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Haben Mütter noch Zeit für FrendInnen?

Warum muss man denn die Belastungen vergleichen? Ist das ein Wettbewerb, wen das Leben härter rangenommen hat?
Vermutlich wird so eine Geisteshaltung Freundschaften viel eher zerstören, als die Belastung selber.
Ich finde es als Mutter schon teilweise belastend, zu spüren dass Leute im Umfeld plötzlich so ganz genau hinschauen, wie gut oder schlecht man in deren Augen sein Leben im Griff hat.
Das erlebe ich übrigens auch bei beruflich stark eingebundenen Menschen. Da lästern dann die Freunde auch, dass für den Betroffenen ja plötzlich nur noch der Job zählt.

Mit gegenseitigem Verständnis kann man Freundschaften erhalten, anders wird man sie auf jeden Fall verlieren.
Wenn Freunde derart heftig reagieren und sich wenig für die wahren Hinergründe interessieren, ist die Freundschaft bereits tot.
Unter echten Freunden sollte es möglich sein, dass einer zum anderen sagt: "Ich würde gern mehr Zeit für Dich haben, aber mein Job, mein Partner, mein Kind, mein Pflegefall zuhause, der Hausbau, eine Erkrankung....machen es mir momentan so schwer, dass ich es nicht schaffe".
Es gibt Lebenslagen, da ist man nicht so belastbar und wenn das noch nicht mal die Freunde akzeptieren können, sind es keine Freunde.

Ich habe auch einen Freund durch meine Schwangerschaft fast verloren. Mein Mann und ich sind mit dem befreundeten Paar regelmäßig in den Urlaub gefahren und wir waren wirklich sehr, sehr eng befreundet. Natürlich haben wir dann irgendwann mal erzählt, dass ein Baby kommt. Die Reaktion des einen Partners (ein homosexuelles Paar) war für mich sehr traurig.
Er war total ablehnend. Auch wenn ich kaum über die Schwangerschaft geredet habe, so hat er mir doch immer wieder vorgehalten, ich solle mich nicht so anstellen, ich sei doch nicht krank usw. Mir ging es während der Schwangerschaft nicht besonders gut und ich konnte vieles nicht mitmachen. Ausflüge und ähnliches.
Das hat mich selber traurig gemacht, denn ich finde einen Ausflug auch schöner, als zuhause über der Schüssel zu hängen.
Als ich dann leider den nächsten gemeinsamen Urlaub absagen musste, sagte er mir klar, dass dann die Freundschaft vorbei wäre.
Ich habe natürlich angeboten, dass mein Mann gerne mit in diesen Urlaub fahren kann- also Urlaub zu dritt, ohne mich, weil es gesundheitlich einfach kein Spaß war.
Aber das wollte er nicht: Er hat sich hingestellt und gesagt: Wenn mir der Urlaub so wenig wert wäre, dann wäre die Freundschaft vorbei.

Das war schon traurig. Zum Glück hat sich das wieder eingerenkt und wir haben uns versöhnt, aber einige Monate war Funkstille.

Ich kann verstehen, wenn Freunde traurig sind, dass vielleicht weniger Zeit ist, weil man aus welchem Grund auch immer eingespannt ist. Aber gerade unter Freunden sollte sowas doch nicht zum Bruch führen.

Ich kann echt nur empfehlen: Sprecht es doch offen an und sagt, dass ihr traurig seid und gern mehr Kontakt hättet, aber verurteilt doch nicht und unterstellt nichts Böses.
Es ist auch als Mutter nicht besonders schön, von lieben Menschen fallen gelassen, streng beobachtet, oder verurteilt zu werden, nur weil man ein Kind hat.

Man kann und sollte einfach mal davon ausgehen, dass die Betreffende auch nur ein Mensch ist, der sein bestes versucht, aber es vielleicht nicht erreicht.

Ich habe auch den umgekehrten Fall erlebt und eine sehr gute Freundin verloren, als sie Mutter wurde und ich noch kein Kind hatte. Ich habe wirklich alles versucht, aber es war einfach kein rankommen mehr an sie. In solchen Fällen ist das halt traurig, aber wenn sie eines Tages wieder auf mich zukommen sollte, wäre meine Tür offen. Ich glaube aber, wir haben uns zu sehr auseinandergelebt.
 
Ich vermute, dass Schwangerschaften das hormonelle Gefüge bei einer Frau so verändern, dass gewisse Folgen für immer bleiben. Hat die Natur vielleicht so eingerichtet, damit sich die Frauen auch genug um die Kinder kümmern, sie stillen etc. Sollte dabei ein ähnlicher irreversibler Umbau des Gehirns stattfinden wie bei pubertierenden Jugendlichen, wäre es nicht verwunderlich, wenn Mütter und kinderlose Frauen in vielen Fällen einfach nicht mehr zueinander passen. Dieses Instinktgesteuerte, Irrationale, Unlogische, Überemotionale, das bei manchen Müttern so zum Vorschein kommt, kann kinderlose Frauen abstoßen. Mich stößt es jedenfalls ab, und ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen.

