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Frust nach Tierarztbesuch

Danke für deine tolle Antwort, es hat mich sehr beruhigt das zu lesen.
Aus Deiner Beschreibung habe ich nicht den Eindruck als ob die Tierärztin Dich kompetent und empathisch beraten hat.
Um ehrlich zu sein, hat sie mich überhaupt nicht beraten. Sie hat wie gesagt gar nicht in die Akte geschaut, dann erstmal an den falschen Knoten gefasst, dann angefangen mich auszuschimpfen und mir zu erzählen, dass sie keine Kapazität für OPs hat und erst aufgehört als ich ihr gesagt habe, dass das Tier 18 ist. Dann hat sie eben gemeint dass das alles ändert, mir erklärt was wir machen und dass man falls das nicht einschlägt, vielleicht doch operieren muss und das war es. Außerdem hat sie mir noch irgendwas erzählt von wegen dass die Schilddrüse vielleicht spinnt und sie deswegen so dünn ist - sie frisst ganz normal und hält seit 10 Jahren das selbe Gewicht. Also alles in einem war das gestern echt nichts.
Sonst hätte ich wahrscheinlich diesen Thread gar nicht eröffnet, denn die Krankheit und die letzte Lebensphase sind Themen, die ich auch mit mir selbst ausmachen kann.
Außerdem solltest Du für Dich klar haben, welchen Weg Du bei unterschiedlichen möglichen Verläufen mit Deiner Katze gehen möchtest.
Und ich habe das Gefühl genau dafür bräuchte ich eine gute medizinische Beratung. Es stimmt schon, dass ich mich sonst bei der Tierärztin immer gut aufgehoben gefühlt habe. Ich weiß nicht ob das Erlebnis gestern für einen Wechsel ausreicht. Aber ich glaube um zu Wissen welchen Weg ich gehen möchte, müsste ich ja erstmal wissen, welche Wege es geht und jemanden haben der sich die Zeit nimmt, mir diese Wege zu erklären.
Danke übrigens, dass du deine Geschichte geteilt hast. Ich bin beim Thema OP noch zweigeteilt und möchte keine überstürzte Entscheidung treffen. Ein Familienfreund hat seine 15-jährige Hündin operieren lassen wegen Tumoren. Das war auch sehr Risikoreich, aber das Tier hat es gut überstanden und lebt jetzt seit 2 Jahren Tumorfrei. Es kann aber eben auch so laufen wie bei deiner Freundin. Derzeit tendiere ich eigentlich zu einer ähnlichen Entscheidung wie du, aber um eine finale Entscheidung treffen zu können bräuchte ich auch einfach mehr Informationen darüber was es ist und wie es weitergeht. Ich hoffe, die Tierärztin hat am Montag bei der Folgebehandlung einen besseren Tag, sonst muss ich mir das mit der Zweitmeinung echt nochmal überlegen.
Ich habe zwar Angst dass es so rüberkommt, als würde ich mein Tier nicht gehen lassen können, aber es ist ja so, dass meine Katze meine Stimmung in dem Moment gespürt hat und wirklich 2-3 mal nach der Tierärztin ausgeschlagen hat (was sie sonst wirklich nie macht). Und so soll es ja auch nicht laufen.
Dann kannst Du ruhiger und besonnener handeln. Und Ruhe und Besonnenheit ihres Menschen ist letztendlich wichtig für die Lebensqualität Deiner Katze. Dazu brauchst du aber eine gute Beratung.
Du sagst es!
Wenn Du das Gefühl hast, sonst gut bei der Tierärztin aufgehoben zu sein und immer gut beraten zu werden und mit ihr gemeinsam die verschiedenen Möglichkeiten abwägen kannst, dann würde ich bei der nächsten Terminvereinbarung darum bitten, daß man Dir ein etwas größeres Zeitfenster einräumt und sie sich darauf vorbereitet, damit Du den Fall in Ruhe mit ihr durchsprechen kannst. Wenn Du Dich bei ihr nicht mehr sicher fühlst, würde ich die Katze noch bei einem anderen Tierarzt vorstellen und mich dort ergänzend beraten lassen.
Genau so wird es laufen.
Dir ganz viel Kraft und noch eine gute möglichst lange gemeinsame Zeit. Wie gesagt, meine Katze und ich waren noch über ein halbes Jahr zusammen nachdem der Tumor mit seinem Wachstum begann und bevor es ihr wirklich schlecht ging. Es können Verbesserungen eintreten, Stillstand oder auf Verschlechterungen. Man weiß es ja leider nie genau im Voraus. Ich wünsche Dir das Beste. Sei herzlich umarmt.

