Holunderzweig
Aktives Mitglied
Meine zwei dicken Freundinnen fahren jetzt oft ohne mich, nur zu Zweit auf Reisen, sie erzählten mir heute, seltsam, nie haben sie Kontakt zu anderen, sie vermissen mich, denn ich tu mir da so leicht, da kommt schnell ein reger Austausch zustande, sie "beherrschen" das nicht. Ich glaub schon, dass das am Training liegt, je öfter man etwas macht, umso leichter ist es. Meine Eltern hatten ein Gasthaus, ich bin von Kind an in der Gastronomie tätig, da hat man naturgemäss ständig Kontakte zu knüpfen und es wird zur Selbstverständlichkeit, auf Menschen einzugehen, unverbindlich, locker, ohne "Auflagen". Man geht praktisch eine Bindung ein, die dauert zwei Minuten, manchmal länger und dann geht man weiter, nur so, ohne Zoll, ohne langes "Verhandeln" gibts Zusammengehen, Auseinandergehen.
Kann es nicht sein, dass Menschen sich grundsätzlich schützen wollen vor Überforderung und daher Kontakte meiden, die nicht eindeutig und zweifelsfrei harmlos sind? Ich habe eine bestimmte Gestik, eine ganz bestimmte Mimik, wähle Worte, die wie Schlüssel sind, nehme einen Tonfall an, der ganz und gar keine Angst macht, schau so, dass der sich nicht fürchtet, bin so, dass er mir vertraut, das ist ähnlich, wie wenn man mit Pferden zu tun hat und weiß, wie man tun muss, damit dieses auf einen hört und horcht und nicht scheut. Das findet in Bruchteilen von Sekunden statt und ist zigtausendmal ausgeführt worden, daher leicht und einfach. Für die, die sich interessieren an Menschen kann das sicher leichter durchführbar sein, als wenn man Menschen fürchtet.
Ich finde Leute interessant, mag sie, kann mit ihnen umgehen, wie eine Kindergartentante mit Kindern umgehen kann, weil sie das täglich übt und den Beruf wohl nicht umsonst gelernt hat, weil sie Kinder mag.
Meine zwei Kameradinnen sind scheu, schüchtern, solange sie jemand nicht kennen. Ich muss niemanden kennen, um zu wissen, da steht ein scheuer Mensch vor mir, dem muss ich beibringen, vor mir brauchst du dich nicht fürchten. Ich will dir nichts, ich bin friedlich, halte gebührend Distanz, beiss nicht, das kennt man jemand an, der auf einem zugeht. Oder nicht, wenn dieser nicht deutlich ist.
Kann es nicht sein, dass Menschen sich grundsätzlich schützen wollen vor Überforderung und daher Kontakte meiden, die nicht eindeutig und zweifelsfrei harmlos sind? Ich habe eine bestimmte Gestik, eine ganz bestimmte Mimik, wähle Worte, die wie Schlüssel sind, nehme einen Tonfall an, der ganz und gar keine Angst macht, schau so, dass der sich nicht fürchtet, bin so, dass er mir vertraut, das ist ähnlich, wie wenn man mit Pferden zu tun hat und weiß, wie man tun muss, damit dieses auf einen hört und horcht und nicht scheut. Das findet in Bruchteilen von Sekunden statt und ist zigtausendmal ausgeführt worden, daher leicht und einfach. Für die, die sich interessieren an Menschen kann das sicher leichter durchführbar sein, als wenn man Menschen fürchtet.
Ich finde Leute interessant, mag sie, kann mit ihnen umgehen, wie eine Kindergartentante mit Kindern umgehen kann, weil sie das täglich übt und den Beruf wohl nicht umsonst gelernt hat, weil sie Kinder mag.
Meine zwei Kameradinnen sind scheu, schüchtern, solange sie jemand nicht kennen. Ich muss niemanden kennen, um zu wissen, da steht ein scheuer Mensch vor mir, dem muss ich beibringen, vor mir brauchst du dich nicht fürchten. Ich will dir nichts, ich bin friedlich, halte gebührend Distanz, beiss nicht, das kennt man jemand an, der auf einem zugeht. Oder nicht, wenn dieser nicht deutlich ist.