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29 Jahre alt Ausländer ohne Ausbildung Hilfe.

Daoga

Urgestein
Wer 3 Jahre Wehrdienst in Israel gemacht hat, wird in dieser Zeit einiges gelernt haben. Sollte man in einer Bewerbung betonen, die meisten jungen Deutschen haben mit Bundeswehr nichts am Hut, und ich kann mir nicht vorstellen, daß israelische Ausbilder was schleifen lassen, für die hängt ggf. die Existenz ihres Landes an ihrer Verteidigungsfähigkeit.

Wäre evtl. die deutsche Bundeswehr eine Berufsalternative für Dich? Oder das THW (Technisches Hilfswerk). Auch die brauchen Techniker und Mechatroniker.
 

Portion Control

Urgestein
Die deutsche Bundeswehr wenn er aus Israel stammt?


Sicherheitsdienst wäre ne ganz gute Idee, aber wenn Jaro das nicht möchte fällt das erstmal weg. Es wurde noch ein Praktikum vorgeschlagen, was ich als sehr gute Idee empfinde.
 

Jaro1990

Neues Mitglied
Kannst du dir noch andere Berufe vorstellen, die Richtung Handwerk gehen?
Schreiner, Maler- und Anstreicher, zb.?

Gut wären halt Berufe, in denen momentan auch Leute fehlen.
Mein Abi Hauptfach war Elektrotechnik und in der Wehrdienst war ich hauptsächlich mit Instandhaltung von Hydraulische and Elektrische Ausrüstung beschäftigt. Mit diesen sachen kann ich besser was anfangen meiner Meinung nach.
 

Jaro1990

Neues Mitglied
Dasselbe habe ich beim Lesen auch gedacht...

Warum genau hast du deine Studien abgebrochen, was hat dich am meisten überfordert - das Fach war für dich nicht richtig/interessant, dein Deutsch war nicht gut genug um dich unbekümmert auf das Studium fokussieren zu können, statt übersetzen usw zu müssen oder irgendwelche andere Probleme?

LG
Villeicht hatte ich das falsche Fach gewählt. Ich fühlte mich sehr unmotiviert und hatte immer das gefühle dass,ich unfähig bin. Mein Alter (Obwohl ich nicht der Älteste war) hat eine kleiner Rolle in meiner Entscheidung gespielt.
Ausbildung war meine erste wunsch aber damals vor 3 Jahren gab es die möglichkeit nicht.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Hallo.

zunächst musst Du "Deutschland" verstehen. Ich schreibe bewusst "einfaches deutsch".

Es gab damals, vor 100 Jahren, einiges, was niemand braucht.
Es gab Franzosen, Engländer, Amerikaner, Russen, Preußen, und jeder wollte etwas erreichen.
Um etwas zu erreichen, musste man das Land von anderen Völkern erobern um die Leute, die da wohnen, arbeiten zu lassen. Das was dort gearbeitet wurde, sollte in das eigene Land gebracht werden, um die Einwohner reicher zu machen. Reiche Einwohner freuen sich über ihren König und kämpfen gerne für ihn und seine Ideen.

Nach dem ersten Weltkrieg kam Hitler und der zweite Weltkrieg. Hitler und die Deutschen haben ihn verloren. Also musste man darüber nachdenken, dass es so nicht weiter geht, dass man einfach in ein Nachbarland geht um sich Dinge zu nehmen.
Vermutlich wäre das auch so nicht passiert, wenn man alle Leute gefragt hätte, ob sie das wollen. Es hätte nämlich viele Leute gegeben, die sagen: nein, wir wollen das nicht.

Nachdem Deutschland also selber erobert worden ist, waren andere Länder die Herrscher.
Sie haben beschlossen, dass man ein System einführt, in dem man die Leute fragt, was sie gut finden.
Sie sollten also auch ein bisschen etwas mit bestimmen, und die Demokratie kam.

In Deutschland hat dies die auswirkung, dass jeder ein bisschen was zu sagen hat.

Von ganz oben, von der Regierung, kommen Gesetze, die dann - je weiter man nach unten kommt, immer feiner und vielfältiger ausgelegt/ interpretiert werden.
Daher gibt es heute in Deutschalnd fast nichts mehr, was nicht irgendwie geregelt ist. Und alle, die hier leben wollen, müssen sich daran halten.

Dies betrifft auch die Regelungen über Ausländer.

Nach vielen Jahren, in denen sich also Gesetze und Verordnungen und sonst welche vorschriften dazu gebildet haben, ist genau festgelegt, zu welchen Bedingungen jemand nach Deutschland einreisen kann, bleiben kann, was er hier soll, was er darf.

