Liebe Forenmitglieder,
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Derzeit 26. Meine Mutter hatte nach der Trennung von meinem Vater vor 25 Jahren keine Beziehung mehr und latenten Männerhass. Ich schämtemich in meiner Kindheit und Jugend teils so sehr ein Junge zu sein,dass ich meine Stimme in höhere Stimmlagen verstellte. Bis auf diesen Umstand bin ich extrem wohlbehütet aufgewachsen, man hat mir alles abgenommen. Bis zu meinem 19. Lebensjahr hatte ich nicht 1 Telefongespräch mit einer Behörde oder einem Unternehmen selbst geführt, geschweige denn wusste ich meine Kleidergrößen. In der Schule war ich sehr schüchtern und still, hatte keine Freundin,jedoch immer einen (kleinen) Freundeskreis. In erster Linie verbrachte ich Zeit vor dem PC/der Konsole. Dadurch habe ich mich zu einem extrem unselbstständigen Menschen entwickelt, das ich erst jetzt langsam in den Griff bekomme. Nach meinem sehr guten Abitur wollte ich Pilot werden, wurde jedoch im zweiten Auswahlschritt nicht genommen, was mich, zusammen mit der Konfrontation meiner sozialen Phobie und meiner eigenen Unfähigkeit in sozialen Kontexten in eine tiefe Depression fallen ließ, die stationär behandelt wurde. Im Anschluss studierte ich BWL, auch deshalb, weil ich mich zwingen wollte meine sozialen Schwierigkeiten forciert in Angriff zu nehmen.Nach 1,5 Jahren brach ich ab, weil die Kleinstadt und die fehlenden Möglichkeiten mich wieder depressiv machten. Nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Australien fing ich mit einem Psychologie Studium an, das ich schon im 2. Semester wieder abbrach, da mich die Theorie und der Stoff kaum interessierten. Ich hatte den inneren Drang danach Erfahrungen zu machen, als wenn etwas in meinem Inneren nach außen drängen würde, der Raum dafür jedoch nicht da war.Nach zahllosen Berufsfindungstests, mit denen ich ganze Tage verbrachte und gefühlt immer eine andere Richtung ergab, schlichsich erneut die Depression ein, worauf eine weitere stationäre Behandlung folgte. Danach nahm ich mir vor mein Studium abzubrechen(in dem ich noch immatrikuliert war), um in eine KFZ-Mechatroniker Lehre zu gehen. Nach einem 2-wöchigem Praktikum in einer großen Marken-Werkstatt verwarf ich diesen Wunsch. Ich bekam keinerlei Einweisung, außer dem Chef wusste am Tag meiner Ankunft niemand von mir Bescheid und ich stand 6 von den 8 täglichen Stunden nur herum,den Rest verbrachte ich mit Reifen-Schleppen, Saugen und Scheiben putzen, das ich alles selbstständig erfragen musste.Nichtsdestotrotz machte mir (vermutlich aus der Gegenüberstellung mit der grenzenlosen Langweile) die Arbeit Spaß. Was mich jedoch störte war, dass ich den großen Kontext nicht spürte. Ein Auto nach dem nächsten kam herein, wurde repariert ohne ein Ende in Sicht zu haben. Ich spürte auch, dass ich eine schreckliche Abneigung dagegen verspüre für ein großes Unternehmen zu arbeiten, für einen dunklen Schatten, den unbekannten Kapitalseignern. Ich setzte also spontan mein Studium der Psychologie fort, machte ein Praktikum in einem Startup und schrieb gleich mehrere Klausuren erfolgreich.Ich lernte meine erste feste Freundin kennen mit der ich für mich sehr wichtige Erfahrungen sammelte. Das Studium interessierte mich immer weniger, ich beschäftigte mich intensiv mit der Frage weiter zu studieren oder abzubrechen, mein Therapeut sagte mir ich wirke nicht wie jemand, der sein Studium abbrechen sollte. Trotzdem stieg der Druck in mir, das Verlangen zu arbeiten, etwas zu schaffen,zu kreieren. Seit meiner Jugend hatte ich immer das Verlangen danach ein Projekt zu haben, etwas zu bauen oder umzubauen. Mir ein altes Motorrad oder einen VW Bus zu kaufen und wieder flott zu machen.
