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Einsame, Ungeliebte und sozial Unsichere, was tut ihr dagegen?

Danke für die bisherigen Beiträge.

Mich würden auch noch Leute interessieren, die bezüglich dieser Themen an sich arbeiten woll(t)en, zum Beispiel an ihren sozialen Fähigkeiten, ihrem Selbstwertgefühl, ihren sozialen Ängsten oder ihren Glaubenssätzen. Zumindest bei mir war es so, dass sich die eingangs genannten Themen gegenseitig befeuerten. Keine Freunde zu haben, verunsichert einen. Unsicher aufzutreten macht es schwieriger, Freunde oder einen Partner zu finden. Usw. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass das der Regelfall ist. Aber mal abwarten, was noch kommt.
Ich hab mittlerweile Freundinnen, aber hab Schwierigkeiten mich regelmässig zu melden und Nähe zuzulassen. Klappt aber immer besser. Hab schon überlegt im Planer eine Ankreuzliste zu machen, damit ich das nicht vergesse. Glaube ich hab deswegen auch schon wieder zwei-drei Freundinnen weniger...und die vergrault. 🙈
Aber zwei hab ich noch von möglichen ungefähr zehn...😅
 
Ich kann vieles von dem bestätigen, was du schreibst. Ich würde vielleicht noch ergänzen: Erfolgserlebnisse (sozialer Art).

Aber denkst du nicht, dass es hätte schneller gehen können, wenn dich der richtige "Service" (d.h. Buch, Kurs, Coach, App, Film, wer oder was auch immer) früher auf die hilfreichen Gedanken oder Aktionen gebracht hätte? Und vielleicht auch motiviert hätte? Für mich kann ich sagen, dass es eher ein zufälliger Prozess war und sehr lange gedauert hat, zu lange. Verschenkte Jahre. Ich könnte heute viel weiter sein und ein schöneres Leben gehabt haben.
Ja! Auf jeden Fall, vieles davon geht nicht einfach allein. Man wächst ja in Kommunikation, Rückmeldung und sich-Reiben an und mit anderen Menschen (und da beißt sich zugegebenermaßen die Katze in den Schwanz…).
In meinem Fall waren es, auf beruflicher Ebene, Gruppensupervisionen und Gruppengespräche, in denen es um Selbstreflexion anhand von Beispielen ging (berufliche Situationen, wie zum Beispiel konkrete Gespräche…). Das hat mit meiner Arbeit in einem sozial-therapeutischen Bereich zu tun, möchte da nicht genauer werden. - auf jeden Fall ging es da oft um Situationen, in denen man sich komisch oder ungut gefühlt hat. Diese Situationen hat man dann eingebracht, haben wir dann in der Gruppe besprochen und ist da oft auch auf die eigenen „Knackpunkte“ gekommen. Das hat mir sehr geholfen. Auch natürlich dürfen Beispiele von anderen Kollegen. Und ehrlich gesagt erinnerte es oft an Therapie oder Selbsthilfegruppe in einem geschützten Rahmen. (Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt)

Von daher, wenn du mit dem Gedanken spielst, auf therapeutische Ebene oder mit Gleichgesinnten, die ähnliche Probleme haben, dich auszutauschen- nur zu…
 
Bei mir besteht seit vielen Jahren der zwiespältige Zustand, dass ich zwar fast immer in einer Partnerschaft gelebt habe (und lebe), aber abgesehen davon bin ich seit jeher quasi ein Einzelgänger, dem es schwer fällt, Freundschaften zu finden. Ja, irgendwie fühle ich mich tatsächlich oft ungeliebt bzw. habe das Gefühl, dass mit mir "etwas nicht stimmt". Ich fühle oft eine Art Barriere oder unsichtbare Wand zwischen mir und den übrigen Mitmenschen. Dabei weiß ich gar nicht genau, worauf diese Barriere beruht bzw. konnte es nie herausfinden.

Eigentlich wollte ich schon immer daran arbeiten bzw. die Situation verändern bzw. verbessern, aber ich habe bisher nie den Schlüssel gefunden, um diese unsichtbare Barriere zu überwinden. Ich habe nie herausgefunden, was ich unbewusst falsch machen könnte. Auch psychotherapeutische Sitzungen und Gruppensitzungen haben nie eine große Veränderung mit sich gebracht.
 
