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Dysmorphophobie als Jugendlicher

Ich bin ein 15 Jähriges Mädchen und ich denke, ich leide an Dysmorphophobie!
Ich denke fast 24/7 an mein Aussehen bzw. an meine Nase und das wird immer schlimmer. Ich versuche mich zwar abzulenken, indem ich Musik höre, aber teilweise das hilft noch nicht mal.
Bei vielen, die unter dysmorphophobie leiden, ist es ja so, dass sie sich ständig in den Spiegel angucken müssen und teilweise Stunden vorm Spiegel verbringen, bei mir ist es das komplette Gegenteil!
Ich vermeide es in der Öffentlichkeit komplett in den Spiegel zu schauen.. ich könnte meinen Anblick nicht ertragen. Wenn ich die z.B. meine Hände irgendwo wasche, schaue ich die ganze Zeit aufs Waschbecken. Ich habe Angst zu wissen, wie ich in Wirklichkeit aussehe..
Ich schaue eigentlich nur daheim in den Spiegel und selbst da, muss ich meine Hand vor meine Nase halten, da mich meine Nase wirklich psychisch fertig macht.
Mit Fotos klappt das auch nicht viel besser. Ich kann weder Fotos von mir selbst machen, noch kann ich mir Fotos, die von mir gemacht wurden sind, angucken.
Wenn ich in der Öffentlichkeit bin, habe ich das Gefühl, dass die Leute meine Nase anstarren und wenn ich an Leuten vorbeigehe, die dann auf einmal lachen, bekomme ich immer eine leichte Panikattacke, da ich denke, dass sie wegen meiner Nase lachen.
Ich vergleiche mich wirklich ständig mit anderen Leuten. Selbst, wenn ich nur einen Film gucke, muss ich mich sofort mit den Mädchen/Frauen vergleichen..
Ich habe auch schon oft an Selbstmord gedacht, da ich so nicht mehr leben kann

Ich bin seit 2 Monaten in Therapie und mein Therapeut ist wirklich sehr nett, aber er hat scheinbar noch nie etwas von Dysmorphophobie gehört. Er denkt, dass ich nur ein geringes Selbstwertgefühl habe, wodurch ich natürlich nicht ernst genommen werde.. zumindest meiner Meinung nach.
Und ich weiß auch nicht, ob eine Therapie das richtige für mich ist, da ich sehr ungerne über meine Gefühle rede.
Ich habe daher an eine Schönheitsoperation gedacht, aber ich denke mal, dass ihr mir da widersprechen würdet.
Daher: was meint ihr, was soll ich machen?
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Ich bin ein 15 Jähriges Mädchen und ich denke, ich leide an Dysmorphophobie!
Ich denke fast 24/7 an mein Aussehen bzw. an meine Nase und das wird immer schlimmer. Ich versuche mich zwar abzulenken, indem ich Musik höre, aber teilweise das hilft noch nicht mal.
Bei vielen, die unter dysmorphophobie leiden, ist es ja so, dass sie sich ständig in den Spiegel angucken müssen und teilweise Stunden vorm Spiegel verbringen, bei mir ist es das komplette Gegenteil!
Ich vermeide es in der Öffentlichkeit komplett in den Spiegel zu schauen.. ich könnte meinen Anblick nicht ertragen. Wenn ich die z.B. meine Hände irgendwo wasche, schaue ich die ganze Zeit aufs Waschbecken. Ich habe Angst zu wissen, wie ich in Wirklichkeit aussehe..
Ich schaue eigentlich nur daheim in den Spiegel und selbst da, muss ich meine Hand vor meine Nase halten, da mich meine Nase wirklich psychisch fertig macht.
Mit Fotos klappt das auch nicht viel besser. Ich kann weder Fotos von mir selbst machen, noch kann ich mir Fotos, die von mir gemacht wurden sind, angucken.
Wenn ich in der Öffentlichkeit bin, habe ich das Gefühl, dass die Leute meine Nase anstarren und wenn ich an Leuten vorbeigehe, die dann auf einmal lachen, bekomme ich immer eine leichte Panikattacke, da ich denke, dass sie wegen meiner Nase lachen.
Ich habe auch schon oft an Selbstmord gedacht, da ich so nicht mehr leben kann

