Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Ja einverstanden, es gibt Studien zum Klimawandel seit mehreren Jahrzehnten.Na das nenne ich doch mal ein herzliches willkommen hier im Forum, wird hier eigentlich mit jedem so umgegangen wenn er seine Meinung sagt?
Ich lasse mich von dir aber sicher nicht in eine Diktaktur Ecke drengen in der du mich gerne hättest, noch in irgendeine andere denn ja die Menschen hatten genügend Zeit ich habe letztens erste einen Artikel dazu gelesen das z.B. Exxon bereits in den 1970 Jahren ziemlich genaue Vorhersagen zum Klimawandel getroffen hat, das ist jetzt 53 Jahre her. 1988 fand bestätigten die Ergebnisse von Shell die Vorhersagen. Dies ist jetzt 35 Jahre her. Diese Ergebnisse wurden aber unter Verschluss gehalten da schlecht fürs Geschäfft, stattdessen behaupteten sie das dass Gegenteil der Fall wäre...
1983 in der Jülicher Studie wurden auch bereits vor den Klimafolgen gewarnt, da hieß es noch das "technische Neuerungen zum Ersatz von Kohle etc. möglichst rasch und ohne großen Kostenaufwand einzuführen" möglich wären. 1983 ist jetzt 40 Jahre her.
Diese Studie kam zu den selben Ergebnissen wie die von Exxon.
Aber anders als die Studie von Exxon lag die Jülicher Studie dem Deutschen Bundestag vor und gehört zur Präsentsbibiliothek des Deutschen Bundestages, jeder hatte also darauf Zugriff. 40 Jahre lang.
Was ist denn aber in der Zwischenzeit passiert, eher nicht so viel oder, jetzt haben wir den Salat.
Jetzt heißt es nicht mehr "ohne großen Kostenaufwand" sondern "es wird teuer!"
In diesen 40 Jahren hätte man so viel erreichen und umstruckturieren können aber das schnelle Geld mit Öl und Kohle für schnelles Wachstum war wichtiger als eine nachhaltige Politik im Sinne des Planten, unserer Lebensgrundlagen und der Tier- und Pflanzenwelt.
CO2 und fossile Energien: Klimawissen systematisch ignoriert
Exxon und Shell wussten um die Klimaschädlichkeit von fossilen Energieträgern. Doch auch ein anderer wichtiger Akteur hätte handeln können.taz.de
Zudem kommt hinzu das viele Investitionen die damals oder/und heute gemacht werden doppelt gemacht werden müssen. Ist ungefähr so wie wenn man sich einen Sportwagen kauft und sich dann doch überlegt Offraod fahren zu wollen, das ist alles Geld was man sich hätte sparen können wenn man es direkt richtig gemacht hätte. Da stellt sich mir dann natürlich die Frage warum es denn so gemacht wurde wenn das Wissen frei zugänglich war und da ist meine Antwort auf die Frage dieses Fadens das die Klimapolitik Deutschlands wie auch weltweit vollkommen fehlgeleitet ist.
Da muss man sich heute jetzt wirklich nicht darüber beschweren das jetzt so welche strengen Maßnahmen getroffen werden, in der Vergangenheit wurde vieles verschlafen und wegirgnoriert aufgrund von Profitinteressen einiger weniger aber leben müssen wir alle jetzt damit.
Aber was heißt das für das Threadthema, insbesondere zu Gesetzen und Individuen?
Heißt das unsere Großeltern hätten sich 1980 eine Wärmepumpe, Solaranlage und ein E-Auto kaufen können? Hier fehlte es damals an Technologie und Wirtschaftlichkeit aber auch an Bezahlbarkeit der Dinge.
Die Voraussetzungen sind sogar heute noch oft schlecht. Mehr als die Hälfte der deutschen Immobilien ist vor 1980 errichtet. Selbst wenn (wie du sagst) 1983 der Klimawandel bekannt war, stand mehr als die Hälfte der Deutschen mit einer Altimmobilien dar, die vor diesem Kenntnisstand errichtet wurde.
Du suggerierst, dass die einzelnen Menschen (=Individuen) seit über 40 Jahre den Klimawandel absichtlich verschlafen hätten und jetzt sollen diese Individuen dafür büßen. "Oma Hilde" soll aus dem Haus raus, weil es nicht klimaneutral ist und jemand in Pakistan deswegen seine Unterkunft verliert.
Oma Hilde hat aber Nachkriegsdeutschland aufgebaut. Sie hat aus den zerbombten Städten Häuser gebaut in denen unsere Eltern und viele von uns noch heute leben. Sie hat ihr Leben lang geschuftet, vielleicht 3 Kinder groß gezogen und auf dem Sterbebett ihrem ältesten Sohn ihr kleines Haus vererbt. Nachdem der Sohn jetzt die anderen beiden Kinder ausgezahlt hat und das Haus mit einer Hypothek belastet ist, kommst nun du und sagst: Hey das Haus ist nicht klimaneutral, raus da! Hast halt Pech wenn dir das Geld zur Sanierung fehlt, du hattest ja genug Zeit!
In einer Demokratie muss man Gesetze und Rechte abwägen. Man Eigentum und Lebensleitung anderer Menschen achten. Es gibt und darf keine "Klimadiktatur über alles geben".
Und es darf auch kein öffentliches Bashing von Menschen geben.
Oma Hilde hat mit ihrem CO2 Fussabdruck dafür gesorgt, dass das Klima 0,000000........000000001 Grad wärmer wurde. Aber sie hat auch dafür gesorgt, dass Deutschland heute überhaupt lebenswert ist. Ohne Oma Hilde hättest du und ich garnichts. Viele Menschen haben in der Vergangenheit Verantwortung übernommen und tun es noch heute.
Und der Pakistaner? Verliert der wirklich wegen Oma Hilde und den 0,000000.....000001 Grad seinen Wohnraum? Wohl kaum oder? Die Klimaprobleme sind ein Problem der Gesamterwärmung, nicht der Individuellen. Deswegen muss auch die Gesamterwärmung bekämpft werden.
Du sagst, für dich sind die Leute in Pakistan genauso viel Wert die Deutschen. Gilt das nur für andere Deutsche oder auch für dich selber? Würdest du auch selber dein Haus aufgeben oder dich einschränken wenn es umgekehrt einem Pakistaner hilft? Glaube ich nicht. Fast ausnahmslos vertreten eine Meinung wie deine nur Menschen in Deutschland, die sehr wenig haben und für die es Gratismut darstellt zu fordern, dass andere Deutsche was aufgeben sollen.
Es ist doch einfach unfair wenn man heute sagt:
- wenn du arm bist, musst du nix gegen den Klimawandel tun
- wenn du kein Eigentum hast, musst du nix tun
- ob der Rest der Welt was tut, ist zweitrangig
Und wozu führt eine solche Gesetzgebung? Dazu dass alle, die was aufgebaut haben und was aufbauen wollen, Deutschland verlassen. Sehen wir aktuell. Jetzt geht Viessmann als eines der größten Unternehmen im Heizungsbau an die USA. Noch schlimmer: Kein Land wird uns auf diesem Weg folgen!
Langer Rede kurzer Sinn: Ja jeder kann individuell was gegen Klimawandel tun, aber es bleibt ein globales Problem. Wenn wir anfangen einzelne Menschen in einzelnen Ländern an die Wand zu stellen, ist das zutiefst undemokratisch. Die Herausforderungen des Klimawandels müssen, demokratisch, marktwirtschaftlich und unter Beachtung aller Grundrechte gemeistert werden.