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Wohnen & Mieten: Auswege aus der Wohnungsnot

Auf der Seite der Linken liest sich das über die Enteignung und auch der Rest des Artikels schon etwas anders:
"Wir stehen an der Seite von Initiativen wie Deutsche Wohnen & Co enteignen. Wir wollen
Immobilienkonzerne mit mehr als 3 000 Wohnungen in öffentliches Eigentum überführen."
Und was soll das bringen? Dadurch wird keine einzige Wohnung frei, denn die vorhandenen zuverlässigen Mieter werden deshalb nicht rausgeworfen damit irgendein zahlungsunwilliges Pack einziehen kann, und ein besserer Vermieter ist der Staat auch nicht, der kümmert sich nicht mehr um die Belange der Mieter als eine Privatfirma. Das sind nur billige Hirngespinste, mit denen man den Dummen die Story vom Pferd verkaufen will.
 
Und was soll das bringen? Dadurch wird keine einzige Wohnung frei,
Ich kann mit schon vorstellen, dass so auch ungenutzter Wohnraum vermietet wird.

denn die vorhandenen zuverlässigen Mieter werden deshalb nicht rausgeworfen damit irgendein zahlungsunwilliges Pack einziehen kann
Wer sagt denn, dass die vorherigen Mieter zuverlässig sind/waren und jetzt "Pack" (Gassensprache!) einziehen wollen?

Der Vermieter hat ja immer noch die freie Wahl unter den Mietern.
Das sind nur billige Hirngespinste, mit denen man den Dummen die Story vom Pferd verkaufen will.
Hast du die ganze Seite gelesen oder nur das was ich zitiert habe?
 
Dazu haben sich die Zinsen in 5 Jahren vervierfacht!
Klar, weil sie davor historisch niedrig waren. 2003 haben wir mit 5,6 bis knapp 6% finanziert. In den 1970ern lag der Zins bei 8% und darüber. Klar spiegelt sich das in den Mieten für Neubauten wieder. Man kann ja auch in den Bestand ziehen.

Also mal die Bälle flach halten.
Seit 2015 hatten wir einige Millionen Zuwanderer, alles Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt. Hätten wir das nicht und mehr Leerstand, wären auch die Mieten anders.
 
Was ist denn daran Propaganda? Bestreitest Du, dass die Baukosten auf weit über 3000,- Euro den qm gestiegen sind, oder wie? 🙂

Hier ist ein guter Beitrag vom SWR: https://www.youtube.com/watch?v=hLT-W55y-LI

Das hat alles schon Hand und Fuß, was der Bauunternehmer da sagt. UNd die DIN-Normen haben einen sehr relevanten Anteil.
Du scheinst da etwas falsche verstanden zu haben. Ich sage nicht, dass die höhere Dichte an Normen, Vorschriften nicht bis zu einem gewissen Maße dazu geführt hat, dass Wohnraum sich verteuert hat. Aber die Bau-/Wohnungseigentümerlobby propagiert, dass nur die höhere Anzahl an Vorschriften dazu geführt hat, das man jetzt einen Wohnungsmangel hat. Auf die anderen Ursachen (u.a. die Privatisierung von städtischen Wohnungen) wird von denen gar nicht darauf eingegangen oder schlichtweg geleugnet/ ignoriert.
 
Ich kann mit schon vorstellen, dass so auch ungenutzter Wohnraum vermietet wird.
Ungenutzter Wohnraum verursacht dem Eigentümer nur Kosten, allerdings ist nach einer langjährigen Vermietung eine gründliche Renovierung meist unumgänglich, daher stehen bei Vermietern mit vielen Wohneinheiten immer ein paar gerade leer weil sie gerade in Renovierung begriffen sind. Das dauert oft eine Weile. In Städten mit extrem angespannten Wohnungsmarkt ist es selten ein Problem, so bald wie möglich neue Mieter zu finden sobald die Wohnung wieder bezugsfähig ist.
 
