Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Organspende

Wer will, kann doch einen Organspendeausweis holen und eintragen das er/sie ggf. spendet.

Hier beißt sich halt die Katze wieder in den Schwanz.
Es gibt viel zu wenige Menschen, die sich überhaupt darüber Gedanken machen, ob sie spenden wollen.
Unter den wenigen sind dann noch weniger, die so viel Initiative aufbringen, sich einen Organspendeausweis zuzulegen.
 

Hallo Geißblatt67,

schau mal hier: Organspende. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Ich habe seit vielen Jahren einen, wo ein Nein angekreuzt ist. Um im Fall des Falles meine Mutter daran zu hindern, sich von Ärzten zugunsten einer Organentnahme beschwatzen zu lassen. Ist inzwischen aber ziemlich zerfetzt und außerdem wollen die KK heute auch wissen, wie man dazu steht, für ihre eigenen Register. Schätze ich sollte mich mal darum kümmern, alles zu erneuern, meine Meinung dazu hat sich nicht geändert.
 
"Das ist einfach Blödsinn" ist wohl keine gutes Argument.
Es ist eine Tatsache, dass das Blödsinn ist, was du dazu schreibst.

Und daher gerne nochmal für dich aus dem Gesetzentwurf:
Wenn eine Möglichkeit zur Organspende besteht, fragen die auskunftsberechtigten Ärzte zunächst beim Organspende-Register an, ob ein Widerspruch vorliegt. Ist das nicht der Fall, holen sie bei den nächsten Angehörigen Informationen darüber ein, ob ein Widerspruch im Organspendeausweis, einer Patientenverfügung oder anderweitig schriftlich dokumentiert ist beziehungsweise mündlich geäußert wurde. Die Angehörigen sind verpflichtet, sich an den Willen der oder des Verstorbenen zu halten und dürfen keine abweichende Entscheidung treffen.
 
Es ist eine Tatsache, dass das Blödsinn ist, was du dazu schreibst.

Und daher gerne nochmal für dich aus dem Gesetzentwurf:
Wenn eine Möglichkeit zur Organspende besteht, fragen die auskunftsberechtigten Ärzte zunächst beim Organspende-Register an, ob ein Widerspruch vorliegt. Ist das nicht der Fall, holen sie bei den nächsten Angehörigen Informationen darüber ein, ob ein Widerspruch im Organspendeausweis, einer Patientenverfügung oder anderweitig schriftlich dokumentiert ist beziehungsweise mündlich geäußert wurde. Die Angehörigen sind verpflichtet, sich an den Willen der oder des Verstorbenen zu halten und dürfen keine abweichende Entscheidung treffen.
Quelle ? Ich habe nun schon selbst gesucht und dazu folgendes gefunden:
(10) Wer eine Erklärung zur Organ- und Gewebespende abgibt, kann in eine Organ- und Gewebeentnahme nach § 3 einwilligen, ihr widersprechen oder die Entscheidung einer namentlich genannten Person
seines Vertrauens übertragen (Erklärung zur Organ- und Gewebespende). Die Erklärung kann auf bestimmte
Organe oder Gewebe beschränkt werden. Sowohl die Einwilligung und die Übertragung der Entscheidung
als auch der Widerspruch können vom vollendeten 14. Lebensjahr an erklärt werden. Die Erklärung zur
Organ- und Gewebespende kann jederzeit ohne Angabe von Gründen geändert oder widerrufen werden. .....
Ab 14 Jahre geht das schon los, potenzieller Spender, weiß das die Bevölkerung , bzw. wissen das die jeweiligen Eltern?
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/126/2012609.pdf

Ich denke, den Entwurf sollte sich jeder mal durch lesen sonst stochern wir hier (weiter) im Nebel.
 
Hier beißt sich halt die Katze wieder in den Schwanz.
Es gibt viel zu wenige Menschen, die sich überhaupt darüber Gedanken machen, ob sie spenden wollen.
Unter den wenigen sind dann noch weniger, die so viel Initiative aufbringen, sich einen Organspendeausweis zuzulegen.

Das stimmt, dass wenige Menschen spenden wollen, zumindest weniger als auf der Warteliste stehen aber warum ist das wohl so? Es ist letztendlich eine etische Frage.

Ich bin allerdings der Einstellung, wer selbst nicht spendet bzw. das bei entsprechenden Voraussetzungen nicht machen würde, soll es auch nicht für sich beanspruchen wollen.
Da bin ich auch konsequent in meiner Einstellung. Andere anscheinend weniger.
Denn sonst müsste es sich ja eigentlich die Waage halten, das Pendel zwischen potentieller Spender und Empfänger. Es seit denn, fast alle Menschen sind zu krank oder zu alt zum Spenden und/oder sind selbst auf der Warteliste.
 
Denn sonst müsste es sich ja eigentlich die Waage halten, das Pendel zwischen potentieller Spender und Empfänger. Es seit denn, fast alle Menschen sind zu krank oder zu alt zum Spenden und/oder sind selbst auf der Warteliste.
Jeder will halt möglichst alt werden, aber bestimmte Organe kann man nur (Hirn-)Toten entnehmen. Ist vor allem bei Kleinkindern ein Problem, wenn die ein Organ brauchen, heißt das daß erst ein anderes Kind sterben muß, Lebendspenden (außer Nabelschnurblut) gibt es da nämlich nicht.
 
Im Ostblock soll das mal passiert sein, als es den noch gab (und wo die Widerspruchslösung galt), irgendwo Tschechei oder so, weiß nicht mehr genau, nach der Wende aber noch vor Ende Sowjetunion, da soll es eine mysteriöse Häufung von "Komplikationen" in Krankenhäusern gegeben haben, Menschen gingen mit harmlosen Sachen ins Krankenhaus um sich operieren zu lassen, kamen aber mit den Füßen voran und um ihre Organe erleichtert wieder raus. Als sich das in der Bevölkerung herumsprach, ging jeder der eine Behandlung brauchte nur noch mit frisch eingelegtem Widerspruch dorthin, und o Wunder, die Komplikationsrate ebbte genauso mysteriös wie sie gekommen war wieder ab. Eine Aufklärung der Sache fand nie statt, wurde alles unter den Teppich gekehrt.
Deshalb gibt es wohl auch keine Quellen dazu, sondern nur ein märchenhaftes "soll mal passiert sein".

Liegt es an Halloween oder warum sonst boomen hier gerade die Gruselgeschichten?
 
Die Leute die für die Widerspruchslösung sind, setzen auf die Faulheit der Leute, die zu faul sind zum widersprechen oder denen das Thema sowieso egal ist
Nein, das denke ich nicht. Es geht um die vielen Menschen, die das Thema vor sich her schieben, oder die zwar eine klare Meinung Pro Spende haben, aber es nie kommunizieren. Und dann stehen evtl die Angehörigen vor der schlimmen Frage, dass sie nicht wissen, wie sie im Sinne des Verstorbenen entscheiden sollen. Und das ist ein riesen Gewissenskonflikt, den man auch seinen Angehörigen ersparen sollte.
 
Ich habe seit vielen Jahren einen, wo ein Nein angekreuzt ist. Um im Fall des Falles meine Mutter daran zu hindern, sich von Ärzten zugunsten einer Organentnahme beschwatzen zu lassen.
Bei mir ist das umgekehrt: Ich bin dafür zu spenden, aber ich würde in erster Linie meiner Familie überlassen, NUR die Schritte zu gehen, die sie zu gehen bereit sind. Wenn meine Familie zB es nicht schaffen würde, finde ich, dass ihr Wort über meinem stehen sollte, denn sie müssten ja damit leben (ich ja in dem Fall nicht)
Aber ich denke, es wäre auch ein tröstlicher Gedanke: Wenn ich zB überlege, mein Mann würde sterben😢... Es würde mir sehr sehr schwer fallen, zuzustimmen, seine Organe zu spenden, aber ich weiß, dass er da absolut dafür wäre. Mein Mann ist Wissenschaftler. Für ihn ist das eine klare Sache und der Gedanke, dass so ein anderes Leben gerettet werden könnte und zB ein Mensch der sonst sterben müsste, seine Kinder aufwachsen sehen kann, würde mich trösten.
ich finde es wichtig, dass man da mit seinen nächsten Menschen spricht.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben