M
Mo44
Gast
ich gebe dir nahezu uneingeschränkt recht, mo.
Bis auf eine Ausnahme, die der Medikamente.
Wenn ich davon ausgehe, das Pädophilie eine Neigung ist, die man sich nicht aussieht, sondern eben genauso hormongesteuert funktioniert wie wenn "wir" uns in jemand anders verlieben und erregt werden. Und man hat die Möglichkeit, mit einer gewissen Zuverlässigkeit, diese Lust medikamentös zu unterdrücken, dann finde ich das eine sinnvolle und praktikable Lösung, die doch allen gerecht wird.
Es dient dem Schutz der Kinder und hilft auch dem "Täter", dessen Druck abgebaut wird.
Das natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es ein solches Medikament gibt, die Nebenwirkungen im Rahmen sind und eine Zuverlässigkeit der Wirkung vorhanden ist.
Meines Wissens nach ist das aber derzeit noch nicht der Fall.
Liebe Sori,
ich verstehe dein dahinter stehendes Bemühen. Solche Medikamente dürften aber nur auf freiwilliger Basis genommen werden. Anderenfalls ist es ein menschenunwürdiger Eingriff in die körperliche Integrität. Denn es gibt keine Möglichkeit nur pädophile Neigungen mit Medikamenten zu unterdrücken. Es wird jegliche Lust getötet und das steht der Kastration gleich.
Ich weiß wie furchtbar es klingt, aber die Täter sind nun einmal krank. Wenn sie andere gefährden, werden sie sicherungsverwahrt, wenn das Gericht aufgrund von 2 Gutachtern zu der Auffassung gekommen ist, dass der Täter für die Allgemeinheit gefährlich ist. Das ist keine Haftstrafe, sondern eine der Haftstrafe nachfolgende freiheitsentziehende Maßregel zur Sicherung der Allgemeinheit mit therapeutischer Unterstützung. Das scheint mir der richtige Weg. Aber vielleicht bin ich ja auch "betriebsblind".