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Überfordert mit Kind

Es ist zwar nicht 1 : 1 auf deine Situation, aber ich glaube ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst, weil ich ganz ähnliche Gedanken und Probleme hatte und habe. Bei mir geht es um die Betreuung/Pflege von (dementen) Angehörigen und obwohl sich da sicherlich sehr viel unterscheidet habe auch ich die Situation, dass langjährige, gute Freundschaften (aus verscheidenen Gründen, aber zum großen Teil durch die Pflegesituation verursacht) weniger eng wurden oder ganz auseinander gegangen sind. Neue Bekanntschaften oder Freundschaften ergeben sich allerdings praktisch gar nicht mehr, weil dazu weder eine Gelegenheit noch die Zeit da ist. Und, ja, da fehlt dann neben allem anderen, was eine Freundschaft ausmacht in einer belastenden Situation gerade der Austausch, die Möglichkeit seine Sorgen und Nöte mit jemandem zu besprechen. Vielleicht eine neue Perspektive und etwas Abstand zu bekommen oder auch Zuspruch. Gesehen und gehört zu werden.

Wenn du das momentan in deinem privaten Umfeld nicht bekommen kannst, kannst du es eventuell anderswo finden? Wenn es spezifische Probleme im Zusammenleben mit deinem Sohn gibt, vielleicht kommt eine Erziehungsberatungsstelle in Frage? Vielleicht können die dir auch weitere (auf ADHS spezialisierte) Angebote vermitteln? Möglicherweise gibt es eine Selbsthilfegruppe fürAlleinerziehende oder Eltern von Kindern mit ADHS, die zu Zeiten statt finden zu denen du teilnehmen kannst. Meine eigene Erfahrung mit einer Selbsthilfegruppe ist zwar eher mittelmäßig und das Angebot hier extrem übersichtlich, aber vielleicht ist das in deiner Gegend und für deine Situation einfacher. Ich drücke dir jedenfalls die Daumen und wünsche dir, dass du irgendwo offene Ohren findest.
 
Du hast schon so viel mit deinem Wunschkind geschafft, viele Stürme überstanden, meine Hochachtung für dich, ehrlich gemeint. Du kannst mehr, als du glaubst, glaube fest an dich und deine Stärken und bitte, Schwächen können auch Stärken sein. Gute Idee kam schon in Diskussion, Mutter- Kind Kur, vielleicht auch Familienberatung suchen, in eine Gesprächsgruppe kommen mit ähnlich betroffenen Müttern. Gib dich nicht auf!
 
Auch ich war alleinerziehendes Elter, das gleich 2x. Un ddas zu ener Zeit (beim ersten Male), wo es all die Hilfen, die man heute hat, nicht gab.
Man schafft es, wenn man will. Und genau bei dem Gedanken setze ich an: Willst du eigentlich auch noch Mutter sein....?
Sonst - Alternative: Wie wäre es, sich eine Zusatzfamily zu suchen. Eine, die sich in der Woche um dein Kind kümmert - und am W E bist du dann für es da. Hm?
 
Ich denke im Grunde weißt Du, das andere auch nur mit Wasser kochen und nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wird, also lass Dich nicht von dem Hype anstecken den Kindern alles abzunehmen, das Fehlermachen gehört zum Leben das Konflikte mit Chaotenkindern alleine lösen und ggf. erst mal scheitern gehören dazu......
Aber bei Dir schwingt diese Angst mit , so als würdest Du unter der Beobachtung stehen , ob Du Deine Mutterrolle als Alleinerziehende hin bekommst.

War das am Anfang so - Ämter / sonstwas /wer die das in Frage stellten oder gar Du selbst ?

Das Kind ist 9, kann es radfahren, Bälle fangen, schwimmen, auf Bäume klettern und Fische mit der Hand fangen ??? Dann hast Du alles richtig gemacht ......aber

bei Dir schwingt immer der Gedanke mit und das seit 7 Jahren - unfreiwillig alleine ohne Partner-

da stellt sich natürlich bei mir die Frage wieso ?

Stellst Du Dich da hinten an ? Hättest Du kein Kind würdest Du ganz anders leben ? Bestimmt hättest Du dann auch einen Partner und einen Job der es ermöglicht ins Ausland zu gehen , warum eigentlich ? Ist da die Überlegung das Leben in D ist zu teuer ?

Dann stellt sich mir die zweite Frage warum scheitern die Versuche und wie sehen die aus ?
3 Bekanntschaften im Jahr, die man besser kennenlernt und dann sagt, das geht nicht ????

20 Bekantschaften im Jahr die man weniger kennenlernt und die dann sagen " Wie Du hast auch noch ein Kind ?"

Verstehe mich nicht falsch aber stell Dir mal vor, da liegt ein Stück Kuchen im Dreck wer kommt - der Schmetterling, der Nashornkäfer, die Schnecke ?
Oder kommen die Fliegen, die Ameisen , die Wespen ....
viele Frauen haben das Problem , das sie denken sie dürfen nicht aussortieren, die denken Männer können nicht die Wahrheit sagen, die bewundern an dem Typen nicht dass es viele bessere gäbe , sondern das der sich trotzdem für den Held hält ....aber brauchst Du sowas ?
Da wird sich getroffen und geschrieben miteinander was unternommen, obwohl man weiß, ne eigentlich ......da gibt es Faktoren die das beeinflussen ....Geld und Sex.

Ich meine da kannst Du ggf an Deinem Verhalten ändern, das zu suchen ,was Du Dir vorstellst.

Immer wenn ich merke mein Akku ist leer - ist mir klar er gehört aufgeladen also ab in den Wald - nein man muss da nix machen man muss nur da sein.
Die Luft die Farben, die Gerüche , die Botenstoffe, die Geräusche , heilen Depression, das ist wissenschaftlich bewiesen, deshalb entwickeln die Japaner seit kurzer Zeit eine Waldtherapie bei Depression, die sehr viel Erfolg hat.
Also das kann auch mal am WE für 2 Tage sein - die Zeit ist da , der Wald ist aber überall gut - egal ob Mischwald oder Tannenwald oder Laubwald .

Also laß Dich nicht bekloppt machen ,such Dir nen guten Mann und viel Kraft , wenn das Kind sich nach seinen Wurzeln erkundigt.
 
Denken, "ach, weh" hat auf sich, dass man sich im Ach-Weh befindet.

Liebe Pusteblume, geh runter von diesem Trip und erlebe, erkenne in diesem sieben Jahre altem Wesen deinen liebsten Kameraden, der mit dir zusammen ab jetzt komplett nett nach all dem sucht, was euch gut tut.

Ihr könntet einen Plan schmieden, wie ihr am besten macht, dass euer Tag wieder Farbe reinkriegt.
 
Man hat ein angeblich kleines Kind vor sich, ahnt nicht, wie groß es ist.
Man hat ein angeblich schweres Leben, sieht nicht, wie wunderbar es ist...

Liebe Pusteblume, werdet wach.
 
Pusteblume und Sonnelacht passt so schön zusammen...

Was ist mit Wohngemeinschaften? Als ich in dieser sehr ähnlichen Situation war, hatte ich das Glück, ein größeres Haus mit der Hilfe meiner Eltern kaufen zu können und habe das dort Wohnen für andere Alleinerziehende angeboten. Z.T. war es toll, zum Teil zu schwierig. Heutzutage gibt es viele Angebote in der Richtung im Internet. Wenn ich nicht schon in Rente wäre, würde ich irgendwo mitmachen wollen. Die Kinder haben es super gut, wenn sie quasi mit "Geschwistern" aufwachsen können. Wir hatten sowas im Kleinkindalter, diese Kinderfreundschaft hält noch immer, 40 Jahre später.
 
Ich kann die Überforderung nachvollziehen und auch das schlechte Gewissen, aber das brauchst Du nicht haben. Ich kann sagen, dass ich erst im Erwachsenenalter festgestellt habe, dass ich wohl ADHS habe. Mir hat immer eine Beschäftigung mit etwas geholfen, was mich total in Bann zieht. Ein Hobby, das ihn total begeistert und es kann auch helfen ein Haustier zu haben, täglich draußen zu sein und einen Sport zu machen. Wie alt ist er denn in etwa, was sind seine Interessen?
 