Wenn ich aus meiner Sicht heraus an zB Marokko denke, so kann man sich dort Lehrer nennen, wenn man schon mal jemandem bei den Hausarbeiten geholfen hat. Man ist Mechaniker, wenn man schon mal an einem Fahrrad eine Kette gewechselt hat.
Hier ist das aber anders.
Einen Beruf hat man erst dann, wenn man eine Schule bis zum Ende besucht hat UND ein Zeugnis hat, oder wenn man eine Schule in einem anderen Land besucht hat UND ein Zeugnis hat, von dem die Deutschen denken, dass in der Schule auch genug gelernt worden ist. Ansonsten wird es nicht anerkannt.
Siehe: Abitur aus Iran meiner Mitbewohnerin, die gerne Medizin studieren will aber nie Latein gelernt hat. Ergebnis: Man nimmt sie nicht. Man sagt: Wir studieren in deutsch und verwenden lateinische Begriffe, die Du nicht kennst. Wir können deswegen nicht zusammen arbeiten weil wir uns nicht verstehen würden.
Nun kommst Du also in so ein Land, in dem alles bis ins Kleinste geregelt ist, hast aber nicht die Qualifikation, um mitzuhalten.
Also schreiben die Firmen, bei denen Du Dich bewirbst, dass sie glauben, dass es so keinen Sinn macht.

Du fragst bei der deutschen Botschaft, ob Du eine Aufenthaltserlaubnis bekommen kannst.

Sie fragen Dich dann, was Du in Deutschland tun willst.

An dem Punkt fängt es an, schwierig zu werden.

Deutschland hat nämlich ein Problem. Und zwar gibt es hier nicht wirklich genug Erdöl oder Bodenschätze, die man verkaufen/exportieren kann.
Deswegen wurde lange Zeit gesagt, dass es in Deutschland hervorragende Techniker und Ingenieure gibt, dass man Wissen exportieren kann.
Viel anderes gibt es leider nicht.
Das Wissen aus Deutschland ist aber mittlerweile in China angekommen, und dort baut man Universitäten, in denen gleich 10.000 Wissenschaftler arbeiten. Dass also deren Ergebnisse 1000 mal besser ausfallen als Deutschland sie noch erreichen könnte, versteht sich von selber. Und so gibt es schon in China Städte, in denen es keine Diesel Busse mehr gibt: Sie überholen uns mit modernster Technik.

Also wünscht sich die Bundesregierung natürlich super kluge Wissenschaftler, die das Land retten können. Sie wünscht sich - ja - auch Leute, die die Alten hier betreuen.
Dazwischen ist aber nicht mehr sooo viel Platz für Alternativen, oder man hat Glück oder man kennt eine Frau.

Du musst nun überlegen, wo Dein Platz sein soll.
Ich vermute, dass Du das, was Dich erwartet, nicht geahnt hast.
Dass Du also - eigentlich - jemand sein sollst, der hilft, in den nächsten Jahrzehnten die deutsche Nation zu retten, die irgendwie international gegen eine gewaltige Konkurrenz an fleißigen Arbeitern ankämpfen muss.
Aktuell sieht man hier noch überall Reichtum. Der ist aber garantiert nicht von den Leuten geschaffen worden, die heute schon zu Niedriglöhnen bei Zeitarbeitsfirmen arbeiten müssen, sondern es sind oft die Reste, die die Eltern erwirtschaftet haben, als es noch keine Mehrwertsteuer gab und Immobilien noch in einem Menschenleben bezahlt werden konnten.

Sicherlich gibt es auch noch ein tolles Sozialsystem.

Man merkt aber, dass der Regierung langsam das Geld aus geht, also wird rein zufällig die Arbeitszeit im Leben bis an die Grenze hoch geschraubt, in der die meisten sowieso sterben, also keine Rente mehr brauchen.

Es muss eben alles irgendwann bezahlt werden, und abgerechnet wird zum Schluss.

Ich wünsch dir aber dennoch viel Erfolg!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Vitali

Aktives Mitglied
mein Beitrag mag etwas karg geklungen haben aber ein Lebenslauf der nichts nachweisen kann sieht eben nicht überzeugend aus, gilt für jeden 29 jährigem Mensch in diesem Land. also muss da Substanz rein. reine Absichtbekundungen überzeugen nur wenige Arbeitgeber
 

Jaro1990

Neues Mitglied
Eine gute Nachricht kann ich schon mal mitteilen.
Ich wurde zu einem Vorstellongusgespräche eingeladen. Vielleich war ich einfach viel zu schnell ersetz von den Absagen. Zwar die Stelle ist nicht meine Erste wunsch (jetzt geht es um Kältemechatroniker) aber trozem ein tolles Beruf mit viel Abwechselung.
 

Renasia

Aktives Mitglied
5 Bewerbungen sind nicht viel.
Überleg mal wieviele Bewerber es pro Stelle gibt.
Welche Studiengänge hast du denn abgebrochen?
Schau doch auch mal nach Alternativen: wie zb im elektrobereich etc.
Viel Glück!
Ps: Mein Bruder gat auch nach einem abgebrochenem Studium ( maschinenbau) mit 30 noch eine zweite Ausbildung zum techn. Produktdesigner begonnen u erfolgreich beendet.
 

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