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Maja67890
Gast
Hallo,
ich möchte gern einmal neutrale Meinungen zu unserer Situation hören. Und zwar lebe ich zusammen mit meinem Mann und meinen beiden Kindern (3 Jahre und 8 Monate). In diesem Jahr haben wir leider unerwartet unsere Schwiegermutter verloren (also Mutter von meinem Mann). Sie war sehr sehr häuslich und gesundheitlich schlapp. Trotzdem war ihr Tod für uns alle ein Schock, zumal sie erst 68 Jahre alt war. Mein Mann hat jetzt nur noch uns. Keinen Vater, keine Geschwister etc, woran er natürlich sehr zu knabbern hat.
Umso wichtiger wird natürlich auch die Familie meinerseits. Jedoch haben sich in letzter Zeit immer wieder Konflikte zwischen meinem Mann und meinem Vater aufgetan. Beide Male kam es während gemeinsamer Urlaube zu Eskalationen, da mein Vater meinen Mann unangemessene Vorwürfe gemacht hatte, mich nicht genug zu unterstützen. Er meinte seine Beobachtungen seien genug Futter, um sich da eine Meinung zu bilden und warf es ihm in einer völlig unangebrachten Art und Weise an den Kopf. Es kam während und nach den Streitereien sogar noch heraus, dass auch mein Bruder und meine Schwägerin über meinen Mann "lästerten" und mit meinem Vater darüber sprachen, wie sie das Verhalten von meinem Mann finden. Wo er zu wenig helfen würde und so. Es ging um Sachen wie, wer die Kartoffeln schnibbelt, wer den Brei für die Babys fertig macht (waren mit insgesamt 4 Kindern im Urlaub) etc. Also eigentlich Kleinigkeiten, die aber echt hochgekocht sind.
Wir waren kurz davor den Urlaub abzubrechen und sofort nach Hause zu fahren. Haben es aber zuliebe unseres Sohnes nicht gemacht, weil er noch so klein ist, dass er es nicht verstehen kann, und es ihn traurig gemacht hätte. Dass eir nie mehr einen gemeinsamen Urlaub mit meinem Vater und so machen werden, ist auch klar.
Ich schäme mich sehr für das Verhalten meiner Familie.
Nach dem Urlaub habe ich meinem Vater einen Brief geschrieben, in den ich ihm die Leviten gelesen habe. Er war danach ziemlich fertig und es gab noch ein Reflexionsgespräch, allerdings ohne meinen Mann. Der wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Ein weiteres Gespräch mit meinem Bruder, meiner Schwägerin und uns gab es auch.
Trotzdem haben diese Dinge Spuren hinterlassen.
Nun kommen immer wieder wegen kleinerer Dinge Spannungen auf und ich frage mich, wieso sich alle so bescheuert benehmen.
Gestern lud uns beispielsweise mein Bruder zum Geburtstag seines Sohnes (5) ein. Leider ist es aber genau der Tag, an dem mein Mann Geburtstag hat, der die Einladung wiederum als dreist empfindet. Mein Bruder hat noch nicht mal angerufen und gefragt, ob das denn für meinen Mann okay wäre, weil es vielleicht nicht anders zu händeln ist. Denn sein Sohn und mein Mann haben direkt hintereinander Geburtstag.
Mein Mann möchte seinen Geburtstag nicht auf einem Kindergeburtstag verbringen. Als wir gestern darüber redeten, hörte ich heraus, dass er noch sehr gekränkt vom Verhalten meiner Familie ist. Durch sowas fühlt er sich komplett übergangen und unwichtig. Und gerade, weil er außer mir und unseren Kindern niemanden mehr hat, verstehe ich auch seine innere Verzweiflung.
Ich weiß nicht, wie ich mit den Konflikten umgehen soll. Ich stehe zwischen den Stühlen und werde aber immer zu meinem Mann stehen. Ich hasse Konflikte und weine oft, weil mir diese Verhaltensweisen der anderen wirklich Bauchschmerzen bereiten. Egal wie viele Gespräche wir führen, sie verhalten sich so empathielos, was ich einfach nicht nachvollziehen kann.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Ideen?
Wie soll ich damit umgehen?
Muss ich "härter" durchgreifen meiner Familie gegenüber?
Was meint ihr?
Ich freue mich über Meinungen...
Lieben Dank an alle, die das alles gelesen haben!
ich möchte gern einmal neutrale Meinungen zu unserer Situation hören. Und zwar lebe ich zusammen mit meinem Mann und meinen beiden Kindern (3 Jahre und 8 Monate). In diesem Jahr haben wir leider unerwartet unsere Schwiegermutter verloren (also Mutter von meinem Mann). Sie war sehr sehr häuslich und gesundheitlich schlapp. Trotzdem war ihr Tod für uns alle ein Schock, zumal sie erst 68 Jahre alt war. Mein Mann hat jetzt nur noch uns. Keinen Vater, keine Geschwister etc, woran er natürlich sehr zu knabbern hat.
Umso wichtiger wird natürlich auch die Familie meinerseits. Jedoch haben sich in letzter Zeit immer wieder Konflikte zwischen meinem Mann und meinem Vater aufgetan. Beide Male kam es während gemeinsamer Urlaube zu Eskalationen, da mein Vater meinen Mann unangemessene Vorwürfe gemacht hatte, mich nicht genug zu unterstützen. Er meinte seine Beobachtungen seien genug Futter, um sich da eine Meinung zu bilden und warf es ihm in einer völlig unangebrachten Art und Weise an den Kopf. Es kam während und nach den Streitereien sogar noch heraus, dass auch mein Bruder und meine Schwägerin über meinen Mann "lästerten" und mit meinem Vater darüber sprachen, wie sie das Verhalten von meinem Mann finden. Wo er zu wenig helfen würde und so. Es ging um Sachen wie, wer die Kartoffeln schnibbelt, wer den Brei für die Babys fertig macht (waren mit insgesamt 4 Kindern im Urlaub) etc. Also eigentlich Kleinigkeiten, die aber echt hochgekocht sind.
Wir waren kurz davor den Urlaub abzubrechen und sofort nach Hause zu fahren. Haben es aber zuliebe unseres Sohnes nicht gemacht, weil er noch so klein ist, dass er es nicht verstehen kann, und es ihn traurig gemacht hätte. Dass eir nie mehr einen gemeinsamen Urlaub mit meinem Vater und so machen werden, ist auch klar.
Ich schäme mich sehr für das Verhalten meiner Familie.
Nach dem Urlaub habe ich meinem Vater einen Brief geschrieben, in den ich ihm die Leviten gelesen habe. Er war danach ziemlich fertig und es gab noch ein Reflexionsgespräch, allerdings ohne meinen Mann. Der wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Ein weiteres Gespräch mit meinem Bruder, meiner Schwägerin und uns gab es auch.
Trotzdem haben diese Dinge Spuren hinterlassen.
Nun kommen immer wieder wegen kleinerer Dinge Spannungen auf und ich frage mich, wieso sich alle so bescheuert benehmen.
Gestern lud uns beispielsweise mein Bruder zum Geburtstag seines Sohnes (5) ein. Leider ist es aber genau der Tag, an dem mein Mann Geburtstag hat, der die Einladung wiederum als dreist empfindet. Mein Bruder hat noch nicht mal angerufen und gefragt, ob das denn für meinen Mann okay wäre, weil es vielleicht nicht anders zu händeln ist. Denn sein Sohn und mein Mann haben direkt hintereinander Geburtstag.
Mein Mann möchte seinen Geburtstag nicht auf einem Kindergeburtstag verbringen. Als wir gestern darüber redeten, hörte ich heraus, dass er noch sehr gekränkt vom Verhalten meiner Familie ist. Durch sowas fühlt er sich komplett übergangen und unwichtig. Und gerade, weil er außer mir und unseren Kindern niemanden mehr hat, verstehe ich auch seine innere Verzweiflung.
Ich weiß nicht, wie ich mit den Konflikten umgehen soll. Ich stehe zwischen den Stühlen und werde aber immer zu meinem Mann stehen. Ich hasse Konflikte und weine oft, weil mir diese Verhaltensweisen der anderen wirklich Bauchschmerzen bereiten. Egal wie viele Gespräche wir führen, sie verhalten sich so empathielos, was ich einfach nicht nachvollziehen kann.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Ideen?
Wie soll ich damit umgehen?
Muss ich "härter" durchgreifen meiner Familie gegenüber?
Was meint ihr?
Ich freue mich über Meinungen...
Lieben Dank an alle, die das alles gelesen haben!