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Weg mit dem Kapitalismus... oder ?

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E

EuFrank

Gast
Hallo videoseven!

EuFrank meinte:
...Ich finde es verachtungswürdig, wenn man für die Arbeit eines anderen Menschen am liebsten gar nichts bezahlen will. Das ist Ausbeutung...
Dazu videoseven:
...es gehört zum denken des ökonomisch denkenden menschen dazu sowenig wie möglich bezahlen zu wollen...
Ökonomie möchte ich als den Versuch bezeichnen, mit wenig Mitteln viel zu erreichen.

Ich glaube, Du verwechselst Ökonomie mit Egoismus. Auch ich bin sparsam. Wenn ich aber meine Mitmenschen beraube, dann ginge mir diese Form der Ökonomie zu weit!

Fazit: Ökonomie muss sich ethischen Grenzen unterordnen. Ansonsten hätten wir die Anarchie.
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Im Kapitlalismus wird viel vermieden, was sonst durchgesetzt werden müsste. Ganze Volksmassen werden dadurch bei der Stange gehalten, dass sie durchs Sieb fallen, wenn sie zuviel Zeit für irgendwas Egoistisches, Schädliches usw. investieren. Damit braucht man keine Aufpasser, das System erledigt das.
Dass die Guten, die nicht ausreißen würden, die sich den A.... aufreißen, die aber durch irgendwas Pech haben, von den paar sozialen Komponenten, die es gibt, nicht immer aufgefangen werden, ist ein großer Nachteil dieses knallharten und mit großen Versprechungen antretenden Systems.

Im Kommunismus, bedarf es scheinbar, wegen der Schwächen der Mehrheit der Menschen, der Aufpasser, also all der Dinge, weswegen er überall abgeschafft wurde. Denn man kriegt scheinbar nicht die Mehrheit so hin, dass sie dieses theoretisch menschenfreundliche System mit allen Fasern unterstützen und lebendig erhalten.

Nur wem man jemand aus Liebe untergeordnet leben will, bringt man die Energie auf, so ein System wirklich zu dem zu machen, was die Theorie aufmalt. Diese Liebe zu allen Menschen ist wohl in uns nicht reinzubringen. Möglich wäre es, wenn wir einen Gott kennen würden, den wir lieben, wenn wir es für diesen tun könnten. Dann ginge so ein System, weil jeder es für ihn täte. Aber leider, glaubt nicht jeder an einen Gott und die die es tun, streiten sich um den richtigen. Also fällt das auch flach. Jedenfalls so lange wie der Gott, an den die eine Hälfte ja gar nicht glauben kann, im Stillen bleibt. In einigen Büchern steht ja, dass er eines Tages, nur noch Menschen am Leben lässt, die ihn lieben und dann ein System ähnlich dem Kommunismus aufbauen lässt, was aber ihn als Mittelpunkt hat. Wär doch toll oder? Ob das dann funktionierte, wenn alle ihn anerkennen würden? (1. Korinther 15:24-28) Aber bis dahin . . . und wenn und ob und überhaupt . . .

Insofern glaube ich fast, dass wenn man mal den ganzen Religionskram, wie viele aus ihrer Sicht sagen werden, beiseite lässt, die einzige Möglichkeit der Kapitalismus bleibt.
Wenn aber immer mehr Menschen, an die sozialen Elemente glauben, die man ihm zufügen müsste, wer weiß, vielleicht haut er noch eine Zeitlang hin.

Sigi, in dem Versuch, etwas zu verstehen, zu dem die bisherigen Beiträge anregten.
 

mikenull

Urgestein
Das meine ich ja mit "nicht perfekt".
Er muss immer wieder mit Gesetzen angepasst werden.
Denn keiner - auch ich nicht - möchte einen Turbo-Kapitalismus.

Aber dieses System lässt sich eben anpassen.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass am Ende eine Art Kommunismus rauskommen wird. Man wird auch in Zukunft immer noch Privateigentum haben können

Es läßt sich wohl drüber streiten, was am "Ende" dabei herauskommt. Es gibt ja kein definiertes Ende - wie überall ist der Übergang fließend. Heute schon treffend zu sehen bei den vier Stromkonzernen, die sich nicht etwa einen Konkurrenzkampf liefern - sondern klassische Planwirtschaft betreiben. Das war bis vor kurzer Zeit bei der Bahn, der Post und dem bundesweiten Telefonanbieter übrigens dasselbe. Und wie das mit den zu Ende gehenden Rohstoffen ( Öl, Gas ) sein wird, ist möglicherweise bereits in Südamerika zu beobachten.
 
D

Dr. House

Gast
Das glaube ich nicht.

Ein Zitat aus Wiki:

Kommunismus bezeichnet eine klassenlose Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und das erwirtschaftete Sozialprodukt gesellschaftlich angeeignet wird, das heißt allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist.
Da kann man sehr schön sehen, dass die Idee aus dem 18. Jahrhundert stammt.
"Produktionsmittel"....:rolleyes:
Es wird davon ausgegangen, dass die Arbeitnehmer nicht über diese Produktionsmittel verfügen, dass sie abhängig sind.

Das trifft aber in dem Sinne nur auf die Zeit der industriellen Arbeit zu.
Wir sind heute im Informations -und Wissenszeitalter.

Ein heute typisches Produktionsmittel ist der Computer.
Und was kostet er? Ein paar hundert Euro - mehr nicht.