Hinzu kommt die deutsche Mentalität, sich gegenseitig mit dummen Sprüchen zu traktieren, wenn Lebensentwürfe oder auch Lebenswirklichkeiten auseinanderklaffen, die man so nie geplant hatte. Es bringt auch nichts, wenn eine Person um der Erhaltung der Freundschaft oder des verwandtschaftlichen Kontakts willen einseitig Rücksicht auf die andere nimmt, schweigt und sich zu manchem nur ihren Teil denkt, aber von der anderen keinerlei Interesse, Anerkennung oder Wertschätzung für ihr Leben und ihre Lebensleistung erfährt. Dasselbe gilt für stark divergierende Interessen.

Wenn jemand bei jeder Veranstaltung, die den Horizont erweitern könnte, zu "ausgebucht" ist, um vielleicht mal reinzuschauen (selbst bei digitalen Formaten), auf jeden Hinweis mit einem halb pikierten "Das weiß ich!", auf jeden Buchtipp mit einem gleichgültigen "Danke, ich werde mich mal belesen" reagiert (und dann natürlich nie wieder darauf zurückkommt) oder auch Kunstwerke oder musikalische Darbietungen wiederholt auf kulturbanausenhafte Weise abwertet und sich statt dessen hauptsächlich für Kinder, Haushalt, Garten und bestenfalls noch seine Haustiere interessiert, dann passt man eben nicht zueinander. Man kann nicht erwarten, dass sich jemand, dessen Leben überwiegend außerhalb von "KKK" verläuft, ausschließlich für diese Themen interessiert. Nicht, dass ich nicht auch dafür bis zu einem gewissen Grad Interesse aufbrächte, zuhören und auch nachfragen würde. Aber umgekehrt erwarte ich dann auch ein entsprechendes Interesse an den Themen, die mein Leben prägen. Kommt da keinerlei positive Resonanz, ist die zwischenmenschliche Beziehung im Ungleichgewicht.

Ich habe mit einigen Müttern und "Familienmenschen" in dieser Hinsicht sehr schlechte Erfahrungen gemacht und daher überwiegend Kontakte zu kinderlosen Personen. Zwar auch zu Personen mit Kindern; diese "Kinder" sind aber längst erwachsen. Der Kontakt zu diesen Personen ist auch lockerer und distanzierter. Von einigen früheren Kontakten habe ich mich auch schon vor langer Zeit zurückgezogen, da man sich einfach nichts mehr zu sagen hatte und ich kein wirkliches Interesse an mir und meinem Leben bemerken konnte. Fehlendes Interesse, mangelnde Wertschätzung, ständiges angebliches "Ausgebucht-Sein" und demonstrative Gleichgültigkeit zerstören eben jede zwischenmenschliche Beziehung. Und die meisten Mütter und "Familienmenschen" bleiben nach meiner Erfahrung ohnehin lieber unter ihresgleichen und wissen mit alleinstehenden Kinderlosen auch nichts anzufangen.

In Deutschland funktioniert so etwas nun mal nur in den seltensten Fällen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinnert mich an eine Freundin, bei der es im ersten Jahr nach der Geburt ihrer Kinder noch ganz gut lief mit dem Kontakt. Dann wurde sie immer frustrierter. Die Kinder wurden sehr anstrengend und ihr wurde alles zu viel. Sie hat sich viel bei mir ausgekotzt. Irgendwann fing sie an, über Kinderlose herzuziehen, dass diese "quasi parasitär" seien etc.
Auf meinen Einwand, dass ich langsam nicht mehr weiß, wie ich mit ihr reden soll, wenn sie so über Kinderlose, also auch mich schreibt, hat sie den Kontakt abgebrochen.
Schade, dass Kinder von so unreifen und kritikunfähigen Personen erzogen werden.
 
Ich vermute, dass Schwangerschaften das hormonelle Gefüge bei einer Frau so verändern, dass gewisse Folgen für immer bleiben. Hat die Natur vielleicht so eingerichtet, damit sich die Frauen auch genug um die Kinder kümmern, sie stillen etc. Sollte dabei ein ähnlicher irreversibler Umbau des Gehirns stattfinden wie bei pubertierenden Jugendlichen, wäre es nicht verwunderlich, wenn Mütter und kinderlose Frauen in vielen Fällen einfach nicht mehr zueinander passen. Diese Instinktgesteuerte, Irrationale, Unlogische, Überemotionale, das bei manchen Müttern so zum Vorschein kommt, kann kinderlose Frauen abstoßen. Mich stößt es jedenfalls ab, und ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen.

Hinzu kommt die deutsche Mentalität, sich gegenseitig mit dummen Sprüchen zu traktieren, wenn Lebensentwürfe oder auch Lebenswirklichkeiten, die man so nie geplant hatte, auseinanderklaffen. Es bringt auch nichts, wenn eine Person um der Erhaltung der Freundschaft willen einseitig Rücksicht auf die andere nimmt, schweigt und sich zu manchem nur ihren Teil denkt, aber von der anderen keinerlei Interesse, Anerkennung oder Wertschätzung für ihr Leben und ihre Lebensleistung erfährt.

