Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Offene Beziehung

@BerryCake96:

Sexualität ist an und für sich eine neutrale Sache. Im richtigen Kontext kann man sie sogar positiv bewerten.

Menschen, die ihre Sexualität selbstbewusst und frei ausleben sind gleich "schwanzgesteuert".
Ja, was soll man denn von Erwachsenen halten, deren Triebbefriedigung ihnen wichtiger als als ein trauriges, geschocktes tief enttäuschtes und verletztes Gefühl ihrer Kinder ihren selbst gegenüber???

Ich greife hier bewußt auf die Kinder als Beispiel, weil an ihnen scheinbar einiges viel klarer wird. Ein Kind mit drei Vätern ist meines Erachtens ähnlich "doof" wie ein Mann mit drei Frauen.

Da du so gerne Kinder mit rein ziehst ...
Dass "offene" Eltern ihre Kinder in eine ungute Konstellation reinziehen, ist Dir natürlich egal. Das findest Du sogar toll. Andere Befürworter haben hier immerhin zugegeben, dass eine offene Beziehung lieber vor Kindern geheim gehalten werden soll 🙄.

Denkst du wirklich, Jugendliche nehmen schaden, wenn sie erfahren, dass die Eltern ihre Sexualität selbstbewusst und einvernehmlich ausleben? Natürlich davon ausgehend, dass sie grundsätzlich nicht davon mitbekommen sollen, aber wenns dann doch passiert, was soll daran so Traumatisierenden sein?
Selbstbewußt und scheinbar einvernehmlich kann man auch Prostitution konsumieren, was erfreulicherweise in einigen skandinavischen Ländern bereits unter Strafe steht (für den Konsumenten).

Ich traue diesen Begriffen nicht im Zusammenhang mit einer offenen Beziehung. Das habe ich auch schon hier erklärt. Ich sehe in den "Offenen" ganz im Gegenteil eine Form von Abhängigkeit. Bei den Männern scheint mir oft die Triebbefriedigung, bei den Frau das Verlangen nach Geliebtwerden im Vordergrund zu stehen.

Von dem hohen Gehalt an Verantwortungslosigkeit gegenüber dem "Hauptpartner" rede ich erst gar nicht. Die angebliche Einvernehmlichkeit ist wohl oft mit der Angst vor dem ansonstigen ganzen Partnerverlust verbunden.

Vielleicht sollte ich mal ein paar psychologisch begründete Erklärungen googlen. Möglicherweise gibt es sogar empirische Untersuchungen hierzu.
 
Du erläuterst nie, was genau so verletzend und traumatisierend sein soll. Falls du da irgendwelche wissenschaftlichen Belege hast, bin ich da sehr interessiert.

Im Gegensatz dazu gibt es sehr viele wissenschaftliche Belege, dass Kinder/Jugendliche Schaden wegen rückständiger, diskriminierender und tabuisierenden Sexidealen schaden nehmen. Lesbische, Schwule und Bisexuelle , die nicht über ihre Orientierung mit den Eltern sprechen können. Jugendliche, die mit ihren Eltern nicht über sicheren Sex sprechen können und deshalb schwanger oder krank werden. Jugendliche, die von Eltern kein Selbstbewusstsein bezüglich Sexualität vermittelt bekommen und deshalb eigene Wünsche und Grenzen nicht erkennen und kommunizieren können.

und im weiteren: Kinder die geschädigt sind, weil sich die Eltern streiten und trennen, weil die Beziehung nicht mehr im Gleichgewicht ist.
 
Das darf doch jede/r empfinden, wie er/sie mag.
Immer dieser missionarische Eifer, tztz...


Genau darum geht es. Was hier teilweise an diskriminierenden Aussagen getätigt wird macht mich echt traurig. Ersetzt mal das Poly durch homosexuell, wie das wirken würde wenn hier gesagt würde Homosexuelle seien "schwanzgesteuert", "triebgesteuert", egoistisch, unappetitlich, eklig etc.
 
Ich denke nicht, dass man die beiden Phänomene miteinander vergleichen kann.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, wie man so sagt.
Davon abgesehen denke ich, dass jede/r das so handhaben sollte wie es gut für alle Beteiligten passt.
Ich finde schon einen Partner anstrengend und stehe auch auf Exklusivität, daher möchte ich kein solches Modell leben.
Aber wem`s mundet - nur zu! 🙂
 
Ja, was soll man denn von Erwachsenen halten, deren Triebbefriedigung ihnen wichtiger als als ein trauriges, geschocktes tief enttäuschtes und verletztes Gefühl ihrer Kinder ihren selbst gegenüber???

Du brauchst deine Vorurteile nicht in immer drastischerer Form wiederholen, das macht sie nur noch absurder. Lass endlich mal Kinder aus dem Spiel, hier geht's um junge Erwachsene, die ihre Sexualität ausleben wollen.

Das tut keinem weh, wenn alle Beteiligten einverstanden sind, es ist auch kein Hinweis auf irgendwelche psychischen Störungen und geht im Grunde keinen was an.

