Was soll ich nur studieren ?

[Träumelinchen]

Ich empfinde es als beleidigend, die Bereiche "Psychologie" und "Politologie" als brotlos zu bezeichnen. Es liegt immer an dem Menschen, was er daraus macht!
Zu meiner Studienzeit gab es mehr taxifahrende Lehrer im Umkreis als alles andere - deswegen ist Lehramt aber nicht brotlos.

Vor allem zu behaupten, man solle doch lieber eine Lehre machen, weil man sich für so viele verschiedene Fächer interessiert, dass einem die Wahl schwerfällt. Wenn ich eines weiß dann, dass ich sicher keine Handwerkerin werden könnte mit meinen 2 linken Händen ;-). Aber vielleicht verlängere ich mein FSJ ja nochmal um ein halbes Jahr, um mich mehr zu informieren.

 

[Drölfchen]

@weidebirke
Das mit den taxifahrenden Lehrern hattest du also nicht gelesen/verstanden? 🙂

Ich kenne einige Politologen, die als Journalisten, Redakteur und sogar Dozent tätig sind. Meint jmd. etwa, die haben kein Auskommen?
Psychologie könnte zu folgenden Bereichen führen: Medienpsychologie, Wirtschaftspsychologie, Betriebs-/Organisationspsychologie, Gesundheitspsychologie, Psychotherapie
Klingt das nach Mindestlohn?

 

[Drölfchen]

Vor allem zu behaupten, man solle doch lieber eine Lehre machen, weil man sich für so viele verschiedene Fächer interessiert, dass einem die Wahl schwerfällt. Wenn ich eines weiß dann, dass ich sicher keine Handwerkerin werden könnte mit meinen 2 linken Händen ;-). Aber vielleicht verlängere ich mein FSJ ja nochmal um ein halbes Jahr, um mich mehr zu informieren.

Der "nette" Tipp mit der Ausbildung kam aus einer anderen Ecke. Back dir da 'n Ei drauf 🙂

Allerdings heißt Ausbildung ja nicht, dass man zwingend ins Handwerk geht.
Nach meiner persönlichen Auffassung geht nichts über eine solide kaufmännische Ausbildung oder ein duales Studium.

 

[Träumelinchen]

Allerdings heißt Ausbildung ja nicht, dass man zwingend ins Handwerk geht.
Nach meiner persönlichen Auffassung geht nichts über eine solide kaufmännische Ausbildung oder ein duales Studium.

Ja klar. Aber mir liegt alles Praktische leider nicht so wirklich. Ich denke halt lieber und lese auch sehr gern und sehr viel. Und kaufmännische Ausbildung interessiert mich ehrlich gesagt nicht so sehr.

 

[Ausnahmsweise]

Aber vielleicht verlängere ich mein FSJ ja nochmal um ein halbes Jahr, um mich mehr zu informieren.

Das wäre sicher besser als uninformiert und relativ wahllos irgendein Studium zu beginnen.

Aber mir liegt alles Praktische leider nicht so wirklich

Selbständig (da praktizierende Psychologie diskutiert wird, z. B. eigene Praxis) fällt dann flach, da musst du wohl ein Angestelltenverhältnis anstreben.

Es wäre erstmal wichtig für dich, dich intensiv über die einzelnen Studiengänge und daraus entstehende mögliche Werdegänge zu informieren.
Und dir klarer zu werden, in welcher Richtung du dich siehst, welche Berufe vorstellbar wären.

 

[Drölfchen]

Ich denke halt lieber und lese auch sehr gern und sehr viel.

Hm...da weiß ich jetzt tatsächlich nicht, wie ich es genau auffassen soll.

Ich denke auch gerne und viel, mag Wege und Lösungen finden, liebe Komplexität, Kommunikation, Teamarbeit...

Hast du dich schon entsprechend detailliert aufgedröselt?

 

[weidebirke]

Das wäre sicher besser als uninformiert und relativ wahllos irgendein Studium zu beginnen.