Und Vorwürfe sind hier gar nicht angebracht. Du warst Arbeiten, hast für eine gute Betreuung Deiner Katze gesorgt und sie unmittelbar nach Deiner Rückkehr bei der Tierärztin vorgestellt. 3 Wochen arbeitsbedingte Abwesenheit sind bei einer bis dahin gesunden älteren Katze nicht unverantwortlich
Danke 🙂
Es tut echt gut, das zu hören.
 
ch mich sonst bei der Tierärztin immer gut aufgehoben gefühlt habe.

Dagegen steht jetzt 1 (!) Termin, bei welchem du unzufrieden warst.

Sie hat wie gesagt gar nicht in die Akte geschaut

Zeitfaktor?
Nerven?

Ich finde es nicht schön, doch ich kann nachvollziehen, weshalb Tierärzte zunehmend gestresst sind und Behandlungszeiten pro Patient kurz halten.
Lässt sich auch ergoogeln, wenn man damit noch nicht in Berührung kam.

Niemanden macht diese Lage glücklich, doch wir alle, Tierärzte und Tierhalter, müssen damit umgehen.

dann erstmal an den falschen Knoten gefasst

Wieso hast du nicht vorher direkt gezeigt, worum es sich handelt? Die allgemeine Untersuchung kann auch nach dieser Vorabinfo stattfinden.

Sie hat - ohne diese Info von dir - eben erstmal das angeschaut, was sie bereits ertastet hat.

dass sie keine Kapazität für OPs hat

Ein winziger Einblick in die Lage.
Was möglichst kurze Behandlungszeiten nachvollziehbarer macht.
Tierärzte und Tierkliniken sehen sich riesigen Problemen gegenüber.

Derb gesagt:
Wie fändest du es, wenn der TA nur die Hälfte der Patienten behandelt, weil er lieber Akten liest und die andere Hälfte der Patienten keine Versorgung mehr erhält? Wenn dein Tier dann in letztere Kategorie fiele?

Vorbereitung der Besitzer auf Termine ist Gold wert. Infos kurz und sachlich zusammenfassen, evtl. sogar Fell kürzen/rasieren an betroffener Stelle, dann zum Termin.
Infos kurz mündlich übermitteln, Problem zeigen.
Dann kann der TA zackig einsteigen und sich um das Wesentliche kümmern.

erst aufgehört als ich ihr gesagt habe, dass das Tier 18 ist.

Logisch.

Katze, weiblich, 18 Jahre, Freigänger, Zubildung ..., entdeckt nachdem ich 3 Wochen verreist war, Katze fremdversorgt.

dass die Schilddrüse vielleicht spinnt und sie deswegen so dünn ist - sie frisst ganz normal und hält seit 10 Jahren das selbe Gewicht.

Ein TA kann nicht jeden Patienten kennen, alles abspeichern. Ich finde das überhaupt nicht dramatisch, sondern sehe einen gewissenhaften Hinweis.
Kurz die Info durch dich und fertig.
Wurde die Schilddrüse in diesen 10 Jahren gecheckt?
 
Wenn Du hoch-sachlich denken könntest und jede emotionale Vergangenheitsbetrachtung aussen vor lassen könntest
Ich bin nun aber leider ein Mensch und keine Maschine.
hättest Du bereits ein Ergebnis:

"Die alte Katze hat einen Tumor, der nur dann weg kann, wenn sie die OP bewältigen kann.
Und ich denke darüber nach, ob ich dies möglich machen soll oder nicht und wenn ja-wie."
Naja es geht nun aber nicht um dieses Ergebnis in diesem Thread, sondern darum, ob ich nach dem gestrigen Erlebnis noch bei dieser Tierärztin bleiben möchte. Denn ich bin mir dieses Ergebnisses durchaus bewusst, aber um eine Entscheidung treffen zu können müsste ich schon mehr wissen als dass ich angeblich falsch gehandelt habe.
Alles andere bietet Dir Diskussionsstoff und auch Unterhaltung, bringt Dich aber in der aktuellen Situation nicht weiter.
Das ist deine Meinung. Mich persönlich hat das gestern sehr mitgenommen und ich hatte das Bedürfnis, mich darüber auszutauschen. Denn ich habe das Gefühl darüber zu reden was mich gestört hat hilft dabei es abzuschließen und danach wieder an den wichtigen Teil zu denken - wie es weitergehen soll. Ist genau so in Ordnung, wie dass du empfindest, dass der Thread nur Diskussionsstoff und Unterhaltung ist, mich aber nicht weiter bringt.
 
Aber ja, eine OP in dem Alter ist eher nicht mehr drin. Das stecken sie nicht mehr gut weg.
Viel Kraft und hoffentlich noch viele schöne Tage mit ihr.
OP wäre auch weder meine Wahl, noch die der Tierärztin. Aber um das entscheiden zu können bräuchte ich halt wahrscheinlich mehr Infos.
Danke dir auf jeden Fall!
Tierärzte sind überlastet und auch nur Menschen mit Belastungsgrenzen, die mit zunehmendem Alter nicht besser werden.
Ja, das stimmt. Dagegen sage ich ja auch überhaupt nichts. Was nicht bedeutet, dass die Aktion in Ordnung war.
Unschön gelaufen, würde ich aber nicht zu hoch hängen.
Fällt mir leider aufgrund meiner Diagnosen schwer, mich belastet sowas noch Tage danach. Das ist aber ein anderes Thema und natürlich auch mein Problem und nicht das der Ärztin.
Die Katze ist 18. Ob der Tumor ihr da viel Zeit nehmen kann?
Das kann ich als Laie nicht wissen. Es gibt Katzen die sterben jünger und Katzen die werden älter. Ich kann nicht wissen, was hier der Fall wäre und bin daher auf eine gute medizinische Betreuung und Beratung angewiesen.
Auch wenn sie fit wirkt, kann ein Abbau sehr plötzlich kommen und schnell verlaufen, ganz ohne Tumor.
Naja, sie wirkt nicht fit, bisher ist sie es. Ich weiß dass ein Abbau schnell und plötzlich kommen kann, aber bisher kam keiner. Sollte es soweit sein, werde ich das natürlich (an)erkennen.
Ich würde sie die Zeit genießen lassen, die sie noch hat, so weit es geht ohne Belastungen.
Eben. Ich weiß nicht, ob ich ihr eine OP zutrauen möchte, oder ob es möglich wäre, sie einfach gut medikamentös einzustellen, damit sie auch mit Tumor noch leidfrei leben kann, bis es eben so weit ist. Wann auch immer das dann ist. Um diese Entscheidung zu treffen, bin ich auf einen (guten) Tierarzt angewiesen.
 
Ich bin nicht sicher ob ich es überlesen habe... aber die Rede ist immer von Tumor, gibt es denn auch eine Tendenz, was für eine Art von Wucherung das ist? Geht die Vermutung wieder Richtung Entzündung/Abszess? Zyste? Oder denke die TÄ, dass es sich um was bösartiges handeln könnte? Letzteres wäre doch aber nicht innerhalb von grad mal 3 Wochen auch Tischtennisballgröße gewachsen, wenn sie davor an dieser Stelle absolut nichts hatte, oder?
Nein, du hast nichts überlesen. Ich weiß nicht mehr als das, was ich schreibe. Dass es ein Tumor ist habe ich auch nur über eine Nachfrage erfahren. Sonst hätte sie mir gar nicht gesagt, was die Diagnose ist. Sonst wüsste ich nur, dass es mehr als katastrophal ist und dass mir die Verantwortung dafür gegeben wird. Heißt, es wurde eigentlich gar keine Zeit dafür aufgewendet, genau zu gucken was es ist.
Vorwürfe musst du dir jedenfalls keine machen und erst recht solltest du dir auch von keinem anderen deswegen Vorwürfe machen lassen. Das konntest du doch vorher in keiner Weise ahnen, als du die Arbeit im Zeltlager angetreten bist. Sie hatte ja davor nichts. Und Niemand kann jetzt 24/7 immer nur zuhause bleiben und ein Auge auf eine Haustiere haben, auch wenn sie schon sehr alte sind. Das kann keiner erwarten. Du hast dich ja gekümmert, dass die Katze während deiner Abwesenheit betreut wird und das jemand nach ihr schaut. Mehr konntest du nicht tun.

