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Unzufrieden mit meinem Leben

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich schrieb einmal: Nur dort (in der Natur, Wildnis) bin ich wirklich glücklich und wirklich frei.
Kann ich hier aber nicht hier ist zwar eine Ummenge Wald aber das war es auch der wirkt wie ausgestorben.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Ich schrieb einmal: Nur dort (in der Natur, Wildnis) bin ich wirklich glücklich und wirklich frei.
Kann ich hier aber nicht hier ist zwar eine Ummenge Wald aber das war es auch der wirkt wie ausgestorben.
Monokultur...man kommt eh ab davon. Die Menschheit wird belehrt.
Beim einfach so Dahingehen, da taucht bei mir auch Seligkeit auf. Die Heimat von uns war lange mal der Wald, seit Urzeiten lebt der Mensch schon und erst seit Kurzem sind wir zivilisiert. Ich habe immer das Gefühl, hier bin ich glücklich, hier gehts mir gut, wenn ich zwischen Bäumen bin, Moos rieche, Erde, Wiese und Wasser um mich habe. Wie heimkommen zum Ursprung- das ist auch das einfach nur gehen- nicht hetzen, nicht rennen, nicht Tempo, sondern friedlich, rhythmisch querfeldein. Ich glaub, wir haben einen Traum, den viele träumen, die aber zentnerschwer überlastet sind von Verpflichtungen aller Art.
 
D

David85

Gast
Als Dr. Ing. mit Frau und ordentlichem Job bist du sicher nicht am unteren Rand der Gesellschaft angesiedelt. Und diesen Lebensweg hast du selbst so gewählt.

Ohne deine Frau wärest du ein Außenseiter und vielleicht liefe es im Job auch nicht so gut. Darum hast du deine Frau ja genommen damit du nicht ganz hinten runterfällst von der sozialen Leiter.

Und nun fährst du die Ernte ein. Irgendwas fehlt. Nach außen ist alles da aber bei dir innerlich passt es nicht. Das liegt an der Frau die du nicht erobert hast sondern dje einfach da war. Und du hast bei einer Trennung viel zu verlieren. Also lässt du es bleiben.
Ich habe mal dieses Zitat ausgewählt um auf alle Reaktionen in den letzten Tagen zu antworten, da ich es ziemlich Sinnbildlich für die gesamte Situation holte.

Natürlich steh ich in meiner aktuellen Situation nicht am unteren Rand der Gesellschaft, das habe ich nie behauptet und das erkenne ich auch. Das ist nichts was ich einfach übersehe und wofür ich auch dankbar bin.

Dass ich diesen Lebensweg selbst gewählt habe klingt jetzt irgendwie wie ein Urteil, selbst schuld, hättest wissen müssen dass du auf diesem Weg nicht glücklich wirst. Oder wie soll ich das verstehen? Ich hab diesen Weg nicht gewählt um Ansehen, Wohlstand und Reputation zu erhalten. Ich will bei niemandem damit angeben, und hätte ich vor 15 Jahren, als dieser "Weg" begann gewusst dass er mich nicht glücklich machen wird, hätte ich wohl einen anderen gewählt. Ich wollte ein schönes Leben, mit meiner Frau, vielleicht Kinder, nicht zu viel arbeiten, die Zeit nach Feierabend genießen können, genug Geld zu haben (ist für mich jetzt nicht unbedingt das gleiche wie das streben nach immer mehr Wohlstand) und vor allem auch Sicherheit.
Woher hätte ich am Anfang des Weges wissen sollen dass es nicht funktionieren wird. Ich weiß ja selbst gerade nicht mal warum es nicht funktioniert. Wenn ich das so schreibe habe ich eigentlich so ziemlich das was ich mir erhofft habe, aber das Glücklichsein, das funktioniert irgendwie nicht.

Und ich muss hier nach wie vor meine Beziehung verteidigen, ja ich habe Fehler gemacht, das weiß ich. Ich hab mich im Eröffnungsthread gefragt ob ich sie wirklich liebe. Ist das keine Frage die man sich mal stellen darf? Ich finde die Beziehung ist es wert daran zu arbeiten und sie wieder zu verbessern.
Und das in den letzten Monaten mit der anderen Frau war auch keine Affäre, wie es hier jetzt schon öfter dargestellt wurde. Es waren einfach nur immer Freundschaftliche Treffen, die uns beiden gut getan hatten, das Reden, die Zeit zusammen. Dass so etwas nicht weitergehen kann schmerzt mich dann nur umso mehr.

Was mir fehlt ist etwas außerhalb der Beziehung, etwas Abwechslung, jetzt nichts sexuelles. Einfach Menschen in meinem Leben die mir guttun, aber die finde ich nicht. Ich erhoffe mir nichts von einer solchen Freundschaftlichen Beziehung, einfach nur dass die Treffen und Unternehmungen der/dem Anderen genau so viel Freude bereiten wie mir. Das man sich gegenseitig aufeinander Freut sich zu sehen, gemeinsames Kochen, einfach nur Reden, aber richtige Gespräche, nicht bloß so ein Small Talk.

Ich sehne mich nach Freunden, auf die man sich verlassen kann, die sich auch mal von sich aus melden mit einem kurzen "wie gehts dir, haste lust heute was zusammen zu machen nach Feierabend". Aber es passiert so nicht, bei jedem Kontakt geht die initiative immer nur von mir aus, und es ist immer ziemlich mühselig mal einen "Termin" dann irgendwann in der Zukunft zu finden. Mit der Zeit hat man dann auch keine Lust mehr nach Treffen zu fragen, wenn die Planung doch immer so kompliziert ist.

Es wirkt so als hätte einfach jeder schon einen "besten Freund" und somit einfach keine Kapazitäten mehr für weitere. Alle Plätze scheinen schon belegt zu sein und ich bin zu spät. So kommt es mir immer wieder vor.