Jetzt, mit 26, frage ich mich, ob alle Studiengänge die ich in Angriff nahm, nicht nur ein Versuch waren von mir, meine Soziale Phobie zu forcieren und meine psychischen Probleme in den Griff zu kriegen, indem ich mich extra in Fächer hinein schmiss, die meine defizitären Fähigkeiten erforderten. Inder Schule waren meine größten Stärken Mathematik, Englisch, Bio und Physik. Gesellschaftswissenschaften waren meine größten Schwächen, überall wo viel geredet wurde und es um Meinungen ging.In der Kindheit und Jugend hatte ich großes Interesse an Technik &Fahrzeugen.
Als ich mit 20 mit der Pickup-Bewegung in Berührung kam (Seduction-Community), verstand ich es so, dass all meine damaligen Stärken mir mit Frauen überhaupt nicht weiterhalfen. Ich führte einen Feldzug gegen meine Introversion und meine Red-un-seligkeit. Außerdem fing ich an, alles was mich ausmachte in Zweifel zu stellen. Fragte mich, was Teil meiner Persönlichkeit wäre, was nicht, was ich ändern könnte, was nicht. Ich ließ mir einreden, dass man jeder sein könnte, der man sein wollte, auch wenn es bedeuten würde, dass man sich um 180 Grad dreht. Ich lernte, dass es so etwas wie "passt nicht zu mir" nicht gibt. Ich ging auf Partys, auf die ich keine Lust hatte und zwang mich in jedem Lebensbereich mich für die Dinge zu interessieren, die mein Verstand mir vorgab. Ich glaubte daran, dass es so etwas wie Interesse nicht gab, man müsse sich nur lange genug mit etwas beschäftigen...dann könnte selbst eine Buchhalterin Zugang zu einem Job im PR bekommen.
Im Forschungspraktikum vor 6 Monaten spürte ich das erste Mal wieder so etwas wie Spaß an meinem Studium. Ich war für die Datenauswertung zuständig und konnte mich schön in SPSS und die Programmierung von Funktionen und deren Interpretation hineinfuchsen. Das erinnerte mich daran, dass ich in der Schule Spaß an Mathe hatte.
Leider sind jetzt, wo ich endgültig den Entschluss gefasst habe das Studium abzubrechen, die Bewerbungsfristen für Ausbildungen lange vorbei, was ein weiteres Jahr warten bzw „schlechten Lebenslauf“ bedeutet.
Ich habe nun panische Angst, teilweise werde ich wirklich wahnsinnig deswegen, dass ich meine gesamte Zukunft verbaut habe. Mein Lebenslauf ist zerstückelt, habe nichts abgeschlossen und habe keine besonders ausgeprägten Fähigkeiten außer meiner Selbstreflexion und Meditationserfahrung (habe schon überlegt Mönch zu werden).
Ich interessiere mich zur Zeit sehr für die Vorstellung irgendwann einmal Maschinenbau oder Bauingenieurwesen zu studieren. Der Gedanke, der mir jedoch im Nacken sitzt ist, dass ich mir dieses mal wirklich sicher sein sollte und der Einstieg beinhart für mich sein wird mit meinem Lebenslauf, wo der rote Faden mit der Lupe zu suchen ist (zumindest wenn ich meine psychischen Probleme verschweigen muss). Für mich ist das ein gedanklicher Teufelskreis: Ich würde gern etwas lernen, kann jedoch (so gut wie)nichts und deshalb stehen meine Chancen schlecht. Zudem ist dann noch die geistige Auslastung, die ich mir wünsche.
On top kommt dann noch, dass ich seit zwei Jahren Phänomene an meinem Körper und insbesondere meinem Kopf spüre, die sich nur in spirituellen Kreisen für mich sinnvoll eingliedern lassen (Kundalini). Ich hatte Phasen in denen ich durch Meditation meine Vitalfunktionen kontrollieren und meinen gesamten Unterkörper unterkühlen konnte. Durch Kontrolle meines Atems machte ich vor kurzem eine Nahtoderfahrung (Gefühl von Frieden und ein helles Licht, das sich ausbreitete). Beim Sport konnte ich durch Konzentration Schmerzen verschwinden lassen. Diese Erfahrungen belasten mich zunehmends, da sie diametral dem gegenüber stehen, das ich derzeit beruflich anpeilen möchte. Aus dem Grund fliege ich nun kommenden Monat nach Indien um Antworten zu finden und Meditationsretreats zu machen. Ich kann innerlich nicht den Gedankenauflösen, dass ich diese Fähigkeiten verschwenden würde, wenn ichnun als Bauingenieur ende. Ich bin streng materialistisch-wissenschaftlich aufgewachsen und kann mit Esoterischem Wu-Wu nichts anfangen. Ich glaube inzwischen, dass es viel mehr gibt, als der derzeitige Stand der Wissenschaft vermuten lässt, bin jedoch überaus skeptisch, was diese (Eso-) Industrie anbelangt, die wohl zu 95% aus Scharlatanen besteht. Ich möchte nicht Unmengen an Geld ausgeben um herauszufinden, was ich spüre undmir dadurch meine berufliche Zukunft vollends verbauen. Vor einigen Tagen war ich das erste Mal in meinem Leben bei einer Energetischen Heilerin, die mir sagte, dass ich auf jeden Fall medial veranlagt sei. Sie wirkte jedoch nicht sehr kompetent auf mich. Zumal ich auchkeine Ahnung habe, was ich damit anfangen soll. Beim meditieren spüre ich wie ein Druckgefühl/Taubheit und Kribbeln sich über meinen Kopf ausbreitet. Das Druckgefühl besteht inzwischen den ganzen Tag über an der Stirn (genau an dem Punkt, wo die indische Mystik das dritte Auge kennzeichnet).
Ich weiß nicht was ich tun soll und wie ernst ich meine Sorgen bzgl meines Lebenslaufes nehmen sollte.Ich hätte kein Problem damit mein Psychologie-Studium zu beenden,habe alle Klausuren bisher gut bis sehr gut bestanden. Ich hatte nie ein Problem damit mich auf meinen Hosenboden zu setzen. Ich habe das Gefühl erst nach dem Abitur angefangen zu haben mich selbst auch nur ansatzweise kennen zu lernen. Ich war nebenbei NIE untätig oder habe gefaulenzt, sondern sehr viele Fachbücher gelesen, nur leider ebenso gut wie gar keine Berufserfahrung (außer 2 Monate McDonalds, ein Praktikum in der Pflege, 2 Wochen als Fundraiser und 4 Wochen Praktikum im Startup). Ich kenne mich selbst kaum und hatte und habe Angst mir Zeit zu nehmen mich kennen zu lernen, weil jeder zusätzliche Monat meinen Lebenslauf noch mehr verhunzt. Teils geht es mit mir gedanklich schon in den Suizid. Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich, oder eine neue Form von Perspektive. Danke dafür.
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Derzeit 26. Meine Mutter hatte nach der Trennung von meinem Vater vor 25 Jahren keine Beziehung mehr und latenten Männerhass. Ich schämtemich in meiner Kindheit und Jugend teils so sehr ein Junge zu sein,dass ich meine Stimme in höhere Stimmlagen verstellte. Bis auf diesen Umstand bin ich extrem wohlbehütet aufgewachsen, man hat mir alles abgenommen. Bis zu meinem 19. Lebensjahr hatte ich nicht 1 Telefongespräch mit einer Behörde oder einem Unternehmen selbst geführt, geschweige denn wusste ich meine Kleidergrößen. In der Schule war ich sehr schüchtern und still, hatte keine Freundin,jedoch immer einen (kleinen) Freundeskreis. In erster Linie verbrachte ich Zeit vor dem PC/der Konsole. Dadurch habe ich mich zu einem extrem unselbstständigen Menschen entwickelt, das ich erst jetzt langsam in den Griff bekomme. Nach meinem sehr guten Abitur wollte ich Pilot werden, wurde jedoch im zweiten Auswahlschritt nicht genommen, was mich, zusammen mit der Konfrontation meiner sozialen Phobie und meiner eigenen Unfähigkeit in sozialen Kontexten in eine tiefe Depression fallen ließ, die stationär behandelt wurde. Im Anschluss studierte ich BWL, auch deshalb, weil ich mich zwingen wollte meine sozialen Schwierigkeiten forciert in Angriff zu nehmen.Nach 1,5 Jahren brach ich ab, weil die Kleinstadt und die fehlenden Möglichkeiten mich wieder depressiv machten. Nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Australien fing ich mit einem Psychologie Studium an, das ich schon im 2. Semester wieder abbrach, da mich die Theorie und der Stoff kaum interessierten. Ich hatte den inneren Drang danach Erfahrungen zu machen, als wenn etwas in meinem Inneren nach außen drängen würde, der Raum dafür jedoch nicht da war.Nach zahllosen Berufsfindungstests, mit denen ich ganze Tage verbrachte und gefühlt immer eine andere Richtung ergab, schlichsich erneut die Depression ein, worauf eine weitere stationäre Behandlung folgte. Danach nahm ich mir vor mein Studium abzubrechen(in dem ich noch immatrikuliert war), um in eine KFZ-Mechatroniker Lehre zu gehen. Nach einem 2-wöchigem Praktikum in einer großen Marken-Werkstatt verwarf ich diesen Wunsch. Ich bekam keinerlei Einweisung, außer dem Chef wusste am Tag meiner Ankunft niemand von mir Bescheid und ich stand 6 von den 8 täglichen Stunden nur herum,den Rest