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Was ist mit den Menschen los?

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Schon Jahre vor Corona wurde von den Krankenversicherungen veröffentlicht, dass psychische Probleme und Erkrankungen immer weiter zunehmen. Durch die Pandemie hat sich das wohl weiter beschleunigt.

In meinem Bekanntenkreis ist das Thema auch schon seit Jahren aktuell, vor allem in Berufen, die viel mit IT und mit hohem Leistungsdruck zu tun haben. Ich denke, dass die stetig fortschreitende Digitalisierung in allen Lebensbereichen viele Menschen abhängt. Ohne Smartphone, Internet-Banking etc. kann man ja nicht einmal ein 49 Euro Ticket kaufen.

Der andere Punkt ist, dass viele StudienkollegInnen von mir moderne Nomaden geworden sind. Der Arbeitsmarkt verlangt berufliche Mobilität und Flexibilität, das bedeutet Umzüge, weg von den Bekannten und Freunden. Und dann sitzt man erst einmal allein irgendwo und schreibt Nachrichten ... Soziale Netze mit echten zwischenmenschlichen Beziehungen werden so immer wieder zerstört oder können oft gar nicht erst entstehen. An ihre Stelle treten dann irgendwann Therapeuten.
 

Daoga

Urgestein
Das mit der kollektiven PTBS habe ich auch gelesen,und ja,es kommt mir sehr wahrscheinlich vor.
Seit Jahren stürzen wir ständig von einer Katastrophe in die nächste.
Erst die Pandemie, dann Ukrainekrieg, Energiekrise, Inflation und nun der Klimaschutz.
Aus meiner Sicht ist die gute,alte,sichere Welt komplett zusammen gebrochen,
gibt es keinen festen Boden mehr auf dem man stehen kann,werden wir aus dem Loch,
aus der Dauerkrise nie wieder raus kommen.
Ich schleudere ständig zwischen Angst/Panik und Wut/Hass/Aggression hin und her.
Allerdings gab es Phasen wo ich das allgemeine Aggressionslevel im Außen als
deutlich höher wahr genommen habe als jetzt gerade.
Depression, Resignation, Hoffnungslosigkeit das ist mein aktueller Eindruck.
Wir können nichts machen, sind ausgeliefert, in der Falle.
Anspannung, Druck, Angst sind zum Dauerzustand geworden.
Vertrauen kann man in diesen Zeiten auf nichts und niemanden.
Eine explosive und toxische Mischung.
Wohin das noch führen kann und wird möchte ich am liebsten gar nicht wissen.
Willkommen in der realen Welt, kann ich da nur sagen. Jahrzehntelang haben wir Deutschen in einer regelrechten Isolier-Bubble gelebt, die uns von den Problemen anderer Länder praktisch abgeschottet hat, mit Wirtschaftswachstum, Frieden, weitgehender politischer Homogenität mit wenigen Luxusproblemen, ein Zustand den sich die Leute die den Krieg überlebt haben eigentlich verdient haben und auch nicht anders wollten, aber diese Zustände konnten logischerweise nicht ewig andauern.
Die Welt dreht sich weiter, die Probleme anderer Länder treffen auch uns, nicht nur die Flüchtlinge und Klimakrise, sondern auch die Spaltpilze die sich per säen von Gift und gewaltsamem Schaffen neuer Trennungen in der Bevölkerung profilieren wollen (Gendern, extreme politische Parteien etc.), jeden gegen jeden aufhetzen wollen damit sich gut im Trüben fischen läßt. Menschen die sich benachteiligt und unsicher fühlen, obwohl sie in Wahrheit nach wie vor auf sehr hohem Niveau leben, im Vergleich mit anderen Ländern, lassen sich bekanntlich leicht dazu verführen, irgendeinem Rattenfänger nachzulaufen.
Die Pandemie haben wir im Vergleich mit anderen Ländern gut gemeistert, Energiekrise und Inflation ließ sich auch händeln wie man sehen konnte, und für Ukraine und Klima sind wir auch vergleichsweise gut gerüstet, also wozu die Schwarzmalerei? Ich sage immer, wer etwas in Deutschland nicht packt, hat in den meisten anderen Ländern der Welt erst recht keine Chancen. Wir leben nach wie vor auf hohem Niveau. Wer es hier psychisch nicht packt, sollte froh sein nicht in einem Land leben zu müssen, in dem Krisen jeder Art täglicher Dauerzustand sind und man sich um psychische Befindlichkeiten einen Dreck schert, wo jeder funktionieren muß weil er sonst nicht weiß wo morgen Essen und Unterkunft herkommen wird.
 
