Kind wegen Essenskultur gemobbt??

[dr.superman]

ja, aber ist der Kreis "Durchschnitt"?
oder eben spezialisierte Lokale?
Im Kreis der Familie waren Hühnerherzen auf jeden Fall nicht "Durchschnittsessen".

 

[_cloudy_]

Dann hast Du hier bei uns im Kreis noch nie eine Speisekarte gelesen.
Da steht sowas regelmäßig drauf.

Kuttelnliest sich nach der Speisekarte des Grauens.
Wir haben einmal vor Jahren in Ungarn in einem Restaurant Kutteln vorgesetzt bekommen, zum Glück hat es dem Hund geschmeckt.
Aber die Schwaben halt..

Geht aber ins OT, entschuldige te.

 

[Gelöscht 117789]

Kuttelnliest sich nach der Speisekarte des Grauens.
Wir haben einmal vor Jahren in Ungarn in einem Restaurant Kutteln vorgesetzt bekommen, zum Glück hat es dem Hund geschmeckt.
Aber die Schwaben halt..

Geht aber ins OT, entschuldige te.

Viele hier mögen das echt gerne. Gibt es , wie gesagt, sogar auf dem Weihnachtsmarkt.
Meines ist es nicht und Hirnsuppe auch nicht.
Alle anderen Innereinen, wie saure Nieren oder Leber, mag ich sehr gerne.

 

[Gelöscht 117789]

Sag ich ja typisch schwäbisch Hauptsache es kostet wenig.

Das ist mittlerweile sauteuer.

 

[Gelöscht 115192]

eben. Gesellschaften wandeln sich und für die Durchschnittsdeutschen der heutigen Zeit ist das ebrne kein passendes Essen mehr.
Sonst hätte die Tochter ja der mutter nicht empfohlen,
es dem Mädchen nciht zu sagne. Aber die mom war halt stolz auf ihr Heimatland und konnte sich nicht vorstellen,
dass es für andere Leute weniger interessant ist.
Erlebe ich oft im Migrationskontext oder bei Zuwanderung allgemein:
das Herkunftsland ist für die leute so super dass sie meinen, es muss für alle anderen auch interessant sein.
So, wie bei den eigenen Kids

Die te kann kochen, was in ihrer Familie gegessen wird.

Ich hätte dem Mädchen gesagt es ist ein Hühnerragout. Und wen. Ihr das nicht schmeckt, muss sie es nicht essen.

Eskaliert ist es erst in der Schule.

 

[grauerKater]

Gesellschaften wandeln sich und für die Durchschnittsdeutschen der heutigen Zeit ist das ebrne kein passendes Essen mehr.
Sonst hätte die Tochter ja der mutter nicht empfohlen,
es dem Mädchen nciht zu sagne. Aber die mom war halt stolz auf ihr Heimatland und konnte sich nicht vorstellen,
dass es für andere Leute weniger interessant ist.
Erlebe ich oft im Migrationskontext oder bei Zuwanderung allgemein:
das Herkunftsland ist für die leute so super dass sie meinen, es muss für alle anderen auch interessant sein.

Das stimmt so nicht.
Es ist durchaus ein passendes Essen, so einige bekannte Köche setzen sich sogar dafür ein, das GANZE Tier zu verwenden. Es gibt die Nose-to-tail-Bewegung.
Ein Beispiel: Innereien-Tasting mit Lucki Maurer: Wir zerlegen ein ganzes Geschlinge - YouTube
Es liegt eher daran, daß sich viele Menschen gar nicht mehr an die Zubereitung von Innereien oder unbeliebten Stücken vom Tier (egal welches) herantrauen. Gar nicht mehr wissen, wie es geht. Oder kaum mehr zu einem Metzger gehen, sondern alles Fleisch im Supermarkt kaufen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob das heimatland-abhängig war. Die TE hat selbst gesagt, sie kommen nicht aus Italien. Es kann auch sein, daß sie ein Reisgericht unabhängig von der Zubereitungsart als Risotto bezeichnete, das aber nichts mit Risotto zu tun hatte. Da hätte mein eigenes Gelichter auch gestreikt.

Sei es, wie es wolle - die Schultaschen-Aktion geht gar nicht, an Deiner Stelle würde ich da auf keinen Fall locker lassen, bis der Schaden ersetzt ist.
Was aber auch gar nicht geht, ist da usw.

Mobbing in der Schule.
Auch da würde ich weitergehen, als nur bis zur Klassenlehrerin. Gibt es in der Schule einen Vertrauenslehrer oder Lehrer mit Migrationshintergrund?

Wärst Du überhaupt interessiert daran, den (Mit)schülern anderes Essen und andere Rezepte nahe zu
bringen? Denn dann könnte man auch den Weg gehen über den Elternbeirat, die andere Elternschaft etc.

 

[Knirsch]

Früher hat man Lunge, Gehirn, Herz, Augen, Froschschenkel, Schnecken, Schweineohren usw. Gegessen, es war eine Spezialität. Heute ist das vegane Steak, aromatisiert aus Erbsenprotein hipp.

Früher? Ich weiß ja nicht, was ihr esst...

Liebe TE, bist du vielleicht schon irgendwie an die Eltern rangekommen?

 

[tonytomate]

Mit früher meine ich anno 1900-1960. Mein Opa hat früher geschlachtet, da wurde alles verwertet. Im Übrigen essen viele Menschen solche Sachen, ohne es zu wissen. Bei manchen Wurstsorten weiß man besser nicht, was drin ist. Ich persönlich esse stinknormal Standard, war aber auch mal bei Asiaten zu Gast und da gab es Rinderherzen, Rinderzunge, Leber, Schweineohren, Gänsefüße, Lunge, Pansen und Sachen, die der Otto-Deutsche niemals kaufen oder denn essen würde. Da halt man sich die Nase zu, die Luft an, Augen zu und durch.

 

[tonytomate]

Wenn das Kind gemobbt wird, ist es an der Zeit, mit der Schulleitung zu reden und vielleicht sollte man den Kindern das Thema Lebensmittel näher bringen, indem man einen Erlebnistag in einer Fleischfabrik macht. Es kann nicht Schaden, wenn Kinder mal erleben, wie brutal die Welt da draußen wirklich ist.

 

[SFX]

Also saure Kutteln sind mein Leib- und Magengericht! Fürher tatsächlich eher ein Arme-Leute-Essen, heutzutage inzwischen wirklich teuer und auf der Speisekarte als Spezialität/Delikatesse ausgewiesen!

Nichtsdestotrotz muss sich deine arme Tochter nun wehren. Leider hat sie den Zeitpunkt verpasst, zu erst zurückzuschlagen (siehe meine Tipps auf Seite 2). Sie braucht keine Angst davor zu haben, zurückzuschlagen. Denn wie man sieht, wird in der Schule eher lässig mit Mobbing umgegangen, was leider häufig so ist.

Wie wäre es, wenn sie dem_der Mobbing-Anführer_in (M/W/D) mal kräftig eine runterhaut? Ich bin zwar kein Befürworter von körperlicher Gewalt, aber früher hätte man die Angelegenheit auf diese Weise ein für alle Mal erledigt. Zumindest hätte ich die Innereien aus dem Schulranzen direkt in das Gesicht des Übeltäters geschmissen. Mitten im Unterricht und vor den entsetzten Augen aller Beiwohnenden.

LG,
SFX