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Schizophrenie negative Symptomatik

katrusja1982

Neues Mitglied
Hallo ich leider seit meiner Kindheit an einer schizoaktiven Störung,bis jetzt eine Psychose.Jetzt leide ich an Antriebslosigkeit , Probleme mit Gedächtnis und Konzentration.Habe furchtbare Zukunftsängste ,das die Krankheit voranschreitet.Gibt es irgendwas gegen die Antriebslosigkeit und Depression,fühle mich wie geistig behindert.
 
Hallo K.,

so gut, wie ein erfahrener Psychologe kenne ich mich mit dieser Sache nicht aus. Nur als Betroffener. Ich hatte nur das Glück, dass ich erst sehr spät an dieser Krankheit erkrankt bin. Ich denke, dass das der Grund ist, weshalb ich mich gut an mir selber festhalten kann.
Aber ich war auch mal da, wo du dich gerade befindest, wenn auch anders.
Ich finde es wichtig seine Situation anzunehmen und von sich zu wissen, dass man sich pflegen muss. Schizophrenie ist keine einfache Sache.
Deshalb solltest du versuchen deine Seele zu pflegen. Auf sie zu hören und das zu tun, wo sie dir zeigt, dass es dir gut tut. Ich hatte auch lange Antriebsschwierigkeiten. Ich hab mich dann in mein Bett verzogen und es mir da gemütlich gemacht. Da ich sowieso wenig soziale Kontakte hatte. Wenn ich Hunger hatte, dann habe ich das gemacht, worauf ich Lust hatte. Und wenn ich auf nichts wirklich Lust hatte, dann habe ich so lange gewartet bis ich so richtig Essensbedarf hatte und mir dann einfach ein Toast mit einer Wurstscheibe dazwischen verschlungen.
Und das ist eine gute Erfahrung. Eine die zur Genesung führt. Weil man fühlt in diesem Moment so richtig, wie das einfachste Essen die lebensnotwendigen und erhaltenen Symptome befriedigt und man so echte Lebensgefühle in sich weckt.
Bei der Krankheit ist es ja so, dass man alle möglichen Wahrnehmungen hat und alles ist ein großes Durcheinander. Aber so glaube ich trainiert man seine Gefühlswelt sich auf die wirklichen Probleme zu lenken und zeigt so seiner innen Welt, worum es wirklich geht!
Man redet so tacheles mit ihr. Genauso ist es finde ich mit dem Duschen oder dem Aufräumen.
Die normale Gesellschaft bekommt immer alles auf die Reihe. Die Menschen essen bevor sie Hunger haben, gehen ins Bett bevor sie müde sind, waschen sich bevor sie schmutzig werden. Und das alles habe ich erst dann gemacht, wenn es notwendig war. Dann, wenn ich fühlen kann, dass es etwas nutzt, etwas verändert und meine gefühlsmäßige Lage verbessert.
Wenn du Lust hast kannst du mir/uns ein bisschen aus deinem tristen Alltagsleben als psychisch Kranke erzählen? Ich kenne die Geschichten von anderen und habe sie selber erlebt. Und hier gibt es bestimmt auch noch andere. Es hilft dir deine Gedanken zu ordnen und meinem Eindruck nach tut es bei dieser Krankheit gut, wenn man von sich erzählt. Und vielleicht können wir dir noch andere Tipps geben?
Mir hat es gerade mit dem Essen gut getan so klare Signale von Innen zu bekommen und naütrlichen Gefühlen folgen zu können. Ich hoffe, dass es für dich auch ein kleines Schlüsselerlebnis werden kann. Weil es bewusst zu verstehen gibt einen bei diesem Chaos finde ich eine gute Orientierung und man kann so klarer die Impulse aus der Innenwelt einordnen.
lg t.
 