Das sind die Produktionsmittel von Webdesignern, Spiele-Entwickler, Grafiker usw.
Die Theorie des Kommunismus lässt sich auf die heutige Zeit nicht mehr anwenden.....
 

mikenull

Urgestein
Diese "Planwirtschaft" war auch 1973 schon mal zu sehen. Bei der ersten Ölkrise wurde von staatswegen verfügt, daß nicht mehr autogefahren werden durfte. Und in den Jahren danach gab und gibt es immer wieder Vorstellungen z.B. an ungeraden Tagen irgednwelche Autos fahren zu lassen, an geraden wieder andere. Es gab in dieser Zeit auch schon Überlegungen Treibstoffe zu rationieren.
Letztendlich wird man erst sehen was passiert, wenn eine entsprechende Notlage eintritt.

Selbstverständlich wird es keinen Alt-Kommunismus der beschriebenen Art mehr geben können. Das hat auch hier niemand ernstlich gefordert. Aber bei ausgehenden Rohstoffen könnet es schon zu einer Art Verteilungsgesellschaft führen.


Ein heute typisches Produktionsmittel ist der Computer.
Und was kostet er? Ein paar hundert Euro - mehr nicht

Ja, ganz erstaunlich. Ich versuche immer die PCs auf meinem PC-Baum zu ernten. Aber in Wahrheit wachsen die da oben eben auch nicht - sondern werden mit Maschinen - eben den Produktionsmitteln - hergestellt...
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Die Art der Arbeit hat sich verändert und wird sich weiter verändern.
Um wirtschaftlich tätig zu sein, muss man nicht mehr in der Industrie arbeiten.

Aus diesem Grund ist die beschriebene Abhängigkeit nicht mehr gegeben.
 

mikenull

Urgestein
Ich habe die "Produktionsmittel" für die PCs nur erwähnt, um damit Deine veraltete Ansicht über den Kommunismus deutlich zu machen. Man sollte also schon wissen was Huhn und Ei dabei ist....
Nur - über sowas macht sich doch hier niemand ernsthaft Gedanken. Und niemand ( außer Du natürlich ) denkt bei dem Wort "Kommunismus" an dei alten Zeiten von Stalin oder Honecker.
Man kann sich aber schon Gedanken machen, was passiert wenn Güter plötzlich knapp werden. Ich habe damals die sogennate erste Olkrise miterlebt -es war ganz erstaunlich wie schnell der Staat bei Mangelhaftigkeit Gesetze erlassen konnte. ( Gesetze damit ALLE was davon hatten ) Was würde zum Beispiel passsieren, wenn es Terroristen gelänge einen großen Teil der Ölversorgung für längere Zeit stillzulegen?
Also z.B. durch Zerstörung von Ölförderanlagen oder durch Boykotte?

Ich höre z.B. ( im Moment bei den Grünen - und vermutlich sehen es die Linken auch nicht anders ) Vorschläge, den Strommarkt wieder zu verstaatlichen. Das ist auch nichts anderes als eine Art Planwirtschaft zur Verhinderung jedes Wettbewerbs. Na ja, würd ich mir halt noch ein Windrad in den Garten stellen...
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. House

Gast
Und niemand ( außer Du natürlich ) denkt bei dem Wort "Kommunismus" an dei alten Zeiten von Stalin oder Honecker.
Das sagst du. Ich bin mir da nicht so sicher. ;)

Übrigens hab ich meine Zweifel, ob der Kommunismus - sowie du es kommen siehst - überhaupt veränderbar ist.
Ich glaub nicht, dass es jemals eine Art "Kommunismus lite" oder "Kommunismus 2.0" geben wird.
Ich glaube eben nicht, dass der Kommunismus anpassbar/veränderbar ist.

Aber manchmal kann auch ich mich irren. Manchmal. ;)
Das kann nur die Zukunft zeigen.

Was den Strommarkt angeht: Das sind ja nur Forderungen, die darauf basieren, dass es in Deutschland überhaupt keinen Wettbewerb gibt. Die großen Anbieter - vier wenn ich mich nicht irre - teilen den Markt untereinander auf.

Allerdings würd ich eine Verstaatlichung der Konzerne - oder zumindest der Netze - durchaus begrüßen.
 

mikenull

Urgestein
Also Dr.House, HIER ging es um Abschaffung des Kapitalismus - diesen "Kommunismus als Gegenentwurf" ist eine Erfindung von Dir und Videoseven. Niemand anderes denkt über sowas nach!

Natürlich werden die Regeln für das Zusammenleben immer enger gefasst - und in der BRD ist man immer um viele Jahre voraus - und dies wird früher oder später in der totalen Gängelei enden. Was sonst? Sonst hätte kein Politiker eine Berechtigung. Wieviele Gesetze werden gemacht - und wieviele zurückgenommen?

Mir ist schon klar, daß junge Menschen wie Du den Ist-Zustand als Freiheit ansehen, die nichts mit obiger Gängelei zu tun haben. Das diese "Freiheit" aber früher viel größer war und immer weiter eingeschränkt worden ist - dazu muß man halt ein paar Jahre bewußt gelebt haben.
Ich sage ja: Der Übergang ist fließend und wir befinden uns mittendrin.
 
G

Gast

Gast
lieber kommunismus als kapitalismus,o.wie der normale (SPD/CDU)wähler sagt:demokratie
(kapitalismus)
kann nur sagen das heute sowieso alles scheinheillig u. verlogen is
schuld sind natürlich die amis,weil die nur von globalisierung reden
dabei gehts um amerikanisierung,
dies is eh ein land ohne gesicht,wo jeder machen kann wat er will
ausser der eigene bürger nich
wir sind nur ein dummer haufen,der die betrügereien u,fehler der bonzen unterstützen
hier zählt nur der einzelne egoist statt familie u.jugend
 
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