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Trigger- Bei der Geburt Gesundheit zerstört

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Danke. Ich finde eine Grundsatzdiskussion hier auch vollkommen fehl am Platz,
Sollte es auch nicht werden, darum ging es mir auch gar nicht.
Ich lese halt "die Ärzte haben es ausgeredet, nun bin ich geschädigt, also haben die Ärzte Schuld", und das ist eben nicht so. Klar kann immer was schiefgehen und natürlich sollte bei Zweifeln immer die beste Methode gewählt werden. Selbstverständlich. Letztlich kann aber immer, bei jeder Methode auch was passieren.

Was wäre denn gewesen, beim Kaiserschitt gäbe es Probleme? Dann sind wieder die Ärzte schuld, haben es nicht ausgeredet oder gepfuscht... das führt doch zu nichts.

Nun ist es so wie es ist und man muss nach vorne blicken und sehen wie man es wieder ins Reine bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:

juka

Aktives Mitglied
Falls noch kein MRT gemacht wurde, würde ich bei deinem beh. Arzt auf eines bestehen. Nur so lässt sich ohne invasiven Eingriff feststellen, welche Strukturen beschädigt sind.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Hallo nochmal!
Inzwischen hast du ja schon einige Ratschläge bekommen.
Meine Meinung ist auch,dass du dir Hilfe holst, einmal was die körperlichen Schäden angeht und auch was deine seelischen Probleme angeht.
Du machst eine sehr schwere Zeit durch und brauchst alle Hilfe,die du kriegen kannst.
Verliere nicht die Hoffnung,wie weiter oben beschrieben wurde,gibt es auch andere Frauen,die Probleme nach der Geburt hatten und sich die Lage dann doch gebessert hat.
Ich fand das Angebot von Knirsch sehr nett.
Vielleicht kann sie dir mit ihren Erfahrungen konkreter weiterhelfen.
Ich hoffe,dein Mann unterstützt dich und ich finde ,er müsste allgemein viel Geduld haben und seine " Wünsche" erst einmal zurück stecken und denke mal,wenn er dich liebt,tut er das auch.
Bleib im Gespräch mit ihm,sprecht über eure Sorgen und Gefühle.
Deine Gesundheit geht jetzt erst einmal vor.
Mit Liebe und Verständnis,lassen sich alle Schwierigkeiten meistern und ich hoffe von Herzen,dass sich dein Gesundheitszustand bessert!
Gute Besserung und alles Liebe,wünsche ich dir!
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Liebe TE,

falls du dich hier anmeldest, dann bitte mit einem anderen Namen, es tut mir einfach weh, das zu lesen. Kein Mensch ist wertlos.

Schlimm, was du erlebt hast. Und ich verstehe dein Problem sehr gut und dass du ernsthafte Schwierigkeiten hast, damit fertig zu werden.

Ärzte sind verpflichtet, über die Risiken eines Kaiserschnitts aufzuklären. Die Risiken einer natürlichen Geburt gelten dagegen sozusagen als „normal“. Es ist leider so, dass die natürliche Geburt wohl das Beste für das Kind ist, aber verbunden mit einem Risiko für die Mutter. Über Verletzungen und bleibende Schäden wird wenig geredet und es gibt dafür auch sehr unterschiedliche Statistiken. Aber viele Frauen kämpfen anschließend mit Beeinträchtigungen, die zum Teil auch irreversibel sind. Es ist allerdings mehr als fragwürdig, wenn Ärzte da abwiegeln und bagatellisieren.

Von den Ärzten sollte das ernst genommen werden und in der Folge auch mit einer bestmöglichen Therapie versorgt werden. Ein (Teil-)Abriss des Beckenbodens kommt vor, mit allen Folgen, die du beschreibst. Die Folgen können durch Physiotherapie gelindert werden. Aber wohl leider nicht gänzlich.

