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Mathematik zerstört mein ganzes Leben.

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dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich habe die ganze Schulzeit unglaublich viel Aufwand getrieben für Mathe und die 5 (bei Dir: 4) gerade so gehalten, später das gleiche mit Physik, Chemie (und auch Latein), da haben mich dann mündliche Noten gerettet und Referate etc.. oder ich habe diese Noten ausgeglichen.
ich habe diese Strukturen in Mathe nie verstanden. Man muss halt dafür Sorgen, dass es die einzige 5 (bei Dir: 4bleibt und überlegen wie viel Zeit man in was investiert, was nie besser als 4 oder 5 wird. Wenn ich weniger gemacht hätte als meine 4 - 7 Stunden Aufgaben am Tag, hätte ich eine 6 (bei Dir: 5)gehabt....
Vielleicht kommst Du auf die 5 (bei Dir: 4) mit weniger Aufwand, dafür bleiben die anderen Fächer sauber....
übrigens habe ich letztendlich doch studiert - aber halt nichts, was all zuviel mit Mathe zu tun hatte. Trotzdem waren es drei harte Prüfungen im Studium, aber dann war es vorbei.
Ich habe übrigens Kollegen, die Mathematiker sind und die meinten, dass ihr Studium das einfachste überhaupt war, sie mussten nie was lernen, denn man muss es nur verstehen und dann anwenden...... haben auch alle in Mindeststudienzeit mit tollen Noten abgeschlossen....
daran kann man sehen, dass Mathe eben nicht nur Übungssache ist. Auch, aber nicht nur. So, wie kein Fach.
Den Rat mit den Schulbüchern finde ich gut, hätte/hat bei mir aber nichts gebracht, denn sobald sich die Zahlen oder später Terme geändert haben, habe ich die Schritte nicht mehr nachvollziehen können. Am Anfang jeden Themas habe ich aufgepasst und mitgemacht und geübt und dann kam irgendwo der Punkt, ab dem ich nichts mehr verstanden habe und das war ´s dann bis zum nächsten Kapitel. .... ich konnte auch nie selbst rumprobieren, weil ich gar nicht wusste, was oder wie man probieren sollte oder welche Lösungen es geben könnte, worauf das ganze hinaus läuft....
die einzelnen Schritte, Wenn-Dann-Beziehungen und Ableitungen waren einfach nicht verständlich. Das war bei mir nur mechanisches Auswendiglernen von 1000 Seiten Matheaufgaben, die ich dann in der Abfrage reproduzieren musste.
Dyskalkulie würde sich anders zeigen,
beispielsweise würden die anderen nawi-Fächer dann auch nicht klappen oder generell keine agglutinierenden Sprachen, bei Dyskalkulie kann man Geld nicht auseinander halten oder zählen, kann keine Kartenspiele spielen, nichts, was mit "Wenn- Dann" zu tun hat....
 
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S

Santino

Gast
Es geht bei meinem Rat darum, dass er/sie seine/ihre Lücken schliesst, nicht um einfach "nur" mehr Übung. Wenn Bücher komplett durchgearbeitet werden, kommt man gar nicht umhin, Aufgaben in mehreren Variationen zu erlernen. Es geht um eine Automatisierung von Grundlagen, so dass dann bei "komplexeren" Aufgaben darauf aufgebaut werden kann. Logisches Denken kann man durchaus lernen und einüben, aber vom Schreien danach, dass das eh nichts bringt, lernt man es nicht. Da muss man sich schon täglich 1-2 Stunden hinsetzen, in den Ferien auch mal 3-4.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Es gibt bekanntermaßen mehrere Arten von Logik, nicht nur die quantitativ orientierte Und das kann man trainieren, aber nicht lernen. Und trainieren auch nur insoweit, wie es die eigene kognitive Ausstattung zulässt.
 
S

Santino

Gast
Nun, wenn man es gar nicht erst richtig versucht und anstatt jemandem Mut zu machen ihn weiter demotiviert insofern, das ginge halt einfach nicht, ("Da kann man machen, was man will, es geht eben nicht"), dann geht es natürlich nicht.

Es geht nicht um "nur" Übung. Er/sie braucht nichts üben, was er/sie nicht versteht. Mathematik ist auch Übung, ja - aber nur insofern, als dass man einfache Aufgabentypen und Lösungswege automatisiert. Die Grundlage aller Übung ist Verständnis. Daher geht es darum, nochmal von vorn anzufangen, Automatismen neu zu trainieren und zu schauen: welche Sachen sind das, die ich nicht verstanden habe? In den allermeisten Fällen steckt keine unentdeckte Lernschwäche hinter Schwierigkeiten in der Schule, sondern Lücken, die von der Primarstufe an mitgeschleppt werden. Und da kann jemand üben, was er will: wenn er Lücken hat und entsprechende Aufgabentypen/Themen deshalb einfach nicht tiefgehend durchdringt, dann wird er es nicht flexibel anwenden können. Oft meinen die Leute mit Lücken beim Üben, es verstanden zu haben, weil sie ein paar logische Schritte bei einer konkreten Aufgabe nachvollziehen können. Richtiges, tiefgehendes Verständnis ist es aber nicht, wenn die Aufgaben auf Inhalten aufbauen, die schon mehrere Jahre zuvor nicht begriffen wurden.

