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Wahlattraktivität

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Frau Rossi

Aktives Mitglied
Ich lebe seit geraumer Zeit von Ersparnissen.
Aktuell ist nicht mehr so viel drauf das ich Miete zahlen kann.
Stehe also vor derObdachlosigkeit.
Ich habe gewählt.
 
D

Der Realist

Gast
Ich glaube das "Grundproblem" ist unsere föderaler Bundesstaat mit sehr vielen komplexen Themen und verschiedenen Zuständigkeiten. Hinzu kommt, dass man mit Parteien Themensammlungen wählt.

Und jetzt frag mal einen normale Bürger welche Partei (=Themensammlung) er bei welcher Wahl wählen muss um ein bestmögliches Matching seiner Interessen zu erhalten. Und wenn er dann gewählt hat, soll er nach 2 Wochen nochmal in eine Stichwahl....

So ein System funktioniert für Bürger, die aktiv mitmachen, sich aktiv informieren und mehr machen als nur einmal im Jahr irgendwo ihr Kreuzchen zu setzen.
Ein Beispiel dafür sind Petitionen und Bürgerbegehren. Ich würde mir aber manchmal wünschen, dass man bei einzelnen Themen mehr mitwirken könnte. Ich glaube es würde demokratischer sein, öfter das Volk zu befragen, gleichwohl dies auch das Risiko birgt diese Befragungen zu missbrauchen. Das "Volk" ist eben oft dumm oder manipulierbar.

Rein praktisch aber wusste ich bei der Kommunalwahl kaum für was die Kandidaten stehen. Man kannte die Slogans und bekam Werbung in den Briefkasten, aber sonst? Auch einen Wahl-O-Maten gab es nicht für meine Kommune.
Petitionen und Bürgerbegehren in kommunalen Fragen macht für mich sinn.
Petitionen und Bürgerbegehren zu landespolitischen oder bundespolitischen Themen ganz klar Nein.
Ich beobachte dass Petitionen und Bürgerbegehren von NGO´s initiert und dominiert werden.
Ich möchte nicht von NGO´s regiert werden, sondern von gewählten Politikern!
Es ist teilweise sehr gruselig, wie große Teile der Bevölkerung von NGO´s beeinflusst werden (ich spreche da schon von Manipulation), zu Themen, die komplexer sind. Einseitige Beeinflussung von NGO´s sollten nicht die Regierungsentscheidung direkt bestimmen.
In einer Demokratie bestimmen gewählte Politiker die parlamentarischen Entscheidungen und nicht NGO´s.

Wahl-O-Mat benutze ich sehr gerne. Tolle Sache. Also wer sich nicht entscheiden kann, sollte es mal mit dem Instrument versuchen.
 
D

Der Realist

Gast
Überspitzt ausgedrückt ist der volle Magen wichtiger als eine Stimmabgabe. Solche Menschen sind der Politik oft überdrüssig und fühlen sich allein gelassen. Sie haben schlichtweg keine Lust, sich mit politischen Fragen zu beschäftigen.
Ob das gut für sie ist, steht auf einem anderen Blatt, aber es ist nunmal so.
So sehe ich das auch.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
Ich habe nur einmal eine Stelle gesehen wo Wahlplakate hingen.
Ich nutzte das Internet um etwas über die Kanditaten zu erfahren und es gab auch Pateiprogramme zum runterladen.
Bei den Bezirksvertretungen wurde es schwierig.
Meine bevorzugte Partei hatte einen Kanditaten deren Internetauftritt mich dazu brachte ihn nicht zu wählen aber bei der anderen Partei gab es noch nicht mal einen richtigen Steckbrief.
Normalerweise kann man auch an Wahlständen Kanditaten treffen aber das war dieses Jahr kaum machbar.
Es gibt viele Möglichkeiten sich als Bürger einzubringen auch ausserhalb von Wahlen doch anscheinend müssen neue Wege her.
Es wird sicher immer Menschen geben die "lieber" jammern anstatt anzupacken.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Am besten eine Einheitspartei wie in China. Wir haben eh immer 20 Jahre die selben Gesichter, in Fernsehen wie in Politik. Was macht es noch für einen Unterschied.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Petitionen und Bürgerbegehren in kommunalen Fragen macht für mich sinn.
Petitionen und Bürgerbegehren zu landespolitischen oder bundespolitischen Themen ganz klar Nein.
Ich beobachte dass Petitionen und Bürgerbegehren von NGO´s initiert und dominiert werden.
Ich möchte nicht von NGO´s regiert werden, sondern von gewählten Politikern!
Es ist teilweise sehr gruselig, wie große Teile der Bevölkerung von NGO´s beeinflusst werden (ich spreche da schon von Manipulation), zu Themen, die komplexer sind. Einseitige Beeinflussung von NGO´s sollten nicht die Regierungsentscheidung direkt bestimmen.
In einer Demokratie bestimmen gewählte Politiker die parlamentarischen Entscheidungen und nicht NGO´s.