Die Situation ist für dich im Moment sehr belastend. Aber gib dir bitte die Zeit, in Ruhe und mit Therapie, das Ganze in den Griff zu bekommen.
 

cucaracha

Urgestein
Über dieses Thema wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig geredet.
Bei den Müttern , welche ich mit diesen Problemen nach der Geburt kennen. denen konnte geholfen werden .
 
N

Namenamename

Gast
Liebe TE,

es tut weh zu lesen, dass es dir so schlecht geht. Ich kann einige deiner Gefühle gut nachvollziehen, nach der Geburt meines Kindes war ich sehr traumatisiert. Es blieben zum Glück keine körperlichen Schäden zurück, aber psychisch war ich ein Wrack.
Neun Monate nach der Geburt habe ich mich getraut und bei der Klinik um den Geburtsbericht gebeten in der Hoffnung, dass mir das helfen könnte. Ich habe ihn nicht bekommen, dafür aber ein Gespräch mit einer Ärztin, die damals dabei war. Für mich war das sehr wertvoll und hatte mir wirklich geholfen.
Das Gefühl, meinem Sohn gegenüber versagt zu haben, hat mich allerdings noch lange begleitet, für die Aufarbeitung habe ich lange gebraucht (unser Verhältnis war und ist trotzdem sehr eng).

Im Nachhinein denke ich, ich hatte nach der Geburt eine depressive Phase und wünschte mir, jemand hätte das erkannt - Medikamente und Therapie hätte ich wirklich dringend gebraucht.

Liebe TE, ich erzähle dir das um dir zu zeigen, dass du nicht alleine bist. Bitte sammle alle Kraft und suche dir eine Ärztin/einen Arzt, mit dem du deine körperlichen und psychischen Beschwerden aufs Neue angehst. Zu Terminen gehe bitte nur in Begleitung, du brauchst jemanden an deiner Seite.

Alles Gute und viel Kraft wünsche ich dir.
 

reisend

Aktives Mitglied
Liebe TE,

Es tut mir sehr leid, dass du eine so traumatische Geburt erleben musstest und körperliche Folgen davongetragen hast.
Schon ohne eine solche Erfahrung ist besonders das erste Jahr mit Baby sehr herausfordernd. Und es dauert auch sehr lange, bis das hormonelle Chaos im Körper sich wieder ordnet. Was du jetzt fühlst, was an Gedanken kommt, wie du zu deinem Körper stehst, all das wurde durch diese schlimme Erfahrung ausgelöst. Die gute Nachricht ist: wenn du dir Hilfe suchst und durch eine gute Therapeutin oder Therapeut begleitet wirst, dann ist die Wahrscheinlichkeit q+sehr hoch, dass du vieles von dem, was du glaubst verloren zu haben, wie du vorher warst, wieder hervorholen kannst. Wenn man eine schlimme Erfahrung gemacht hat, scheint es, als würde man nie wieder aus diesem dunklen Loch herausfinden. Aber es gibt gute Hilfen für deine Situation. Und du bist nicht wertlos, du bist unglaublich stark. Du hast eine schlimme Erfahrung gemacht, die jede Frau total aus der Bahn werfen würde. Du hast dein Baby bis hierhin begleitet. Du machst dir Gedanken. Überfordere duch jetzt nicht mit Fragen zu deiner Beziehung. Das wichtigste ist jetzt, dir alle Unterstützung zu holen die du kriegen kannst und dich therapeutisch begleiten zu lassen. Vielleicht gibt es dir Möglichkeit einer Mutter Kind Klinik?
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Was du brauchst sind Ärzte, die dich ernst nehmen, sich mit deinem Problem auskennen, eine Diagnose stellen und dann auch eine entsprechende Therapie einleiten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in deinem Fall gar nichts mehr machen kann. Mann kann immer etwas tun, und wenn es erst mal nur darum geht die Symptome zu lindern. Es hilt nix den Kopf jetzt in den Sand zu stecken und sich seinem Schicksal zu ergeben. Ich denke, damit machst du es am Ende nur noch schlimmer.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Sei nicht so hart zu dir selbst. Wenn beim Kaiserschnitt etwas schief gegangen wäre, etwa auf Grund der lokalen Betäubung oder weil die Narbe nicbt richtig verheilt, dann könntest du dir jetzt dieses Problem vorwerfen.