Selbständig (da praktizierende Psychologie diskutiert wird, z. B. eigene Praxis) fällt dann flach, da musst du wohl ein Angestelltenverhältnis anstreben.

Es wäre erstmal wichtig für dich, dich intensiv über die einzelnen Studiengänge und daraus entstehende mögliche Werdegänge zu informieren.
Und dir klarer zu werden, in welcher Richtung du dich siehst, welche Berufe vorstellbar wären.

Ist vielleicht OT: Aber was macht denn ein*e praktizierende*r Psycholog*in?

 

[Träumelinchen]

Ist vielleicht OT: Aber was macht denn ein*e praktizierende*r Psycholog*in?

Hab ich mich auch gerade gefragt. Ich will ja nicht die Praxis selbst tapezieren … Als Psycholog:in redet man nach meiner Vorstellung in erster Linie mit Menschen.

 

[Ausnahmsweise]

Ist vielleicht OT: Aber was macht denn ein*e praktizierende*r Psycholog*in?

https://praxisdrbeer.de/wissen/berufsbezeichnungen-in-der-psychologie/

ZITATE
"Vielen Menschen ist nicht klar, worin der Unterschied zwischen Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiatern, Psychologischen Beratern, Coaches oder Heilpraktikern für Psychotherapie besteht."

"Ein Diplom- oder Master-Abschluss in Psychologie berechtigt in Deutschland nicht zur Durchführung von Psychotherapie. Lediglich beratende Leistungen dürfen angeboten werden (z. B. psychologische Beratung in Erziehungsberatungsstellen oder in der Schulpsychologie). Um als Psychotherapeut arbeiten zu dürfen, muss zusätzlich zum Psychologiestudium eine mehrjährige theoretische und praktische Ausbildung abgeschlossen werden, die mit einer staatlichen Approbationsprüfung endet."

"Der Begriff Psychologe ist in Deutschland noch nicht explizit durch ein Berufsgesetz geregelt, wird aber durch Gerichtsurteile geschützt. Diese beinhalten, dass sich nur Personen „praktischer Psychologe“ nennen dürfen, die auch tatsächlich Psychologie studiert haben."
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Edit:
Es gibt noch reichlich andere Möglichkeiten, wohin ein Psychologiestudium führen kann, je nach gewählter Richtung. Ich hatte dazu schon etwas verlinkt.

Hab ich mich auch gerade gefragt. Ich will ja nicht die Praxis selbst tapezieren … Als Psycholog:in redet man nach meiner Vorstellung in erster Linie mit Menschen.

Und wer stellt Anträge, schreibt Berichte, rechnet ab etc., also all das nebensächliche Zeug, um an Geld zu kommen?

 

[weidebirke]

https://praxisdrbeer.de/wissen/berufsbezeichnungen-in-der-psychologie/

ZITATE
"Vielen Menschen ist nicht klar, worin der Unterschied zwischen Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiatern, Psychologischen Beratern, Coaches oder Heilpraktikern für Psychotherapie besteht."

"Ein Diplom- oder Master-Abschluss in Psychologie berechtigt in Deutschland nicht zur Durchführung von Psychotherapie. Lediglich beratende Leistungen dürfen angeboten werden (z. B. psychologische Beratung in Erziehungsberatungsstellen oder in der Schulpsychologie). Um als Psychotherapeut arbeiten zu dürfen, muss zusätzlich zum Psychologiestudium eine mehrjährige theoretische und praktische Ausbildung abgeschlossen werden, die mit einer staatlichen Approbationsprüfung endet."

"Der Begriff Psychologe ist in Deutschland noch nicht explizit durch ein Berufsgesetz geregelt, wird aber durch Gerichtsurteile geschützt. Diese beinhalten, dass sich nur Personen „praktischer Psychologe“ nennen dürfen, die auch tatsächlich Psychologie studiert haben."

Mir ist dieser Unterschied sehr klar, deswegen frage ich ja die ganze Zeit, was bitte jemand mit einem Psychologie-Studium in einer eigenen Praxis tut. Was bietet so eine Person an? Wer bucht eine Dienstleistung dort und wie wird das bezahlt?