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Nichte will später Kindheitspädagogik studieren

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Habe eine Freundin in NRW, welche Kindheitspädagogik studiert hat. Nebenbei bemerkt, der Studiengang ist noch ziemlich neu... sie hat dann in einer Wohngruppe für Jugendliche gearbeitet mit Schichtdiensten. Allerdings hat sie dann auch mehr verdient, einfach weil studiert. Als normaler Erzieher würdest du einfach weniger aufgrund der Gehaltsatufe bekommen. Also lohnt es sich schon.

Nun arbeitet sie allerdings im Kiga. Ob sie mehr verdient als normale Erzieher kann ich nicht sagen. Allerdings wird ihre Chance größer gewesen sein an Fachkraftstunden (zwei Klassen Gehaltssystem in NRW) zu kommen.

Das ist sicher bei einer Wohngruppe gut, nur wenn man dann als Nichterzieher auf Erzieherstellen arbeitet, schädigt man doch irgendwie sein eigenes Berufsfeld.
 
Das ist sicher bei einer Wohngruppe gut, nur wenn man dann als Nichterzieher auf Erzieherstellen arbeitet, schädigt man doch irgendwie sein eigenes Berufsfeld.

Naja...die meisten Einrichtungen sind froh, dass sie überhaupt Personal haben. Als Erzieher/in findet man sowieso überall was.
 
Das ist sicher bei einer Wohngruppe gut, nur wenn man dann als Nichterzieher auf Erzieherstellen arbeitet, schädigt man doch irgendwie sein eigenes Berufsfeld.

Du kannst erzählen was du willst, in jedem deiner Postings liest man die Abneigung gegen diesen Studiengang raus.
Entweder hältst du ein Studium in dem Bereich für überflüssig, da du den Unterschied in der Qualifikation nicht anerkennen kannst oder du hältst Studieren allgemein für verschwendete Lebenszeit.

Wenn es nicht so ist, tut es mir leid, aber so ist mein Eindruck. Schon die Eingangsfrage ist ja nicht offen gehalten und fragt nach Vor- und Nachteilen für Beides sondern gibt einem die negative Meinung über den Studiengang ja schon vor und bei allen positiven Beiträgen hier im thread die das Studium befürworten kommt immer nur zurück, dass die Ausbildung ja ähnliche Ergebnisse erzielen könnte.

Nimm bitte die Scheuklappen ab, als Pädagoge kann man sehr wohl auf Erzieherstellen arbeiten ohne das Berufsbild zu schädigen. Die Zeiten in denen man eine Ausbildung gemacht oder ein Studium absolviert hat und dann sein Leben lang in genau dem Beruf geblieben ist, sind ohnehin vorbei. Nach unten, oben und zur Seite ist alles weit offen und sehr viel mehr möglich, als man im ersten Moment glaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst erzählen was du willst, in jedem deiner Postings liest man die Abneigung gegen diesen Studiengang raus.
Entweder hältst du ein Studium in dem Bereich für überflüssig, da du den Unterschied in der Qualifikation nicht anerkennen kannst oder du hältst Studieren allgemein für verschwendete Lebenszeit.

Wenn es nicht so ist, tut es mir leid, aber so ist mein Eindruck. Schon die Eingangsfrage ist ja nicht offen gehalten und fragt nach Vor- und Nachteilen für Beides sondern gibt einem die negative Meinung über den Studiengang ja schon vor und bei allen positiven Beiträgen hier im thread die das Studium befürworten kommt immer nur zurück, dass die Ausbildung ja ähnliche Ergebnisse erzielen könnte.

Nimm bitte die Scheuklappen ab, als Pädagoge kann man sehr wohl auf Erzieherstellen arbeiten ohne das Berufsbild zu schädigen. Die Zeiten in denen man eine Ausbildung gemacht oder ein Studium absolviert hat und dann sein Leben lang in genau dem Beruf geblieben ist, sind ohnehin vorbei. Nach unten, oben und zur Seite ist alles weit offen und sehr viel mehr möglich, als man im ersten Moment glaubt.

Dann hast du meine Beiträge eigenwillig fehl interpretiert.
Ich halte allgemein sehr viel von einem Studium, zumal ich selbst studiert habe und andernfalls nie das Gehalt bekommen hätte, was ich jetzt habe.
Allerdings sehe ich nicht den Sinn in einem Studiengang, dessen Erlangung der zugehörigen Quali man auch in einer Ausbildung mit deutlich praktischerem Hintergrund erzielen könnte.
Arbeitet man dann im gleichen Beruf, schädigt man seinen eigenen Berufsstand.
Mit anderen Worten: Wozu den Beruf studieren, wenn eine Ausbildung gleichwertig ist?
Das was du erzählst stimmt so übrigens auch nicht.
Ich habe mich ein wenig heute Nachmittag damit beschäftigt.
Um hoch bezahlte Stellen zu bekommen, bräuchte man die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter. Die hat man als Kindheitspädagoge aber nicht. Damit sind viele Stellen auf Ämtern von vornherein erledigt.
Genauso wie du es beschreibst ist es für Kindheitspädagogen eben nicht.
Kindheitspädagogik sagt der Name ja schon, beschäftigt sich mit der Pädagogik der Kindheit. Das sind dann vielleicht noch Beratungsstellen, Kitaleitung, Arbeiten auf Erzieherstelle, Frühförderstellen und dann ist schon Feierabend.
Fürs Jugendamt bräuchte man z.B. die staatliche Anerkennung. Die hat ein Kindheitspädagoge aber nicht.
So breit gefächert ist es dann also doch nicht.
Daher wäre ein Studium der Sozialen Arbeit vermutlich sinnvoller.
 