G

Gelöscht 126034

Gast
Ich packe es hier nicht.und daran bin ich also selber schuld.
Diese fürchterlichen krassen Veränderungen die da in den letzten
Jahren auf uns einprasseln,der Zwang zur Selbstbeschränkung,zum
Verzicht die für mich gar nicht gehen,damit habe ich also klar
zu kommen. Ok.
Es ist also alles gut,ich betreibe grundlos Schwarzmalerei.
Nein,die gute,alte,sichere Welt die für immer hätte bleiben sollen,
für immer hätte bleiben müssen ist in tausend Stücke zersprungen.
Ich bin zutiefst verunsichert,voller panischer Angst vor dieser grauenhaften
Zukunft die ich so nicht will.
Deutschland ist durch die Fehlentscheidung zur Solidarität mit der Ukraine
wirtschaftlich erledigt,ruiniert. Wir werden aus dem Loch nie wieder raus kommen.
Die fetten Jahre sind vorbei. Es wird nie wieder besser und schon gar nicht mehr gut.
Die Gefahr durch die ständig schlimmer,ständig bedrohlicher werdende Situation
im Außen das was mir neben maximaler Sicherheit am wichtigsten ist mein Geld,
meinen Wohlstand zu verlieren sehe ich als sehr reale Bedrohung.
Ich werde in Zukunft die AfD wählen. Das ist die einzige,die aller letzte Hoffnung
die mir bleibt diesen ganzen radikalen Veränderungsirrsinn aufzuhalten oder
wenigsten abzubremsen.
Deutschland befindet sich im Absturz,im freien Fall.im Untergang.
Und der Klimaschutz wird uns den Rest geben.
 

Griseus

Mitglied
Weil man so gerne den Kapitalismus beschuldigt:
Wenn man die Unternehmen mit Bürokatie und Abgaben regulieren will, in der Hoffnung sie sozial vertretbarer zu machen, setzt man gleichzeitig höhrere Hürden für die Firmen überhaupt aktiv zu werden.
Könnte es nicht sein, dass der Kapitalismus sich so erbarmungslos zeigt, eben weil die Wettbewerbsbedingungen so hart angezogen wurden, dass nur noch die Erbarmungslosen irgendwie mithalten können?
Was, wenn wir durch mehr Regulierung genau solche Eigenschaften in unseren Führungspersönlichkeiten fördern, die wir eigentlich nicht haben wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 126034

Gast
Diese angeblich nicht gewollten Eigenschaften sind es die zum Erfolg führen,
zu Macht,Wichtigkeit,mehr Besitz,Aufwertung,Status.
Die neuen deutschen (Un-)Tugenden Solidarität,Rücksichtnahme,Verzicht und
Selbstbeschränkung die machen einen zum Opfer der Starken,machen einen
manipulierbar,leicht ausnutzbar,zum guten Untertanen.
Stärke,Macht,Erfolg gehen anders.
Egoistisch,skrupel- und rücksichtslos über alle anderen weg trampeln um
selbst als erster an der Schüssel zu sein,den ganzen Kuchen selbst zu nehmen.
Diese Stärke in mir zu haben,dadurch zu den Gewinnern zu gehören das
würde ich mir wünschen.
Wer stark und mächtig ist der teilt aus,der kann sich alles nehmen was er will
ohne lästiges Bitte und Danke,der kann andere verletzen wie es ihm beliebt
ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Der darf alles. Für den gibt es keine Moral- und sonstigen Grenzen.
Solidarität hält klein und abhängig.
Solidarität ist für mich ein ganz übles Erpressungstool.
Die Eintrittskarte in die Zugehörigkeit zu den Guten.
Das Dumme ist das gut,edel,selbstlos sein einem keinerlei Vorteil bringt
nur Nachteile.
Meine Mutter hat gute Menschen immer abfällig als Idioten bezeichnet
denen " Nütz mich aus." auf der Stirn steht.
Das sehe ich genauso.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
@Callia80

Ich denke, dass du hier bei vielen Punkten vorhandene und aus meiner Sicht sehr kritische Tendenzen ansprichst.