Ich gehe mal davon aus, dass diese Probleme in Folge der natürlichen Geburt nicht vorhersehbar waren für die Ärzte. Nur dass es dieses Risiko gibt. So wie auch ein Kaiserschnitt mit Riskiken behaftet ist.

Ich könnte mir vorstellen, das Hebammen oder Geburtshäuser am ehesten über solche Probleme was wissen. Wende dich Mal an diesen Personenkreis. Und mache alles Schritt für Schritt. Tu jeden Tag das, was dein Kind und du brauchen. Die ganze Zukunft musst du weglegen.
 
Z

ZuwertlosfüreinenNamen

Gast
Hallo liebes Forum.
Herzlichen Dank für alle freundlichen Beiträge. Es berührt mich, dass ihr mir zuhört und mir schreibt.
Bevor ich euch antworte möchte ich nur kurz sagen:
ich kann den Gedanken echt nicht nachvollziehen, dass es etwas mit hipp sein wollen zu tun hat, wenn man sich um seine Gesundheit sorgt und Risiken so gut wie möglich minimieren will und vor allem aufgeklärt werden möchte, welche Risiken es überhaupt gibt. Ein Kind auf die Welt zu bringen ist nie hipp und nie ein feiner Vorgang: Egal wie.
Eigentlich möchte ich darüber garnicht diskutieren, nur so viel:
Mir ging es keinesfalls drum, hipp zu sein, oder zu fein für eine natürliche Geburt zu sein, sondern ich wollte lediglich nach der Geburt kein körperliches Wrack sein und ein normales Leben führen.
Was das mit hipp zu tun hat verstehe ich nicht.
Wenn es ums hipp sein ginge, wäre ich sogar sehr hipp, denn ich hatte zB 4 Wochen nach der Geburt meine alte Figur und mein altes Gewicht wieder. Ich habe aber weder meinen tollen "After-Baby-Body" auf Instagramm zur Schau gestellt, noch wäre das irgendwie für mich entscheidend gewesen.
Ich wollte nur einfach von den Ärzten wie ein erwachsener Mensch behandelt werden und nicht wie ein Kleinkind, dem man nicht die Wahrheit sagt.
Es gibt inzwischen genug Forschung darüber, dass die Kriterien für einen Kaiserschnitt vielschichter sein sollten, als es hierzulande gehandhabt wird. Andere Länder sind da progressiver. Zumindest hätte man mit mir als Frau über 35 zumindest über einen Kaiserschnitt reden sollen, anstatt so zu tun, als könne nichts passieren. Warum sagt man Frauen nicht, dass bis zu einem Drittel aller Erstgebärenden einen Schaden am Beckenboden haben, wenn das doch die Wahrheit ist?
Wer weiß, wie ich mich dann entschieden hätte, aber es wäre einfach ein Unterschied, wenn ich die Entscheidung selbst getroffen hätte, aufgrund der vorliegenden Fakten. Dann wären jetzt auch die Folgen für mich leichter zu ertragen.
Jetzt sitze ich aber da und werde allein gelassen mit Dingen, von denen man mir vorher gesagt hat, die gäbe es nicht und über die man mit mir nicht mal reden wollte. Rein aus ideologischen Gründen.
Klar ist eine Spontangeburt "normal", aber normal ist auch, nicht viel älter als 30 zu werden, an einer Bakterieninfektion zu sterben, oder sein Leben lang zu humpeln, wenn man sich mal ein Bein bricht.
All das ist normal und trotzdem wollen wir das nicht einfach so stehen lassen sondern greifen medizinisch ein, um Schlimmes abzuwenden.
Im Grunde ist keine medizinische Intervention normal, aber wollen wir deswegen drauf verzichten, oder gilt das nur für schwangere Frauen?
Ist es hipp, beim Zahnarzt eine Narkose zu wollen, oder ist man sich zu fein, diese normalen Schmerzen auszuhalten? Oder soll man auf Impfungen verzichten, weil es normal ist, schwere Krankheiten zu bekommen, die man vielleicht mit dem Leben oder mit der Gesundheit bezahlt? Oder wie muss ich das verstehen?
Das ist reine Ideologie und genau deswegen packt mich so die Wut, weil ich eben nicht wie ein mündiger Patient behandelt wurde, sondern mir wesentliche Dinge, die ich für eine mündige Entscheidung gebraucht hätte, verschwiegen und gezielt falsch dargestellt wurden.
Ich will nicht den Behandlungsweg wählen, der dem Arzt lieber ist, sondern er soll zu mir passen.

