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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ängste als Außenstehender

Mir fehlt auf jeden Fall etwas die Fairness und der Respekt, weil ich zu oft Dinge vorgeworfen bekomme die sie selbst nicht besser macht.
Das anzusprechen bringt nur nicht viel, weil das alles hinfällig wird sobald ihre Muster los gehen.

Da kannst du auch von jemandem, dessen Nase läuft, einfordern, er solle dafür sorgen, dass die Nase jetzt nicht mehr läuft.
Das wird nicht klappen.
Ebenso kann sie ihre Muster nicht mal eben durchbrechen. Vielleicht kann sie das nie.

Und an der Stelle kommst du ins Spiel.
Mit deinen eigenen Charakterzügen, Themen und Defiziten.
M.E. passt das nicht, du kannst nicht damit umgehen, du kannst ihr nicht bieten, was sie bräuchte, dir geht es nicht gut damit, und dann ist das eben so.
Da sind keine Klagen übereinander nötig, es ist einfach so.

Aber das führt aktuell zu bis 3 Wochen funkstille nach allen 2 guten Treffen.

2, 3 Wochen Funkstille gehen für dich nicht völlig entspannt, mich stört sowas nicht, wenn ich weiß, dass mein Gegenüber das braucht, um mit seinen Themen, seinem Gefühlschaos, umgehen zu können. Um atmen zu können.

Hier auch wieder:
Für dich passt das nicht.
Dann ist es für beide besser es zu lassen.

Wenn ich nach einem Rückzug ein Lebenszeichen haben will, werde ich Sturm ernten,

Logisch.
Das macht Druck.

Eigentlich wird es nur eines geben dass ich tun kann und Sinn ergibt. Mich auf viele bitter enttäusche Nachrichten von ihr einstellen.

Wieso?
Also soll das ein on-off-Zerrspiel werden?

Ist das Liebe?
Oder nicht doch Abhängigkeit?

Ich lese zwischen deinen Zeilen nirgends Liebe.

Offiziell ist es ja keine Beziehung mehr. Ich habe es im Sommer eigentlich beendet,

Beenden deinerseits ist nur eine Affekthandlung und ist nicht ernst zu nehmen?

Wie ging es dann weiter? Trefft ihr euch?
Oder setzt ihr euch nur schreibend gegenseitig zu?

Sie schrieb mir (eher als Überlegung) ihr gefalle nicht wie (schlecht) sie mit mir umspringt, aber sie tut das wahrscheinlich auch weil ich es mit mir machen lasse.
Im darauf folgenden Gespräch hat sie das noch bekräftigt

Das war doch ein super Hinweis von ihr!
Sie hat sich geöffnet, offenbart.
Sich, ihr Problem, gezeigt.
Was ihr sicher jede Menge Vertrauen und Kraft abforderte.
Statt die beleidigte, empörte Diva zu spielen, hättest du hieraus Nutzen ziehen können.

Aber danach bekam ich einen (Selbstschutz) hochnäsigen Anruf der sagte sie braucht jemanden der seine Grenzen besser wahren kann.

Es ist gut, wenn sie das erkennt.
Du könntest dir und ihr eingestehen, dass du das nicht bieten kannst.
Und die nötigen Konsequenzen ziehen.

So wie ich dich hier lese, hast du selbst noch einiges an Weg vor dir.

Ihr bedient euch gegenseitig bei diesem verletzenden Spiel. Und wollt das scheinbar noch ein Weilchen weiterspielen.
Ihr reibt euch nur gegenseitig auf.

Das lustige ist: ChatGPT versteht ihre Muster sofort, die sie mir ja im Nachgang öfter erklärt hat. Nur verstehe ich es auch immer mehr und es langweilt mich nur noch...

Verstehst du auch deine eigenen Muster?
Deine Anteile an der Geschichte?

Ich müsste meinen Wunsch nach Normalität "gewaltsam" durchdrücken

Was soll das bedeuten?
Gewaltsam funktioniert da gar nichts.
 
weil ich mir durch meine Erfolge im Leben mir selbst einreden konnte was ich wert bin.
Aber gerade durch diese Unabhängigkeit gibt es wenig was sie mir "bieten" kann
habe in ihrem Alter meinen ersten Lehrling fertig gehabt, während sie noch in ihrer ersten Lehre steckt
wer sollte und wer könnte das aushalten, wenn nicht ich?