Der Mensch ist ein soziales Wesen, das sich nur in Interaktion mit anderen entwickelt und im persönlichen Kontakt mit Menschen psychisch stabil bleiben kann. Aber wie man auch in diesem Forum lesen kann, sind soziale Kontakte keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Menschen vereinzeln.

Auch soziale Medien: Wer nur noch online ist, dem fehlt einfach die Erfahrung, mit Menschen umzugehen, auf andere einzugehen, die Bedürfnisse von anderen Menschen zu respektieren. Sich mit ihnen auf auseinanderzusetzen. So kann auch keine Resilienz entwickelt werden. Wer eine andere Meinung hat, ist "toxisch, nervt, wird abgeschaltet oder ignoriert“.

Der Sohn einer Freundin wurde von seiner Firma gleich nach dem Abschluss der Ausbildung ins Home-Office geschickt. Für ihn dramatisch: Er sitzt seither zu Hause, isst aus Frust mehr als gesund ist und fällt langsam in Depressionen.

Ich fürchte aber, dass sich diese Entwicklung nicht mehr zurückdrehen lässt.
 

Daoga

Urgestein
Ich kann dir @Lizy15 da einfach nur zustimmen, da Veränderungen meist eher schlecht sind, lehne ich die auch total ab.
Deine Ablehnung schert die Veränderungen aber nicht. Die kommen trotzdem, ob mit oder gegen Dich. Realitätsverweigerung bringt nichts. Entweder man stellt sich der Realität rechtzeitig, oder man wird irgendwann von ihr überrollt, nur diese Wahl hat man, zwischen Pest und Cholera.
Ich packe es hier nicht.und daran bin ich also selber schuld.
Diese fürchterlichen krassen Veränderungen die da in den letzten
Jahren auf uns einprasseln,der Zwang zur Selbstbeschränkung,zum
Verzicht die für mich gar nicht gehen,damit habe ich also klar
zu kommen. Ok.
Es ist also alles gut,ich betreibe grundlos Schwarzmalerei.
Nein,die gute,alte,sichere Welt die für immer hätte bleiben sollen,
für immer hätte bleiben müssen ist in tausend Stücke zersprungen.
Ich bin zutiefst verunsichert,voller panischer Angst vor dieser grauenhaften
Zukunft die ich so nicht will.
Deutschland ist durch die Fehlentscheidung zur Solidarität mit der Ukraine
wirtschaftlich erledigt,ruiniert. Wir werden aus dem Loch nie wieder raus kommen.
Die fetten Jahre sind vorbei. Es wird nie wieder besser und schon gar nicht mehr gut.
Die Gefahr durch die ständig schlimmer,ständig bedrohlicher werdende Situation
im Außen das was mir neben maximaler Sicherheit am wichtigsten ist mein Geld,
meinen Wohlstand zu verlieren sehe ich als sehr reale Bedrohung.
Ich werde in Zukunft die AfD wählen. Das ist die einzige,die aller letzte Hoffnung
die mir bleibt diesen ganzen radikalen Veränderungsirrsinn aufzuhalten oder
wenigsten abzubremsen.
Deutschland befindet sich im Absturz,im freien Fall.im Untergang.
Und der Klimaschutz wird uns den Rest geben.
Nichts als Schwarzmalereien. Weiter geht es immer irgendwie, auch in Krisenzeiten, wenn viele Menschen dann Abstriche in ihrem Leben machen müssen, wenn sie sich nicht rechtzeitig vorbereitet haben.
Jetzt möchte ich von Euch beiden wissen: was macht Ihr, wie bereitet Ihr Euch auf die kommenden Veränderungen vor? Kopf in den Sand stecken oder lieber einen zukunftssicheren Beruf wählen? Manche die mit dem Schlimmsten rechnen, machen einen auf Prepper und suchen sich schon mal einen sicheren Bunker.
 