Ich habe mit einigen Müttern und "Familienmenschen" in dieser Hinsicht sehr schlechte Erfahrungen gemacht und daher überwiegend Kontakte zu kinderlosen Personen. Zwar auch zu Personen mit Kindern; diese "Kinder" sind aber längst erwachsen. Der Kontakt zu diesen Personen ist auch lockerer und distanzierter. Von einigen früheren Kontakten habe ich mich auch schon vor langer Zeit zurückgezogen, da man sich einfach nichts mehr zu sagen hatte und ich kein wirkliches Interesse an mir und meinem Leben bemerken konnte. Fehlendes Interesse, mangelnde Wertschätzung, ständiges angebliches "Ausgebucht-Sein" und demonstrative Gleichgültigkeit zerstören eben jede zwischenmenschliche Beziehung. Und die meisten Mütter und "Familienmenschen" bleiben nach meiner Erfahrung ohnehin lieber unter ihresgleichen und wissen mit alleinstehenden Kinderlosen auch nichts anzufangen.

In Deutschland funktioniert so etwas nun mal nur in den seltensten Fällen.

Ich empfinde deine Aussagen als sehr pauschalisierend und das fördert doch nur die Spaltung. Ich würde sagen Self-fullfilling prophecy...
 
Ich vermute, dass Schwangerschaften das hormonelle Gefüge bei einer Frau so verändern, dass gewisse Folgen für immer bleiben. Hat die Natur vielleicht so eingerichtet, damit sich die Frauen auch genug um die Kinder kümmern, sie stillen etc. Sollte dabei ein ähnlicher irreversibler Umbau des Gehirns stattfinden wie bei pubertierenden Jugendlichen, wäre es nicht verwunderlich, wenn Mütter und kinderlose Frauen in vielen Fällen einfach nicht mehr zueinander passen. Diese Instinktgesteuerte, Irrationale, Unlogische, Überemotionale, das bei manchen Müttern so zum Vorschein kommt, kann kinderlose Frauen abstoßen. Mich stößt es jedenfalls ab, und ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen.
Dann ist das doch in Ordnung für Dich und Deinen Fall.
Nur ist es nicht immer so.
 
Ich empfinde deine Aussagen als sehr pauschalisierend und das fördert doch nur die Spaltung. Ich würde sagen Self-fullfilling prophecy...
Wenn du das als pauschalisierend empfindest, obwohl ich bewusst von "manchen" bzw. "einigen" Müttern und Familienmenschen gesprochen habe, dann steht dir das frei. Ich kann damit gut leben. Übrigens auch mit den Likes von den üblichen Verdächtigen.

Ich habe dazu eben eine andere Einstellung. Außerdem habe ich mich klar genug ausgedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du das als pauschalisierend empfindest, obwohl ich bewusst von "manchen" bzw. "einigen" Müttern und Familienmenschen gesprochen habe, dann kann ich damit gut leben.

Ich empfinde es eben anders.

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber viele deiner Beiträge lesen sich, als hättest du genau an diesem Punkt, Freundschaft mit Müttern ziemlich doofe Erfahrungen gemacht, Erfahrungen die dich heute noch ärgern? Falls ich falsch liegen sollte, entschuldige ich mich vorab.
 
Ich vermute, dass Schwangerschaften das hormonelle Gefüge bei einer Frau so verändern, dass gewisse Folgen für immer bleiben. Hat die Natur vielleicht so eingerichtet, damit sich die Frauen auch genug um die Kinder kümmern, sie stillen etc. Sollte dabei ein ähnlicher irreversibler Umbau des Gehirns stattfinden wie bei pubertierenden Jugendlichen, wäre es nicht verwunderlich, wenn Mütter und kinderlose Frauen in vielen Fällen einfach nicht mehr zueinander passen.

Und die meisten Mütter und "Familienmenschen" bleiben nach meiner Erfahrung ohnehin lieber unter ihresgleichen und wissen mit alleinstehenden Kinderlosen auch nichts anzufangen.

Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Deine Beiträge klingen schon nach "Die Mütter sind so und so" und ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass es für beide Seiten nicht hilfreich ist, wenn man sich gegenseitig pauschal so Dinge vorwirft oder Annahmen macht. "Die Eltern", "Die Kinderlosen", "Die Erzieherinnen", "die Deutschen" etc. Wenn man schon so ne Einstellung hat dann hat das Einfluss aufs Verhalten und dann kommt es vermutlich tatsächlich so, dass du dich von Müttern entfernst. Und das ist einfach schade, weil es auch oft anders laufen kann und wenn man genauer hinschaut, viele dann eben doch Interesse haben oder sich Lösungen finden, wenn man darüber redet, versucht sich gegenseitig zu verstehen.
 

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