Es zieht sich durch deine Beiträge, hier wird es richtig deutlich:

Du machst sie klein.
Warum hast du das nötig?
 
Nicht jeder muss selbstständig und mega erfolgreich sein, für manche mit psychischen Handicap ist es anstrengend genug das normale Berufsleben zu packen.
Das sind so Dinge für die sie sich selbst schämt und sich fertig macht. Wirklich nachvollziehen kann ich das nicht, sie macht ihre Dinge gut, nur sich zu viele Gedanken was andere denken können.
Gerade in meiner Gegenwart wertet sie viel von dem was sie tut ab, aber dann sage ich eben 10x dass ihr selbst gemachtes Brot hervorragend ist, das ist ja nicht einmal gelogen 😉

Macht sie auch so Achtsamkeitsübungen? Sowas kann auch helfen um sich zu regulieren.
Ja all solche Dinge macht sie. Deswegen denke ich mir, mit dem Weg auf dem sie gerade ist, wird sie die Stabilität erreichen die sie erreichen will. Die Frage ist nur ob ich bis dahin noch da bin und ob das Zusammensein für beide Seiten bis dahin gut ist.


Schlussendlich kannst du auch einfach nur so sein, wie du nun mal bist und ihr das geben, was zu dir gehört. Dich zu verbiegen bringt nichts.

Was mir bei meinem Freund gut tut, ist eine Mischung aus Stabilität und Emotionalität. Ich spüre seine Grenzen an vielen Stellen, was mir hilt, zudem ist er ein sehr, sehr verlässlicher Mensch. Gleichzeitig ist er auch verletzlich und zart und ich spüre mich selbst sehr gut im Kontakt zu ihm. Er fühlt sehr doll mit mir mit und ich bekomme viel Resonanz.
Ich hatte schon Partner, die vor allem stabil und klar waren, das hat auf Dauer dazu geführt (ähnlich wie du es beschreibst), dass ich mich sehr klein gefühlt habe im Kontrast. Ich habe mich immer verglichen, ihn aufgewertet, mich abgewertet und es war sehr schmerzhaft für mich, irgendwann kam von ihnen aus die Trennung. Dann hatte ich Partner, bei denen ich gar keine Grenzen gespürt habe und ich bin über alles hinweggegangen, war selbst oft furchtbar und irgendwann habe ich mich getrennt, weil es uns beiden schlecht damit ging und jeglicher Respekt weg war.
Das Zwischending aus Verlässlichkeit und Nahbarkeit ist für mich am heilsamsten und führt oft dazu, dass es gar nicht erst zur Eskalation kommt, sondern ich mich sicher genug fühle, darüber zu sprechen, was in mir vor sich geht anstatt es auszuagieren (wofür ich aber auch viel Therapie gebraucht habe).
Hm. Wir haben im Prinzip auch schon beide Richtungen durchgemacht. Und meine Emotionsebene ist auch nicht ganz in den Keller geschoben worden 🙂 Das hat sie an mir auch schon gelobt, nur bin ich zurzeit selbst zu verunsichert um das raus zu lassen.
Aber darf ich ganz dämlich fragen wie solche Grenzen genau aussehen?
Grenzüberschreitend wird sie ja erst wenn sie wirklich mies drauf ist. Wäre es dann bei einer respektlosen oder schuldzuweisenden Aussage richtig in dem Moment zu sagen dass das nicht richtig ist, oder ist es hilfreicher sich dann zurückzuziehen und später zu reden weil sie in dem Zustand nicht richtig erreichbar ist?

Ich denke der Tipp mit den klaren Abmachungen im Sinne von Rhythmus beim Kontakt wird fürs erste das Beste sein. Sie weiß beispielsweise dass ich Tagsüber eh nicht schreibe, also war mein schweigen da nie ein Problem. Darauf hätte ich auch kommen können, aber manchmal hilft der Blick von Außen, danke sehr.
 