Jetzt ist das wichtigste, dass der Katze geholfen wird und man das Ding in Schach halten kann. Eine OP/Narkose ist bei älteren Tieren immer so eine Sache, wäre also toll, wenn es auch medikamentös in den Griff zu bekommen ist. Sollte am Ende doch eine OP nötig werden, wünsche ich dafür schon mal alles Gute. Nur weil deine Katze schon recht alt ist, kann sie die OP ja trotzdem gut überstehen und sich erholen. Auch das weiß man vorher eben leider nicht. Aber jetzt quäl dich nicht mit Selbstvorwürfen und warte erstmal ab, ob die Medikamente helfen.

Das Verhalten deiner TÄ, die dir an den Kopf knallt dir wäre deine Katze nicht wichtig bzw. deine Freizeit wäre dir wichtiger... dazu sage ich mal lieber gar nichts. Sehr professionell finde ich das jedenfalls nicht.
Danke für die tolle Antwort, sehe ich genau so!
Ich würde dir mal eine PN zu dem Thema schreiben, aber du musst die Funktion erst freischalten 😉
Ich Versuchs, bin ja auch noch nicht ewig hier und habe mich noch nicht mit allen Funktionen befasst, die es hier so gibt 😀
 
OP wäre auch weder meine Wahl, noch die der Tierärztin. Aber um das entscheiden zu können bräuchte ich halt wahrscheinlich mehr Infos.

Du und TA seid euch einig, dass eine OP keine gute Wahl für diese alte Katze ist.
Was muss noch entschieden werden?
Welche Infos sind dazu nötig?

Das kann ich als Laie nicht wissen. Es gibt Katzen die sterben jünger und Katzen die werden älter. I

Google das max. Alter von Katzen sowie das Durchschnittsalter.
Sehr viel Zeit wird deine Katze nicht mehr haben, egal, ob da eine Zubildung ist oder nicht.

Wichtig ist, dass sie keine Schmerzen hat, dass sie Lebensqualität hat und ihr erspart wird, was ihr erspart werden kann.

Eben. Ich weiß nicht, ob ich ihr eine OP zutrauen möchte, oder ob es möglich wäre, sie einfach gut medikamentös einzustellen, damit sie auch mit Tumor noch leidfrei leben kann, bis es eben so weit ist. Wann auch immer das dann ist. Um diese Entscheidung zu treffen, bin ich auf einen (guten) Tierarzt angewiesen.

Du drehst dich im Kreis.
Steht da nicht, OP wäre weder deine noch die Wahl des TAs?

Alte Tiere bekommen nicht selten Tumore
Hat etwas mit Immunabwehr und Zellfunktion zu tun.
OPs können sinnvoll sein, die Lebenserwartung verlängern.
Bei einer bereits 18-jährigen Katze, gibt es da noch viel Zeit zu erwarten?
Muss man ihr da eine OP zumuten oder ist es nicht besser, die gemeinsame Zeit schön zu gestalten?
Wie siehst du das?

Dass es ein Tumor ist habe ich auch nur über eine Nachfrage erfahren. Sonst hätte sie mir gar nicht gesagt, was die Diagnose ist. Sonst wüsste ich nur, dass es mehr als katastrophal ist

Was ist "mehr als katastrophal" an einer Zubildung bei einer 18-jährigen Katze?

Ich hatte hier schon Augenverletzung mit OP und monatelanger Nachbehandlung, Pfählung, andere sehr stark blutende Verletzung, die wieder eine OP erforderte, Hautkrebs, anderer Krebs und und und.