Ich bin seit 2 Monaten in Therapie und mein Therapeut ist wirklich sehr nett, aber er hat scheinbar noch nie etwas von Dysmorphophobie gehört. Er denkt, dass ich nur ein geringes Selbstwertgefühl habe, wodurch ich natürlich nicht ernst genommen werde.. zumindest meiner Meinung nach.
Und ich weiß auch nicht, ob eine Therapie das richtige für mich ist, da ich sehr ungerne über meine Gefühle rede.
Ich habe daher an eine Schönheitsoperation gedacht, aber ich denke mal, dass ihr mir da widersprechen würdet.
Daher: was meint ihr, was soll ich machen?
Hallo liebe Popcorn.Vanille,

das ist sehr traurig, dass du dich so unschön fühlst. Ich kann dich sehr gut verstehen.

Früher hat man gesagt "Ich habe nicht viel Selbstbewusstsein", heute sagt man "Ich habe Dysmorphophobie" - eine typische Google-"Krankheit", die kein Mensch aussprechen kann. Klingt halt dramatischer.

Du hast keine Phobie. Du hast einfach nur kein Selbstwertgefühl. Du akzeptierst dich nicht. Man "leidet" auch nicht darunter, das ist keine Krankheit. Man kann daran arbeiten.

Du bist ein sehr junges Mädchen, die noch einen langen Weg gehen und sich viel verändern wird. Schau, ich habe eine Brille. Die konnte ich auch nie akzeptieren. Immer, wenn ich Bilder mache, ziehe ich sie aus - aus Gewohnheit. Auch, wenn die Brille gar nicht schlimm ist.
Ich habe mir irgendwann eingebildet, das Leben wäre besser, wenn ich keine Brille hätte. Ich habe mir dann Kontaktlinsen gekauft. Am Anfang war's echt toll, aber so ein paar Wochen habe ich gemerkt, dass das nichts Besonderes ist. Viele haben nicht mal gemerkt, dass ich überhaupt eine Brille aufhatte, so unwichtig war das.

Ich hatte auch damals mit 16, 17, 18, ein Problem mit meinem Gesicht. Krumme Nase, kleiner Mund, kein Bart - ich habe mich extrem hässlich gefühlt und sah wirklich auf jedem Bild unterirdisch aus.

Aber, man verändert sich. Du nimmst diese Sachen heute total wichtig und denkst, es drehe sich alles nur darum und jeder würde darauf achten. So ist es nicht. Klar, diese Phase hast du nunmal. Du experimentierst, machst dir zu viele Gedanken, versuchst, dich zu unterdrücken - irgendwo ist das auch normal in unserer Gesellschaft.
Kein Mensch erwartet, dass du dich jetzt total selbst liebst. Ein bisschen "sich unschön fühlen" hatte jeder. Bei dir ist es nur so, dass es etwas arg über die Grenze geht, wenn man sich nicht mal im Spiegel anschauen möchte - nicht einmal privat.
Das bleibt nicht für immer so.

Probier dich aus. Kauf dir neue Klamotten, mach dir eine neue Frisur, versuche verschiedene Dinge, um dich wohlzufühlen, wenn du es aktuell nicht tust. Nicht einfach so bleiben und denken: ach, das wird nix.

So hat es bei mir funktioniert. Ich sehe heute deutlich anders aus als früher. Ich fühle mich deutlich wohler.

Ich wünsche dir alles Gute.

Grüße
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Mit 15 macht kein Chirurg einen plastischen Eingriff an einer gesunden Nase. Bis 21 verändert sich der Mensch noch gewaltig.
Ich denke, dein Therapeut liegt ganz richtig: Du hast ein geringes Selbstwertgefühl und bist dir deiner selbst sehr unsicher.
Das ist in deinem Alter eigentlich normal.
Versuche, die Vergleicherei zu lassen und besinne dich auf deine Stärken.
Und deine Interessen.
(Wenn du das erste mal glücklich verliebt bist und dein Schatz deine Nase küsst und lächelt, ist der Drops gelutscht und du machst dir keine Sorgen mehr. Klingt blöd, ist aber so. ;) Das ist schöner als eine OP, kostet nix und tut auch nicht weh!)
Und hör unbedingt damit auf, dir irgendwelche "Diagnosen" aus dem Netz zu ziehen. Das macht nur kirre.
 
