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38 und keine Berufserfahrung durch private Umstände

Schulische Weiterbuldung finde ich in deinem Alter eher überflüssig, es sei denn du stresst noch ein Studium am. Es gibt wirklich viele Unternehmen, die durchaus gerne "älteren " Azubis einstellen. Da kann auch das Jobcenter helfen, so dass alle Beteiligten etwas davon haben. Was würde dir denn Spaß mamachenBeruf kommt ja von Berufung. Viele Menschen haben einfach nur einen Job.
Da bist du in deinem Alter deutlich im Vorteil. Du weisst schon besser, was du nicht willst. Versagensängste lähmen und limitierten nur. Du weisst doch, was du kannst. Viel Erfolg!
 
Pflegehelfer klingt nach einer guten Idee. Wieso solltest du das nicht schaffen? Es geht ja nicht nur um das Einkommen, auch um die Rente und Versicherung. Außerdem braucht man meiner Meinung nach eine Verbindung nach außen, um einigermaßen gesund zu bleiben, wenn zu Hause jemand krank ist. Schulabschlüsse und dergleichen würde ich nun nicht mehr nachholen. Wozu?
 
Vielen Dank für das ganze Feedback, die Ratschläge und Einschätzungen. Es hilft doch sehr, die ganze Situation etwas reflektierter betrachten und in Ruhe einschätzen zu können.

Ich werde es wohl tatsächlich erst einmal mit dem Weg über die Pflege versuchen und sehen ob und wie weit mich der Weg bringen kann. Es klingt nach einer sinnvollen Tätigkeit und mit einer halbwegs realistischen Einschätzung bzgl. der Eventualitäten und Härten die das Berufsfeld mit sich bringt, gerade am Anfang, sollte man auch hoffentlich nicht desillusioniert aufwachen.

Falls alle Stricke reißen sollten, gibt es vermutlich immer noch den Versuch irgendeine Ausbildung zu machen, um dann etwas später wieder mit einem Quereinstieg in den Pflegebereich für eine Ausbildung zur Fachkraft wechseln zu können.

An dieser Stelle noch einmal danke für alle Antworten.
 
In die Pflege solltest Du ohne Umstände einsteigen können. Einen Kurs kannst Du dann immer noch machen.

Bloß schau Dir das in Ruhe an und nimm nicht den ersten Job, den Du bekommen kannst. Die Häuser sind sehr unterschiedlich und schlechtes Arbeitsklima plus gruselige Arbeitsbedingungen leider immer noch an der Tagesordnung. Dort brennst Du ruckzuck aus und denkst wahrscheinlich, es läge an Dir und holst Dir psychisch quasi dort den Rest.

Du hast ja glücklicherweise Zeit. Nimm sie Dir. Frag an, ob Du zwei Tage hospitieren und ein bisschen reinschnuppern darfst. Guck auch nach Pflege-WGs und nach kleinen Einrichtungen. Die sind oft so viel harmonischer und angenehmer als diese riesigen Heime. Hast Du einen Führerschein? Dann käme auch ambulante Pflege in Frage.

Vergiss das mit dem MSA. Den brauchst Du nicht mehr bzw. hilft der Dir bei nix mehr.

Ansonsten schau doch mal nach einer 2-jährigen schulischen Ausbildung zur Sozialassistenz. Das machen viele Ältere bei uns auch. Ein Hauptschulabschluss (heute BBR) reicht und wenn Du Dich gut anstellst, kommst Du dort neben dem Berufsabschluss auch mit dem MSA raus.
Das wäre ein etwas softerer Einstieg und Du könntest Dir verschiedene Arbeitsbereiche erst einmal anschauen.
 
Was die Arbeitsbedingungen angeht mache ich mir aktuell im Endeffekt keine Illusionen. Wenn es sich vermeiden ließe, unter desaströsen Bedingungen den Einstieg zu finden, wäre das sogar aus meiner derzeitigen Sicht eher ein Bonus. Einen Fuß in die Türe zu bekommen, da sollte man auch im Zweifelsfall zwei Jahre ggf. durch die Hölle gehen können denke (hoffe) ich.

Der Punkt mit den Pflege-WGs klingt auch sehr spannend und hatte ich bisher noch kaum auf dem Schirm. Es scheint auch hier einige Angebote in der Nähe zu geben, sogar Einrichtungen welche aktuell Ausbildungsplätze anbieten. Führerschein habe ich leider noch keinen, dafür war das Geld und die Notwendigkeit nie wirklich da. Eingeplant wäre er für die Zukunft auf alle Fälle, gerade im Hinblick auf die ambulante Pflege.

Die Sozialassistenz wirkt ebenfalls sehr interessant. Ich hatte zu meiner Schulzeit bereits ein Praktikum in einer Einrichtung für behinderte Kinder gemacht und mich in dem Umfeld damals sehr wohlgefühlt. Werde ich mir auf alle Fälle auch näher ansehen, gerade wenn man sich mit der Ausbildung / dem Abschluss genereller orientieren könnte.