Du scheinst dir da wilde Orgien vorzustellen, ich denke allerdings, auch polyamore oder offene Beziehungen laufen im Alltag relativ bieder ab, so wie bei uns allen.

Aber ihr super-entrüsteten Moralisten habt ja immer die schmutzigste Phantasie, kennt man ja.

"Ich sehe in den "Offenen" ganz im Gegenteil eine Form von Abhängigkeit. Bei den Männern scheint mir oft die Triebbefriedigung, bei den Frau das Verlangen nach Geliebtwerden im Vordergrund zu stehen."

Ja, was dir so alles scheint, ohne irgendwie Ahnung zu haben. Was du schreibst, kann in wirklich jeder Art von Beziehung vorkommen, auch in nach aussen hin ganz "traditionellen".

Und um das Ganze noch ein bisschen "verdorbener" erscheinen zu lassen, kommt noch:
"Selbstbewußt und scheinbar einvernehmlich kann man auch Prostitution konsumieren"

Das hat ja wohl wirklich nichts mit dem Thema zu tun, oder?

 
Ich denke nicht, dass man die beiden Phänomene miteinander vergleichen kann.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, wie man so sagt.
Davon abgesehen denke ich, dass jede/r das so handhaben sollte wie es gut für alle Beteiligten passt.
Ich finde schon einen Partner anstrengend und stehe auch auf Exklusivität, daher möchte ich kein solches Modell leben.
Aber wem`s mundet - nur zu! 🙂

Doch. Homosexualität ist eine sexuelle Orientierung und Polyamorie eine romantische Orientierung. Wie du sagst geht es darum, dass jeder Mensch sein sexuelle so und romantisches Leben mit anderen einwilligunenden Erwachsenen so gestalten dürfen soll, wie er oder sie es für richtig hält. Ob monogam, offen oder Polyamor. Und deswegen sind manche Kommentare die hier gegen Polyamorie (das hier mit offener Beziehung gleichgesetzt wird, was eigentlich einfach nicht korrekt ist) einfach diskriminierend. Ich bin selber Poly und bin deswegen persönlich betroffen, wenn solche Vorurteile weiterhin in die Welt gesetzt werden, die nicht mal im fernsten mit der Wahrheit zu tun haben.

Wie gesagt, wenn es da irgendwelche wissenschaftlichen Publikationen gibt, dass Kinder diese angeblich schweren Schäden erleiden, Bin ich daran sehr interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Ideal nicht in Erfüllung geht, heißt das nicht, dass Ideale falsch sind oder das Gegenteil richtig ist und glücklich macht.

Menschen reizen oft Dinge, die neu sind. Das Neue ist macht neugierig und weckt Erwartungen. So springt man von einer Pornoseite zur nächsten. Oder von einem Bett ins andere. Oder von Shop zu Shop. Die einen vögeln fremd, die anderen verlieben sich fremd. Und deshalb trifft es sogar asexuelle.

Es ist nicht die Monogamie das Problem, sondern eine gefühlte Monotonie und die Suche nach neuen Reizen. Allerdings hat diese ewige Suche, die zur Sucht werden kann, auch etwas von Oberflächlichkeit und fehlender Reife.


Für mich z. B. war das nie ein Ideal. Es ergab sich so.

Neu? Einige offene Beziehungen dürften schon eine Weile bestehen, nicht alle werden das erst neu entdeckt haben.

Von den einen wird Sex sehr hoch gewertet, für andere ist das lockerer. Beides und vieles andere hat seine Berechtigung.

Das vorschnell zu bewerten als oberflächlich und auf fehlender Reife basierend sagt einiges über den Bewertenden. Und nicgts über die Bewerteten.
 
"schwanzgesteuert"

Ich beziehe mich nur darauf.

Was ist falsch oder schlimm daran, Sexualität lustvoll auszuleben? Schwanzgesteuert oder schwanzfixiert zu sein? Eben ganz normal und gesund natürliche Triebe genussvoll auszuleben statt zu unterdrücken?
Ist Sex nicht etwas ganz normales und natürliches?
 
@berrycake, in einem Forum muss man immer mit Gegenwind rechnen, das darf dich nicht kränken. Extreme Meinungen geben ja auch eine gewisse Würze, wäre doch langweilig, wenn sich alle immer einig wären.

Aber ich versteh natürlich, dass man als Betroffene verärgert ist, wenn man so undifferenziert verunglimpft wird als gestört, abhängig, triebgesteuert usw.

Aber das kann man ja wirklich nicht ernst nehmen, und das solltest du auch nicht. Lach einfach mit deinen Freunden drüber, was für verbohrte Moralapostel es noch immer gibt.

Die überwiegende Mehrheit, so mein Eindruck, zieht zwar das monogame Modell vor, akzeptiert aber alternative Formen, sei es poly, offen, oder was auch immer.

Ist doch gut, oder? Leb so, wie es dir gefällt, das les ich hier von den meisten.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
T Meine Frau wünscht eine offene Beziehung Liebe 117
G Erste Liebe, ich hatte noch nie eine Beziehung Liebe 14
G Keine Beziehung möglich für mich ? Liebe 38

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben