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Deutschlands KlimaPOLITIK - Genie oder Wahnsinn?

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Und diesen Effekt bestreiten wir eben.
Wenn Oma Erna auf eine gewisse Lebensqualität verzichtet, China aber in dem von dir erwähnten, geschlossenen thermodynamischen System pro Sekunde um das 1000 fache die Umwelt belastet gegenüber Oma Erna, steht das nicht im Verhältnis. Gerade WEIL wir unter derselben Glocke leben.
Und weil China nichts gegen den Klimaschutz unternimmt (was, wie hier schon oft erwähnt wurde, übrigens nicht so ist), ist das Grund genug, dass Deutschland auch nichts unternimmt? 🤔

Wenn wir übrigens nach dem CO2 Ausstoß pro Kopf ausgehen, steht das hier immer oft erwähnte China übrigens mit Deutschland nahezu auf einer Stufe.
 
Dieser Planet ist ein geschlossenes thermodynamisches System, das heißt wenn Oma Erma etwas tut hat dies direkte Auswirkungen auf alles andere, die Frage ist nur wie groß dieser Effekt ist. Das Argument das wenn Oma Erna nichts gegen den Klimawandel tut, dafür aber Holland überflutet wird, wie auch ähnliche abgewandelte Überspitzungen höre ich dagegen leider immer nur sehr gehäuft von Menschen welche gegen Klimamaßnahmen sind, die die Klimakatastrophe leugnen etc..
Diese Überspitzungen haben einzig und alleine das Ziel die Argumente der Gegenseite ad absurdum zu führen oder sie lächerlich zu machen, inhaltlich haben sie jedoch keine Substanz.
Ich gebe dir vollkommen Recht, dass eine Überspitzung auch aus der Richtung der Gegner der Klimamaßnahmen kommt. Und ja, auch meine Satz "Egal wie viel Klimaschutz wir machen, es liegt garnicht in unserer Hand" ist eine Vereinfachung des Gesamtsachverhaltes.

Ich werfe niemandem vor, dass er komplexe Sachverhalte etwas vereinfacht, damit sie für den Lesenden verdaubar sind.

Was ich falsch finde bleibt aber der 1 zu 1 Zusammenhang, der in großen Teilen der Klimabewegung propagandiert wird.
Weder Deutschland, noch Oma Erna, noch "wir" retten das Klima. Bestenfalls steuern wir unseren Anteil bei. Aber kann man das nicht auch bitte so sagen?

Kann man nicht sagen
"Deutschland sollte einen Anteil beisteuern, damit die Chance besteht das Klima zu retten"?

So lang oder kompliziert ist der Satz ja nicht. Er beinhaltet aber dass selbst wenn Deutschland alles tut, es keine Garantie gibt. Es beinhaltet, dass wir nur einen Baustein beisteuern.

Das heißt den Menschen und Wählern muss bewusst sein: Wir versuchen hier nur was. Ein vielleicht lobenswerter Versuch aber eben keine Garantie.

Und das ist ein riesen Unterschied.
Stell dir vor jemand sagt zu dir: Wenn du mir 100.000 € gibst, dann wird das Haus garantiert vor der Flut verschont. Dann würdest du das Geld sofort zahlen, weil dein Haus sicherlich mehr wert ist als 100.000 €
Stelle dir vor jemand sagt zu dir: Wenn du mir 100.000 € gibst, dann versuche ich dein Haus vor der Flut zu retten. Dann wirst du anfangen die Chancen abzuwägen. Wenn die Rettung des Hauses nur zu 10% wahrscheinlich ist, wirst du das Geld vielleicht nicht geben.

Ich sage damit nicht, dass ich gegen Klimamaßnahmen bin. Ich sage nur: Eine mögliche Rettung hat ein anderes Gewicht als eine garantierte. Und das sollte man offen kommunizieren.

Ich wünsche mir diese Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz in der Klimadiskussion.

Schau dir beispielsweise an, was jetzt Habeck zum Vorschein kommt. Erst die ganze Vetternwirtschaft im Klimaministerium um Graichen, jetzt kommt zum Vorschein, dass wir beim Atomausstieg von den Grünen belogen wurden.

Ich will dass Politik mir ehrlich sagt, wie gut oder schlecht Kernkraft ist. Ich will keine Politiker, die in Berichten das Wort "Kernkraft" durch "Atomkraft" ersetzen, weil das gefährlicher klingt und ihrer Meinung für gegen Kernkraft dienlich ist.

Mein Eindruck ist, dass ständig in der Klimadiskussion gelogen, verschwiegen und Dinge verdreht werden, je nachdem wem es dienlich ist.

zu Punk1: Ich glaube den Fehlschluss dem du unterliegst ist das dass IPCC etwas zu melden hätte was die Forschung angeht. Das IPCC forscht nicht, es trägt bestehende Forschung zusammen, insofern wäre die richtige Formulierung: "Es ist gar nicht in den Köpfen drin, dass sich die gesammte weltweite Klimawissenschaft seit über 50 Jahren, in über hunderttausenden wissenschaftlichen Arbeiten, milionenfachen Messungen in den verschiedensten Teilbereichen der Kimatologie und der seit jahrzente bestehende empirschie Konsens sich irren könnte. "
Hört sich für mich sehr unglaubwürdig und nach Klimawandelleugnung an außerdem unbelegt.
Ich gehe davon aus, dass die Forschung richtig ist und widerspreche dem IPCC nicht.

Nur muss man verstehen, was Wissenschaft bedeutet: Es ist die jeweils zur Zeit und der bekannten Realität anerkannte Meinung. Sie kann dennoch Morgen falsch sein, egal wie viel Millionen Gutachten es gibt.

Auch das sollte in die Betrachtung einfließen, also der Gedanke "Hey was ist wenn die Erderwärmung 3 Grad mehr oder weniger sein wird als der IPCC vorhersagt?"
Wird aber auch nicht mal im Ansatz diskutiert. Und auch das vereinfacht natürlich die Sicht:
Der IPCC hat 100% Recht und aus A folgt 100% B, Irrtümer gibt es nicht.
 
Ich dachte wir retten damit den Bauern in Bangladesch? Der ist jetzt doch außen vor?!?
Das sind die Privilegien des Bürgertums. Die können mit ihrem indivuellen Handeln einen Beitrag zur Rettung der Bauern in Bangladesch leisten und gleichzeitig bares Geld sparen. So fühlen Sie sich immer gut und sie sind auch gut. Der Punkt ist, daß naturgemäß nicht jeder Bürger sein kann.

Wer wenig hat, der muss sich auf den Kauf von Mehrwegbechern und Jutebeuteln beschränken um seinen Teil beizutragen. Auch das ist zumutbar und richtig. Allerdings kann man damit dann wirklich nichts sparen, das ist einkommensneutral.
 
Wenn wir übrigens nach dem CO2 Ausstoß pro Kopf ausgehen, steht das hier immer oft erwähnte China übrigens mit Deutschland nahezu auf einer Stufe.

Bei dem pro Kopf Ausstoß retten somit 2,695 Mio. Kataris (Einwohner Stand 2022) die Welt. Weniger Einwohner als Berlin. Süß. Dann sollen die sich mal anstrengen.
 
Das sind die Privilegien des Bürgertums. Die können mit ihrem indivuellen Handeln einen Beitrag zur Rettung der Bauern in Bangladesch leisten und gleichzeitig bares Geld sparen. So fühlen Sie sich immer gut und sie sind auch gut. Der Punkt ist, daß naturgemäß nicht jeder Bürger sein kann.
Na ja...den Zusammenhang sehe ich noch nicht. Der Einfluss ist praktisch nicht vorhanden.

Wer wenig hat, der muss sich auf den Kauf von Mehrwegbechern und Jutebeuteln beschränken um seinen Teil beizutragen. Auch das ist zumutbar und richtig. Allerdings kann man damit dann wirklich nichts sparen, das ist einkommensneutral.
Das Gefühl, das wir die Welt retten, kommt da nicht so durch. 1,6 % wenn wir von Mehrweg reden. Scheint nicht zumutbar, da unpraktisch. Mal sehen ob die Grünen noch ein paar Gesetze durchbringen. Wer nicht überzeugt, muss halt zwingen.

Ein Jahr Mehrweg-Angebotspflicht: Ein erfolgloses Gesetz? | NDR.de - Fernsehen - Sendungen A-Z - Panorama 3 - meldungen

"Die Bundesregierung will damit die riesigen Müllberge begrenzen, die Einwegverpackungen verursachen. Doch gerade mal 1,6 Prozent der 14,8 Milliarden Getränke und Speisen, die im vergangenen Jahr in Deutschland "to go" verkauft wurden, gingen in Mehrwegbehältnissen über die Theke, haben Umweltschützer vom WWF berechnet."
 
Und weil China nichts gegen den Klimaschutz unternimmt (was, wie hier schon oft erwähnt wurde, übrigens nicht so ist), ist das Grund genug, dass Deutschland auch nichts unternimmt? 🤔
Korrekt.
Je mehr Einwohner ein Staat hat, desto mehr muss ich beisteuern. Besitze ich als Land die größte Gruppe der Umweltverschmutzer, genügt es nicht zu sagen "wir machen ja was". Nein, ich muss mehr machen weil ich selbst ja den größten Anteil, die größte Verantwortung besitze und den größten Effekt erziele.

Das Klima kann sich am Ende des Tages nichts dafür kaufen, wenn Oma Erna es gut meinte.
Dem Klima geht es um mehr als 1 Milliarde Menschen.
 
Bei dem pro Kopf Ausstoß retten somit 2,695 Mio. Kataris (Einwohner Stand 2022) die Welt. Weniger Einwohner als Berlin. Süß. Dann sollen die sich mal anstrengen.
Also darf jetzt jedes kleine Land so viel CO2 in die Luft pusten, wie es will? Es ist ja schließlich klein genug und macht im Grunde nur einen geringen Prozentsatz der weltweiten Emissionen aus.
Jetzt stell dir vor, jedes Land, das ähnlich groß oder kleiner ist wie D würde SO argumentieren. DAS wäre total fatal! Denn, rechnet man den CO2 Ausstoß von jedem Land, das ähnlich groß oder kleiner ist wie D zusammen, dann bliebe mind. die Hälfte der CO2 Emissionen weltweit unverändert. Genau deshalb sollte auch jedes kleine Land seinen Beitrag leisten und den CO2 Ausstoß senken. Denn in der Masse hat es durchaus Auswirkungen.

Ich finde den Vergleich von Ländern eh schwierig. Wäre Deutschland so groß wie die USA und hätte ebenso viele Einwohner, sähe das Bild schon anders aus. Und wäre China in viele kleinere Länder unterteilt, auch.
 
Und weil China nichts gegen den Klimaschutz unternimmt (was, wie hier schon oft erwähnt wurde, übrigens nicht so ist), ist das Grund genug, dass Deutschland auch nichts unternimmt? 🤔

Wenn wir übrigens nach dem CO2 Ausstoß pro Kopf ausgehen, steht das hier immer oft erwähnte China übrigens mit Deutschland nahezu auf einer Stufe.
China hat noch reichlich Luft nach oben, weil dort in den ländlichen Regionen immer noch viele Menschen in Verhältnissen ähnlich einem Drittweltland leben. Mit Plumpsklo und Holzofen und Schweinestall direkt neben dem Haus, mit Fahrrad und Handkarren weil man sich kein Auto leisten kann. Ist das gleiche Problem wie in Afrika, wenn die auch alle leben wollen mit dem Standard eines durchschnittlichen Europäers oder Amerikaners, sind alle Maßnahmen für die Katz, zu viele Menschen mit zu hohen Ansprüchen. Immerhin hat China es geschafft, seinen Bevölkerungsboom (der auf die ländliche Bevölkerung zurückging, viele Kinder erwünscht als billige Arbeitskräfte auf den Bauernhöfen) zu brechen.
 
China hat noch reichlich Luft nach oben, weil dort in den ländlichen Regionen immer noch viele Menschen in Verhältnissen ähnlich einem Drittweltland leben. Mit Plumpsklo und Holzofen und Schweinestall direkt neben dem Haus, mit Fahrrad und Handkarren weil man sich kein Auto leisten kann. Ist das gleiche Problem wie in Afrika, wenn die auch alle leben wollen mit dem Standard eines durchschnittlichen Europäers oder Amerikaners, sind alle Maßnahmen für die Katz, zu viele Menschen mit zu hohen Ansprüchen. Immerhin hat China es geschafft, seinen Bevölkerungsboom (der auf die ländliche Bevölkerung zurückging, viele Kinder erwünscht als billige Arbeitskräfte auf den Bauernhöfen) zu brechen.
Und wer will diese Länder auch aufhalten?
Ist ja schön wenn von 8 Milliarden Menschen auf der Welt 1 Milliarde im Westen ihren CO2 Ausstoß reduzieren, aber wenn 7 Milliarden ihren Ausstoß künftig vervielfachen, haben wir alle halt Pech.

Darüber redet aber niemand.
Es wird so getan als ob es in der Hand einiger weniger westlichen Länder läge, das Klima zu retten.
Die traurige Wahrheit ist vermutlich, dass Armut, Hunger und Elend in den ärmeren Länder der Welt der beste Verbündete gegen die Erderwärmung sind.
Denn wenn die Menschen arm sind, produzieren sie kaum CO2 und wenn sie verhungern, produzieren sie garkein CO2. Brutal gesagt: Fürs Klima wäre es gut wenn die Hälfte der Menschheit verhungert.

Aber hey, wir leben ja in einer Traumwelt in der Klimaschutz und Menschenrechte auf Wölkchen miteinander tanzen! Da wollen wir nicht über sowas reden.
 
Korrekt.
Je mehr Einwohner ein Staat hat, desto mehr muss ich beisteuern.
Danach muß dann z. B. Nigeria (218 Mio Bevölkerung in 2022 und weiterhin steigend Nigeria - Gesamtbevölkerung bis 2050 | Statista ) erheblich mehr beisteuern als Deutschland (84 Mio, könnten sogar deutlich weniger sein ohne Migranten und Flüchtlinge)?
Gerechnet auf die Gesamtfläche des Landes (zweieinhalb mal größer) hat Nigeria heute schon mehr Einwohner pro km² als Deutschland (und weiterhin steigend). Nur ist die große Masse der Einwohner sehr arm und kann sich nicht mal ein menschenwürdiges Dasein leisten nigeria einkommen pro kopf - Google Suche geschweige denn Lebensumstände, die wir als selbstverständlich verstehen.
Kurzfassung: alles was wir leisten könnten, würde ein einziges Land in Afrika dank seines unaufhörlichen Wachstums schon wieder wegfressen.
Bringt das dem Klima dann was positives?
 

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