Du hast ja einen ganz konkreten Fall beschrieben, denn ich selber verfolgt haben müsste, um ihn optimal beurteilen zu können.
Das ist ein gutes Stichwort. Aus meiner Sicht lässt sich hier im Forum NICHTS optimal beurteilen. Es sind ein paar Sätze und mehr nicht. Aber man kann Verständnis zeigen, hinterfragen und helfen, sinnvolle Punkte herauszuarbeiten. Aber "optimal beurteilen"? Das sollte einem hier der Respekt und die Achtung vor dem anderen verbieten.
Mal was ganz anderes: So eine Reaktion empfinde ich z.B. als zu sensibel interpretiert. Da ist das Wort "optimal" gefallen und wird hier wie auf eine Goldwaage gelegt und geprüft, wo das Wort wann wie überhaupt angebracht wäre.
Ich habe ihn aber ganz anders gemeint, es nur verpasst, da in den ersten Satz ganz oben noch ein "für mich" mit einzufügen.
Na klar könnte es für mich ein sog. Optimum an Beurteilungsmöglichkeit einer Situation geben, nämlich wenn ich sie von vorne bis hinten live mitverfolgt hätte. Habe ich aber nicht. Ich kenne sie gerade nur aus einer einzigen Erzählung und mit zeitlichem Abstand.
Das wollte ich ausdrücken, schreibs auf, du liest´s, und schwupps wird daraus eine ganz andere Bedeutung, gelangt in eine ganz andere Gedankenwelt und Auffassung.
Wenn man sich ein bißchen darauf trainiert, zu versuchen, Texte mehr auch aus der möglich gemeinten Warte desjenigen zu lesen, der ihn verfasst hat, kann man so in Forendiskussionen z.B. manchmal mehr Gleichklang erzielen.
Sollte aber keine Kritik an deiner Auffassung werden, sondern hat mich jetzt nur einfach "technisch" interessiert, dieser Vorgang.
Denn er führt mich zurück zu dem, warum mich dieses Threadthema so interessiert.
In die allgemeinen gesellschaftlichen Diskussion rund um Befindlichkeiten ist nämlich vor ein paar Jahren auch mal dieses Motto eingezogen:
"Es kommt nicht darauf an, wie jemand etwas meint, sondern wie es beim Empfänger ankommt!"
Soweit ich mich erinnere, ist das damals in den Medien als "Botschaft" verbreitet worden, nachdem dieser #Aufschrei durchs Land getrieben hatte, als Rainer Brüderle einer jungen Journalistin zu viel in den Ausschnitt geschaut hatte.
Ich halte dieses Motto für dringend zu hinterfragen.