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Fehl am Platz

Ahso! Und ich dachte du meinst die Arbeit… aber wie gesagt, zuhause geht es nicht. Dann eher draußen

Meiner Meinung nach hast du ein befremdliches Bild von deinen Eltern, wenn du denkst, dass du ihnen gegenüber permanent die Maske der braven, angepassten, tüchtigen Tochter tragen musst.

Die meisten Menschen die ich kenne, würden wissen wollen, wie es nahestehenden Menschen wirklich geht.

Was ich nicht verstehe, ist, warum du nicht zum Therapeuten gehen kannst. Wenn du deinen Eltern die ganze Zeit eh was vorspielst, dann brauchst du ihnen das mit der Therapie doch auch nicht zu sagen.
 

Hallo XXXXXGuest,

schau mal hier: Fehl am Platz. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Liebe Linda, könntest du dir denn nicht vielleicht einen anderen Job suchen? Wo man weniger Maske tragen muss? Natürlich hat Holunderzweig zu einem gewissen Grad recht, man muss seine eigentlichen Gefühle im Alltag ja oft kaschieren, aber im Service/Verkauf kann die Freundlichkeit, wenn sie aufgesetzt ist, nunmal sehr anstrengend sein.

Ich verstehe sehr gut, was du meinst, ich habe ja jetzt auch 1,5 Monate in einem Telefonstudio gearbeitet und es hat mich immer mehr angestrengt, so aktiv und freundlich sein zu müssen, während ich mich eigentlich nur verkriechen möchte. Ich höre dort jetzt auch zum Ende des Monats auf. Es wäre wahrscheinlich nie mein Job gewesen, aber bei meinem momentanen Selbstbewusstsein und meiner körperlichen Verfassung geht es einfach gar nicht.

Das mit dem ganz ruhigen Arbeiten nicht aushalten können kenne ich aber auch. Dann werde ich oft noch unkonzentrierter, weil meine Gedanken abschweifen... Ich hoffe, ich finde bald das Richtige. Und du auch!
 
Liebe Linda, könntest du dir denn nicht vielleicht einen anderen Job suchen? Wo man weniger Maske tragen muss? Natürlich hat Holunderzweig zu einem gewissen Grad recht, man muss seine eigentlichen Gefühle im Alltag ja oft kaschieren, aber im Service/Verkauf kann die Freundlichkeit, wenn sie aufgesetzt ist, nunmal sehr anstrengend sein.

Ich verstehe sehr gut, was du meinst, ich habe ja jetzt auch 1,5 Monate in einem Telefonstudio gearbeitet und es hat mich immer mehr angestrengt, so aktiv und freundlich sein zu müssen, während ich mich eigentlich nur verkriechen möchte. Ich höre dort jetzt auch zum Ende des Monats auf. Es wäre wahrscheinlich nie mein Job gewesen, aber bei meinem momentanen Selbstbewusstsein und meiner körperlichen Verfassung geht es einfach gar nicht.

Das mit dem ganz ruhigen Arbeiten nicht aushalten können kenne ich aber auch. Dann werde ich oft noch unkonzentrierter, weil meine Gedanken abschweifen... Ich hoffe, ich finde bald das Richtige. Und du auch!
Hallo Supida! Ich verstehe das ganz gut, was du beschreibst. Ich hoffe du findest was gutes für dich 🙂 Bei mir ist es etwas so, dass ich das Schauspielern als meine einzige Daseins-Form sehe. Ich weis nicht, wie ich anders existieren soll. Ich war in dem Punkt nie ehrlich und werde es wohl auch nie.

Was ich nicht verstehe, ist, warum du nicht zum Therapeuten gehen kannst. Wenn du deinen Eltern die ganze Zeit eh was vorspielst, dann brauchst du ihnen das mit der Therapie doch auch nicht zu sagen
Das ist leider sehr schwierig. Besonders mein Vater weis immer gerne Bescheid wo wir was machen. Er hat gerne Teil an unserem Leben bzw möchte er uns nicht los lassen und will etwas Kontrolle haben, damit er uns helfen kann, we wir Hilfe brauchen. Und ich kann meine Eltern nicht aktiv anlügen. Nichts sagen, was ich aktuell betreibe, ist auch lügen. Klar. Aber aktiv ins Gesicht lügen und sagen, ich war da und da, anstelle in Therapie oder einem Beratungsgespräch, dass kann ich nicht. Man sieht es mir sofort an.
Diese drei Besuche bei der Krisenberatungsstelle, das konnte ich wegen meiner damals flexiblen Schichten verheimlichen. Jetzt geht das nicht mehr.
 
Hallo Supida! Ich verstehe das ganz gut, was du beschreibst. Ich hoffe du findest was gutes für dich 🙂 Bei mir ist es etwas so, dass ich das Schauspielern als meine einzige Daseins-Form sehe. Ich weis nicht, wie ich anders existieren soll. Ich war in dem Punkt nie ehrlich und werde es wohl auch nie.


Das ist leider sehr schwierig. Besonders mein Vater weis immer gerne Bescheid wo wir was machen. Er hat gerne Teil an unserem Leben bzw möchte er uns nicht los lassen und will etwas Kontrolle haben, damit er uns helfen kann, we wir Hilfe brauchen. Und ich kann meine Eltern nicht aktiv anlügen. Nichts sagen, was ich aktuell betreibe, ist auch lügen. Klar. Aber aktiv ins Gesicht lügen und sagen, ich war da und da, anstelle in Therapie oder einem Beratungsgespräch, dass kann ich nicht. Man sieht es mir sofort an.
Diese drei Besuche bei der Krisenberatungsstelle, das konnte ich wegen meiner damals flexiblen Schichten verheimlichen. Jetzt geht das nicht mehr.

Ich verstehe dass du nicht aktiv lügen willst. Ich persönlich würde es aber massiv übergriffig finden, wenn ein Elternteil von mir quasi Rechenschaft über meine wache Zeit von mir haben wollen würde.

Ich telefoniere häufig mit meinen Eltern und ich erzähle ihnen auch viel. Aber ich erzähle ihnen nicht alles und wenn sie wollen würden, dass ich ihnen ständig erzähle wo ich gerade bin, würde ich stinkig werden.

Ja, das Leben ist unsicher. Aber dein Vater ist erwachsen und selbst verantwortlich dafür, mit seinen Ängsten fertig zu werden.

Dir da Kontrolle aufzuerlegen, damit er sich da erleichtert und besser fühlen kann, finde ich - sehr milde ausgedrückt - alles andere als in Ordnung.

Und das mit dem Helfen können, wenn ihr Hilfe braucht - ist reines Rationalisieren von ihm.

Wenn du seine Hilfe brauchst, kannst du ihn selbst anrufen. Wenn du ihn nicht selbst anrufen kannst, aber dringend Hilfe brauchen würdest, dann bist du ohnehin darauf angewiesen, dass Mitmenschen dir helfen.

Denn dann - tut mir leid, das so hart zu formulieren - würde dein Vater in der großen Mehrheit der denkbaren Fälle deutlich zu spät kommen.
 
Dein Vater wird lernen müssen, loszulassen. Irgendwann muss das jeder. Es ist verständlich, wenn er sich sorgt, aber auf Dauer wäre das keine Situation für mich.

Wie alt bist du eigentlich? Du wirst ja früher oder später auch mal ausziehen wollen, falls du noch zuhause wohnst?
 
Dein Vater wird lernen müssen, loszulassen. Irgendwann muss das jeder. Es ist verständlich, wenn er sich sorgt, aber auf Dauer wäre das keine Situation für mich.
Wie alt bist du eigentlich? Du wirst ja früher oder später auch mal ausziehen wollen, falls du noch zuhause wohnst?
Ja, er wird loslassen lernen müssen, definitiv. Das stimmt. Ich wohne eben noch zuhause. Mal sehen. Ich will halt noch nicht ausziehen, da wir lange eine schlechte Zeit hatten und ich noch eine heile Familie erleben will. Wenn ich ausgezogen bin, wäre das mit der Therapie einfacher. Da würde mich dann keiner Zuhause erwarten usw.
 
Abend an euch!
Heute war ein schöner Tag. Ich habe mich mit meiner Kollegin getroffen und wir haben zusammen gefrühstückt. Sie hatte ihren kleinen Sohn dabei. Er ist vier. Sehr lieber Junge. Ich habe etwas mich um ihn kümmern können und wir hatten mit meiner Kollegin interessante Gespräche über gesellschaftliche Themen, die uns beide wichtig sind. Ich werde mich sicher wieder mit ihr treffen.
Zudem habe ich meinen guten Freund besucht. Wir haben T-Shirts gebleicht und lecker gekocht. Und bei uns gehen nie die Gesprächsthemen aus und is immer was lustiges dabei. Mit ihm bin ich auch ehrlich und kann meine persönlichen Gedanken mit ihm austauschen. Es war sehr entspannend und motivierend alles.

Ich hoffe die neue Woche wird gut. Ich von meiner Seite werde mein Bestes geben. Auch euch wünsche ich eine schöne und heitere Woche ❤
 
Liebe Linda,
schön zu lesen, dass du einen richtig schönen Tag hattest.
Wenn ich das richtig gelesen habe, willst du dich nicht in Behandlung begeben, weil dein Vater dann immer nachfragen würde, ob du die Termine auch wahrgenommen hast. Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, solltest du mal ein Vater-Erwachsene Tochter-Gespräch mit ihm führen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er aufgrund der Epilepsie deines Bruders (und eventuell auch anderer, eigener Erfahrungen in der Vergangenheit) meint, dass er dich kontrollieren muss, damit es dir wieder besser geht. Ich glaube, es ist noch nicht einmal übergriffig sondern eher gut gemeint aus Sorge um dich. Auch Eltern müssen lernen, dass ihre Kinder erwachsen werden oder sind. Dazu gehören auch durchaus Erwachsene Diskussionen. Und so, wie es sich anhört, hast du ja eigentlich ein ganz gutes Verhältnis zu deinen Eltern. Also sollte so ein Gespräch durchaus möglich sein. Du brauchst deine Eltern nicht vor deinen Problemen zu schützen. Liebevolle Eltern merken sowieso, dass was nicht in Ordnung ist. Und sie sind, aus meiner Erfahrung, auch froh, teilweise sogar erleichtert, wenn man sich ihnen gegenüber öffnet.

Ich wünsche dir eine gute Woche!
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, willst du dich nicht in Behandlung begeben, weil dein Vater dann immer nachfragen würde, ob du die Termine auch wahrgenommen hast.
Nee, also ich habe Angst, dass es dann rauskommen würde, dass ich in Behandlung gehe. Und dann käme raus, dass es mir schlecht geht. Und dann kommt raus, dass ich sie aktuell anlüge. Und zusätzlich hält mein Vater nicht viel von Therapie. Er will dann die Behandlung am liebsten selbst übernehmen um sie mit einem Tag, wenn möglich zu vollenden und mein Problem wegzuschaffen.
 
Abend!
Komisch. Da ist irgendwie niemand, mit dem ich reden kann. Es sind ein paar Leute da, die mir sagen, ich kann jederzeit denen schreiben. Aber ich tue es nicht. Ich schäme mich. Dabei verlangt mein Grundbedürfnis laut nach Austausch. Nach reden. Was von der Seele reden. Meine Seele fühlt sich oft so schwer an, weil da so viel drauf lastet.
Ich stehe oft kurz davor jemanden einfach mal anzubingen pber messenger. Und dann hab ich doch keinen Mut dazu. Und die Tage und Wochen vergehen. Und ich bin doch alleine.
Est ist doch aber auch wahr. Warum sollte es jemanden kümmern, wie es mir geht? Die würden mir nur zuhören, weil sie es aus Pflichtgefühl machen.
Es ist auch niemand da irgendwie. Und obwohl jetzt schon 3 Menschen über meine Panik und Angstzustände Bescheid wissen. Da ist keiner, der mal von sich aus fragt, wie es mir geht. Immer muss ich den ersten Schritt gehen. Warum? Es interessiert sich eben doch keiner für mich. Das muss es sein. Verstehe ich ja auch.
Ich wollte das mal los haben. Egal wen es jetzt hier anspricht oder nicht. Ich bin irgendwie enttäuscht und traurig/sauer. Dieser Trott und dieses sich nicht ändern und dieses sich über all selbst durchschlagen macht müde. Und zack bin ich doch wieder am rumjammern anstatt mich mit was sinnvollem zu beschäftigen.
Hallo Linda,

wie geht es dir? 🙂

P.S . Vielleicht sieht man sich mal wieder im Chat.
 

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