Daher bleibt die Frage: Wie werden wir diesen Normen-Wildwuchs wieder los? Dafür braucht es viel Mut, eine gewisse Risikobereitschaft.
AFD wählen, die schaffen das alles ab.
Wenn das Bauen von Wohnungen aufgrund zig Vorschriften vor allem des EEG wegen, zu teuer ist und u.a auch aufgrund dessen eine Wohnungsnot und explodierende Mieten entstehen, dann müssen diese Vorschriften und Gesetze wieder weg und ein anderes Vorgehen gefunden werden.

Einen Mietpreisdeckel wollen nur jene die nicht verstehen wie es zu der Wohnungsknappheit kam.
Jene verstehen so vieles nicht.
Warum wir zu wenig Lehrer haben oder Schwimmbäder wegen Personalmangel die Öffnungszeiten von 7 Tagen auf 3 reduzieren müssen, auch nicht.

Überall Chaos und anstatt das Problem an der Wurzel zu packen, wird es durch weitere Gesetze nur verschlimmbessert.

Man braucht nur auf Argentinien schauen, um zu verstehen wie man ein Land runter wirtschaftet. Im gleichen Zug kann man aber auch jetzt sehen, welcher Maßnahmen es bedarf damit es wieder aufwärts geht. „Afuera!“ Weg damit!
Unsere Regierung verteuert und verkompliziert so vieles mit ihren Steuern und undurchdachten Gesetzen.
 
Hast du die ganze Seite gelesen oder nur das was ich zitiert habe? https://www.die-linke.de/themen/wohnen/
Gehen wir die einzelnen Punkte halt mal durch:
Der Grund für die Mietenexplosion ist nicht einfach, dass es zu »wenige Wohnungen« gibt, und die Lösung ist nicht einfach »bauen, bauen, bauen« – die Bevölkerung ist nicht sprungartig gewachsen.

Doch, ist sie, dank Migration und dank des ungehinderten Zustroms in die "angesagten" Städte, weil ja keiner raus aufs Land will, irgendwo abgehängt in der Pampa, wo es noch reichlich Wohnraum gäbe, aber nichts was für überzeugte Großstadtpflanzen das Leben lebenswert macht. Und zu wenig Wohnraum in den Städten gab es vorher auch schon, es gab immer mehr Zuzugwillige als Wohnungen vorhanden waren.

Gebaut wird vor allem im Luxussegment, denn dort winken saftige Profite. Private Unternehmen bauen kaum Wohnungen für Verkäufer*innen und Postboten, denn die verdienen zu wenig um mit ihren Mieten hohe Gewinne zu finanzieren.
Hier wird Bau und Vermieten durcheinander geworfen, denn Neubauwohnungen in Familiengröße "im Luxussegment" sind üblicherweise zum Verkauf und Selbstbezug durch den Erwerber gedacht, nicht als Mietobjekt. Vermietet werden die älteren und meist kleineren Wohnungen die dann frei werden.
Wer wirklich für eigene Vermietung Neubauten hochzieht, ist am besten mit Kleinappartments ohne Luxus dran, geeignet für Studenten und Singles, von denen lassen sich ziemlich viele in ein einziges mehrstöckiges Gebäude einbauen und die bringen dann auch ohne Luxus oder ausufernde Miethöhen ordentlich Mieteinnahmen, wegen der dichten Belegung.
Der Markt für Luxusobjekte ist klein, ob man ein riesiges, teures Luxus-Loft vermieten kann ist keineswegs sicher - aber Singles, Studenten, alleinstehende Rentner auf Suche nach einer bezahlbaren Kleinwohnung gibt es immer. Sichere Sache für einen Vermieter.

Bezahlbare Wohnungen wurden in den letzten Jahren nur mit öffentlicher Förderung, von öffentlichen Unternehmen oder von Genossenschaften gebaut. Und dennoch fallen jedes Jahr deutlich mehr Sozialwohnungen weg als neue gebaut werden, denn die Preisbindung öffentlich geförderter Wohnungen gilt oft nur für 15-20 Jahre.
Die letzten Bundesregierungen haben gegen diese Entwicklung kaum etwas getan. Sie haben den sozialen Wohnungsbau heruntergefahren, Wohnraum privatisiert sowie Städte und Gemeinden zur Spekulation freigegeben und die Rechte von Mieter*innen geschwächt.