Grenzüberschreitend wird sie ja erst wenn sie wirklich mies drauf ist. Wäre es dann bei einer respektlosen oder schuldzuweisenden Aussage richtig in dem Moment zu sagen dass das nicht richtig ist, oder ist es hilfreicher sich dann zurückzuziehen und später zu reden weil sie in dem Zustand nicht richtig erreichbar ist?
Es ist richtig, sofort zu sagen, dass sie sich beherrschen soll.
Warum zurückziehen?
Du bist ihr Partner, nicht ihr Knecht.
 
Aber darf ich ganz dämlich fragen wie solche Grenzen genau aussehen?
Grenzüberschreitend wird sie ja erst wenn sie wirklich mies drauf ist. Wäre es dann bei einer respektlosen oder schuldzuweisenden Aussage richtig in dem Moment zu sagen dass das nicht richtig ist, oder ist es hilfreicher sich dann zurückzuziehen und später zu reden weil sie in dem Zustand nicht richtig erreichbar ist?
Ich glaube, das "Geheimrezept" gibt`s nicht und natürlich darfst du auch je nach Verfassung unterschiedlich reagieren.
Aber unterm Strich ist es evtl. am hilfreichsten, wenn du klar und direkt kommunizierst. Also wenn du zeigst, wenn dich etwas trifft und verletzt (ich vermute, dass sie es eh oft merkt) und daraus auch Konsequenzen ziehst. Wenn du zum Beispiel merkst, dass dir etwas zu viel ist, dass du die Situation verlässt, aber im besten Fall auch in Aussicht stellst, wann ihr wieder darüber sprechen könnt und du nicht völlig aus der Welt bist. Also bei Kleinigkeiten reicht vielleicht auch einfach ein Spaziergang (im besten Fall würde sie den machen, wenn sie merkt, dass sie gerade überfordert ist, aber fürs erste kannst du den auch machen). Oft reichen 1-2 Stunden schon, um aus dem gröbsten rauszukommen und wieder normal miteinander reden zu können.

Aber ich will nochmal betonen, dass du natürlich nicht alles perfekt machen musst und auch genervt, impulsiv, etc. reagieren darfst.
 
Und noch als Ergänzung: Veränderung ist immer schwer. Wenn du dich plötzlich anders verhältst, kann das sicher erstmal schwierig werden, aber langfristig ist es vielleicht hilfreich für euch beide.

Was oft auch sehr hilfreich sein kann, ist Validierung. Also ihre Gefühle ernstnehmen und nicht dagegen anreden im Sinne von "ist doch alles nicht so schlimm" sondern "ich verstehe, dass dich das gerade sehr mitnimmt". Oft nimmt das die Brisanz und das Eskalationspotential aus einer Situation. Das rationale Besprechen der Situation kann dann als zweiter Schritt kommen, wenn die großen Emotionen etwas abgeflacht sind.

Aber auch hier nochmal: Das sind erstmal einfach generell Tipps, keine Handlungsanweisungen. Du darfst genauso unperfekt sein wie sie und musst nicht alles danach ausrichten, was gut für sie ist. Du darfst dich genauso fragen, was gut für dich ist.
 
Was oft auch sehr hilfreich sein kann, ist Validierung. Also ihre Gefühle ernstnehmen und nicht dagegen anreden im Sinne von "ist doch alles nicht so schlimm" sondern "ich verstehe, dass dich das gerade sehr mitnimmt". Oft nimmt das die Brisanz und das Eskalationspotential aus einer Situation. Das rationale Besprechen der Situation kann dann als zweiter Schritt kommen, wenn die großen Emotionen etwas abgeflacht sind.
Ja, oft wird man invalidiert vom Partner. Eine Freundin hat das auch, er sagt wirklich oft is doch nicht so schlimm oder ach das is wieder nur dein Borderline. Nein, is nicht gut so. Dadurch fühlt sie sich noch schlimmer.
Allerdings darf man auch einfach enttäuscht sein z.B. und es fühlt sich schlimm an. Wenn sie das dann erzählt is dieses " Is doch nicht so schlimm" dann so das es zum Streit führt.
Denke man fühlt sich dann nicht gesehen und abgelehnt und das man nicht fühlen darf und zuviel ist.
Klar hat man mittlerweile die innere beste Freundin die einem sagt du darfst das empfinden und enttäuscht sein und dann kann man das zulassen und später wieder schauen positiv zu denken.
Man macht es dann eben mit sich aus und bleibt bei sich. Immerhin hab ich Verständnis für sie und sie für mich und das tut gut, das jemand einen versteht.
Ich weiß nicht ob sowas bei euch statt findet @Griseus?
Ein "Ich verstehe das das sehr schlimm für dich ist, aber schau mal.."/"Ich verstehe wie du dich fühlst, ja wirklich mies, aber schau mal.." hilft tatsächlich. Also irgendwie abholen, aber man muss nicht mit ins Drama einsteigen.