Nicht zu vergessen, dass ein Studium an sich eine besondere Erfahrung ist. In einer Ausbildung hat man immer den Chef im Nacken, oder den Ausbilder, die Kollegen und einfach mal früher gehen ist nicht. Das Studium ist da ganz anders. Klar, es gibt ein paar in der Prüfungsverordnung und im Modulhandbuch festgelegte Regeln, an die muss man sich halten. Etwa Prüfungen beizeiten schaffen und ggf. dazu nötige Scheine erwerben. Aber man ist weitestgehend frei, kann auch mal ne Vorlesung Vorlesung sein lassen und stattdessen mit Kommilitonen in der Cafeteria rumblödeln. Sich mehr auf die Dinge fokussieren, die einen selbst interessieren und nicht nur das machen, was der Chef gerade will.

Auch ich hätte meinen heutigen Job mit einer Ausbildung erreichen können. Dank Studium komme ich jedoch leichter in die guten Jobs und verdiene nen Batzen mehr Geld, eben weil studiert.

Viel wichtiger ist mir aber die "Erfahrung Studium" an sich. Es war einfach schön, in meinen 20ern so frei zu sein. Nicht frühmorgens aufzustehen, den ganzen Tag arbeiten zu müssen und quasi keine Freizeit mehr zu haben. Im Studium musste ich zwar auch was tun (die Prüfungen schreiben sich nicht von selbst), aber es hat sich eben kein Chef daran gestört, wenn der halbe Tag mit Kaffeepause verbracht wurde. Da juckte es niemanden, wenn man zwar fast 10 Stunden physisch an der Uni anwesend war, davon aber nur 3 Stunden effektiv gelernt/gearbeitet und die restliche Zeit mit Kommilitonen draußen auf der Wiese verbracht hat. (Edit: stattdessen habe ich mich in diveren Freiwilligengruppen engagiert, wo ich wichtige Softskills gelernt habe. Dazu wäre ich in einer Ausbildung nie gekommen, aber gerade die bringen mich beruflich weiter als das, was ich fachlich gelernt habe. Manchmal ist "labern können" einfach Gold wert).

Lass sie doch die Erfahrung machen. Arbeiten und Geld verdienen kommt noch früh genug.
 
Dann hast du meine Beiträge eigenwillig fehl interpretiert.
Ich halte allgemein sehr viel von einem Studium, zumal ich selbst studiert habe und andernfalls nie das Gehalt bekommen hätte, was ich jetzt habe.
Allerdings sehe ich nicht den Sinn in einem Studiengang, dessen Erlangung der zugehörigen Quali man auch in einer Ausbildung mit deutlich praktischerem Hintergrund erzielen könnte.
Arbeitet man dann im gleichen Beruf, schädigt man seinen eigenen Berufsstand.
Mit anderen Worten: Wozu den Beruf studieren, wenn eine Ausbildung gleichwertig ist?
Das was du erzählst stimmt so übrigens auch nicht.
Ich habe mich ein wenig heute Nachmittag damit beschäftigt.
Um hoch bezahlte Stellen zu bekommen, bräuchte man die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter. Die hat man als Kindheitspädagoge aber nicht. Damit sind viele Stellen auf Ämtern von vornherein erledigt.
Genauso wie du es beschreibst ist es für Kindheitspädagogen eben nicht.
Kindheitspädagogik sagt der Name ja schon, beschäftigt sich mit der Pädagogik der Kindheit. Das sind dann vielleicht noch Beratungsstellen, Kitaleitung, Arbeiten auf Erzieherstelle, Frühförderstellen und dann ist schon Feierabend.
Fürs Jugendamt bräuchte man z.B. die staatliche Anerkennung. Die hat ein Kindheitspädagoge aber nicht.
So breit gefächert ist es dann also doch nicht.
Daher wäre ein Studium der Sozialen Arbeit vermutlich sinnvoller.

Dann habe ich doch recht, du hältst von DIESEM bestimmten Studiengang nichts.

Ok, dann siehst du das so, ich erlebe das täglich anders. Und bis deine Nichte in 10 Jahren so weit ist, wird die Bandbreite an Möglichkeiten nochmal viel größer sein, weil man es sich schlicht nicht mehr leisten kann, ähnlich qualifizierte Leute für viele Stellen abzulehnen.
Aber dann hat man ja jetzt immerhin mal einen Anhaltspunkt. Dann schaut euch eben artverwandte Sachen an, Psychologie, Grundschullehramt, Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit.

