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Leere

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 124599
  • Datum Start Datum Start
Ich hab einfach mal das Bedürfnis dir zu schreiben, dass ich das, was du da von dir erzählst, unglaublich sympathisch finde.

Soll ich dir mal was sagen? Du brauchst gar keine Angst zu haben, dass manche Leute das denken, was du befürchtest, was sie denken können. Sie tun es. Manche Leute denken das. Das hat aber nichts mit dir zu tun. Denn viele andere denken das nicht.

Weißt du, ich war recht lange in einer recht ambitionierten Gruppe unseres (Lauf-)Sportvereins unterwegs. Wir haben so oft Menschen getroffen, die uns entgegenkamen, andere Läufer:innen. Dünne, dicke, schnelle, langsame, welche, die fast geflogen sind und welche, die fast gekrochen sind. Von uns zehn gab es zwei, die neigten zu abfälligen Blicken oder gar Kommentaren. Wir anderen acht haben das klar verurteilt. Wir anderen acht sahen in jedem Menschen, der läuft, einen von uns. Das ist in etwa die Mentalität bei den allermeisten Sportlern.

Schön zu lesen für mich übrigens, dass es noch andere gibt, die sich lebendiger fühlen, wenn es kalt ist. Regen ist auch toll. Schnee die Krönung. Da werde ich dann wieder 4 bis 5 Jahre anstatt zwischen 40 und 50.

Sind die kommenden Feiertage für dich persönlich Feiertage? Wenn ja, dann wünsche ich dir schöne Feiertage. Wenn nein, dann wünsche ich dir einfach nur so möglichst viele Momente, in denen sich der Schleier lichtet. Diese Metapher hat es mir angetan, die verwende ich auch, ich kenne diesen Schleier.
 

Hallo Gelöscht 124742,

schau mal hier: Leere. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Okay, Du kannst es noch nicht, aber vielleicht wirst Du es bald können. Schön, dass Du Dich überwunden hast und hier schreibst und Dich entblösst. Was ist daran so schlimm? Wurde du zu unrecht eingeimpft, dass Du keine Schwäche zeigen darfst?
Was ist Schwäche? Gefühle zu haben, zu leiden, mit dem Leben nicht zurecht zu kommen? Ist das Schwäche? Für mich ist z.B. auch Stärke das zu tun, wovor man Angst hat. Hier zu schreiben, auch wenn es einem peinlich ist, etwas riskieren und sich öffnen, so wie Du das hier machst. Toll.
Nein, Du bist nicht schwach, Du redest es Dir ein und die Worte Stärke und Schwäche sind oft so "Killerworte", mit denen man sich oft schlecht fühlt. Das wurde Dir zu unrecht eingeprägt, aber das ist falsch.

Der Mensch ist nicht perfekt, er hat Dinge, die er kann und manche kann er nicht. Und man wird nicht geboren mit einer Bedienungsanleitung für das Leben, vieles muss man mühsam rausfinden und bei vielen Leuten sind die Eltern da keine Hilfe, sondern machen einem im Gegenteil das Leben unnötig schwer.



Das ist verständlich, dass Du aufgrund Deiner Mobbingerfahrungen noch sehr geprägt bist. Umso wichtiger wäre da eine Therapie. Vielleicht magst Du erstmal eine Zeitlang hier schreiben und lernen, Dich stückchenweise in Deinem ganz eigenem Tempo zu öffnen. Und dann kannst Du das irgendwann besser und traust Dir dann auch eine Therapie zu, wenn Du es willst.
Diese Themen triggern Dich, wichtig also daran zu arbeiten. Wie siehst Du Dich selbst? Was genau ist daran die Meinung von Anderen, was ist Deine, kannst Du das trennen? Du hast da zu wenig Selbstwertgefühl und kannst Deinen eigenen Wert für Dich noch nicht genug einschätzen oder wertest Dich ab.
Das Problem mit Selbstwert haben sehr viele Menschen. Guck doch da mal bei Youtube z.B. unter diesem Stichwort. Da findest Du viele Videos zu und auch Meditationen, da würde ich mir mal einiges angucken und Dir da Tipps und Methoden suchen und üben.



