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Studium spät abbrechen, Probleme mit mir selbst

Eventuell könnte ich den master auch zu Ende machen, der bringt mir nur auf dem Arbeitsmarkt herzlich wenig.
Das solltest du auf jeden Fall tun, auch wenn du im Lehrerberuf nicht arbeiten wollen solltest. Ein abgeschlossenes Studium ist nämlich nicht nur fachlich wertvoll, sondern es ist ein Beleg dafür, dass du Dinge zu Ende bringen, dich durchbeißen kannst. Daher würde ich das nicht nur "vielleicht", sondern "auf jeden Fall" machen. Außerdem hättest du bei der Entscheidung zum Abbruch und für eine Ausbildung nun wohl ein weiteres Leer-Jahr. Die meisten Ausbildungen starten am 1.8. und dafür bist du zu spät dran, außer du willst in einen Mangelberuf.

Die 2 Jahre nach dem Abi sind vernachlässigbar und lassen sich auch gut begründen. Einmal falsche Wahl und dann Geld verdient, um den Eltern nicht auf der Tasche zu liegen. Kommt in den besten Familien vor.

Gut wäre allerdings, wenn der dritte Schuss dann endlich sitzt.
 
Hallo Pat, es tut mir leid, dass du dir so viel Stress machst. Ich finde ganz normal, dass viele Menschen nicht total gradlinig durchs Leben gehen, 1 Jahr gejobbt & 1 Jahr etwas anderes studiert klingt nicht so ungewöhnlich für mich. Ich habe erst mit fast 23 mit dem Bachelor begonnen und meinen Master mit 29 abgeschlossen.
Bzgl. Master abbrechen, musst du wohl in dich reinhören: Von außen drauf geschaut denke ich, mach es fertig, das sieht immer besser aus und wer weiß, vielleicht findest du doch eine berufliche Nische, die nicht exakt Lehrer ist, aber bei der dein Abschluss anerkannt wird, zB irgendwas im sozialen Bereich, an der Uni, in der Forschung, wie auch immer.

Aber ich verstehe auch, wenn fertigmachen einfach keine Option ist. Immerhin hast du den Bachelor, auch darauf lässt sich etwas aufbauen.
Und klar kannst du in deinem Alter noch eine Ausbildung beginnen, in vielen Branchen werden Auszubildende dringend gesucht. Weißt du denn, worauf du Lust hättest?

Vielleicht wäre auch sinnvoll, erstmal die Therapie zu beginnen und dann im Rahmen der Therapie herauszufinden, wie du weitermachen möchtest?

Erstmal alles Gute 🙂 und tief durchatmen, von außen sieht das alles gar nicht so dramatisch aus, wie es sich für dich vielleicht grade anfühlt
 
Jo alles gut. Du hast wohl Recht, das sich hier keine anderen Antworten erhalten werde. Die Berufsberatung meldet sich nicht zurück, wahrscheinlich weil ich noch studiere und die Grade genug damit beschäftigt sind Arbeitslose zu vermitteln. Dass mir die Eier fehlen kann gut sein, es liegt wie beschreiben aber auch psychischen Problemen, die ich jetzt angehe.
Ich habe das damals auch als Niederlage empfunden, das Lehramtsstudium abgebrochen zu haben, auch in Hinblick auf die Enttäuschung meiner Eltern. Aber denen war glaube ich auch irgendwann klar, dass ich nicht der Typ dafür bin.

Wie gesagt, ein krummer Lebenslauf ist normal mittlerweile und kein Grund, dass man einen Job nicht bekommt. Für mich war bei der Auswahl der Bewerber nur entscheidend, ob man ihnen die Motivation für die Stelle abnimmt, bei aller Qualifikation.
 
Das solltest du auf jeden Fall tun, auch wenn du im Lehrerberuf nicht arbeiten wollen solltest. Ein abgeschlossenes Studium ist nämlich nicht nur fachlich wertvoll, sondern es ist ein Beleg dafür, dass du Dinge zu Ende bringen, dich durchbeißen kannst. Daher würde ich das nicht nur "vielleicht", sondern "auf jeden Fall" machen. Außerdem hättest du bei der Entscheidung zum Abbruch und für eine Ausbildung nun wohl ein weiteres Leer-Jahr. Die meisten Ausbildungen starten am 1.8. und dafür bist du zu spät dran, außer du willst in einen Mangelberuf.

Die 2 Jahre nach dem Abi sind vernachlässigbar und lassen sich auch gut begründen. Einmal falsche Wahl und dann Geld verdient, um den Eltern nicht auf der Tasche zu liegen. Kommt in den besten Familien vor.