Das ist mir aber immernoch ein Schritt zu weit: Was liegt ihr, welche Schulform besucht sie? Ist Studium für sie überhaupt sinnvoll? Solange man dazu nichts weiß, ist alles andere ohnehin ins Blaue geraten.
 
Dann habe ich doch recht, du hältst von DIESEM bestimmten Studiengang nichts.

Ok, dann siehst du das so, ich erlebe das täglich anders. Und bis deine Nichte in 10 Jahren so weit ist, wird die Bandbreite an Möglichkeiten nochmal viel größer sein, weil man es sich schlicht nicht mehr leisten kann, ähnlich qualifizierte Leute für viele Stellen abzulehnen.
Aber dann hat man ja jetzt immerhin mal einen Anhaltspunkt. Dann schaut euch eben artverwandte Sachen an, Psychologie, Grundschullehramt, Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit.

Das ist mir aber immernoch ein Schritt zu weit: Was liegt ihr, welche Schulform besucht sie? Ist Studium für sie überhaupt sinnvoll? Solange man dazu nichts weiß, ist alles andere ohnehin ins Blaue geraten.

Du weißt doch gar nicht wie alt meine Nichte ist. Wie kommst du auf 10 Jahre?

Nicht zu vergessen, dass ein Studium an sich eine besondere Erfahrung ist. In einer Ausbildung hat man immer den Chef im Nacken, oder den Ausbilder, die Kollegen und einfach mal früher gehen ist nicht. Das Studium ist da ganz anders. Klar, es gibt ein paar in der Prüfungsverordnung und im Modulhandbuch festgelegte Regeln, an die muss man sich halten. Etwa Prüfungen beizeiten schaffen und ggf. dazu nötige Scheine erwerben. Aber man ist weitestgehend frei, kann auch mal ne Vorlesung Vorlesung sein lassen und stattdessen mit Kommilitonen in der Cafeteria rumblödeln. Sich mehr auf die Dinge fokussieren, die einen selbst interessieren und nicht nur das machen, was der Chef gerade will.

Auch ich hätte meinen heutigen Job mit einer Ausbildung erreichen können. Dank Studium komme ich jedoch leichter in die guten Jobs und verdiene nen Batzen mehr Geld, eben weil studiert.

Viel wichtiger ist mir aber die "Erfahrung Studium" an sich. Es war einfach schön, in meinen 20ern so frei zu sein. Nicht frühmorgens aufzustehen, den ganzen Tag arbeiten zu müssen und quasi keine Freizeit mehr zu haben. Im Studium musste ich zwar auch was tun (die Prüfungen schreiben sich nicht von selbst), aber es hat sich eben kein Chef daran gestört, wenn der halbe Tag mit Kaffeepause verbracht wurde. Da juckte es niemanden, wenn man zwar fast 10 Stunden physisch an der Uni anwesend war, davon aber nur 3 Stunden effektiv gelernt/gearbeitet und die restliche Zeit mit Kommilitonen draußen auf der Wiese verbracht hat. (Edit: stattdessen habe ich mich in diveren Freiwilligengruppen engagiert, wo ich wichtige Softskills gelernt habe. Dazu wäre ich in einer Ausbildung nie gekommen, aber gerade die bringen mich beruflich weiter als das, was ich fachlich gelernt habe. Manchmal ist "labern können" einfach Gold wert).

Lass sie doch die Erfahrung machen. Arbeiten und Geld verdienen kommt noch früh genug.

Ich weiß nicht, wann du studiert hast. Früher mag das so gewesen sein, aber heute ist es gewiss nicht so, dass man einfach mal irgendwas ausfallen lässt. Ich habe etliche Studenten in der Familie und auch mein Stiefsohn (23) studiert noch. Der Druck ist wohl größer als irgendein Chef, der einem im Nacken sitzt, denn wenn man Prüfungen nicht bis zu einem gewissen Semester absolviert hat oder vergeigt, wird man geext oder bekommt kein Bafög mehr. Und dass man im Kaffee rumblödelt, war vielleicht mal in den 80er Jahren so. Heute herrscht in vielen Seminaren Anwesenheitspflicht. Nicht früh morgens aufstehen zu müssen? Wann denkst du denn, beginnt bei den Studenten heute die Uni? Um 20 Uhr? Mein Stiefsohn sitzt um 8 in der Uni und ist wahrlich kein Streber.
Mich würde interessieren, wann du studiert hast. Heute ist all das definitiv nicht mehr so.

In den anderen Dingen gebe ich dir recht. Man kommt wohl leichter in gewisse Positionen hinein. Daher macht ein Studium durchaus Sinn.
Andernfalls zahlt man später in die Rentenkasse ein. Hat eben alles 2 Seiten.
 
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