Meine Fragen würden sich nicht um den Umständ deines Abbruchs belangen, sondern wieso du so lange gewartet hast, wenn dir das Studium nicht zusagt. Nicht unbedingt um dich in Erklärungsnot zu bringen, sondern um zu schauen ob es übergeordnete Gründe dafür gibt. Fühlst du dich belastet, überlastet oder psychisch nicht ganz auf der Höhe müsste ich als AG ein gewisses Risiko eingehen, dass dir das nicht auch während der Ausbildung passiert.
Deswegen wäre wichtig, dass du für dich klarstellst dass es dir jetzt besser geht und du auch eine Ausbildung machen möchtest. Wenn dir das klar ist, dann ist der Studiumsabbruch wirklich das geringste Thema. Das hat ja keine Auswirkungen auf deine Ausbildung, sondern eher im Gegenteil, falls es themenverwandt ist hast du dich vermutlich mit einigen Bereichen schon auseinander gesetzt, was dir zum Vorteil werden kann.
Dennoch - ich möchte nämlich da noch drauf eingehen, denn das ist wichtig: setze für dein Studiumsabbruch nicht deine Familie oder Freunde in Verantwortung und erwähne es auch bitte nicht im Bewerbungsgespräch. Der Grund liegt ja bei dir, bzw. dass dich das Studium nicht interessiert hat was VÖLLIG in Ordnung ist. Es ist total i.O. zu sagen - ich möchte doch nicht studieren. Und daraufhin eine praktische Ausbildung zu machen. Das ist auch nicht so unüblich und machen viel mehr Leute als man meinen würde.
Da macht es dann auch keinen Unterschied ob man LP's oder Credits gesammelt hat. Diese werden den AG wohl nunmehr nicht interessieren, er hat ja nichts davon - außer du kannst natürlich ein Basiswissen mitbringen - was immer gut ist, aber kein Hauptkriterium ist.
Förderlich ist immer schon ein Praktikum in dem Bereich zu machen. Dann weißt du was auf dich zukommt, kannst fundiert auf bestimmte Fragen antworten, da du schon einen gewissen Einblick hast und auch bestimmter sein warum gerade diese Ausbildung das richtige für dich ist.