Oh oh, da kann ich Deine situation besser verstehen. Da haben Deine Eltern Dir aber einiges angetan und ohne es sicherlich böse zu wollen einiges falsch gemacht. Kinder müssen nie, niemals, die Erwartungen von Eltern erfüllen müssen. Nein. Sie sind eigene Menschen, haben eigene ziele und Wünsche. Bitte lebe Dein Leben, Du bist Deinen Eltern nichts schuldig, sie haben Dich gewollt und gezeugt, Du hast sie nicht darum gebeten.

Eltern sollten ihre Kinder finanziell unterstützen, dazu sind sie da. Das heißt aber dann nicht, dass man deswegen ihnen alles zu Gefallen tun muss. Beim Ehemann hört das dann aber allerspätestens auf. Du darfst Dich selbst nicht enttäuschen, Du kommst an erster Stelle, das ist gesunder Egoismus. Mache Dich bitte nicht unglücklich, um Deine Eltern zufriedenzustellen. Was haben sie von einem unglücklichen Kind, was ihre Vorstellungen erfüllt. sie haben kein recht, Dir ihre Vorstellungen aufzudrücken.

Und bitte heirate niemals einen Mann, den Du nicht willst und liebst. Niemals. du bist wichtig und wertvoll und Deine Eltern wollen doch sicherlich, wenn sie Dich wirklich lieben, dass Du glücklich bist.



Gerne und danke schön

Bezüglich des Gefühls der Schwäche...Ich würde mit niemanden so ernst ins Gericht ziehen wie mit mir selbst. Ich denke auch, dass man stark sein muss um all diese Zweifel zu überwinden und sich selbst was Gutes tun zu wollen...Sich eingestehen zu können dass man eben nicht klarkommt und auch handelt. Ich bin ja sehr passiv...das ist für mich ja auch schwächer als einfach mal das Problem zu erkennen und zielgerichtet nach ner Lösung zu suchen...Leider ergänzen sich meine rationalen Gedanken selten mit meinen von meinem Selbsthass getrübten Gefühlten. Die konkurrieren miteinander und das Resultat ist einfach eine Zerrissenheit. Und kognitive Dissonanz sowieso. 😀 Wenn ich also von mir selbst das Bild habe, welches mir auch von meinen Eltern mitgegeben wurde, dass ich intelligent und fähig genug sein muss meine Probleme selbst lösen zu müssen, erzeugt es eine unheimliche Dissonanz auch nur daran zu denken mir Hilfe zu suchen. Ich bin leider nicht stark genug diese dann auch zu überwinden.

Ich musste mein Leben lang sehr viel eigenständig machen, sei es bürokratisches Zeug für meine Eltern die nicht gut deutsch sprechen schon im Kindesalter und dementsprechend auch Vorwürfe (indirekt, zumindest so von mir empfunden) wenn ich im Kindesalter noch nicht alles verstanden habe...Aber auch die Übernahme der vollen Erziehung meiner jüngeren Geschwister seit meiner Kindheit, da meine Eltern arbeiten aber auch so keine große Lust haben sich mit meinen doch sehr schwierigen Geschwistern zu befassen und ich das Gefühl bekam dafür verantwortlich zu sein...Das hat sich dann so etabliert als dass ich Vorwürfe bekomme, wenn ich denn auch mal mein eigenes Ding machen möchte und mal die Mutterrolle beiseite legen möchte...(daher zum Teil auch die große Aversion selbst Kinder zu bekommen - Ich übernahm diese Rolle in meinem Leben schon und das als Nicht-Mutter, wodurch ich nie richtig durchkam und dementsprechend echt eine schwierige Situation da schon immer hatte). Teilweise frustet das ganze so sehr als dass ich manchmal sogar richtig aggressiv werde wenn ich selbst das kleinste erledigen muss (z.B. meine Schwester abholen, da meine Mutter keinen Führerschein hat) - eben weil ich nie ein Individuum war, sondern immer die Schwester, die Ansprechperson, die Verantwortliche...ein Leben gelebt für andere. Worauf ich hinauswill...Mehrere Jahre habe ich so leben müssen, ich habe darauf mein Selbstbild aufgebaut. Ich sehe mich dementsprechend als jemand der funktionieren muss für andere und auch keine Hilfe bekam sondern helfen musste. Das erzeugt dementsprechend ein riesen Unwohlsein plötzlich entgegen meines vermeintlichen Selbstbild plötzlich von irgendjemanden Hilfe annehmen zu müssen...Wenn mir in der Kindheit meine Eltern, die für mich Eltern sein mussten, Bürden aufgebürdet haben, wie soll ich als Erwachsene plötzlich wieder hilfloses Kind sein? Es fällt mir wirklich sehr schwer.

Bestärkt wird das durch die negativen Ansichten meiner Familie bezüglich therapeutischer Hilfe. Ich würde ihrerseits wenig Zuspruch erhalten, dieser ist mir jedoch wichtig...von ihnen ganz besonders, jedoch aber auch von jeder Person....

Ich werde mir mein Leben nicht damit verbauen ihretwegen auch noch zu Heiraten und Kinder zu bekommen. Jedoch ist das ein richtiger Konflikt für jemand der sein lebenlang getan hat, was andere von ihm wollten.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Reden ist echt die halbe Miete. War früher ein Mensch, der alles in sich hineingefressen hat...und dann kam irgendwann der große Knall. Besonders mit einem empathischen Experten zu sprechen, ist so eine wertvolle Erfahrung. Ich treffe mich z.B. seit einigen Monaten 1-2 pro Woche mit meinem Therapeuten und diese Gespräche fangen mich oft einfach echt auf, wenn gewisse Bereiche in meinem Leben mich extrem fordern @.@ (Wir kennen es alle: Arbeit, Familie, Beziehungen, Freundschaften, etc.). Dieser kann dir auch konstruktive Tipps geben mit dem Gefühl der Leere besser umgehen zu können.

Ich flüchte mich auch gerne ins Internet. Diese Seite und besonders Youtube sind so mein Safe Haven :') Probiere es einfach aus...Stürze dich hier ins Getümmel. War am Anfang auch etwas schüchtern und zurückhaltend, aber man muss gewisse Sachen einfach mal wagen. Ich habe auch gemerkt, wie schön es ist hier anderen zu helfen und für diese da zu sein. Das ist doch super, wenn dir Zeichnen ebenfalls Freude bereitet. Kannst hier im Forum z.B. deine Werke teilen...mache ich auch und die Rückmeldungen machen mich echt happy. (mit anderen Menschen zu interagieren ist wichtig und gesund). Wandern und Spazierengehen an der frischen Luft ist natürlich auch bombe. Ist gesund für den Körper und kann sich erheblich positiv auf deinen Serotoninspiegel auswirken. Hab erst neulich einen Gipfel erklommen....es war beschwerlich und hab oft geflucht, aber oben angekommen habe ich mich gefühlt wie eine Königin. Das sind doch alles schon mal gute Ansätze ^-^
Kein Problemchen!

Das klingt wirklich gut und auch von anderen höre ich da teilweise ganz gute Rückmeldungen über Therapien...Muss jedoch selbst erst wirklich innig dafür bereit sein eine Therapie machen zu wollen...und mich danach überwinden es zu tun...Das ist für mich schon die größte Hürde🙁

Meine Werke zu teilen wäre mir unangenehm, ehrlich gesagt. 😀 Hab dann etwas Sorge die Reaktion ist dann: "Die Olle meint malen zu können und das ist das Resultat!?" xD Ich weiß selbst, komplett blöd. Es freut mich zu hören, dass du da für dich diesen Meilenstein geschafft hast🙂 So ein Ziel würde mich ehrlichgesagt auch motivieren. Hatte mir mal vorgenommen 22km zur nächsten Stadt zu spazieren...Hab zumindest die hälfte geschafft, das war auch ein ganz gutes Gefühl. Umso besser ginge es mir vermutlich, hätte ich ganz durchgezogen. 😀 also da ist definitiv was dran.

PS: Dein Nick ist aus Demon Slayer oder? 😀
 
Das klingt wirklich gut und auch von anderen höre ich da teilweise ganz gute Rückmeldungen über Therapien...Muss jedoch selbst erst wirklich innig dafür bereit sein eine Therapie machen zu wollen...und mich danach überwinden es zu tun...Das ist für mich schon die größte Hürde🙁

Meine Werke zu teilen wäre mir unangenehm, ehrlich gesagt. 😀 Hab dann etwas Sorge die Reaktion ist dann: "Die Olle meint malen zu können und das ist das Resultat!?" xD Ich weiß selbst, komplett blöd. Es freut mich zu hören, dass du da für dich diesen Meilenstein geschafft hast🙂 So ein Ziel würde mich ehrlichgesagt auch motivieren. Hatte mir mal vorgenommen 22km zur nächsten Stadt zu spazieren...Hab zumindest die hälfte geschafft, das war auch ein ganz gutes Gefühl. Umso besser ginge es mir vermutlich, hätte ich ganz durchgezogen. 😀 also da ist definitiv was dran.

PS: Dein Nick ist aus Demon Slayer oder? 😀
Mach alles in deinem Tempo und wo du dich wohl dabei fühlst 🙂 Yep, der ist von Demon Slayer (einer meiner absoluten Lieblingsanimes). Falls du da generell etwas nerdy unterwegs bist...Animes und Gaming helfen mir auch immer auf andere Gedanken zu kommen 🙂
 
Ich hab einfach mal das Bedürfnis dir zu schreiben, dass ich das, was du da von dir erzählst, unglaublich sympathisch finde.

Soll ich dir mal was sagen? Du brauchst gar keine Angst zu haben, dass manche Leute das denken, was du befürchtest, was sie denken können. Sie tun es. Manche Leute denken das. Das hat aber nichts mit dir zu tun. Denn viele andere denken das nicht.

Weißt du, ich war recht lange in einer recht ambitionierten Gruppe unseres (Lauf-)Sportvereins unterwegs. Wir haben so oft Menschen getroffen, die uns entgegenkamen, andere Läufer:innen. Dünne, dicke, schnelle, langsame, welche, die fast geflogen sind und welche, die fast gekrochen sind. Von uns zehn gab es zwei, die neigten zu abfälligen Blicken oder gar Kommentaren. Wir anderen acht haben das klar verurteilt. Wir anderen acht sahen in jedem Menschen, der läuft, einen von uns. Das ist in etwa die Mentalität bei den allermeisten Sportlern.

Schön zu lesen für mich übrigens, dass es noch andere gibt, die sich lebendiger fühlen, wenn es kalt ist. Regen ist auch toll. Schnee die Krönung. Da werde ich dann wieder 4 bis 5 Jahre anstatt zwischen 40 und 50.

Sind die kommenden Feiertage für dich persönlich Feiertage? Wenn ja, dann wünsche ich dir schöne Feiertage. Wenn nein, dann wünsche ich dir einfach nur so möglichst viele Momente, in denen sich der Schleier lichtet. Diese Metapher hat es mir angetan, die verwende ich auch, ich kenne diesen Schleier.

Zunächst: Danke für dein Lob!🙂 Das mit dem Wetter kann ich sehr nachempfinden. Ich liebe Schnee und Regen. Könnte da den ganzen Tag draußen verbringen. 🙂 Ich habe nichts gegen die Feiertage, wobei mir das zeitweilig doch etwas stressig werden kann...Ich wünsche dir ebenfalls schöne Feiertage!

Zu deinem anderen Punkt. Ich weiß, dass es immer Menschen geben wird, denen ich nicht gefallen werde und auch jene, die fiese Gedanken haben, auch wenn diese nicht mal meine Schuld sind....Ich selbst kann ja auch behaupten dass mir einige Charaktereigenschaften lieber sind als andere und einem manche Menschen ja auch so nerven können. Jedoch habe ich - und das ist ein riesen Problem - das Gefühl es jedem recht machen zu müssen. Selbst wenn ich die Person nicht leiden kann und absolut unsympathisch finde, kränkt es mich, wenn diese Person mich nicht toll findet. Wenn man dann versucht jedem gerecht zu werden, was einfach logisch nicht einmal möglich ist...Dann kommt es zu der bereits erwähnten Zerrissenheit und in Folge dessen vermutlich zu dieser Leere...Ich habe das Gefühl selbst eine Leere Hülle zu sein und reflektieren zu müssen, was andere von mir erwarten. Wenn ich nun an jeder Ecke ganz unterschiedliches reflektiere, weiß ich selbst nicht was ich will und wer ich bin...Wenn dann auch noch niemand da ist der mir etwas zum spiegeln gibt, bin ich nichts und leer. Das ist unheimlich belastend. Der gegenwärtige Grund für diese riesige Downphase derzeit ist eben der Verlust einer Person an der ich mich reflektieren konnte - erfolgreich. Eine Person, die sonst niemanden mag, mich aber mochte, da ich mich anpassen konnte. Ich habe damit mein Ziel erreicht jemanden zu imponieren, der sich nicht imponieren lässt (in der Nachreflexion war das jedoch nur vermeintlich der Fall). Durch den Verlust dieser Person habe ich mich selbst erneut verloren.
 