Bei mir besteht seit vielen Jahren der zwiespältige Zustand, dass ich zwar fast immer in einer Partnerschaft gelebt habe (und lebe), aber abgesehen davon bin ich seit jeher quasi ein Einzelgänger, dem es schwer fällt, Freundschaften zu finden. Ja, irgendwie fühle ich mich tatsächlich oft ungeliebt bzw. habe das Gefühl, dass mit mir "etwas nicht stimmt". Ich fühle oft eine Art Barriere oder unsichtbare Wand zwischen mir und den übrigen Mitmenschen. Dabei weiß ich gar nicht genau, worauf diese Barriere beruht bzw. konnte es nie herausfinden.
(...)
Auch psychotherapeutische Sitzungen und Gruppensitzungen haben nie eine große Veränderung mit sich gebracht.
Hast du dort nicht um Feedback gebeten?
 
Von daher, wenn du mit dem Gedanken spielst, auf therapeutische Ebene oder mit Gleichgesinnten, die ähnliche Probleme haben, dich auszutauschen- nur zu…
Ich spiele eher mit dem Gedanken, selbst etwas zu gründen, das (jungen) Menschen helfen würde, schneller die notwendigen Anstöße zu bekommen. Und das nicht in einem Rahmen, wo Therapie drauf steht. Therapie hat mir nämlich nicht viel gebracht und ist hinsichtlich Zugang und Umfang beschränkt. Ich weiß aber nicht, inwiefern junge Menschen so ein Angebot überhaupt annehmen würden.
 
Ich spiele eher mit dem Gedanken, selbst etwas zu gründen, das (jungen) Menschen helfen würde, schneller die notwendigen Anstöße zu bekommen. Und das nicht in einem Rahmen, wo Therapie drauf steht. Therapie hat mir nämlich nicht viel gebracht und ist hinsichtlich Zugang und Umfang beschränkt. Ich weiß aber nicht, inwiefern junge Menschen so ein Angebot überhaupt annehmen würden.
Was schwebt dir denn vor? Und welche Inhalt soll das haben? Es geht meistens darum, dass man über seinen Schatten springt, Selbstbewusstsein lernt, sich in unangenehme Situationen begibt usw. Wozu braucht es da was neues? Was ist da dein Ansatz?
 
Ich spiele eher mit dem Gedanken, selbst etwas zu gründen, das (jungen) Menschen helfen würde, schneller die notwendigen Anstöße zu bekommen.
Ich finde das auf jeden Fall eine gute Idee. Es ist wahrscheinlich immer besser, irgendwie aktiv zu werden, und eine eigene Gründung einer Selbsthilfegruppe oder einer unterstützenden Gruppe ist sicher eine gute Sache.
 
Was schwebt dir denn vor? Und welche Inhalt soll das haben? Es geht meistens darum, dass man über seinen Schatten springt, Selbstbewusstsein lernt, sich in unangenehme Situationen begibt usw. Wozu braucht es da was neues? Was ist da dein Ansatz?
Ich stimme nicht zu, dass man sich nur exponieren bzw. konfrontieren muss. Wenn man unsicher ist, verhält man sich oft seltsam und kommt nicht gut an. Die negative Reaktion der Leute verstärkt die Unsicherheit. Ein Teufelskreis.

Mein Ansatz wäre ein ehrliches Feedback: Das sind deine Stärken, das deine Schwächen - und an denen arbeiten wir jetzt. Und zwar intensiv, mit allen möglichen Übungen und Aufgaben. Nicht einmal pro Woche darüber reden, sondern täglich mehrere Stunden was tun. Mit immer wieder Feedback und Erfahrungen in der Gruppe.
 
Hast du dort nicht um Feedback gebeten?
Ich habe auch schon mal konkret gefragt, aber da hieß es bloß "Nein, uns ist nichts aufgefallen".

ich vermute, dass das Problem eher auf einer unbewussten Ebene anzusiedeln ist. Wahrscheinlich kann man das oft gar nicht konkret benennen, fühlt aber irgendwie keine Verbundenheit mit jemandem. Das kann vielleicht an bestimmten Gesten, Gesichtsausdrücken, unbewussten Verhaltensweisen, Redewendungen etc. liegen.
 
Ich habe auch schon mal konkret gefragt, aber da hieß es bloß "Nein, uns ist nichts aufgefallen".

ich vermute, dass das Problem eher auf einer unbewussten Ebene anzusiedeln ist. Wahrscheinlich kann man das oft gar nicht konkret benennen, fühlt aber irgendwie keine Verbundenheit mit jemandem. Das kann vielleicht an bestimmten Gesten, Gesichtsausdrücken, unbewussten Verhaltensweisen, Redewendungen etc. liegen.
Jemand, der dich länger erlebt und zu einer ehrlichen Antwort bereit ist, könnte dir das vielleicht sagen. Aber das gibt es ja in der Regel nicht.
 

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