G
Gelöscht 97201
Gast
Hallo liebes Forum,
mir scheint es immer öfter sei, dass die Erziehung meiner Eltern (wobei ich ihnen keine Schuld in die Schuhe schieben will, denn sie wollten und wollen nur das Beste) indirekt dazu geführt hat, dass ich mich sehr schwer im Leben tue, was Disziplin, Selbstständigkeit und Selbstvertrauen betrifft. Beispielsweise habe ich Abitur gemacht und studiere jetzt, aber meine Familie hielt mir auch immer eine Komfort-Zone bereit, die dazu geführt hat, dass ich mir nie Sorgen um meinen Lebensunterhalt machen musste. Ich mache auch mein Single-Dasein dafür verantwortlich, weil ich einfach immer noch nur wenig zu bieten habe. Ich denke junge selbstbewusste Frauen wollen keinen jungen unselbstbewussten Typen, der nicht genau weiß, wie er sich von seinem Elternhaus und seiner Abhängigkeit loslösen soll. Ich bin in einigen Dingen absolut durchschnittlich und habe das Gefühl alle anderen jungen Menschen sind so unglaublich selbstbewusst und haben schon viel mehr erreicht. Die sozialen Medien ziehen mich, da eher runter und es ist weniger Neid auf die anderen, als das Bewusstsein, dass ich vor unglaublich vielen Dingen Angst habe und mir das nicht zutraue oder für alles einen Plan möchte, wie die betroffenen Personen dies oder jenes wohl erreicht haben. Die Fülle an Möglichkeiten, die man zumindest scheinbar hat (meine Eltern haben mich außer zum Abi nie zu etwas gedrängt und mir alles offen gelassen) führt im Endeffekt dazu, dass ich perspektivlos und mit wenig Selbstvertrauen ausgestattet, nicht weiß, wie ich aus diesem Teufelskreis herauskomme. Ich hatte nach dem Abi ohne erkennbaren Grund eine lange Phase des Erschöpfungsgefühls gepaart mit Angstzuständen und Weinanfällen. Man fand nie heraus, woran es lag und es verschwand auch wieder, aber in dieser Zeit begann ich eine Psychotherapie, da ich Suizid-Gedanken hatte. Dann ging es mir besser und ich trat während des Studiums eine mehrmonatige Asien-Reise mit zwei Freunden an. Das pushte mein Selbstvertrauen und die Psychologin empfahl mir das auch. Danach ging es mir tatsächlich sehr gut und ich beendete die Psychotherapie nach ca. 1 1/2 Jahren. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass das wohl keine so gute Idee war, da mich vor allem immer ein Gedanke begleitet: Du versuchst einfach dein Möglichstes im Leben, aber wenn du versagst dann bleibt ja immer noch der Suizid als Ultima Ratio. Mich beruhigt dieses Denken irgendwie, aber ich glaube, dass das pathologisch ist, weil kein gesunder Mensch sich solche Gedanken machen würde. Ich bin nicht suizidgefährdet, aber das dieser Gedanke überhaupt in meinem Denken auftaucht, ist beunruhigend. Und, was das Ganze noch verstärkt ist eine Eigenschaft zu der ich besonders neige: Ich vergleiche mich mit anderen, immer und immer wieder. Das erweckt Ansprüche an mich selbst, die ich für nicht vereinbar mit meiner Persönlichkeit halte. Ich hoffe, dass man solche Dinge, wie Disziplin, Erfolg und das Ablegen von Schüchternheit erlernen kann, aber sicher bin ich mir da nicht.
Gibt es Leute, denen es zumindest ansatzweise ähnlich geht oder die sich in ein solches Denken einfühlen können?
mir scheint es immer öfter sei, dass die Erziehung meiner Eltern (wobei ich ihnen keine Schuld in die Schuhe schieben will, denn sie wollten und wollen nur das Beste) indirekt dazu geführt hat, dass ich mich sehr schwer im Leben tue, was Disziplin, Selbstständigkeit und Selbstvertrauen betrifft. Beispielsweise habe ich Abitur gemacht und studiere jetzt, aber meine Familie hielt mir auch immer eine Komfort-Zone bereit, die dazu geführt hat, dass ich mir nie Sorgen um meinen Lebensunterhalt machen musste. Ich mache auch mein Single-Dasein dafür verantwortlich, weil ich einfach immer noch nur wenig zu bieten habe. Ich denke junge selbstbewusste Frauen wollen keinen jungen unselbstbewussten Typen, der nicht genau weiß, wie er sich von seinem Elternhaus und seiner Abhängigkeit loslösen soll. Ich bin in einigen Dingen absolut durchschnittlich und habe das Gefühl alle anderen jungen Menschen sind so unglaublich selbstbewusst und haben schon viel mehr erreicht. Die sozialen Medien ziehen mich, da eher runter und es ist weniger Neid auf die anderen, als das Bewusstsein, dass ich vor unglaublich vielen Dingen Angst habe und mir das nicht zutraue oder für alles einen Plan möchte, wie die betroffenen Personen dies oder jenes wohl erreicht haben. Die Fülle an Möglichkeiten, die man zumindest scheinbar hat (meine Eltern haben mich außer zum Abi nie zu etwas gedrängt und mir alles offen gelassen) führt im Endeffekt dazu, dass ich perspektivlos und mit wenig Selbstvertrauen ausgestattet, nicht weiß, wie ich aus diesem Teufelskreis herauskomme. Ich hatte nach dem Abi ohne erkennbaren Grund eine lange Phase des Erschöpfungsgefühls gepaart mit Angstzuständen und Weinanfällen. Man fand nie heraus, woran es lag und es verschwand auch wieder, aber in dieser Zeit begann ich eine Psychotherapie, da ich Suizid-Gedanken hatte. Dann ging es mir besser und ich trat während des Studiums eine mehrmonatige Asien-Reise mit zwei Freunden an. Das pushte mein Selbstvertrauen und die Psychologin empfahl mir das auch. Danach ging es mir tatsächlich sehr gut und ich beendete die Psychotherapie nach ca. 1 1/2 Jahren. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass das wohl keine so gute Idee war, da mich vor allem immer ein Gedanke begleitet: Du versuchst einfach dein Möglichstes im Leben, aber wenn du versagst dann bleibt ja immer noch der Suizid als Ultima Ratio. Mich beruhigt dieses Denken irgendwie, aber ich glaube, dass das pathologisch ist, weil kein gesunder Mensch sich solche Gedanken machen würde. Ich bin nicht suizidgefährdet, aber das dieser Gedanke überhaupt in meinem Denken auftaucht, ist beunruhigend. Und, was das Ganze noch verstärkt ist eine Eigenschaft zu der ich besonders neige: Ich vergleiche mich mit anderen, immer und immer wieder. Das erweckt Ansprüche an mich selbst, die ich für nicht vereinbar mit meiner Persönlichkeit halte. Ich hoffe, dass man solche Dinge, wie Disziplin, Erfolg und das Ablegen von Schüchternheit erlernen kann, aber sicher bin ich mir da nicht.
Gibt es Leute, denen es zumindest ansatzweise ähnlich geht oder die sich in ein solches Denken einfühlen können?