Ich möchte nichts relativieren, aber es wäre denke ich gut - gerade auch für das Tier! - wenn du versuchst durchzuatmen und runterzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann eine TÄ so handeln und agieren? Hast du die Möglichkeit zu wechseln - sofort? Dann tue es bitte.
Ich muss erstmal den Termin am Montag abwarten, weil ich da auch die Rechnung für Donnerstag begleichen muss, danach wäre das eine Option.
Dagegen steht jetzt 1 (!) Termin, bei welchem du unzufrieden warst.
Genau deshalb überlege ich ja, ob ein Wechsel bzw eine Zweitmeinung Sinn machen. Weil sonst eben alles okay war, aber in dieser finalen Phase ist es sehr wichtig, dass ich gut informiert bin, damit ich auch meiner Katze die nötige Sicherheit geben kann. Du hast natürlich Recht : die Überlastung von Tierarztpraxen ist ein generelles Problem und niemand weiß, ob ein anderer Tierarzt mich besser beraten wird. Deswegen weiß ich ja auch noch nicht, ob ich uns das Gerenne zumuten will, mit dem Risiko, dass ich bei einem anderen Tierarzt auch angegangen werde.
Wieso hast du nicht vorher direkt gezeigt, worum es sich handelt? Die allgemeine Untersuchung kann auch nach dieser Vorabinfo stattfinden.

Sie hat - ohne diese Info von dir - eben erstmal das angeschaut, was sie bereits ertastet hat.
Habe ich. Sie hat mir nicht zugehört. Ich habe direkt gesagt : Das Problem ist am Bauch, wo meine Hand ist. Und sie fasst an die Brust. Die Info von mir kam direkt und zwar mehrfach - sie hat nur erst beim dritten Mal darauf geachtet was ich sage. Das lässt sich leider nicht beschönigen.
Ein winziger Einblick in die Lage.
Was möglichst kurze Behandlungszeiten nachvollziehbarer macht.
Tierärzte und Tierkliniken sehen sich riesigen Problemen gegenüber.

Derb gesagt:
Wie fändest du es, wenn der TA nur die Hälfte der Patienten behandelt, weil er lieber Akten liest und die andere Hälfte der Patienten keine Versorgung mehr erhält? Wenn dein Tier dann in letztere Kategorie fiele?
Ja, es gibt ein Problem.
Ja, Tierhalter und Tierärzte müssen sich der Situation bewusst sein und damit umgehen.
Aber das macht das Verhalten uns gegenüber nicht in Ordnung.
Denn neben all dem Stress, Zeitfaktor, Überbelastung hat man hier immer noch Menschen vor sich stehen die Angst um ein Familienmitglied haben, welches sie 18 Jahre lang begleitet hat.
Die Akte nicht durchschauen - ein Problem.
Sich keine Zeit für eine richtige Diagnose nehmen - ein anderes Problem.
Damit komme ich klar.
Aber weil mir vorwerfen mir wäre mein Tier egal, weil sie einen schlechten Tag hatte - das geht einfach nicht!
Und ja, man ist ein älterer, belasteter Mensch der Teil eines größeren Problems ist. Aber zum Vergleich: Ein Freund von mir arbeitet im Kindergarten. Die sind auch unterbesetzt und überbelastet. Und eines Tages war er so gestresst, dass er die nächstbesten Eltern angefahren hat, die ihre 3 Kinder abgeben wollten und ihnen gegenüber eine Viertelstunde lang lautstark seinen Ärger über die Situation Kund gegeben hat und ihnen vorgeworfen hat, dass sie Teil des Problems sind, weil sie keine Kondome benutzen können.
Er ist auch nur ein Mensch. Er ist auch Teil eines Problems.
Und dennoch hat er für sein Verhalten Ärger bekommen.