Ich bin nicht empfindlich und habe zB keinerlei Schmerzmittel bei der gesamten Geburt gebraucht. Aber ich habe meinen Ärzten im Vorfeld gesagt, dass es für mich zentral ist, dass dem Baby nichts passiert ( zB Sauerstoffmangel) und dass ich keine bleibenden Schäden habe: Diese Risiken wollte ich maximal minimieren, so gut es eben geht. Vor dem Hintergrund wäre der Kaiserschnitt einfach das geringere Risiko gewesen.

Letztlich ist mein Baby nämlich bei der Geburt stecken geblieben (auch wenn mir die Ärzte vorher gesagt haben, dass das so gut wie nie passiert) und als dann die Herztöne schwächer wurden, ist mir ganz anders geworden: Wenn dem Baby was passiert wäre, ich hätte sofort sterben wollen.
Das Kleine musste also um jeden Preis und sehr schnell raus.
Ich lag wie eine Kuh auf der Schlachtbank. Mein Mann und die Hebamme haben mich an jeder Seite an den Beinen festgehalten, oben hat sich eine Ärztin auf meinen Bauch geworfen und unten hat der Arzt einen Dammschnitt gemacht. Und ich hab dabei alles gegeben und das Kleine mit aller Gewalt aus mir rausgepresst. Ich habe die Symphyse dabei schnalzen hören, wie sie gerissen ist. Schmerzmittel und PDA hatte ich keine. Zum Glück ist meinem Baby nichts passiert und ich habe es gesund rausbekommen, aber ich habe das eben mit meiner Gesundheit bezahlt. Die Schmerzen bei der Geburt waren ein Klacks gegen die Schmerzen, die ich hinterher hatte.

Und ja: Wenn es hipp ist, auf so eine Erfahrung verzichten zu wollen, dann bin ich halt hipp.

Nach einem Kaiserschnitt kann man zwei Wochen nicht aufstehen.
Und dann kann es auch Probleme mit der Narbe geben wenn man pesch hat.
Darüber kann ich nur lächeln: ich konnte nach der Geburt 2 Monate nicht laufen und saß im Rollstuhl und dann noch 4 Wochen auf Krücken. Ich konnte mein Baby nicht tragen, nicht mit ihm spazieren gehen, oder es wickeln. Ich konnte nich mal allein aufs Klo oder in die Dusche.
Mein Mann musste mich in die Dusche heben (die Schmerzen, die ich dabei jedesmal hatte kann ich garnicht beschreiben), mir das Baby zum stillen bringen und es wickeln.
All diese spannenden Erfahrungen am Anfang sind mir genommen worden. Es tut so weh, sein Baby nicht selbst baden zu können, nicht bei der Untersuchung dabei zu sein. Mein erster Spaziergang mit meinen Baby sah so aus, dass mein Mann mich im Rollstuhl geschoben hat und meine Mutter mein Baby im Wagen.:cry:
Zwei Wochen nicht laufen oder Probleme mit der Narbe? Schreckt mich kaum. Und auch das extrem geringe Risiko, dasss das Kind vielleicht (oder vielleicht auch nicht)einen minimalen Nachteil im Immunsystem hat, wiegt das Risiko nicht auf, was alles hätte passieren können, wenn ich in dem Moment zB keine Kraft mehr gehabt hätte und es länger stecken geblieben wäre.
 

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