Gut wäre allerdings, wenn der dritte Schuss dann endlich sitzt.
Ich halte ichts davon, jetzt den Master auf Biegen und Brechen noch zu machen, wenn noch so viele Credis fehlen, dass man Panik und STress hat, dass man das nicht mehr schafft. Vor allem, wenn man damit gar nichts anfangen könnte. Vorher solltest du dich schon noch mal informieren, was du alles machen kannst udn was dir liegen könnte.
 
Habe Grade die Hoffnung sogar mit dem Bachelor was zu finden. Eine Stadtbücherei in meiner Nähe sucht einen medienpadagogen. Habe ja den Bachelor in Bildungswissenschaften und bin nebenbei studentische Hilfskraft in einem Projekt für digitale Inklusion. Je nachdem wie die Konkurrenz an Bewerbern so ist, habe ich ja vielleicht sogar eine Chance. Die stelle ist unbefristet im öffentlichen Dienst
 
Habe Grade die Hoffnung sogar mit dem Bachelor was zu finden. Eine Stadtbücherei in meiner Nähe sucht einen medienpadagogen. Habe ja den Bachelor in Bildungswissenschaften und bin nebenbei studentische Hilfskraft in einem Projekt für digitale Inklusion. Je nachdem wie die Konkurrenz an Bewerbern so ist, habe ich ja vielleicht sogar eine Chance. Die stelle ist unbefristet im öffentlichen Dienst
Bewirb dich drauf! Und gleichzeitig, wenn du mir erlaubst, erkundige dich und informiere dich genau über diesen Bereich. Vielleicht ist das ja was.
 
Habe Grade die Hoffnung sogar mit dem Bachelor was zu finden. Eine Stadtbücherei in meiner Nähe sucht einen medienpadagogen. Habe ja den Bachelor in Bildungswissenschaften und bin nebenbei studentische Hilfskraft in einem Projekt für digitale Inklusion. Je nachdem wie die Konkurrenz an Bewerbern so ist, habe ich ja vielleicht sogar eine Chance. Die stelle ist unbefristet im öffentlichen Dienst
Das klingt toll, ich drücke die Daumen! 🙂
 
Wenn dir der Job als Medienpädagoge zusagt und du die Chance erhältst, greif zu. Falls es nichts wird, würde ich die Pobacken zusammenkneifen und den Master zu Ende bringen.
Ich halte ichts davon, jetzt den Master auf Biegen und Brechen noch zu machen, wenn noch so viele Credis fehlen, dass man Panik und STress hat, dass man das nicht mehr schafft
Und ich halte davon umso mehr. Habe lange genug bei HR gearbeitet, dass ich weiß, wie dort auf die Stapel geschichtet wird. Jemand, der alles anfängt und nichts zu Ende bringt, ist maximal uninteressant und konkurriert dann höchsrens noch mit Ungelernten. Und davon gibt es wahrlich genug. Übrigens bist du damit auch nicht gerade der attraktivste Azubi, denn auch von denen wird natürlich erwartet, dass sie bei Schwierigkeiten nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.

Du hast schon 2/3 aller erforderlichen credits für den Master zusammen. Bist du bisher schon durch zig Prüfungen durchgefallen oder geht es nur darum, dich nicht zum Lernen aufraffen zu können? Ob deine Versagensängste begründet sind schreibst du ja gar nicht. Hast du dich mal zum Imposter Syndrom aufgeschlaut? Und geschafft haben musst du ja auch schon so einiges, denn sonst stündest du nicht so weit im Studium wie jetzt. Den Master zu schaffen würde auch deinem Selbstbewusstsein gut tun. Und natürlich könntest du darauf aufbauen, wenn du es dir später doch nochmal anders überlegen solltest. Was du hast, hast du.

M.E. ist es ganz typisch, dass Menschen mit ähnlicher Historie einen Abbruch schönreden, da sie es ja selber auch so gemacht haben und das Zureden ja womöglich Gleichgesinnte beschert. Das finde ich genauso kritisch wie die Diskussionen unter Übergewichtigen, die sich gegenseitig Mut zusprechen, zum Dicksein zu stehen, um das eigene Unvermögen zu übertünchen, ihr Gewicht zu reduzieren. Genauso wie starkes Übergewicht sehr ungesund ist, ist eine von Abbrüchen geprägte Bildungshistorie alles andere als easypeasy, denn du wirst später jeden Abbruch begründen müssen. Und schlimmstenfslls landest du dann gar nicht mehr beim Vorstellungsgespräch, sondern deine Bewerbung direkt auf dem Absagestapel. Abschlüsse sind heute wichtiger denn je - erst recht in Deutschland.
 
