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Alicia_p77

Aktives Mitglied
Er braucht kein Mitleid, sondern dein Geld. Mitleid erzeugen ist nur Mittel zum Zweck.
Ja er hat das perfektoniert.
Es ist unglaublich was ihm seine Freunde alles schenken.
Er hat einen Freund seit der Schulzeit. Der schenkte ihm zu Weihnachten eine PS4 mit mehreren Spielen, einen Einkaufsgutschein im Wert von 150 Euro und er lädt ihn bei JEDEM Treffen zum Essen ein.

Ich habe ihn ja auch 2 Jahre lang bei jedem Treffen gratis mitrauchen lassen und habe die Getränke gesponsert.

Weil er immer so getan hat als wäre er sooooo arm.
Bis es ihm mal herausgerutscht ist, dass er pro Monat vom Staat 1.400 Euro fürs nixtun bekommt (er hat nie gearbeitet und ist alle paar Jahre mal in der Psychatrie gewesen und hat deshalb ein erhöhtes Rehageld). Als er zum Arbeitsamt musste hat er sich dumm gestellt, um als unvermittelbar zu gelten und wieder Rehageld zu bekommen. Er hat mir das sogar demonstriert, wie er dümmlich dreingeschaut hat und auf behindert gespielt hat.

Ab da habe ich ihm dann nix mehr gratis gegeben, weil ich gemerkt habe dass er gar nicht so arm ist wie er tut. Er verprasst sein Geld halt einfach und wenn es knapp wurde, sollten Freunde aushelfen.

Auch wenn er kein Geld mehr von mir bekommt, er hat dennoch dauernd Aufmerksamkeit gesucht, weil ihm ja fad ist ohne Arbeit.
Darum braucht er dann Aufmerksamkeit.

Mir ist das alles zu blöd geworden.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Es war lustig solange du mitgespielt hast.
Diese Aussage bringt es absolut auf den Punkt!

Mit geöffneten Augen ist die rosa Brille jetzt halt weg, ich habe seine Masche durchschaut und auch erkannt, warum ich mich überhaupt auf so einen intensiven Kontakt eingelassen habe.

Es tut mir einfach nicht mehr gut.

Und es ist eh für ihn gesorgt, er hat selber genug Geld um gut leben zu können (wenn er halt nicht alles für Marihuna verprasst, aber da ist er selber schuld dran), und er hat mehrere Freunde, die ihn immer wieder sponsern und bemuttern und die das anscheinend gerne machen.

Somit kann ich mich leichter lösen weil ich nicht das Gefühl haben muss, einen Menschen in Not zu verlassen.
 
G

Gelöscht 125119

Gast
Kann es sein, dass dein Mitleid vielleicht ein Helfersydrom ist?
Das war auch gleich meine erste Idee. Ich musste sofort an den "helfenden Kommunikationsstil" von Schulz von Thun denken. Auf Wikipedia ist das nur sehr knapp erläutert, im Buch ("Miteinander reden") ist das sehr genau erläutert. Ich fand diese verschiedenen Kommunikationsstile und v.a. die Darstellung der Kommunikationskreisläufe, die daraus erwachsen, sehr aufschlussreich und hilfreich, um solche Dinge zu durchbrechen, von denen ich eigentlich längst gemerkt habe, dass sie mir nicht gut tun.
Wie so oft: It needs two to tango... Er braucht Hilfe, du gibst offenbar gerne Hilfe. Da haben sich zwei gefunden, die sich gut ergänzen - glücklich wirst du damit aber offenbar nicht.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
. Ich musste sofort an den "helfenden Kommunikationsstil" von Schulz von Thun denken.
wow, das trifft es auf den Punkt, aber sooooo extrem genau auf den Punkt, Wahnsinn!

Er hat sogar mehrmals zu mir gesagt, ob ich ihn nicht adoptieren möchte. (halb spaßhaft, aber ich glaube er hätte das wirklich am liebsten. Er hat oft so eine Kleinkindrolle eingenommen, einer seiner Freunde nannte ihn oft spaßhaft "RiesenBaby")

Er stellte sich immer so hilflos dar und ich bin da voll reingekippt, es ist dann diese gegenseitige Abhängigkeit entstanden.

Er hat das ja nicht nur mit mir so gemacht, auch bei anderen Leuten.
Er hat seine Freunde dazu gebracht, seinen Müll runterzutragen und bei ihm zu putzen.

Einer davon ist vor einem halben Jahr schon abgesprungen und ist weg.
Ich werde jetzt seinem Beispiel folgen ;-)

Vielen lieben Dank für eure Hilfe, das hat mir alles so sehr die Augen geöffnet.

Ich werde mir diesen Wikipedia-Link ausdrucken und mir immer vor Augen halten.

Jetzt muss ich stark bleiben.

Aber da der Spaßfaktor und die rosa Brille mittlerweile komplett weg ist, wird es mir leichter fallen als bei meinen bisherigen Versuchen, mich zu lösen.

