War es ein Fehler, Hilfe zu holen?

[Blattgrün123]

Bist du eventuell an ihm interessiert im Sinne einer Liebesbeziehung?

Nein ich bin selbst verheiratet und hab keinerlei Interesse an einer Beziehung. Ich hab halt nur leider das Problem, dass ich jedem Menschen helfen will, vorallem wenn ich sie schon so lange kenne. Ich kann es einfach nicht sehen wenn es jemandem schlecht geht.

 

[Gelöscht 79650]

Oh, das ist für deinen Mann sicher anstrengend.
Menschen, die "immer helfen wollen", können ihren Mitmenschen sehr schnell lästig werden.
Was sie Fürsorge nennen, empfindet das Objekt ihrer Hilfe schnell als Bevormundung.
Wie in dem geschilderten Falle.
Diese Freundschaft kannst du vermutlich abhaken.

 

[Blattgrün123]

Ich bin eben so.. Mein es ja auch nie böse. Was hätte ich alternativ tun sollen?

 

[Gelöscht 79650]

Dich nicht einmischen.
Ihn ernstnehmen, als er sagte, du sollst gehen.
Nicht heimlich die Rettung rufen.
Aber egal, ist zu spät.

 

[Blattgrün123]

Aber wäre wirklich etwas passiert, dann wäre ich auch wieder die Blöde gewesen. Man kann es in so einer Situation schlecht einschätzen ob eine Situation lebensbedrohlich ist. Wie gesagt, ich hab es auch schon erlebt, dass eine Panikattacke zum Selbstmordversuch geführt hat. Hätte er einfach nur gesagt, dass ich gehen soll, dann wäre alles gut. Aber wenn von jetzt auf gleich kommt, dass jemand Krabbeltiere sieht und keinen Meter mehr alleine laufen kann, ohne dass ich ihn festhalte dann ist das nicht normal und ich mache mir berechtigt sorgen.

 

[Blattgrün123]

Heimlich hab ich die Rettung auch nicht gerufen, ich hab es ihm gesagt kurz bevor ich gegangen bin, dass ich den Notarzt rufe, aber da war er schon nicht mehr ansprechbar.

 

[Gelöscht 79650]

Na, dann ist doch alles in Butter.

 

[tonytomate]

Könnten auch Pilze oder LSD gewesen sein. Er kann froh sein, dass er den Trip überlebt hat.

 

[Eva]

Statt krank würde ich süchtig vorziehen. Krank klingt schon fast wie eine Ausrede.

Suchtkrank ist auch krank. Und nach der Beschreibung könnte es ja auch eine psychische Erkrankung sein. Ich wollte mich nicht "nur" auf Sucht beschränken. Und eine Ausrede wollte ich dafür auch nicht finden.

 

[Eva]

Ich sehe das nicht als "einmischen". Und helfen wollen ist auch eine gute Eigenschaft. Gibt mittlerweile genug Egoisten. Oder nicht helfende Menschen, die statt dessen lieber mit dem Handy filmen. Kotz.

Ich wiederhole mich gerne. Es hätte lebensbedrohlich werden können, und es war genau so richtig!

Hättest du nichts gemacht, und ihm wäre etwas passiert, würdest du dein Leben lang nicht mehr froh werden. Dein Mann kann froh sein, so eine mitfühlende Frau zu haben.