Natürlich wäre es nicht okay, wenn die Hälfte der Patienten gut behandelt wird und dafür die andere Hälfte nicht. Aber Gegenfrage: Wie viel Zeitaufwand ist es, ein Geburtsdatum anzuschauen?
Vorbereitung der Besitzer auf Termine ist Gold wert. Infos kurz und sachlich zusammenfassen, evtl. sogar Fell kürzen/rasieren an betroffener Stelle, dann zum Termin.
Infos kurz mündlich übermitteln, Problem zeigen.
Dann kann der TA zackig einsteigen und sich um das Wesentliche kümmern.
Hatten wir, aber hat sie halt 0 interessiert.
Katze, weiblich, 18 Jahre, Freigänger, Zubildung ..., entdeckt nachdem ich 3 Wochen verreist war, Katze fremdversorgt.
Den Part verstehe ich nicht.
Ein TA kann nicht jeden Patienten kennen, alles abspeichern. Ich finde das überhaupt nicht dramatisch, sondern sehe einen gewissenhaften Hinweis.
Kurz die Info durch dich und fertig.
Wurde die Schilddrüse in diesen 10 Jahren gecheckt?
Ich erwarte überhaupt nicht, dass jeder Patient gekannt und alles abgespeichert wird.
Ich erwarte, nicht von einer Person angegriffen zu werden, nur weil diese überbelastet ist.
Das mag angesichts der Situation zu viel verlangt sein, aber es darf mich auch belasten.
Wie gesagt habe ich versucht informationen zu vermitteln, aber mir wurde ja nicht zugehört!!
Ich habe ihr gesagt sie hat nicht abgenommen und sie hat weiterhin gesagt "Ja, gerade wenn sie abgenommen hat".
Wie willst du das rechtfertigen?
Ja, die Schilddrüse wurde gecheckt, gerade beim letzten Termin im Dezember und es war alles okay.
 
Ich möchte nichts relativieren, aber es wäre denke ich gut - gerade auch für das Tier! - wenn du versuchst durchzuatmen und runterzukommen.
Meine Katze hat 3 Mal nach der Tierärztin geschlagen, weil sie dafür gesorgt hat, dass es mir kacke geht.
Also ja, es wäre gut für das Tier, wenn ich ruhiger wäre, aber ich finde es mehr als verständlich, dass ich das unter diesen Umständen nicht war!
Das Tier, welches mich 18 Jahrelang begleitet hat stirbt wahrscheinlich bald und mir wird vorgeworfen, sie wäre mir egal.
Hier muss ich mich auch teilweise gegen Vorwürfe wehren.
Ist es nicht verständlich, dass ich nicht durchatmen und runterkommen kann?
Der erste Schritt hier im Forum wäre, wenn du zumindest mal versucht, meinen Standpunkt zu verstehen. Dann habe ich nicht das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen und dir kommt es nicht so vor, als wäre ich total aufgebracht und würde mich im Kreis drehen.
Ich habe den Thread eröffnet, weil ich nach gestern zu fertig war um mir selbst sagen zu können, dass ich nicht Schuld daran bin, wie es meiner Katze geht.
Und irgendwie lese ich bei dir nur raus, dass das zwar blöd gelaufen ist, aber dass ich die Tierärztin auch verstehen muss.
Wahrscheinlich, weil du selbst in der Branche bist.
Und ich verstehe ja die Situation, aber mir geht es einfach nicht gut und es ist aber gerade für die Katze wichtig, dass ich durchatme und dabei brauche ich Hilfe.
Nicht noch mehr Vorwürfe oder Informationen über das System.
Du und TA seid euch einig, dass eine OP keine gute Wahl für diese alte Katze ist.
Was muss noch entschieden welchen?
Welche Infos sind dazu nötig?
Und dennoch hat die Tierärztin gesagt, dass sie vielleicht operieren muss, wenn das nicht besser wird durch die Medikamente. So einfach ist das nicht.
Also das muss entscheiden werden.
Und Infos die dazu nötig sind ist : Was ist es? Was würde eine OP bringen? Was wäre der Alternative Weg? Müsste man die Katze direkt einschläfern, oder leidet sie gerade nicht und kann mit der richtigen Behandlung noch ein paar leidfreie Monate verbringen? und und und.
Google das max. Alter von Katzen sowie das Durchschnittsalter.
Sehr viel Zeit wird deine Katze nicht mehr haben, egal, ob da eine Zubildung ist oder nicht.
Das weiß ich.
Wichtig ist, dass sie keine Schmerzen hat, dass sie Lebensqualität hat und ihr erspart wird, was ihr erspart werden kann.
Und genau dafür brauche ich den Tierarzt.
Sollte man sie einschläfern, oder kann sie medikamentös eingestellt noch ein paar Monate leidfrei eben?
Das kann ich nicht wissen.
Dafür braucht es eine Diagnose.
Du drehst dich im Kreis.
Steht da nicht, OP wäre weder deine noch die Wahl des TAs?
Nein.
Steht da nicht auch, OP wurde vom TA trotzdem vorgeschlagen, wenn die Medikamente nicht anschlagen?
Und dann muss ich eben entscheiden, ob wir die OP machen oder nicht und mich darüber informieren ob es möglich wäre, dass sie auch mit Tumor noch eine Weile leidfrei weiterleben kann.
Muss man ihr da eine OP zumuten oder ist es nicht besser, die gemeinsame Zeit schön zu gestalten?
Wie siehst du das?
Kann man die gemeinsame Zeit noch schön und schmerzfrei gestalten?
Das ist die Frage.
Was ist "mehr als katastrophal" an einer Zubildung bei einer 18-jährigen Katze?
Das hätte sie mir erklären müssen.
Bei einer bereits 18-jährigen Katze, gibt es da noch viel Zeit zu erwarten?
In der Regel nicht und das weiß ich ja.
 
