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Zuneigung zu anderen verbergen

Ich bewundere das immer, wie andere so offen reden können. Sie reden nicht um den Brei herum.
Das erfordert aus meiner Position erst mal viel Mut.
Ja, Mut ist dazu nötig. Ein halbwegs stabiler Selbstwert führt dazu, dass dich unerwartete oder negative Reaktion nicht so hart treffen, du relativieren kannst. Es ist unwahrscheinlich, bei jedem Menschen auf Ablehnung zu stoßen. Gefühle und Zuneigung auszudrücken ist aber eine Chance auf eine tiefere Beziehung zu einem Menschen.
 
Na ja, dem eigenen Kind zu sagen, dass man es liebt - da wird man ja sicher nicht auf Ablehnung stoßen. Denke ich mir.

Und meistens kommt auf eine nette Ansage auch keine Ablehnung.

Kommt aufs Alter an. Ich habe es mit 14, 15 sehr sehr peinlich gefunden, wenn meine Eltern das öffentlich gesagt oder gezeigt haben, mir Kosenamen gegeben haben und so weiter.

Habe sie natürlich trotzdem geliebt.
 
Es gab mal eine Vermieterin, die konnte einem nichts Positives sagen. Ich rauchte nicht mehr in der Wohnung nur noch draußen, da hat sie ihren Sohn beauftragt, mir etwas Postives darüber zu sagen.
Ich war mal im Krankehaus als ich wieder Zuhause war, wurde mir nichts, absolut nichts gesabt. Das Ende vom Lied war, dass ich ihr eines Tages gesagt habe, sie soll mir mit ihrem Gequatsche vom Hals bleiben. Das dazu, wenn jemand nichts Positives zu einem sagen kann. Die Leute habe ich echt quer gefressen.
 
Früher war ich deshalb sehr traurig, heute nicht mehr. Mir geht es so besser. Ein guter Freund hat mal zu mir gesagt: "du wirkst kalt wie ein Eisblock, ich weiss wie Herzlich du wirklich bist. Aber ich sehe du bist so Glücklicher......"
Das hat mir schwer zu denken gegeben.
Ja. Wenn man herzliche Emotionen als Farben sehen würde, wird es ohne diese Farben halt schon grau und monoton.
 
Es gab mal eine Vermieterin, die konnte einem nichts Positives sagen. Ich rauchte nicht mehr in der Wohnung nur noch draußen, da hat sie ihren Sohn beauftragt, mir etwas Postives darüber zu sagen.
Ich war mal im Krankehaus als ich wieder Zuhause war, wurde mir nichts, absolut nichts gesabt. Das Ende vom Lied war, dass ich ihr eines Tages gesagt habe, sie soll mir mit ihrem Gequatsche vom Hals bleiben. Das dazu, wenn jemand nichts Positives zu einem sagen kann. Die Leute habe ich echt quer gefressen.
Ich versuche mich auch oft zu überwinden das auszusprechen was ich hinsichtlich einer Person denke und fühle.
Manchmal ist es nämlich so, ich könnte die halbe Welt umarmen. Ich finde das Verhalten der anderen dann so liebenswert, es rührt mich dann dermaßen das ich nahe den Tränen bin. 🙈
Vor allem wenn andere sehr nett und hilfsbereit zueinander sind, sieht es innerlich bei mir manchmal so aus 😍🤗😭
Von außen sieht man davon nichts.
 
Denke auch, dass das mit Angst vor Verletzungen zu tun hat bzw. Ablehnung. Und das man es vielleicht auch nicht gelernt hat oder das nicht erwünscht war. Möglich wäre zum Beispiel, dass man gesagt bekommen hat, dass man nicht nerven soll oder nicht anhänglich sein soll. Gibt bestimmt tausend Varianten, dass dazu führt, dass man sich so verhält.

Wiederum kann man Zuneigung auf verschiedene Art und Weise zum Ausdruck bringen. Kann ja auch eine Umarmung sein. Man kann auch so etwas sagen, wie, dass man den anderen sehr wertschätzt. Das ist dann noch kein "Ich liebe dich" aber in die Richtung. Oder das es einen glücklich macht, Zeit gemeinsam zu verbringen. Was halt der Wahrheit entspricht.
Kannst du vielleicht mal mit dir selber üben. Dir sagen, was du an dir magst oder dass du dich lieb hast. Mit Haustieren ist es vielleicht auch noch mal einfacher. Falls du es üben möchtest oder ein Haustier hast natürlich. Man kann sich ja rantasten, wenn man es ändern möchte.
 
Vielleicht hast Du ein Elternhaus gehabt, wo Dir das nicht vorgelebt wurde? Wo die Eltern vielleicht distanziert waren und liebevolle Gefühle nicht geäußert wurden?

Ich denke auch, dass man klein anfangen sollte, wenn man das lernen möchte. Der Kollegin mal ein nettes Lob über die Frisur oder das Kleid machen, einer Kellnerin/Kellner was Nettes sagen, einem Verkäufer(in etc.

Und man muss den Kindern ja nicht direkt Liebeserklärungen machen, wenn es schwer fällt. Kleine Zärtlichkeiten, nette worte - sei es bei Kindern oder dem Partner.

Ich denke, dass man manchmal einfach daran denken sollte, was einem anderen gut tut und wie man ihm eine Freude machen kann und weniger daran denken sollte, dass es einem schwer fällt oder ob man Ablehnung bekommt. Man bekommt sicherlich weniger Ablehnung als man denkt und wenn ja, dann ist das eine gute Übung in Selbstbewusstsein. Wenn jemand darauf kalt reagiert, dann ist das sein Problem und er hat vermutlich Probleme mit Akzeptanz von Gefühlen. Aber Du musst das dann nicht zu Deinem Problem machen.
 

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