G
Gelöscht 72699
Gast
Hey,
kennt ihr das Gefühl? Ihr wart euer Leben lang unglaublich stark und kommt dann zu einem Punkt an dem ihr euch einfach nur noch Frieden wünscht? Und, dass das Leiden endlich aufhört?
Vor einigen Jahren wünschte ich mir das auch und meine Antwort war der Suizid. Weil ich aber meine kleine Schwester über alles liebe und ich wusste, dass ihr mein Tod unendliche Schmerzen bereiten würde habe ich mich dagegen entschieden. Eine Therapie gemacht. Mich entwickelt.
Meine Mutter hat Schizophrenie. Schon als wir klein waren gab es immer Drama in unserem Haus. Schon als wir klein waren hörten wir Geschichten wie sie aus der Psychiatrie ausbrach. Und schon als wir klein waren versuchte sie sich 3 Mal mit Tabletten das Leben zu nehmen. "Was ist denn schon wieder mit Mama los?" "Hat sie wieder Tabletten geschluckt?" waren Fragen die ich meinem Vater stellte.
Mein Vater war kein guter Vater. Seinen Frust über die Situation ließ er an mir und meinem Bruder aus. Er schlug uns nie, das muss man ihm zugute halten aber er schrie.... wie ein Silberrückengorilla schrie er uns an, dass die Wände bebten sobald wir irgendwas getan haben, was ihm nicht gefiel. Deshalb war ich mit 17 noch Bettnässer. Deshalb kommen mir heut, mit 24, noch die Tränen, wenn ich auf der Arbeit Anschiss für einen Fehler bekomme.
Meine Schwester landete ebenfalls in der Psychiatrie. Sie verwendete damals die gleiche Entschuldigung wie meine Mutter "Ich habe Schizophrenie" hatte ausgereicht um sie damit zu "Diagnostizieren" und mit Tabletten vollgestopft hinter Gittern zu sperren, weil sie durch die furchtbare Situation ebenfalls einen Suizid versuchte. Nach einigen Monaten stellte sich dann heraus, dass der Psychiater inkompetent war. Sie hatte die Krankheit nie. Meine Mutter behauptete das aber immer. Sie wollte einen Partner. Ich hasse diese Frau. Sie ist ein egoistisches Monster.
Meine Schwester macht jetzt ne Therapie. Da wo ich sie gemacht habe. Bei der gleichen Therapeutin. Die Therapie bei ihr habe ich abgebrochen. Für meine Ausbildung zum Logopäden. Dafür bin ich in ein anderes Bundesland gezogen, weit weg von dem Toxischen Haushalt meiner Familie.
Hier bin ich alleine. Ich habe keine Freunde, keine Menschen an die ich mich wenden kann. Meine Schwester wollte ich mitnehmen aber sie ist noch zu jung und meine Eltern verbieten es. Ich bekomme immer wieder Nachrichten, dass meine Mutter ihren Frust und ihre Vorwürfe an meiner Schwester auslässt. Das meine Schwester leidet.
Es ist meine Schuld. Ich habe sie im Stich gelassen. Für eine Ausbildung die ich nicht mal gut umsetzte. Meine letzte große Blockprüfung war eine 5-. In Vorträgen übernimmt mich meine inner Anspannung und bei Therapien kann ich die Kinder nicht dazu bringen mit mir zu sprechen, weil ich sie mit meiner Art nur noch unruhiger mache. Meine Depressionen, meine Vorwürfe. Das sind keine Ausreden. Das sind Dinge die mich sicherlich in meinem Erfolg beeinflussen.
Am liebsten würde ich einfach weglaufen. In ein fremdes Land ziehen und Alles vergessen. Umbringen will ich mich schon lange nicht mehr. Manchmal kommen aber kurz die Gedanken zurück. Durch Corona ist es noch viel schlimmer geworden.
Was soll ich nur tun?
