Je eher man sich als eher unattraktive Frau damit abfindet, dass man sich andere Lebensziele als eine Partnerschaft suchen muss, desto mehr Kummer erspart man sich.
Oder aber, sie streicht den Begriff "unattraktiv" aus ihrem Wortschatz und macht sich klar, dass es keine einheitliche Definition für Attraktivität gibt- es gibt ja noch nicht mal eine einheitliche Auffassung für das, was ein guter Charakter ist. ZB könnte man mir Leute wie den FDP-Lindner auf den Bauch binden, es würde sich nichts regen: Einfach weil ich diese Arroganz niemals ertragen könnte: Aber es gibt genug Menschen, die empfinden so ein Verhalten als Zielstrebigkeit, Coolness oder was weiß ich: Für mich ist der typ einfach nur charakterschwach und arrogant. So unterschiedlich ist eben auch die Auffassung von einem guten Charakter. Natürlich gibt es einige Charakterzüge, die wirklich schwer vermittelbar sind, wobei es sich dabei meist eher um "Marotten" handelt oder aber auch um seelische Probleme, als um wirklich schwer manifestierte Charaktereigenschaften. Also wer zB sehr agressiv ist, wird es oftmals eher schwer haben (und sollte an sich arbeiten). Und selbst da würde ich nicht sagen, dass sojemand nicht einen Partner finden kann, der vielleicht ebenso agro ist und dann passt es auch wieder.
Dieses Denken, dass Attraktvität (charakterliche und körperliche) quasi konstant messbare Größen wären ist in der Realität so vielfach widerlegt, dass ich mich wundere, dass manch einer immernoch daran fest hält.
Letztlich hemmt diese Denkweise ja eh nur- nützen tut sie niemandem!
Und das Problem beginnt längst nicht erst beim Hirsutismus, dazu reichen schon Übergewicht und der falsche Körperbau (zu kurze oder zu dicke Beine, zu kurze Finger, zu fülliges Gesicht, zu kleine Augen, zu schmale Lippen, zu kleiner Busen und ähnl.), ebenso die falschen Eigenschaften wie insbesondere Unsportlichkeit.
In gehobenen Kreisen zählen darüber hinaus noch der finanzielle Background, den man als Frau mitbringt, der Habitus etc. Wer nicht aus dem Groß- oder Bildungsbürgertum stammt, der kann gleich einpacken,
Auch hierfür lehrt uns doch das Leben, dass dasd in dieser Pauschalität keineswegs stimmt: Man muss sich ja nur mal klarmachen, wie unterschiedlich allein die sexuellen Vorlieben der MEnschen(also auch der männer): Da gibt es welche, die stehen total auf schlanke Frauen, aber ebenso gibt es Männer die mögen mollige oder sogar richtig dicke Frauen: Da sind doch alle Abstufungen dabei (ich bin zB sehr schlank und haben sehr sehr oft von Männern gehört, sie würden mich defintiv für zu dünn halten: An einer Frau dürfe ruhig etwas "dran" sein). Es gibt Männer, die mögen eher kleine Frauen, andere große. usw
und dann wird ja liebe und anziehung nicht nur sexuell definiert, so dass es oft genug (vermutlich in den allermeisten Beziehungen) dazu kommt, dass sich Partner finden, die garnicht ins gegenseitige "Beuteschema" gepasst haben weil es einfach aus anderen Gründen "passt". Attraktivität ist so viel mehr als nur ein paar optische Merkmale: Geruch eines menschen (der uns ja oft total unterbewusst anzieht) der Klang der Stimme, der Humor, der Ausdruck des Gesichts, der Umgang miteinander, gemeinsame Interessen, gemeinsame Ziele, gemeinsame Schicksale.
Joachim Sauer ist eben einer der extrem seltenen, weniger schwanzgesteuerten Männer, die Intelligenz bei einer Frau sexy finden
oder aber, er findet auch etwas ganz anderes sexy an ihr? Wer weiß? Warum soll es keinen Mann geben, der merkel sexy findet und das nicht nur wegen ihrer Intellegenz? Warum soll eine Frau wie Merkel nur um ihrer Intellegenz will sexy gefunden werden können?
Da steckt doch schon eine Wertung drin, die ich garnicht vornehmen wollen würde: nach dem Motto: Merkel ist so greislich, die kann-wenn überhaupt- nur mit Intellegenz punkten. Warum? Wissen wir, was sie auf ihren Mann für eine Wirkung hat? Nein! kann also alles sein. Letztlich findet er sie vielleicht einfach total süß, so wie sie ist. So wie in vielen anderen Beziehung: Von außen fragt man sich doch oft: Was zum Geier sehen diese Menschen ineinander? Aber sie sehen was, das sie lieben und uns steht das nicht an, das zu bewerten, weil man als Außenstehender das sowieso nicht beurteilen KANN.
Ich glaube, das ist noch am ehesten mit der Elternliebe zu vergleichen. Eltern finde ihr Kind IMMER schön- egal wie sehr man von außen denkt...naja...
Liebe geht so nicht vor!
Also das Leben lehrt uns doch: Liebe nach Schablone gibt es nicht. Diese Schubladen was attraktiv ist und was ein anziehendes Wesen ist und wie das mit der Intellegenz bei der partnersuche ist....die existieren doch so garnicht: Das erlebt man jeden tag, wenn man sich Paare anschaut!
Je eher man sich von Pauschalitäten bei der Partnersuche löst, desto weniger muss man sich auch mit Partnerlosigkeit abfinden, denn dadurch wird man viel freier bei der Suche. Und wer frei und offen sucht kann auch finden und gefunden werden. Ich denke der größte "Killer" für den Erfolg bei der partnersuche ist die Einstellung: Mich will ja eh keiner.
DAS ist vermutlich der hauptgrund für Partnerlosigkeit und eben NICHT irgendwelche vermeintlichen Makel bei Attraktivität oder irgendwelche Standesunterschiede (zumindeset in unserer gesellschaft nicht)