Daoga

Urgestein
Der Sohn einer Freundin wurde von seiner Firma gleich nach dem Abschluss der Ausbildung ins Home-Office geschickt. Für ihn dramatisch: Er sitzt seither zu Hause, isst aus Frust mehr als gesund ist und fällt langsam in Depressionen.
Für andere mit Sozial-Phobie wäre Home-Office ohne Kontakt zu Kunden und Kollegen das Paradies auf Erden. Nicht jeder will oder braucht ständig Leute um sich herum. So unterschiedlich sind die Menschen.
 
G

Gelöscht 126034

Gast
@Daoga

Schön für dich wenn dir der Horror im Außen nichts ausmacht,wenn du
problemlos damit klar kommst.
Für dich ist alles was ich sage Schwarzmalerei,ok.
Dem kann ich mich nicht anschließen,sorry.
Was da in den letzten Jahren passiert ist der Super Gau,die ultimative
Katastrophe,das Ende von allem.
Ich werde fast verrückt vor Angst,vor verzweifelter Wut.
Alles bricht zusammen,alles verändert sich,wird radikal auf den Kopf gestellt.
Sicherheit ist für mich absolute Beständigkeit,das der gewohnte Ist-Zustand
einzementiert ist und nie,niemals,auf gar keinen Fall auch nur 1 Millimeter
verändert werden darf. Es muß immer,immer,immer alles gleich bleiben.
Ja,ich werde von der Horrorrealität die ich so auf gar keinen Fall will
überrollt. Manchmal ist mein Hass auf die da oben auf Staat und
Regierung die an allem schuld sind so groß das ich nur noch austicken,
eskalieren,zu Gewalt greifen möchte um das alte Leben,die Vergangenheit
mit allen Mitteln zurück zu holen.
Ein Leben das nur noch aus Einschränkungen und Verzicht besteht,und
genau darauf läuft die Zukunft hinaus,werde ich niemals akzeptieren.
Ich lasse mir nichts weg nehmen,ich gebe meine persönliche Freiheit,
meine Bedürfnisse nicht auf,ich lasse mich nicht zwangsanpassen und
-einfügen. Für mich zählt nur mein Wille,Bedürfnisbefriedigung für mich.
Solidarität,Rücksichtnahme,Verzicht,Selbstbeschränkung,das Gemeinwohl
können mich mal.
Auch wenn die da oben in Berlin das noch so gerne hätten,uns in die Richtung
dressieren wollen,ich werde nie,nie,nie das wir über mich stellen.
Ich bin ein krasser Egoist dazu stehe ich und daran werde ich freiwillig
nichts ändern.
Die heilige Gemeinschaft kriegt von mir gar nichts.
Das man uns zwangsweise zu Veganern macht,uns das Auto fahren,das Reisen,
wer weiß vielleicht auch das Internet verbietet das sehe ich nicht als
Schwarzmalerei sondern als ganz reale Bedrohung.
Die werden uns weiter und weiter und immer härter einschränken,immer mehr
Verbote. Der eigene Wille,die persönliche Freiheit die können wir vergessen.
Und all das Leiden,der grauenhafte Verzicht die uns drohen werden sinnlos sein,
werden die Welt nicht retten.
Wahrscheinlich wäre es die humanste Lösung wenn irgendwer die Nerven verliert,
auf den Knopf drückt und die Welt im großen Atomknall untergeht.
Das was noch kommt hat mit lebenswertem Leben,mit Lebensqualität,nichts mehr zu tun.
Den Zweckoptimismus von Herrn Habeck zum Wirtschaftsstandort Deutschland kann
ich nicht teilen. Politikerblabla.
Hoffentlich werde ich mich tot gesoffen haben bevor wir die Ökodiktatur in voller
Härte zu spüren bekommen. Bevor wir dann alle gleich sind,alle nichts mehr haben.
 

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