verbrachte ich mit Reifen-Schleppen, Saugen und Scheiben putzen, das ich alles selbstständig erfragen musste.Nichtsdestotrotz machte mir (vermutlich aus der Gegenüberstellung mit der grenzenlosen Langweile) die Arbeit Spaß. Was mich jedoch störte war, dass ich den großen Kontext nicht spürte. Ein Auto nach dem nächsten kam herein, wurde repariert ohne ein Ende in Sicht zu haben. Ich spürte auch, dass ich eine schreckliche Abneigung dagegen verspüre für ein großes Unternehmen zu arbeiten, für einen dunklen Schatten, den unbekannten Kapitalseignern. Ich setzte also spontan mein Studium der Psychologie fort, machte ein Praktikum in einem Startup und schrieb gleich mehrere Klausuren erfolgreich.Ich lernte meine erste feste Freundin kennen mit der ich für mich sehr wichtige Erfahrungen sammelte. Das Studium interessierte mich immer weniger, ich beschäftigte mich intensiv mit der Frage weiter zu studieren oder abzubrechen, mein Therapeut sagte mir ich wirke nicht wie jemand, der sein Studium abbrechen sollte. Trotzdem stieg der Druck in mir, das Verlangen zu arbeiten, etwas zu schaffen,zu kreieren. Seit meiner Jugend hatte ich immer das Verlangen danach ein Projekt zu haben, etwas zu bauen oder umzubauen. Mir ein altes Motorrad oder einen VW Bus zu kaufen und wieder flott zu machen.
Jetzt, mit 26, frage ich mich, ob alle Studiengänge die ich in Angriff nahm, nicht nur ein Versuch waren von mir, meine Soziale Phobie zu forcieren und meine psychischen Probleme in den Griff zu kriegen, indem ich mich extra in Fächer hinein schmiss, die meine defizitären Fähigkeiten erforderten. Inder Schule waren meine größten Stärken Mathematik, Englisch, Bio und Physik. Gesellschaftswissenschaften waren meine größten Schwächen, überall wo viel geredet wurde und es um Meinungen ging.In der Kindheit und Jugend hatte ich großes Interesse an Technik &Fahrzeugen.
Als ich mit 20 mit der Pickup-Bewegung in Berührung kam (Seduction-Community), verstand ich es so, dass all meine damaligen Stärken mir mit Frauen überhaupt nicht weiterhalfen. Ich führte einen Feldzug gegen meine Introversion und meine Red-un-seligkeit. Außerdem fing ich an, alles was mich ausmachte in Zweifel zu stellen. Fragte mich, was Teil meiner Persönlichkeit wäre, was nicht, was ich ändern könnte, was nicht. Ich ließ mir einreden, dass man jeder sein könnte, der man sein wollte, auch wenn es bedeuten würde, dass man sich um 180 Grad dreht. Ich lernte, dass es so etwas wie "passt nicht zu mir" nicht gibt. Ich ging auf Partys, auf die ich keine Lust hatte und zwang mich in jedem Lebensbereich mich für die Dinge zu interessieren, die mein Verstand mir vorgab. Ich glaubte daran, dass es so etwas wie Interesse nicht gab, man müsse sich nur lange genug mit etwas beschäftigen...dann könnte selbst eine Buchhalterin Zugang zu einem Job im PR bekommen.
Im Forschungspraktikum vor 6 Monaten spürte ich das erste Mal wieder so etwas wie Spaß an meinem Studium. Ich war für die Datenauswertung zuständig und konnte mich schön in SPSS und die Programmierung von Funktionen und deren Interpretation hineinfuchsen. Das erinnerte mich daran, dass ich in der Schule Spaß an Mathe hatte.
Leider sind jetzt, wo ich endgültig den Entschluss gefasst habe das Studium abzubrechen, die Bewerbungsfristen für Ausbildungen lange vorbei, was ein weiteres Jahr warten bzw „schlechten Lebenslauf“ bedeutet.