Man hat oft das Gefühl das man zuviel ist oder nicht genug geben kann und nicht gut genug ist. Und deswegen geht sie dann evtl. auf Abstand. 🤔
Das kann man allerdings auch in den Griff kriegen mit Arbeit am Selbstwert.
Trotzdem wird sie Freiräume brauchen um sich selbst zu fühlen und sich zu regulieren -einfach atmen.
 
Jaa das ist schon berechtigt, gerade auch weil es mit ihrem Selbstwert nicht ganz gut steht (sagt sie selbst auch, obwohl man es im ersten Moment nicht vermuten würde), aber das ist ein Thema dass mich selbst oft genug ärgert und ich achte sehr darauf. Auch ihr Mut zuzusprechen, dass sie sich nicht so klein machen braucht, und das eben glaubhaft rüber zu bringen.

Im persönlichen Kontakt funktioniert es (in den allermeisten Fällen) hervorragend mit uns und ich bekomme auch positive Resonanz von ihr.
Letztendlich sind die Probleme in erster Linie schriftlicher Natur.
Schreibe ich etwas positives, soll ich das persönlich sagen, negatives ist natürlich nicht aufbauend und gar nichts schreiben ist ablehnend. Irgendwie scheint alles falsch zu sein und ich ziehe sie damit mächtig runter.

Das fällt mir etwas schwer nachzuvollziehen, es ist heutzutage doch sehr allgegenwärtig und die geringste Hürde mal zu fragen wie es geht, wenn man weiß sie ist eh belastet.
Sie sprach mal davon dass sie stark im Tagträumen an mich sei und sich dann schlecht auf ihre Arbeit konzentrieren kann. Deswegen denke ich immer noch das hier ist der springende Punkt:
n diesen Monaten haben wir uns nach festen Regeln getroffen. Die Regel war, dass wir uns jedes Wochenende ein paar Stunden sehen und wir immer freitags schreiben, um etwas zu verabreden. Außerhalb dessen hatten wir keinen Kontakt. Das hat mir sehr gut geholfen, um nicht ständig in so einem "meldet er sich, mag er mich noch, xyz" Gedankenkarussell zu hängen.
Da denke ich mir gerade, alleine Telefonieren hat viel mehr Struktur, weil hat man erst aufgelegt, ist aufgelegt und man ist wieder in der Realität, während schreiben irgendwo ein ständiger Kontakt ohne Rahmen ist.

Das wollte ich also als nächstes (persönlich) vorschlagen und siehe da: Heute kam von ihr die neutrale Nachricht, ich solle bitte keine Whatsapp-Nachrichten mehr schicken.
Dann geht das alles seinen Gang, sie weiß ja selbst was gut für sie ist 🙂
Eher frage ich mich, soll ich mich dann telefonisch melden oder wäre jetzt Ruhe erstmal der bessere Ratgeber, weil sie sicher noch glaubt mir wäre das schreiben wichtig.
 
Ein freundliches Telefongespräch um sie zu fragen wie es ihr geht, ihr Tag war etc. inkl. Besprechen eurer weiteren Kommunikation heute oder morgen Abend wäre ja eine Möglichkeit. Und wenn sie nicht abhebt, wartest Du eben auf ihren Rückruf. Wenn man das gut entzerren" kann (also dass man nicht ungeduldig wird) hat man die Antwort halt einmal erst eine Zeit später. 🙂
 

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