A
Aljona
Gast
Liebe Community,
wie ich hier schon geschrieben hab , arbeite ich seit 2019 in Teilzeit in einem Altenheim (20 Stunden wöchentlich). Wir sind 11 Betreuungskräfte, was bedeutet, dass es auf jedem Wohnbereich drei gibt. Nur in "meinem" Wohnbereich sind wir zu zweit. Die Arbeit ist manchmal kaum zu schaffen, weil wir neben der Betreuung auch alle möglichen anderen Aufgaben erledigen müssen. Hinzu kommt die aufwendige Dokumentation.
Eine Betreuungskraft hatte das Privileg, 30 Stunden wöchentlich arbeiten zu können. Das ist jetzt aber vorbei, weil sie im Frühjahr erkrankte und nicht mehr so belastbar ist. Sie ist auch schon Anfang 60. Stattdessen wurden jetzt einer anderen Kollegin diese Mehrstunden angeboten.
Vor kurzem hatte ich ein enttäuschendes Mitarbeiterjahresgespräch, wo ich fast nur negatives Feedback bekommen habe. Mir wurde u.a. vorgeworfen, warum ich mir meine Überstunden nicht auszahlen lassen möchte. Ich begründete das damit, dass ich aufstockend ALG II beziehe und mir das höhere Gehalt auf die aufstockenden Leistungen angerechnet wird. In dem Gespräch bot ich meiner Chefin schon an, gern 30 Stunden arbeiten zu wollen, um nicht mehr auf staatliche Leistungen angewiesen zu sein. Sie antwortete nur ausweichend, dass sie das noch mit der Heimleitung besprechen müsse.
Diese Woche habe ich meine Chefin um ein Gespräch gebeten. Es ging vordergründig um ein paar andere Punkte, aber ich habe da noch einmal nachgefragt, ob sich meine Arbeitszeit aufstocken lasse. Das wäre auch für meine Kollegin und mich gut, da wir die Arbeit zu zweit dann besser bewältigen könnten.
Die Antwort meiner Chefin war sehr enttäuschend und schien mir bei den Haaren herbeigezogen!
Sie sagte sofort, dass das nicht möglich sei. Mein Ausfall durch Arbeitsunfähgkeit sei zwar nicht besonders hoch, aber auch nicht unterdurchschnittlich. Was ich schon unfair fand. Ok, im letzten Jahr bin ich drei Wochen ausgefallen, aber zum einen war ich an Grippe erkrankt und zum anderen musste ich kurz danach wegen evtl. Ansteckung mit Corona im Heim in Quarantäne. Das konnte jedem passieren. In diesem Jahr war ich bisher nur zwei Tage krankgeschrieben.
Meine Chefin meinte, es sei möglich, dass ich morgen aus dem Haus gehe und mir ein Bein breche. Sehr schlecht, wenn ich dann einen neuen Arbeitsvertrag mit einer höheren Stundenanzahl hätte.
Was ist das für ein Argument?
Außerdem wies sie mich darauf hin, dass die Kollegin es auch nicht geschafft habe. Sie habe aufgrund des Stresses fast einen Zusammenbruch gehabt. Stimmt, aber die Kollegin ist auch um einiges älter als ich.
Wie findet ihr das? Klingt das für euch auch nach vorgeschobenen Gründen?
Schätzt sie meine Leistungen eben nicht genug, um mir mehr Stunden zu geben?
Liebe Grüße,
Aljona
wie ich hier schon geschrieben hab , arbeite ich seit 2019 in Teilzeit in einem Altenheim (20 Stunden wöchentlich). Wir sind 11 Betreuungskräfte, was bedeutet, dass es auf jedem Wohnbereich drei gibt. Nur in "meinem" Wohnbereich sind wir zu zweit. Die Arbeit ist manchmal kaum zu schaffen, weil wir neben der Betreuung auch alle möglichen anderen Aufgaben erledigen müssen. Hinzu kommt die aufwendige Dokumentation.
Eine Betreuungskraft hatte das Privileg, 30 Stunden wöchentlich arbeiten zu können. Das ist jetzt aber vorbei, weil sie im Frühjahr erkrankte und nicht mehr so belastbar ist. Sie ist auch schon Anfang 60. Stattdessen wurden jetzt einer anderen Kollegin diese Mehrstunden angeboten.
Vor kurzem hatte ich ein enttäuschendes Mitarbeiterjahresgespräch, wo ich fast nur negatives Feedback bekommen habe. Mir wurde u.a. vorgeworfen, warum ich mir meine Überstunden nicht auszahlen lassen möchte. Ich begründete das damit, dass ich aufstockend ALG II beziehe und mir das höhere Gehalt auf die aufstockenden Leistungen angerechnet wird. In dem Gespräch bot ich meiner Chefin schon an, gern 30 Stunden arbeiten zu wollen, um nicht mehr auf staatliche Leistungen angewiesen zu sein. Sie antwortete nur ausweichend, dass sie das noch mit der Heimleitung besprechen müsse.
Diese Woche habe ich meine Chefin um ein Gespräch gebeten. Es ging vordergründig um ein paar andere Punkte, aber ich habe da noch einmal nachgefragt, ob sich meine Arbeitszeit aufstocken lasse. Das wäre auch für meine Kollegin und mich gut, da wir die Arbeit zu zweit dann besser bewältigen könnten.
Die Antwort meiner Chefin war sehr enttäuschend und schien mir bei den Haaren herbeigezogen!
Sie sagte sofort, dass das nicht möglich sei. Mein Ausfall durch Arbeitsunfähgkeit sei zwar nicht besonders hoch, aber auch nicht unterdurchschnittlich. Was ich schon unfair fand. Ok, im letzten Jahr bin ich drei Wochen ausgefallen, aber zum einen war ich an Grippe erkrankt und zum anderen musste ich kurz danach wegen evtl. Ansteckung mit Corona im Heim in Quarantäne. Das konnte jedem passieren. In diesem Jahr war ich bisher nur zwei Tage krankgeschrieben.
Meine Chefin meinte, es sei möglich, dass ich morgen aus dem Haus gehe und mir ein Bein breche. Sehr schlecht, wenn ich dann einen neuen Arbeitsvertrag mit einer höheren Stundenanzahl hätte.
Was ist das für ein Argument?
Außerdem wies sie mich darauf hin, dass die Kollegin es auch nicht geschafft habe. Sie habe aufgrund des Stresses fast einen Zusammenbruch gehabt. Stimmt, aber die Kollegin ist auch um einiges älter als ich.
Wie findet ihr das? Klingt das für euch auch nach vorgeschobenen Gründen?
Schätzt sie meine Leistungen eben nicht genug, um mir mehr Stunden zu geben?
Liebe Grüße,
Aljona