Wahl-O-Mat benutze ich sehr gerne. Tolle Sache. Also wer sich nicht entscheiden kann, sollte es mal mit dem Instrument versuchen.
In einer Demokratie entscheiden nicht unbedingt gewählte Politiker. Das ist bei uns so, weil wir eine parlamentarische Demokratie haben.
Aber es wäre auch eine direkte Demokratie denkbar, also in der das Volk direkt über Sachverhalte abstimmt.
Ich gebe dir aber Recht, dass direkte Demokratie eher etwas für den kleinen Kommunalbereich ist und bei großen globalstrategischen Themen auf Bundesebene eher geschulte parlamentarische Vertreter entscheiden sollten.

Mich ärgert eben nur, dass unsere parlamentarische Demokratie vielfach im stillen Kämmerlein gelebt wird. Viele Entscheidungen werden ohne große Verkündung durchgewunken. In den letzten Monaten konnte die Politik auch herrlich Corona benutzen um unbeliebte Gesetze ohne große Aufmerksamkeit durch den Bundestag zu drücken.

Ich glaube ein Großteil der Politikverdrossenheit resultiert daraus, dass Parteien oft nur einen Teil ihres Wahlversprechens einlösen, Entscheidungen heimlich treffen und es zu wenig Diskurs, zu wenig Erklärung zum Handeln gibt.
Das ist gewiss auch Schuld der Medien, die einseitig oder nur Halbwahrheiten verbreiten. Es ist unnötig viel Arbeit wenn man als politisch interessierter Bürger die Entscheidungsprozesse verstehen und verfolgen will.
 
D

Der Realist

Gast
Am besten eine Einheitspartei wie in China. Wir haben eh immer 20 Jahre die selben Gesichter, in Fernsehen wie in Politik. Was macht es noch für einen Unterschied.
Da musst du die Medien in die Pflicht nehmen, warum sie ihrer ausgewogenen Berichterstattung nicht nach kommen. Denn in diesem Punkt sehe ich einige Defizite. Das hat aber nichts mit der politischen Arbeit in den Parlamenten zu tun.
Deinen Wunsch mit der Einheitspartei unterstütze ich nicht, aber Demokratie muss auch solche abwegigen Meinungen ertragen können.
 

Frau Rossi

Aktives Mitglied
Es gibt doch die Möglichkeit sich über solche Dinge zu informieren.
Sie werden nur wenig genutzt aber jammern geht und eine Meinung äussern geht auch nur bringt es nichts in Internetforen,an Ladenkassen,bei Friseuren...
Wie kann es transparanter gemacht werden?
Eine Art Blindenschrift für diese Bürger?
 

Portion Control

Urgestein
Ich denke, die einzig wirklich gute Lösung (und auch die Demokratischste) wäre eine Wahlpflicht, bei der es aber auch eine Enthaltungsstimme gibt. Also jeder MUSS einen Wahlschein abgeben und wenn ihm kein Kandidat zusagt, dann kann er Enthaltung ankreuzen. Das wäre eigentlich schon längst fällig, denn das würde endlich für eine ordentliche Transparenz in den Wahlen sorgen, außerdem wäre es gerade wenn man sich das Negativbeispiel USA anschaut, wo es drunter und drüber geht mit dem verkorksten Auszählungssystem ein weiterer Faktor der Manipulationssicherheit.
DAS wäre also wirklich mal eine sinnvolle Reform.
Irgendwie schon. Sicher wäre dann, dass die etablierten künftig noch weniger Stimmen bekämen. Dann wäre auch mit einer Koalition fast nichts mehr zustande zu bringen.
Ich könnte mir nämlich durchaus vorstellen, das notorische Nichtwähler dann nicht unbedingt hingehen und Enthaltung markieren. Wenn sie schon dorthin gezwungen werden, dürfte eine Ohrfeige Richtung Altparteien die Anwort sein. ^^

Und deshalb wird eine Wahlpflicht auch nicht kommen.
 

Portion Control

Urgestein
Hallo.
Heute sind etliche Stichwahlen in NRW und die Beteiligung ist bis jetzt mässig.
Wir fragten uns wie man Stimm/Wahlberechtigte an die Urnen bekommt.
Ich möchte nicht lesen das es sich nicht lohnt,nichts bringt oder dergleichen.
Sondern Ideen wie man Menschen entgenkommen kann.
Fehlen ordentliche Beschreibungen wie man zu den Wahlräumen kommt,Sitzplätze für die Warteschlange...
Hilft Freibier?
Was fällt euch ein oder würdet ihr euch wünschen um die paar Meter zum Wahllokal leichter zu gehen?
Wie bekäme man euch für ein Kreuz gut aus dem Haus?

Bitte aber keine Diskussion über Parteien es geht mir nur darum Ideen zu sammeln.
Also so ein bißchen satirisch ist dein Eröffnungsbeitrag schon. ;)

Natürlich sollte man davon ausgehen das niemand ein Problem damit hat seinen Wahlraum zu finden sonst hättest du ja davon gehört, sondern ein Problem mit Parteien, den fortwährend nicht gehaltenen Versprechungen und unserer angeblichen, demokratischen Haltung.

Da nützt es natürlich auch nichts zu schreiben das du das nicht hören möchtest. An den wahren Problemen vorbeizuschreiben, kann ja nicht zielführend sein.
 
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