Beziehungsprobleme

[DocWho]

Also kein Beruf, Familiengründung etc?

Ja richtig.
Ihre Ausbildung endet dieses Jahr und wir wollten dann zu ein paar Freunden ziehen. Ich würde dann dort gerne eine Ausbildung zum Gärtner machen. Das reicht ihr nicht, sie will das ich jetzt was tue. Ich hab mich nach Gärtnern hier in der Nähe angeguckt, um ein Praktikum zu absolvieren. Leider sind die alle schlecht erreichbar mit dem Bus. Sie drängt mich irgendeine andere Beschäftigung zu finden, die eventuell gar nicht zu mir passt.

Kinder würde ich mir später schon wünschen, aber diese sollten in einem Umfeld aufwachsen, der angemessen ist. In meiner/unseren jetzigen Situationen, kann ich mir das nicht vorstellen.

 

[DocWho]

Wenn du dich nicht trennen willst gibt es nur die Möglichkeit mit ihr klar und deutlich zu reden. Wenn das nicht hilft musst du leider aushalten das die Beziehung so läuft.

Dafür fehlt momentan die Bereitschaft. Da hab ich sicherlich auch eine Mitschuld, da es mir oft nicht gelingt mein Anliegen ohne Vorwürfe zu formulieren.

 

[Gelöscht 65548]

Wieso bist du denn so vernarrt in diese Frau? was macht sie so toll das du sie nicht aufgeben willst obwohl es nicht so gut läuft für dich ?

 

[DocWho]

Na ja, die guten Zeiten sind sehr intensiv und wahnsinnig schön. Sie schafft es mir Kraft zu geben, wie kein Zweiter. Außerdem haben wir die gleichen Vorlieben und Ideale, die uns sehr verbinden. In einigen Punkten sind wir uns sehr ähnlich, in anderen unterscheiden wir uns massiv.

 

[Die Queen]

Ja richtig.
Ihre Ausbildung endet dieses Jahr und wir wollten dann zu ein paar Freunden ziehen. Ich würde dann dort gerne eine Ausbildung zum Gärtner machen. Das reicht ihr nicht, sie will das ich jetzt was tue. Ich hab mich nach Gärtnern hier in der Nähe angeguckt, um ein Praktikum zu absolvieren. Leider sind die alle schlecht erreichbar mit dem Bus. Sie drängt mich irgendeine andere Beschäftigung zu finden, die eventuell gar nicht zu mir passt.

Kinder würde ich mir später schon wünschen, aber diese sollten in einem Umfeld aufwachsen, der angemessen ist. In meiner/unseren jetzigen Situationen, kann ich mir das nicht vorstellen.

Eventuell ist es "nur" ein klassisches Problem: Eure Lebensziele gehen zu weit auseinander.

Gerade als Frau, wenn man in Richtung Familiengründung denkt, könnte es gut sein, dass sich bei ihr eine Ernüchterung eingestellt hat, weil du dich in ihren Augen nicht wirklich weiterentwickelt hast. Hinzu kommen deine psychischen Probleme, die bei ihr die Frage aufwerfen, ob du auf langer Sicht ein Ehemann und Vater für sie sein kannst.

Hinzukommt euer Kommunikationsproblems, bei dem sie dicht gemacht hat und du wie sagst schnell zu vorwurfsvollen Aussagen neigst. Die Frage ist an der Stelle wie und warum sich dieses Muster bei euch eingeschlichen hat.

Damit komm ich zu einer Mutmaßungen und gleichzeitig möglichen Gedankenanstoß.

Ihr kennt euch schon lange, also kann nicht alles in deer Beziehung schlecht gewesen sein für euch beide. Du sagst, dass sie inzwischen nicht auf deine Bedürfnisse achtet, dir mehr Liebe und Nähe wünscht usw. Eine wirklich ernstgemeinte Frage an dieser Stelle wäre: Was ist mit ihr? Hast du auf ihre Bedürfnisse geachtet? Ihr Liebe gegeben? Ihr Nähe und Trost gegeben? Ihr emotionale Unterstützung gegeben?

Ein großes Problem, das sich bei Paaren mit einem psychisch kranken Part schnell einstellt ist nämlich die Schieflage und das Fehlen an Augenhöhe. Der gesunde Part gerät schnell in die Rolle des Therapeuten, der die negative Emotionen ausgleichen soll, während er selbst es sich selbst nicht erlauben kann schwach zu sein, da sondern das Gegenüber sonst sich schnell gekränkt fühlt. Das geht so lange bis der gesunde Part irgendwann "nicht mehr kann" und sich zurückzieht, wenn nicht sogar komplett radikal den Cut macht. Der Ursprünglich kranke Part erlebt den Rückzug als plötzliche emotionale Kälte und versteht die Welt nicht mehr.