Wie habt ihr denn Menschen kennengelernt? Mal ganz konkret? Ich höre immer nur so allgemeines wie "geh raus" "leb das leben"...ja was denn...wo soll ich denn hin...
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Lieber David, dein Freund ist und wäre ja da, mit dem bist du verheiratet und lass dich mal informieren, deine Frau wird sich wohl das Ähnliche wünschen- einen besten Freund, der mitgeht durch dick und dünn, mit dem man nach Feierabend noch etwas zusammen macht, mit dem man nacher sogar lieb kuscheln kann.
Überlege einmal...würdest du ganz alleine "herumirren", niemand da, keiner in Sicht, der dich bemerkt, bis auf einen Menschen, der stehen bleibt und dich anschaut und zu dir sagt: willst du mit mir gehen? Willst DU mein bester Freund sein, mein Kamerad und Gefährte? Du gefällst mir, bei dir würde ich mich wohl fühlen- würdest du diesen Menschen dann noch lange bitten lassen, wärst du da nicht heilfroh?

Vielleicht brauchts bei euch gewisse Impulse, die euch herauskicken aus diesem Einheitstrott.
Vielleicht verliebst du dich wieder in sie, bewunderst du sie, wenn du sie mal in Aktion mit anderen Personen siehst. Mir geht es immer wieder so, dass ich mich wundere, wie mein Freund NOCH sein kann, neben dem, wie ich ihn kenne.
Während wir bei anderen sitzen, stehen, mit denen sprechen mach ich immer wieder die Feststellung: so kenne ich dich gar nicht, so bist du mit mir nicht, oder das habe ich nicht bei dir vermutet und schon sehe ich ihn neu, nicht selten bin ich mächtig stolz und meinem Freund gehts ähnlich. Wir beide leben das aus, was wir gewohnt sind miteinander auszuleben und zu machen. Wir scheinen zu faul zu sein, uns anders anzupacken, in uns andere Feinheiten herauszukitzeln. Man muss deshalb immer wieder etwas unternehmen, das nicht zulässt, den alten Trott ständig aufzugreifen. Wie wäre es, wenn ihr mal eine Gruppenreise antretet? Oder einen Kurs besucht? Oder lang gehegte Wünsche durchzieht, wie Familie gründen, aufs Land ziehen, einen Garten bewirtschaften etc.
Schmeißt mal alles um, sortiert euch neu. Traut euch, den Kreislauf zu brechen, in dem ihr seid.
Macht Brainstorming, ergründet eure heimlichsten Träume und Wünsche, gebt zu, was ihr nie preis gegeben habt. Lernt euch mal kennen und lieben.
 
M

Max 556

Gast
Und das in den letzten Monaten mit der anderen Frau war auch keine Affäre, wie es hier jetzt schon öfter dargestellt wurde. Es waren einfach nur immer Freundschaftliche Treffen, die uns beiden gut getan hatten, das Reden, die Zeit zusammen. Dass so etwas nicht weitergehen kann schmerzt mich dann nur umso mehr.
Küsst und kuschelt man bei einem freundschaftlichen Treffen?
Sie wollte doch keinen Sex, weil du verheiratet bist.
Wäre sie nicht abgeneigt, dann wäre es dazu gekommen.
 
D

David85

Gast
Vielleicht verliebst du dich wieder in sie, bewunderst du sie, wenn du sie mal in Aktion mit anderen Personen siehst. Mir geht es immer wieder so, dass ich mich wundere, wie mein Freund NOCH sein kann, neben dem, wie ich ihn kenne.
Während wir bei anderen sitzen, stehen, mit denen sprechen mach ich immer wieder die Feststellung: so kenne ich dich gar nicht, so bist du mit mir nicht, oder das habe ich nicht bei dir vermutet und schon sehe ich ihn neu
Hallo,
den ersten Abschnitt den du geschrieben hast finde ich toll. Denn eigentlich hab ich ja wirklich genau das was ich suche schon. Andererseits sieht man an deinem nächsten Abschnitt, dass eben doch etwas fehlt.

Es gibt keine Situationen wo ich sehe wie sie mit anderen ist. Weil da eben keine anderen sind. Wir sind immer nur alleine für uns. Alles was ich oben geschrieben hatte, dass ich gern auch mehr Freunde hätte, lässt sich auch verallgemeinern, dass müssen nicht Freunde "nur" für mich sein. Das kann gern auch ein anderes Paar z.B. sein und wir erleben zu viert schöne Sachen. Aber dazu kommts halt wie gesagt nie wirklich.

Alles andere was du schreibst machen wir eigentlich so. Es gibt den täglichen alltagstrott. Trotzdem versuchen wir ab und zu was zu unternehmen. Aber oft brems ich da weil ich mich für nichts so richtig motivieren kann, weil mir nichts spaß zu machen scheint und mir vieles aufgrund meiner körperlichen Befindlichkeiten auch als zu anstrengend erscheint. Was definitiv da ist ist Zeit für uns, sei es mal an einem Abend früher ins Bett, am Wochenende lang liegen bleiben, kuscheln, reden, streicheln. Das ist schon da.
Auch reisen wir viel was uns auch immer Spaß macht, vor 2020 waren wir ca. 3 mal im Jahr verreist. Das hat sich in den letzten 2 Jahren natürlich etwas reduziert. Aber wir hatten Glück dass wir im Februar 2020 gerade erst von einer Fernreise zurückkamen und wir waren jetzt auch im November 2021 wieder unterwegs.
Ich kann es einfach nicht so wirklich in Worte fassen was mir eigentlich fehlt. Irgendwie die zufriedenheim im alltag. Solz auf etwas sein, oder sowas.
 

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