Hallo K.,

so gut, wie ein erfahrener Psychologe kenne ich mich mit dieser Sache nicht aus. Nur als Betroffener. Ich hatte nur das Glück, dass ich erst sehr spät an dieser Krankheit erkrankt bin. Ich denke, dass das der Grund ist, weshalb ich mich gut an mir selber festhalten kann.
Aber ich war auch mal da, wo du dich gerade befindest, wenn auch anders.
Ich finde es wichtig seine Situation anzunehmen und von sich zu wissen, dass man sich pflegen muss. Schizophrenie ist keine einfache Sache.
Deshalb solltest du versuchen deine Seele zu pflegen. Auf sie zu hören und das zu tun, wo sie dir zeigt, dass es dir gut tut. Ich hatte auch lange Antriebsschwierigkeiten. Ich hab mich dann in mein Bett verzogen und es mir da gemütlich gemacht. Da ich sowieso wenig soziale Kontakte hatte. Wenn ich Hunger hatte, dann habe ich das gemacht, worauf ich Lust hatte. Und wenn ich auf nichts wirklich Lust hatte, dann habe ich so lange gewartet bis ich so richtig Essensbedarf hatte und mir dann einfach ein Toast mit einer Wurstscheibe dazwischen verschlungen.
Und das ist eine gute Erfahrung. Eine die zur Genesung führt. Weil man fühlt in diesem Moment so richtig, wie das einfachste Essen die lebensnotwendigen und erhaltenen Symptome befriedigt und man so echte Lebensgefühle in sich weckt.
Bei der Krankheit ist es ja so, dass man alle möglichen Wahrnehmungen hat und alles ist ein großes Durcheinander. Aber so glaube ich trainiert man seine Gefühlswelt sich auf die wirklichen Probleme zu lenken und zeigt so seiner innen Welt, worum es wirklich geht!
Man redet so tacheles mit ihr. Genauso ist es finde ich mit dem Duschen oder dem Aufräumen.
Die normale Gesellschaft bekommt immer alles auf die Reihe. Die Menschen essen bevor sie Hunger haben, gehen ins Bett bevor sie müde sind, waschen sich bevor sie schmutzig werden. Und das alles habe ich erst dann gemacht, wenn es notwendig war. Dann, wenn ich fühlen kann, dass es etwas nutzt, etwas verändert und meine gefühlsmäßige Lage verbessert.
Wenn du Lust hast kannst du mir/uns ein bisschen aus deinem tristen Alltagsleben als psychisch Kranke erzählen? Ich kenne die Geschichten von anderen und habe sie selber erlebt. Und hier gibt es bestimmt auch noch andere. Es hilft dir deine Gedanken zu ordnen und meinem Eindruck nach tut es bei dieser Krankheit gut, wenn man von sich erzählt. Und vielleicht können wir dir noch andere Tipps geben?
Mir hat es gerade mit dem Essen gut getan so klare Signale von Innen zu bekommen und naütrlichen Gefühlen folgen zu können. Ich hoffe, dass es für dich auch ein kleines Schlüsselerlebnis werden kann. Weil es bewusst zu verstehen gibt einen bei diesem Chaos finde ich eine gute Orientierung und man kann so klarer die Impulse aus der Innenwelt einordnen.
lg t.
Vielen Dank für die Antwort,aber für mich kann das kein Leben sein,selbst die einfachsten Dinge wie Haare waschen oder duschen fallen mir sehr schwer.Es ist so als ob man alles verlernt hat.Ausserdem ich habe kein Freudegefühl kann nicht mehr lachen.Ich habe die Probleme wegen meiner Eltern ,beide schizophren und die Oma auch,Vater wahr noch Alkoholiker.Seit meiner Kindheit habe ich soziale Probleme,kann mich schlecht in eine Gemeinschaft zurechtfinden.Ich habe mich früher immer gefragt warum ich anders bin als die anderen.Jetzt mach mir jetzt zu schaffen das ich große Probleme mit der Konzeption und Gedächtnis habe,kann nicht einmal einfache Gerichte zubereiten,nichts mach mir Freude,kann mich ganz schwer aufraffen,auch der sprachliche Ausdruck eingeschränkt,ich mache mir wahnsinnige Sorgen ob es nicht schlimmer wird.Ich möchte nicht wie meine Mutter im Pflegeheim enden
 
Hi versuche es mal Meditation, Enstpannungsmusik und Baldrian, damit kann man sich gut entspannen.
Entspannung wird wirklich unterschätzt.
Atemübungen sind auch gut.
 
Vielen Dank für die Antwort,aber für mich kann das kein Leben sein,selbst die einfachsten Dinge wie Haare waschen oder duschen fallen mir sehr schwer.Es ist so als ob man alles verlernt hat.Ausserdem ich habe kein Freudegefühl kann nicht mehr lachen.Ich habe die Probleme wegen meiner Eltern ,beide schizophren und die Oma auch,Vater wahr noch Alkoholiker.Seit meiner Kindheit habe ich soziale Probleme,kann mich schlecht in eine Gemeinschaft zurechtfinden.Ich habe mich früher immer gefragt warum ich anders bin als die anderen.Jetzt mach mir jetzt zu schaffen das ich große Probleme mit der Konzeption und Gedächtnis habe,kann nicht einmal einfache Gerichte zubereiten,nichts mach mir Freude,kann mich ganz schwer aufraffen,auch der sprachliche Ausdruck eingeschränkt,ich mache mir wahnsinnige Sorgen ob es nicht schlimmer wird.Ich möchte nicht wie meine Mutter im Pflegeheim enden

Hallo, ich habe zwar keine Schizophrenie, jedoch selber Phasen, wenn man sich schwer zu Dingen aufraffen kann und gefühlt nichts auf die Reihe kriegt.

Mein Rat ist sich nicht unter Druck zu setzen, das macht es nur schlimmer. Setze dir immer kleine Ziele und belohne dich wenn du sie erreichst.
 
Hallo,

ich musste auch lange einige Neuroleptika nehmen, obwohl ich keine typische Psychose / Schizophrenie hatte oder habe. Wohl u.a. auch durch deren Einnahme bin ich depressiv und antriebslos geworden. Jetzt nehme ich nur noch Abilify, was auch bei Depression und PTBS eine positive Wirkung haben soll, und es geht mir schon wieder besser. Auch wenn noch einiges verbesserungswürdig ist.

Damit will ich sagen, dass auch die Medikamente einen bremsen und runterfahren. Trotz ihrer Wichtigkeit bei einer richtigen Psychose sollten diese also nur eingenommen werden, wenn Anderes nicht möglich ist. Du solltest zumindest mit Deinem Psychiater zusammen ausprobieren, welches Medikament Dir am besten hilft (auch gegen die Negativsymptomatik). Auch sind oftmals Depotmedikamente besser als Medikamente in Pillenform, da sie eine gleichmäßigere und weniger negative Wirkung haben.

LG
 
Bitte sprich unbedingt mit deinem Psychiater darüber wie es dir geht. Vielleicht kann man an der Dosierung etwas ändern oder ein anderes Medikament mit weniger Nebenwirkungen einsetzen.

Du solltest aber auf keinen Fall die Dosis selbst verändern oder das Medikament absetzen. Das könnte zu einem Schub führen, aber vermutlich weißt du das.
 

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