Ein Bekannter hat mal zu mir gemeint, ich bin das Opfer eines Opfers geworden. ;-)
 
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G

Gelöscht 125119

Gast
wow, das trifft es auf den Punkt, aber sooooo extrem genau auf den Punkt, Wahnsinn!

Er hat sogar mehrmals zu mir gesagt, ob ich ihn nicht adoptieren möchte. (halb spaßhaft, aber ich glaube er hätte das wirklich am liebsten. Er hat oft so eine Kleinkindrolle eingenommen, einer seiner Freunde nannte ihn oft spaßhaft "RiesenBaby")

Er stellte sich immer so hilflos dar und ich bin da voll reingekippt, es ist dann diese gegenseitige Abhängigkeit entstanden.

Er hat das ja nicht nur mit mir so gemacht, auch bei anderen Leuten.
Er hat seine Freunde dazu gebracht, seinen Müll runterzutragen und bei ihm zu putzen.

Einer davon ist vor einem halben Jahr schon abgesprungen und ist weg.
Ich werde jetzt seinem Beispiel folgen ;-)

Vielen lieben Dank für eure Hilfe, das hat mir alles so sehr die Augen geöffnet.

Ich werde mir diesen Wikipedia-Link ausdrucken und mir immer vor Augen halten.

Jetzt muss ich stark bleiben.

Aber da der Spaßfaktor und die rosa Brille mittlerweile komplett weg ist, wird es mir leichter fallen als bei meinen bisherigen Versuchen, mich zu lösen.

Ein Bekannter hat mal zu mir gemeint, ich bin das Opfer eines Opfers geworden. ;-)
Du bist weniger Opfer, als Teilnehmer an diesem Kreislauf. Du machtest da mit, weil du für eine Weile etwas für dich daraus gezogen hast - und wenn es nur das Gefühl war, gebraucht zu werden oder stark und kompetent zu sein. Ich denke, es ist auch wichtig, zu erkennen, dass man nicht nur einfach Opfer ist, sondern meist seinen Teil dazu beiträgt, in dem man mitspielt. Das gibt einem auch das Gefühl, dass man auch aktiver Teilnehmer ist und auch aktiv aus diesem Spiel aussteigen kann.

Ich freue mich, dass der Link Dir weiterhalf!
Ich kann dir sehr empfehlen, mal das Buch von Schulz von Thun zu lesen! Das ist sehr aufschlussreich. Viel Erfolg.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Du bist weniger Opfer, als Teilnehmer an diesem Kreislauf. Du machtest da mit, weil du für eine Weile etwas für dich daraus gezogen hast - und wenn es nur das Gefühl war, gebraucht zu werden oder stark und kompetent zu sein.
Ja total, ich war selber Teilnehmer an dem ganzen, Definitiv habe ich eine Weile was daraus gezogen, ich war abgelenkt von meiner Traurigkeit, hatte in seinen guten Phasen Spaß und und in seinen negativen Phasen das Gefühl jemandem helfen zu können.

Und zum Glück liegt es an mir selber, aus diesem Kreislauf wieder auszusteigen.

Es fällt mir leichter da ich weiß dass er noch mehrere Leute hat.
Hätte er nur mich, würde ich es wahrscheinlich nicht schaffen, da hätte ich dann zu viel Mitleid.

Er ist in einem Kinderheim großgeworden, bestimmt kommt seine Opferrolle und Bedürftigkeit und seine Klammrigkeit daher.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Mir ist das alles zu blöd geworden.
Wäre es mir auch.

Bei Leuten, die immer davon ausgehen, dass du die Rechnung übernimmst oder irgendwas finanzierst, sag beim nächsten Mal, wenn du dich zum Treffen verabredest, Spaß kostet. Das sage ich auch immer zu Leuten, die glauben, dass man sie überall mit durchfüttert und nur dann wissen, wo man dich findet, wenn sie was brauchen.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Nachdem, was du geschrieben hast, war er nie in Not. Er hat ein Netz von Leuten, bei denen er im Wechsel vorbeikommt, um Rosinen zu picken. Du bist nicht seine Mutter, sondern nur eine von vielen.
yup, mittlerweile habe ich das auch erkannt.
Der hat sich wirklich ein Netzwerk an Leuten aufgebaut, die ihm helfen oder ihm was schenken.
Seine Masche funktioniert für ihn, er kann so weiterhin faul und lethargisch bleiben, weil andere ihn eh immer wieder retten, sei es mit Zuspruch, aktiver Hilfe oder Geld- und Sachspenden.

Ich mag mich nicht mehr die Reihe seiner Wohltäter einreihen.
Und meine Energie will ich auch nicht mehr für ihn hergeben, das war echt nicht mehr normal wie viel Zeit und Energie er mir phasenweise abgezapft hat und ich habe es halt zugelassen und zu wenig Grenzen gesetzt.

Der Wikipedia-Artikel ist soooo zutreffend, mir sind fast die Augen rausgefallen.
Er ist das Paradbeispiel des "Bedürftig-abhängigen"
Als würden die ihn persönlich kennen, einfach unglaublich.

Das hätte ich schon vor einem Jahr lesen sollen ;-)
 
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