M.E. ist es ganz typisch, dass Menschen mit ähnlicher Historie einen Abbruch schönreden, da sie es ja selber auch so gemacht haben und das Zureden ja womöglich Gleichgesinnte beschert. Das finde ich genauso kritisch wie die Diskussionen unter Übergewichtigen, die sich gegenseitig Mut zusprechen, zum Dicksein zu stehen, um das eigene Unvermögen zu übertünchen, ihr Gewicht zu reduzieren. Genauso wie starkes Übergewicht sehr ungesund ist, ist eine von Abbrüchen geprägte Bildungshistorie alles andere als easypeasy, denn du wirst später jeden Abbruch begründen müssen. Und schlimmstenfslls landest du dann gar nicht mehr beim Vorstellungsgespräch, sondern deine Bewerbung direkt auf dem Absagestapel. Abschlüsse sind heute wichtiger denn je - erst recht in Deutschland.
Najaaaa... Du hast sehr konservative Ansichten, das wird hier im Forum ja immer wieder deutlich. Deine Ansichten bilden aber nicht die Vielfalt der Gesellschaft ab. Je nach Branche werden Lebensläufe sehr unterschiedlich betrachtet. Ich arbeite im sozialen Bereich, bin als Betriebsrätin regelmäßig bei Bewerbungsgesprächen dabei, und wir haben da überhaupt keine große Wahl. Wir suchen so dringend Mitarbeiter*innen, wir laden natürlich auch Menschen mit eher krummen Lebensläufen ein und da würde ich den Lebenslauf des TE jetzt noch bei weitem nicht dazu rechnen. In vielen Branchen werden dringen Leute gesucht, heutzutage können sich Arbeitgeber nicht mehr herausnehmen, so anspruchsvoll zu sein.
 
Wenn dir der Job als Medienpädagoge zusagt und du die Chance erhältst, greif zu. Falls es nichts wird, würde ich die Pobacken zusammenkneifen und den Master zu Ende bringen.

Und ich halte davon umso mehr. Habe lange genug bei HR gearbeitet, dass ich weiß, wie dort auf die Stapel geschichtet wird. Jemand, der alles anfängt und nichts zu Ende bringt, ist maximal uninteressant und konkurriert dann höchsrens noch mit Ungelernten. Und davon gibt es wahrlich genug. Übrigens bist du damit auch nicht gerade der attraktivste Azubi, denn auch von denen wird natürlich erwartet, dass sie bei Schwierigkeiten nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.

Du hast schon 2/3 aller erforderlichen credits für den Master zusammen. Bist du bisher schon durch zig Prüfungen durchgefallen oder geht es nur darum, dich nicht zum Lernen aufraffen zu können? Ob deine Versagensängste begründet sind schreibst du ja gar nicht. Hast du dich mal zum Imposter Syndrom aufgeschlaut? Und geschafft haben musst du ja auch schon so einiges, denn sonst stündest du nicht so weit im Studium wie jetzt. Den Master zu schaffen würde auch deinem Selbstbewusstsein gut tun. Und natürlich könntest du darauf aufbauen, wenn du es dir später doch nochmal anders überlegen solltest. Was du hast, hast du.

M.E. ist es ganz typisch, dass Menschen mit ähnlicher Historie einen Abbruch schönreden, da sie es ja selber auch so gemacht haben und das Zureden ja womöglich Gleichgesinnte beschert. Das finde ich genauso kritisch wie die Diskussionen unter Übergewichtigen, die sich gegenseitig Mut zusprechen, zum Dicksein zu stehen, um das eigene Unvermögen zu übertünchen, ihr Gewicht zu reduzieren. Genauso wie starkes Übergewicht sehr ungesund ist, ist eine von Abbrüchen geprägte Bildungshistorie alles andere als easypeasy, denn du wirst später jeden Abbruch begründen müssen. Und schlimmstenfslls landest du dann gar nicht mehr beim Vorstellungsgespräch, sondern deine Bewerbung direkt auf dem Absagestapel. Abschlüsse sind heute wichtiger denn je - erst recht in Deutschland
Es noch durchzuziehen wäre wohl tatsächlich rational die beste Wahl, da gebe ich dir schon Recht. Prüfungen sind wirklich nur noch Kleinkram, überwiegend Essays oder Referate. Der große Brocken wäre halt die Masterarbeit für die ich erstmal einen Betreuer finden müsste. Abbrechen ohne die Alternative sicher zu haben kommt so erstmal nicht in Frage
 

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