Die Rechte von Mietern sind immer noch stark, zum Leidwesen aller Vermieter die an Mietnomaden oder asoziale Mieter geraten sind.
Daß der Staat sich schon lange rar macht ist richtig, um so mehr sind für den sozialen Wohnungsbau die Städte und Kommunen gefragt, die das nämlich auch auf eigene Kappe, ohne die Regierung in Berlin, machen können.
In Nürnberg z. B. gibt es gleich mehrere Betriebe die das machen, eine ist eine GmbH, die halbe-halbe beim Wohnungsbau macht, die Hälfte der Wohnungen wird für den normalen Verkauf auf dem Markt gebaut, mit diesem Geld wird die andere Hälfte mitfinanziert die (unter anderen Trägern, z. B. Kirchen) sozialen Zwecken dient, mit Mietpreisbindung über lange Zeit (30 Jahre), was der Freistaat Bayern über Vergünstigungen (verminderte Grundsteuer, nach altem und neuem Recht gleichermaßen) honoriert. Anderer sozialer Wohnungsbau und -vermietung in der Stadt läuft über Genossenschaften, auch dieses Modell gibt es und ist nichts neues, wenn die Linke damit Werbung machen will, versucht sie nur alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen, Roßtäuschung für Ungebildete. Aber wer weiß, vielleicht war dieses Modell gerade in Berlin bisher tatsächlich unbekannt.
 
Hier ist die vernünftige Alternative zu den Enteignungs-Hirngespinsten. Das gab es schon mal vor ein paar Jahren, zu viele Büros die leerstanden nachdem eine Blase von Gewerbeimmobilien geplatzt war und keiner mehr mieten wollte, also wurden die überschüssigen Büros in Wohnungen umgewandelt. Das hat den Wohnungsmarkt zumindest kurzfristig entlastet.
 
Auf der Seite der Linken liest sich das über die Enteignung und auch der Rest des Artikels schon etwas anders:

"Wir stehen an der Seite von Initiativen wie Deutsche Wohnen & Co enteignen. Wir wollen
Immobilienkonzerne mit mehr als 3 000 Wohnungen in öffentliches Eigentum überführen."

Wie sie den Weg gehen wollen, steht leider nicht dabei
Die LInke ist leider ein eher inkompetente Partei. Woher sollen denn neue Wohnungen kommen, wenn man enteignet? Sehr sicher werden dadurch auch die letzten Investoren noch vertrieben und es gibt noch weniger Wohnungen.
 
Ungenutzter Wohnraum verursacht dem Eigentümer nur Kosten, allerdings ist nach einer langjährigen Vermietung eine gründliche Renovierung meist unumgänglich, daher stehen bei Vermietern mit vielen Wohneinheiten immer ein paar gerade leer weil sie gerade in Renovierung begriffen sind. Das dauert oft eine Weile. In Städten mit extrem angespannten Wohnungsmarkt ist es selten ein Problem, so bald wie möglich neue Mieter zu finden sobald die Wohnung wieder bezugsfähig ist.

Im Idealfall. Dann ist das Wohnraum, der über kurz oder lang wieder verfügbar sein wird.

Sanierungen sind aber auch eine extrem kostspielige Sache, je nach Zustand und Alter der Immobilie.
Und gerade private Vermieter sind nicht selten knausrig.

Wie gesagt. Hier in der Umgebung, viele kleinere Städtchen, sind so viele sanierungsbedürftige, ältere Häuser, teils vermietet, teils leerstehend, wo jahrelang nur das aller nötigste dran gemacht wurde. Hauptsache die Miete konnte man einsacken.

Jetzt, wo man da umfassender ran müsste, versucht man natürlich diese Objekte loszuwerden.
Und - oh Wunder - man bleibt auf diesen alten Hütten sitzen. Mein Mitleid mit diesen Eigentümern hält sich aber in Grenzen.
 

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