Danke für die super hilfreichen Informationen und damit verbundenen Optionen die in Frage kommen könnten. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute in der Pflege werden wirklich händeringend gesucht, da hast du einen Job in dem du dich auch karrieremässig noch verbessern kannst.

Ein Hauptschulabschluss ist keine Schande. Ich hab auch einen und danach mittlere Reife gemacht - aber interessiert eigentlich beim Bewerben null, wenn es nicht gerade kurz nach der Schule ist. Ich bin in meinem Leben schon vielen klugen Hauptschülern und auch dummen Abiturienten begegnet. Wichtig ist, was man sonst noch so aus dem Leben gemacht hat. Was hat man für Erfahrungen sammeln können, was hat man schonmal ausgeübt, wie ist die Allgemeinbildung.

Und ich seh schon, das bei dir einiges zusammen getragen wurde. Du hast Erfahrung in der Pflege, kannst dich gewählt ausdrücken.

Ich kenn tatsächlich einen jungen Mann, der gerade Pflegehelfer lernt und als ich hörte, wie da die Ausbildung ist hab ich ehrlich gesagt mit dem Kopf geschüttelt. Das klingt für mich weniger wie Ausbildung ,wie eher längere Praktika. Also wesentlich simpler wie all das, was ich noch so von typischen Hauptabschluss-Ausbildungen von früher kannte. Ich denke, da wirst du wesentlich besser abschneiden.

Vielleicht einfahc mal Bewerben auf eine Pflegefachkraft-Ausbildung. Mehr wie eine Absage kanns nicht geben und man kann dann immer noch auf den Pflegehelfer zurückgreifen. Im Vorstellungsgespräch kannst du dann ja auch gut erklären, warum der Schulabschluss so schlecht war und was du in den letzten Jahren in der Pflege bereits für Erfahrungen gesammelt hast. Vorher ein paar Tage Praktikum machen schadet ebenfalls nicht. So lernt die Firma dich kennen und du die Firma.
 
Ich habe mich die letzten Tage intensiv in den Pflegesektor eingelesen und mich auch generell über den Personalmangel und dessen Folgen bzw. die aktuell vorherrschenden Situationen in vielen Heimen informiert. Ich bin mir aktuell nicht sicher, ob der schieren Umfang der generalisierten Pflegefachkraft überhaupt für mich geeignet wäre. Ich habe länger nicht mehr bzw. sehr wahrscheinlich noch nie in solchen Mengen derartig intensiv gelernt und diese Richtung gilt mit Sicherheit nicht umsonst als eine der schwierigsten Ausbildungsberufe.

Ich weiß, im Endeffekt sind das schon wieder Gedanken über ungelegte Eier, aber die Selbstzweifel helfen da leider aktuell kein bisschen. Sollte dieser Weg eben nichts sein, wirkt die Ausbildung zum Pflegehelfer ein wenig wie eine Einbahnstraße auf lange Sicht?

Ich wünschte wirklich, ich wäre früher aus diesem ganzen Trott herausgekommen, gerade was die Bildung und damit den Zugang zu Berufsfeldern angeht.
 
Ich bin mir aktuell nicht sicher, ob der schieren Umfang der generalisierten Pflegefachkraft überhaupt für mich geeignet wäre. Ich habe länger nicht mehr bzw. sehr wahrscheinlich noch nie in solchen Mengen derartig intensiv gelernt und diese Richtung gilt mit Sicherheit nicht umsonst als eine der schwierigsten Ausbildungsberufe.
Worauf basiert dieser Eindruck vom "schieren Umfang"? Was genau hast Du Dir angesehen? Wer sagt das mit "einer der schwierigsten Ausbildungsberufe"?

Klar musst Du erstmal wieder reinkommen ins Lernen. Aber Du wirkst hier nicht wie jemand, dem ich das nicht zutrauen würde.
 
Der Eindruck entsteht vor allem durch die generalisierte Ausbildung. Es wirkt von außen einfach überwältigend mit den breiten Ausbildungsfeldern. Ich "verstehe", dass es generell ohnehin viel zu früh für solche Gedanken ist, aber das Unterbewusstsein ist gerade völlig am rotieren.

Ich denke, dass die Pflege in einem Heim durchaus etwas für mich sein könnte, auch wenn ich riesige Angst vor dem Versagen habe (again... Hallo Unterbewusstsein) und ich meine tatsächlichen Fähigkeiten überhaupt nicht einschätzen kann.

Der erste sinnvolle Schritt wäre wohl aktuell ein Praktikum in einem Heim hier in der Nähe, um sich erst einmal die generelle Angst vor der Unzulänglichkeit hoffentlich etwas zu nehmen.
 

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