Noch eine Ausbildung hinschmeißen? Irgendwann nimmt mich kein Arbeitgeber mehr. Ich fühle mich so nutzlos. Ich habe keine Talente die wirklich gut ausgebildet sind. Ich kann nix außer durchhalten.
kennt ihr das Gefühl? Ihr wart euer Leben lang unglaublich stark und kommt dann zu einem Punkt an dem ihr euch einfach nur noch Frieden wünscht? Und, dass das Leiden endlich aufhört?
Vor einigen Jahren wünschte ich mir das auch und meine Antwort war der Suizid. Weil ich aber meine kleine Schwester über alles liebe und ich wusste, dass ihr mein Tod unendliche Schmerzen bereiten würde habe ich mich dagegen entschieden. Eine Therapie gemacht. Mich entwickelt.
Meine Mutter hat Schizophrenie. Schon als wir klein waren gab es immer Drama in unserem Haus. Schon als wir klein waren hörten wir Geschichten wie sie aus der Psychiatrie ausbrach. Und schon als wir klein waren versuchte sie sich 3 Mal mit Tabletten das Leben zu nehmen. "Was ist denn schon wieder mit Mama los?" "Hat sie wieder Tabletten geschluckt?" waren Fragen die ich meinem Vater stellte.
Mein Vater war kein guter Vater. Seinen Frust über die Situation ließ er an mir und meinem Bruder aus. Er schlug uns nie, das muss man ihm zugute halten aber er schrie.... wie ein Silberrückengorilla schrie er uns an, dass die Wände bebten sobald wir irgendwas getan haben, was ihm nicht gefiel. Deshalb war ich mit 17 noch Bettnässer. Deshalb kommen mir heut, mit 24, noch die Tränen, wenn ich auf der Arbeit Anschiss für einen Fehler bekomme.
Meine Schwester landete ebenfalls in der Psychiatrie. Sie verwendete damals die gleiche Entschuldigung wie meine Mutter "Ich habe Schizophrenie" hatte ausgereicht um sie damit zu "Diagnostizieren" und mit Tabletten vollgestopft hinter Gittern zu sperren, weil sie durch die furchtbare Situation ebenfalls einen Suizid versuchte. Nach einigen Monaten stellte sich dann heraus, dass der Psychiater inkompetent war. Sie hatte die Krankheit nie. Meine Mutter behauptete das aber immer. Sie wollte einen Partner. Ich hasse diese Frau. Sie ist ein egoistisches Monster.
Meine Schwester macht jetzt ne Therapie. Da wo ich sie gemacht habe. Bei der gleichen Therapeutin. Die Therapie bei ihr habe ich abgebrochen. Für meine Ausbildung zum Logopäden. Dafür bin ich in ein anderes Bundesland gezogen, weit weg von dem Toxischen Haushalt meiner Familie.
Hier bin ich alleine. Ich habe keine Freunde, keine Menschen an die ich mich wenden kann. Meine Schwester wollte ich mitnehmen aber sie ist noch zu jung und meine Eltern verbieten es. Ich bekomme immer wieder Nachrichten, dass meine Mutter ihren Frust und ihre Vorwürfe an meiner Schwester auslässt. Das meine Schwester leidet.
Es ist meine Schuld. Ich habe sie im Stich gelassen. Für eine Ausbildung die ich nicht mal gut umsetzte. Meine letzte große Blockprüfung war eine 5-. In Vorträgen übernimmt mich meine inner Anspannung und bei Therapien kann ich die Kinder nicht dazu bringen mit mir zu sprechen, weil ich sie mit meiner Art nur noch unruhiger mache. Meine Depressionen, meine Vorwürfe. Das sind keine Ausreden. Das sind Dinge die mich sicherlich in meinem Erfolg beeinflussen.
Am liebsten würde ich einfach weglaufen. In ein fremdes Land ziehen und Alles vergessen. Umbringen will ich mich schon lange nicht mehr. Manchmal kommen aber kurz die Gedanken zurück. Durch Corona ist es noch viel schlimmer geworden.
Was soll ich nur tun?
Noch eine Ausbildung hinschmeißen? Irgendwann nimmt mich kein Arbeitgeber mehr. Ich fühle mich so nutzlos. Ich habe keine Talente die wirklich gut ausgebildet sind. Ich kann nix außer durchhalten.