Wäre es vielleicht möglich, dass das vielleicht bei euch passiert ist? Dass deine Freundin vielleicht nicht mehr deine emotionale Unsicherheit und Depressionen ausgleichen kann und deshalb aus Selbstschutz so krass dichtgemacht hat?

 

[Fantafine]

Ich finde, das klingt alles sehr ungesund. Diese Frau soll deine Partnerin sein und nicht deine Therapeutin. Mir scheint, du hast dich viel zu sehr darauf verlassen, dass sie dir gut tut und dich mittragen wird.
Wir wissen nicht, wie du dich im gemeinsamen Leben verhälst und äußerst, welche Tragweite deine psychischen Probleme mit sich bringen, wie ihr kommuniziert. Du deutest schon an, dir fällt es schwer, ihr ohne Vorwürfe zu begegnen. Vielleicht liegt auch daran euer Problem? Vielleicht forderst du zu viel, vielleicht kann sie dir nicht gerecht werden, wie du es dir wünschst? Ich finde nicht, dass man jemandem unbedingt vorwerfen muss, dass er vielleicht überfordert ist mit den Problemen eines anderen. In meiner schweren Depression war es gut, dass ich Single war - das hätte man kaum jemandem zumuten können.
Ich weiß natürlich nicht, ob es mit dir auch so schwierig ist.

Was ich von ihr nicht gut finde, ist ihre Weigerung, Klartext zu sprechen. Obwohl hier ja auch unklar ist, ob sie einfach mal Ruhe braucht und du sie aber immer wieder konfrontierst. Aber auch da könnte sie klare Grenzen ziehen. Das ist ihre Verantwortung, nicht deine.

Dir geht es nicht gut und du brauchst Hilfe. Nimm sie bitte in Anspruch. Bei jemand mit Fachwissen, Erfahrung und der nötigen emotionalen Distanz und Objektivität. Ich sehe bei euch beiden zur Zeit kein Land, ehrlich gesagt. Sei dir selbst so wichtig, dass du unabhängig von ihr für dich sorgst. Du bist es doch wert, oder?

 

[cucaracha]

Über sexuelle Probleme können Paare oft nicht reden, da sie unbewusst sind.

 

[DocWho]

Eventuell ist es "nur" ein klassisches Problem: Eure Lebensziele gehen zu weit auseinander.

Gerade als Frau, wenn man in Richtung Familiengründung denkt, könnte es gut sein, dass sich bei ihr eine Ernüchterung eingestellt hat, weil du dich in ihren Augen nicht wirklich weiterentwickelt hast. Hinzu kommen deine psychischen Probleme, die bei ihr die Frage aufwerfen, ob du auf langer Sicht ein Ehemann und Vater für sie sein kannst.

Hinzukommt euer Kommunikationsproblems, bei dem sie dicht gemacht hat und du wie sagst schnell zu vorwurfsvollen Aussagen neigst. Die Frage ist an der Stelle wie und warum sich dieses Muster bei euch eingeschlichen hat.

Damit komm ich zu einer Mutmaßungen und gleichzeitig möglichen Gedankenanstoß.

Ihr kennt euch schon lange, also kann nicht alles in deer Beziehung schlecht gewesen sein für euch beide. Du sagst, dass sie inzwischen nicht auf deine Bedürfnisse achtet, dir mehr Liebe und Nähe wünscht usw. Eine wirklich ernstgemeinte Frage an dieser Stelle wäre: Was ist mit ihr? Hast du auf ihre Bedürfnisse geachtet? Ihr Liebe gegeben? Ihr Nähe und Trost gegeben? Ihr emotionale Unterstützung gegeben?

Ein großes Problem, das sich bei Paaren mit einem psychisch kranken Part schnell einstellt ist nämlich die Schieflage und das Fehlen an Augenhöhe. Der gesunde Part gerät schnell in die Rolle des Therapeuten, der die negative Emotionen ausgleichen soll, während er selbst es sich selbst nicht erlauben kann schwach zu sein, da sondern das Gegenüber sonst sich schnell gekränkt fühlt. Das geht so lange bis der gesunde Part irgendwann "nicht mehr kann" und sich zurückzieht, wenn nicht sogar komplett radikal den Cut macht. Der Ursprünglich kranke Part erlebt den Rückzug als plötzliche emotionale Kälte und versteht die Welt nicht mehr.