Gerade Mathematik ist da eine regelrechte Fallgrube in der Schule: ALLES baut aufeinander auf, von Anfang an, während in anderen Fächern ein Thema (vor allem in der weiterführenden Schule) auch mal ad acta gelegt werden kann.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich finde die Idee des Aufarbeitens ja gut,
aber Mathe so darzustellen, als ob es nur Übung ist, ist einfach unzutreffend. Außerdem hat sie ja lange beschrieben,
was sie so alles macht, inkl. Nachhilfe etc..
Ich denke allerdings auch, dass sie für das Fach wohl zu wenig macht, auch, wenn es mehr ist, als alle anderen machen oder mehr ist als was sie meint, machen zu wollen/können....
deswegen ist halt die Frage, wieviel Zeit sie da reinstecken will. Wenn man den ganzen Tag nur Mathe übt für eine 5 (hier: 4) und die anderen Fächer dann darunter leiden, sollte man die schlechte Note halt akzeptieren. Dann steht der Aufwand in keiner Relation.
Beispielsweise sollte man NIE ein leeres Blatt abgeben, das kann ich aus Lehrersicht sagen. Was will man bewerten, wenn nichts da ist????
Immer (!!!!!!) dem Lehrer die Chance geben, was raus zu holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Santino

Gast
ich finde die Idee des Aufarbeitens ja gut,
aber Mathe so darzustellen, als ob es nur Übung ist, ist einfach unzutreffend. Außerdem hat sie ja lange beschrieben,
was sie so alles macht, inkl. Nachhilfe etc..
Ich denke allerdings auch, dass sie für das Fach wohl zu wenig macht, auch, wenn es mehr ist, als alle anderen machen oder mehr ist als was sie meint, machen zu wollen/können....
Ich habe oben explizit geschrieben, dass Mathematik nicht nur Übung ist, sondern dass es in erster Linie auf Verständnis ankommt. Übung bedeutet lediglich, sich mit Aufgabenvariationen vertraut zu machen und diese entsprechend zu automatisieren. Er/sie braucht nichts üben, was er nicht verstanden hat. Aufarbeiten bedeutet auch üben, aber in erster Linie eben aufarbeiten und verstehen.

Viel Nachhilfe wird von didaktisch völlig dafür ungeeigneten Leuten gegeben. Und selbst, wenn die Leute geeignet sin: sie können in 1h/Woche nicht aufarbeiten, was jahrelang zuvor verpasst wurde. Es wundert mich nicht, dass es bei so schlechten Noten mit ein bisschen Nachhilfe allein nicht getan ist.

Nur, weil du dich in Mathematik aufgegeben hast, sollte man das nicht jedem raten, der Schwierigkeiten damit hat. Ich halte das für falsch.
 
G

Gelöscht 86791

Gast
Immer (!!!!!!) dem Lehrer die Chance geben, was raus zu holen.
Klappt aber auch nur, wenn Du überhaupt weißt, was Du da vor Dir hast. Ich habe nicht wenige Mathe-Arbeiten abgegeben, wo nicht viel mehr als das Datum und mein Name draufstand...

Die TE hat ja ansonsten sehr gute Noten, aber Mathe ist auch für so vieles danach wichtig (Studium, Ausbildung etc).
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich hatte mich nie für Mathe aufgegeben. Ich habe nie wieder für ein eigenes Fach soviel machen müssen....
aber man muss sich halt wirklich überlegen,
ob der Aufwand irgendwann in Relation steht oder ob man nicht irgendwann realistisch an die Sache ran geht, eben "damit Mathematik nicht das Leben versaut"

natürlich meinte ich mit "was drauf schreiben" mehr als nur Datum und Name.
Man kann z.B. beschreiben, was zu tun wäre, auch, wenn man es nicht kann, also den Hefteintrag wieder geben.
Man kann einzelne Schritte /Teilaufgaben auswendig lernen, sie als Gerüst aufschreiben und dann mit den Zahlen der Schulaufgabenangabe füllen. Man kann einzelne Schritte auslassen und dann das angegebene Zwischenergebnis einfüllen und damit noch oder zwei Zeilen weit kommen...
 
S

Santino

Gast
Ja, realistisch an die Sache ranzugehen, würde eben bedeuten, dass man Lücken aufarbeitet und nichts stur übt, was man eh nicht versteht.
 
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