Versteht ihr mich, wenn ich sage, man will das Ganze alleine schaffen, egal wie schwer das ist, damit man sich nicht wie eine Versagerin vorkommt?
Mein Gedanke dazu ist immer, dass es um das Kind geht, nicht um das eigene Ego. Was bringt es, wenn Du im Hochstress bist, das Kind im Hochstress, ihr beide leidet, aber Du kannst sagen, Du hast es ganz alleine geschafft?
Dein Kind ist abhängig von Dir und Deinen Entscheidungen. Und Hilfe braucht jeder mal. Das ist das Leben.

Ich habe, als 16/17jährige, damals eine Familienhilfe zu uns für den 10/11jährigen Bruder geholt. Weil ich nicht mehr aushalten konnte, wie meine Mutter mit ihm umging. Familienhilfe hat also nicht zwingend was mit dem Alter zu tun.


Weiß nicht, ob er sich auf eine fremde Person einlassen würde.
Meinst Du, Dein Kind könnte sich nicht einlassen, oder Du? 😉
 
Um ein Kind groß werden zu lassen, braucht es ein ganzes Dorf.
Es ist einfach Quatsch, sich selbst dermaßen zu überfordern, es allein schaffen zu wollen. Selbst Elternpaare schaffen es nicht allein!!! Und je mehr interessante Menschen das heranwachsende Kind begleiten dürfen, umso besser (ich meine natürlich jetzt nicht tausende....)
Wie oft ist das eigene Kind woanders ganz anders, pflegeleicht, isst alles, was dort auf den Tisch kommt usw... umgekehrt erlebst Du das fremde Kind auch meistens als angenehmer als die Eltern selber...
Ich erkläre mir das so: woanders muss sich ein Kind mehr an die Regeln halten und benimmt sich "höflicher", weil die Nicht-Eltern jederzeit das Kind nach Hause schicken könnten, also für ein kontinuierliches Da-sein für das Kind nicht verpflichtet sind. Die eigen Mama (meistens) ist aber eine so verlässliche Bezugsperson, dass sie das Kind auch bei allem Schwierigen nie im Stich lassen würde. Also lässt das Kind zuhause "die Sau raus", also den Stress, den das gute Verhalten woanders ja mit sich bringt, man muss sich als Kind schon "besser" benehmen, unbewußt, das strengt auch an.
Mein Sohn brauchte nach dem Kindergarten immer erstmal seine 10 Minuten, in denen er im Grunde nicht ansprechbar war, ging oft in sein Zimmer und kam dann mit seinen Ideen (die z.T. meine Vorschläge waren ;-) wieder raus.
Ich betreue jetzt ein ADHS Kind, das ist toll, aber halt anstrengend. Die Mama hält es oft nicht aus und explodiert, was beiden nichts nützt. Sie mag das nicht und ist froh über die Pause, die ich ihr verschaffen kann. Sie bekommt für die Betreuung durch mich sogar Hilfe von der Krankenkasse. Also hast Du nicht nur ein Recht auf Hilfe, von wem auch immer, sondern der erhöhte Bedarf an Hilfe wird inzwischen anerkannt. Bei behinderten Kindern ist das normal, weil man die Hilfsbedürftigkeit sieht, bei Hochbegabten, ADHS Kindern und anderen Kindern mit diesen "Problemen" sieht man ja nicht, dass zumindest die Betreuungspersonen tatkräftige Hilfe brauchen, und da wären wir wieder beim ganzen Dorf, das für jedes Kind wichtig ist.
Der Stolz, es alleine zu schaffen, hat mir auch lange Zeit mein eigenes Leben mit Kind schwer gemacht. Frau ist noch lange kein Jammerlappen, wenn sie Hilfe erbittet. Umgekehrt kann sie ja dann auch wieder anderen helfen, und wenn es nur abwechselndes Betreuen von zwei Kindern ist, dem eigenen und dem Freund dazu......
 

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