Wäre es vielleicht möglich, dass das vielleicht bei euch passiert ist? Dass deine Freundin vielleicht nicht mehr deine emotionale Unsicherheit und Depressionen ausgleichen kann und deshalb aus Selbstschutz so krass dichtgemacht hat?

Ich kann natürlich nur aus meiner Perspektive wiedergeben, wie es gelaufen ist. Möglich das es objektiv anders aussieht.

Meine Partnerin hatte in der Vergangenheit selber mit ihrer Psyche zu kämpfen und hat es geschafft, von fast auf der Straße lebend, zu einer fast abgeschlossenen Ausbildung. Sie hat es zum Großteil selber geschafft, sich aus diesem Loch zu befreien. Dafür bewundere ich Sie.
Ich erwarte nicht, dass sie mich therapiert. Ich weiß, dass ich es nur aus eigener Kraft aus diesem Loch schaffe. Dennoch erwarte ich ein gewisses Maß an emotionalen halt. Vielleicht mal ein in den Arm nehmen, wenn's mir offensichtlich schlecht geht, wäre schon schön.

Ich will nicht sagen, dass ich perfekt bin, aber ich versuche immer da zu sein, wenn es ihr schlecht geht. Vielleicht schieße ich auch manchmal übers Ziel hinaus. Keine Ahnung.

Ich muss zugeben, dass ich ihren Wunsch nach Abstand anfangs, wirklich ni ht ausreichend respektiert habe, da ich es nicht verstehen konnte. Das hat sich aber gebessert. Ich wünsche mir zwar immer noch mehr, konfrontiere sie aber nicht damit.

Ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, dass ich ständig funktionieren muss. Nichts was ich mache ist gut genug. Es muss alles so passieren, wie sie es sich vorstellt, es gibt kein Mittelweg.
Wenn mich was stört, wird sofort dicht gemacht. Das gibt mir das Gefühl, dass ich ihr egal bin.

 

[DocWho]

Ich finde, das klingt alles sehr ungesund. Diese Frau soll deine Partnerin sein und nicht deine Therapeutin. Mir scheint, du hast dich viel zu sehr darauf verlassen, dass sie dir gut tut und dich mittragen wird.
Wir wissen nicht, wie du dich im gemeinsamen Leben verhälst und äußerst, welche Tragweite deine psychischen Probleme mit sich bringen, wie ihr kommuniziert. Du deutest schon an, dir fällt es schwer, ihr ohne Vorwürfe zu begegnen. Vielleicht liegt auch daran euer Problem? Vielleicht forderst du zu viel, vielleicht kann sie dir nicht gerecht werden, wie du es dir wünschst? Ich finde nicht, dass man jemandem unbedingt vorwerfen muss, dass er vielleicht überfordert ist mit den Problemen eines anderen. In meiner schweren Depression war es gut, dass ich Single war - das hätte man kaum jemandem zumuten können.
Ich weiß natürlich nicht, ob es mit dir auch so schwierig ist.

Was ich von ihr nicht gut finde, ist ihre Weigerung, Klartext zu sprechen. Obwohl hier ja auch unklar ist, ob sie einfach mal Ruhe braucht und du sie aber immer wieder konfrontierst. Aber auch da könnte sie klare Grenzen ziehen. Das ist ihre Verantwortung, nicht deine.

Dir geht es nicht gut und du brauchst Hilfe. Nimm sie bitte in Anspruch. Bei jemand mit Fachwissen, Erfahrung und der nötigen emotionalen Distanz und Objektivität. Ich sehe bei euch beiden zur Zeit kein Land, ehrlich gesagt. Sei dir selbst so wichtig, dass du unabhängig von ihr für dich sorgst. Du bist es doch wert, oder?

Na ja, eigentlich wünsche ich mir nur ein wenig mehr Nähe und weniger Forderungen. Sie soll meine Probleme nicht lösen, aber bitte etwas mehr Verständnis zeigen.

Mit der professionellen Hilfe, hast du natürlich absolut Recht.

 

[Gelöscht 79650]

Ich würde dann dort gerne eine Ausbildung zum Gärtner machen. Das reicht ihr nicht, sie will das ich jetzt was tue.

Finanziert sie dich?