Ich habe nun panische Angst, teilweise werde ich wirklich wahnsinnig deswegen, dass ich meine gesamte Zukunft verbaut habe. Mein Lebenslauf ist zerstückelt, habe nichts abgeschlossen und habe keine besonders ausgeprägten Fähigkeiten außer meiner Selbstreflexion und Meditationserfahrung (habe schon überlegt Mönch zu werden).
Ich interessiere mich zur Zeit sehr für die Vorstellung irgendwann einmal Maschinenbau oder Bauingenieurwesen zu studieren. Der Gedanke, der mir jedoch im Nacken sitzt ist, dass ich mir dieses mal wirklich sicher sein sollte und der Einstieg beinhart für mich sein wird mit meinem Lebenslauf, wo der rote Faden mit der Lupe zu suchen ist (zumindest wenn ich meine psychischen Probleme verschweigen muss). Für mich ist das ein gedanklicher Teufelskreis: Ich würde gern etwas lernen, kann jedoch (so gut wie)nichts und deshalb stehen meine Chancen schlecht. Zudem ist dann noch die geistige Auslastung, die ich mir wünsche.
On top kommt dann noch, dass ich seit zwei Jahren Phänomene an meinem Körper und insbesondere meinem Kopf spüre, die sich nur in spirituellen Kreisen für mich sinnvoll eingliedern lassen (Kundalini). Ich hatte Phasen in denen ich durch Meditation meine Vitalfunktionen kontrollieren und meinen gesamten Unterkörper unterkühlen konnte. Durch Kontrolle meines Atems machte ich vor kurzem eine Nahtoderfahrung (Gefühl von Frieden und ein helles Licht, das sich ausbreitete). Beim Sport konnte ich durch Konzentration Schmerzen verschwinden lassen. Diese Erfahrungen belasten mich zunehmends, da sie diametral dem gegenüber stehen, das ich derzeit beruflich anpeilen möchte. Aus dem Grund fliege ich nun kommenden Monat nach Indien um Antworten zu finden und Meditationsretreats zu machen. Ich kann innerlich nicht den Gedankenauflösen, dass ich diese Fähigkeiten verschwenden würde, wenn ichnun als Bauingenieur ende. Ich bin streng materialistisch-wissenschaftlich aufgewachsen und kann mit Esoterischem Wu-Wu nichts anfangen. Ich glaube inzwischen, dass es viel mehr gibt, als der derzeitige Stand der Wissenschaft vermuten lässt, bin jedoch überaus skeptisch, was diese (Eso-) Industrie anbelangt, die wohl zu 95% aus Scharlatanen besteht. Ich möchte nicht Unmengen an Geld ausgeben um herauszufinden, was ich spüre undmir dadurch meine berufliche Zukunft vollends verbauen. Vor einigen Tagen war ich das erste Mal in meinem Leben bei einer Energetischen Heilerin, die mir sagte, dass ich auf jeden Fall medial veranlagt sei. Sie wirkte jedoch nicht sehr kompetent auf mich. Zumal ich auchkeine Ahnung habe, was ich damit anfangen soll. Beim meditieren spüre ich wie ein Druckgefühl/Taubheit und Kribbeln sich über meinen Kopf ausbreitet. Das Druckgefühl besteht inzwischen den ganzen Tag über an der Stirn (genau an dem Punkt, wo die indische Mystik das dritte Auge kennzeichnet).
Ich weiß nicht was ich tun soll und wie ernst ich meine Sorgen bzgl meines Lebenslaufes nehmen sollte.Ich hätte kein Problem damit mein Psychologie-Studium zu beenden,habe alle Klausuren bisher gut bis sehr gut bestanden. Ich hatte nie ein Problem damit mich auf meinen Hosenboden zu setzen. Ich habe das Gefühl erst nach dem Abitur angefangen zu haben mich selbst auch nur ansatzweise kennen zu lernen. Ich war nebenbei NIE untätig oder habe gefaulenzt, sondern sehr viele Fachbücher gelesen, nur leider ebenso gut wie gar keine Berufserfahrung (außer 2 Monate McDonalds, ein Praktikum in der Pflege, 2 Wochen als Fundraiser und 4 Wochen Praktikum im Startup). Ich kenne mich selbst kaum und hatte und habe Angst mir Zeit zu nehmen mich kennen zu lernen, weil jeder zusätzliche Monat meinen Lebenslauf noch mehr verhunzt. Teils geht es mit mir gedanklich schon in den Suizid. Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich, oder eine neue Form von Perspektive. Danke dafür.
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