Hallo

Ich weiss genau, was du meinst. Auch ich habe diese Leere gespürt.
Wir geben anderen die Schuld, dass sie nichts fühlen. Ja wie denn....sie kennen die Leere nicht.
Lass Hilfe zu....
Habe mich auch nicht getraut....
Bin kein Mensch der gerne über so was spricht...
Aber ohne Thera, hätte die Leere mich zerstört.
Du bist nicht alleine....
Denk nur ganz alleine an Dich.

Fee
 
Zuletzt bearbeitet:
Wisst ihr was mir ebenfalls aufgefallen ist? Hier sympathisch rüberzukommen ist mir vermutlich wichtiger als eine richtige Lösung auf mein Problem zu finden. Das ist nicht nur bescheuert, weil ich ja relativ anonym unterwegs bin und es ja eig. egal sein könnte wer mich hier sympathisch finde, sondern auch weil ich mir selbst mal wieder gar nicht wichtig genug bin eine Heilung anzustreben und nur die Leere damit füllen möchte, bestätigt zu werden. Es ist so ein blöder Kreislauf. Ich habe die Sorge, dass ich da nicht rauskomme, da ich das Problem ja (denke ich zumindest) erkenne, jedoch dennoch nichts dran ändern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine letzte Anregung hab ich noch, ich hoffe, das gestehst du mir zu. Zum Thema Therapie.

Bei mir war es etwas anderes als bei dir. Ich habe sehr gelitten, unter einer Angststörung. Einer sehr spezifischen, die ich hier nicht öffentlich benennen mag, weil sie so spezifisch ist. Und dann habe ich, der aus der Sicht aller, Freunde, Familie, sehr starke Mann eine Therapie gemacht.

Davon, wie es mir wirklich geht, wussten zwei Menschen. Alle anderen fielen aus allen Wolken.

Und dann die Überraschung: Von fast keinem, mit einer Ausnahme, kam ein einziges abwertendes Wort.

Stattdessen Interesse. An mir, an meinen Ängsten, an dem, was ich gegen meine Ängste tue.

Von einem Häufchen Elend, das sich kaum in diese Praxis getraut hat zu jemandem, der selbstbewusst und mit Freude mit der Therapeutin gearbeitet hat und dann zu jemanden, der diese Therapie selbstbestimmt beendet hat, als ich gespürt habe, es alleine zu schaffen.

Und nein, ich bin kein Held, eher das Gegenteil. Vielleicht kannst du diesen Weg auch irgendwann gehen, wenn du willst. Nur dann.
 
Wisst ihr was mir ebenfalls aufgefallen ist? Hier sympathisch rüberzukommen ist mir vermutlich wichtiger als eine richtige Lösung auf mein Problem zu finden. Das ist nicht nur bescheuert, weil ich ja relativ anonym unterwegs bin und es ja eig. egal sein könnte wer mich hier sympathisch finde, sondern auch weil ich mir selbst mal wieder gar nicht wichtig genug bin eine Heilung anzustreben und nur die Leere damit füllen möchte, bestätigt zu werden. Es ist so ein blöder Kreislauf. Ich habe die Sorge, dass ich da nicht rauskomme, da ich das Problem ja (denke ich zumindest) erkenne, jedoch dennoch nichts dran ändern kann.

Sogar im realen Leben.
Immer lächeln.....
Wie sollte man auch diese Leere erklären.
Irgendwann ging es nicht mehr......
Leben heisst die Devise.....nicht in der Leere zu enden.


Fee
 

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