Habe ich. Sie hat mir nicht zugehört. Ich habe direkt gesagt : Das Problem ist am Bauch, wo meine Hand ist. Und sie fasst an die Brust. Die Info von mir kam direkt und zwar mehrfach - sie hat nur erst beim dritten Mal darauf geachtet was ich sage. Das lässt sich leider nicht beschönigen.

Ja mei, unkonzentriert. Nicht schön, nervig, passiert aber jedem mal. Wer behauptet, er könne den kompletten Arbeitstag 100 % und immer gleich gut abliefern, lügt ganz klar.

Genau deshalb überlege ich ja, ob ein Wechsel bzw eine Zweitmeinung Sinn machen. Weil sonst eben alles okay war, aber in dieser finalen Phase ist es sehr wichtig, dass ich gut informiert bin,

Wenn du weitere Meinungen brauchst, ok.
Jünger wird die Katze aber ja nicht.

Sich keine Zeit für eine richtige Diagnose nehmen

Es wurde ein Abszeß ausgeschlossen.
Für weitere Abklärung bräuchte es andere Maßnahmen als Sicht-/Tastbefund.
Hierbei würde ich die Sinnhaftigkeit bedenken.

Was genau verändert eine Info über Gut- oder Bösartigkeit?
Wie beeinflusst das deine weitere Vorgehensweise bei einer 18-jährigen Katze?

Bestehst du darauf, vereinbare dafür entsprechend einen Termin, wenn aufgrund mangelnder Kapazitäten nötig, in einer Tierklinik.

Und dennoch hat er für sein Verhalten Ärger bekommen.

Du möchtest, dass der TA Ärger bekommt?
Du kannst dich an die tierärztliche Vereinigung wenden und den Anliegen vorbringen.

Aber Gegenfrage: Wie viel Zeitaufwand ist es, ein Geburtsdatum anzuschauen?

Wie dramatisch ist es, als Besitzer diese Info zu geben?

Den Part verstehe ich nicht.

Das wären die nötigsten Infos, sachlich und kurz vorgetragen.
Ohne unnötiges Beiwerk, das Fakten überdecken kann.

Ich erwarte, nicht von einer Person angegriffen zu werden, nur weil diese überbelastet ist.

Das ist verständlich.
Und scheint mir der zentrale Punkt zu sein.
Aber:
Emotionale Reaktionen sind normal, doch helfen nicht unbedingt weiter.
Dabei geht es um deine Befindlichkeit.
Nicht um die Versorgung der Katze.
Das würde ich ganz klar trennen.

Wie willst du das rechtfertigen?

Weshalb sollte ich hier etwas rechtfertigen, was mit mir gar nichts zu tun hat?

Kommunikationsproblem. Konzentrationsproblem. Wie auch immer.
Nicht schön. Nervig. Aber kein Drama.

Ja, die Schilddrüse wurde gecheckt, gerade beim letzten Termin im Dezember und es war alles okay.

Super! Dann genügt es, das kurz mitzuteilen, und dieser Gesprächspunkt ist abgehakt.
 

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