Hallo liebe Popcorn.Vanille,

das ist sehr traurig, dass du dich so unschön fühlst. Ich kann dich sehr gut verstehen.

Früher hat man gesagt "Ich habe nicht viel Selbstbewusstsein", heute sagt man "Ich habe Dysmorphophobie" - eine typische Google-"Krankheit", die kein Mensch aussprechen kann. Klingt halt dramatischer.

Du hast keine Phobie. Du hast einfach nur kein Selbstwertgefühl. Du akzeptierst dich nicht. Man "leidet" auch nicht darunter, das ist keine Krankheit. Man kann daran arbeiten.

Du bist ein sehr junges Mädchen, die noch einen langen Weg gehen und sich viel verändern wird. Schau, ich habe eine Brille. Die konnte ich auch nie akzeptieren. Immer, wenn ich Bilder mache, ziehe ich sie aus - aus Gewohnheit. Auch, wenn die Brille gar nicht schlimm ist.
Ich habe mir irgendwann eingebildet, das Leben wäre besser, wenn ich keine Brille hätte. Ich habe mir dann Kontaktlinsen gekauft. Am Anfang war's echt toll, aber so ein paar Wochen habe ich gemerkt, dass das nichts Besonderes ist. Viele haben nicht mal gemerkt, dass ich überhaupt eine Brille aufhatte, so unwichtig war das.

Ich hatte auch damals mit 16, 17, 18, ein Problem mit meinem Gesicht. Krumme Nase, kleiner Mund, kein Bart - ich habe mich extrem hässlich gefühlt und sah wirklich auf jedem Bild unterirdisch aus.

Aber, man verändert sich. Du nimmst diese Sachen heute total wichtig und denkst, es drehe sich alles nur darum und jeder würde darauf achten. So ist es nicht. Klar, diese Phase hast du nunmal. Du experimentierst, machst dir zu viele Gedanken, versuchst, dich zu unterdrücken - irgendwo ist das auch normal in unserer Gesellschaft.
Kein Mensch erwartet, dass du dich jetzt total selbst liebst. Ein bisschen "sich unschön fühlen" hatte jeder. Bei dir ist es nur so, dass es etwas arg über die Grenze geht, wenn man sich nicht mal im Spiegel anschauen möchte - nicht einmal privat.
Das bleibt nicht für immer so.

Probier dich aus. Kauf dir neue Klamotten, mach dir eine neue Frisur, versuche verschiedene Dinge, um dich wohlzufühlen, wenn du es aktuell nicht tust. Nicht einfach so bleiben und denken: ach, das wird nix.

So hat es bei mir funktioniert. Ich sehe heute deutlich anders aus als früher. Ich fühle mich deutlich wohler.

Ich wünsche dir alles Gute.

Grüße
Das hast du wirklich schön geschrieben, danke!
Aber zu sagen, dass Dysmorphophobie keine Krankheit ist, ist falsch. Es ist eine anerkannte psychische Krankheit, unter die viele leiden.
Ich kenne selbst einige, die ein geringes Selbstgefühl haben und denen ergeht es wirklich anders als mir.

Und bei mir hilft es auch nicht, meinen Kleidungstil zu wechseln und mir eine neue Frisur machen zu lassen.
Ich habe beides schon gemacht, aber beides hat mir nicht geholfen :/
 
Mit 15 macht kein Chirurg einen plastischen Eingriff an einer gesunden Nase. Bis 21 verändert sich der Mensch noch gewaltig.
Ich denke, dein Therapeut liegt ganz richtig: Du hast ein geringes Selbstwertgefühl und bist dir deiner selbst sehr unsicher.
Das ist in deinem Alter eigentlich normal.
Versuche, die Vergleicherei zu lassen und besinne dich auf deine Stärken.
Und deine Interessen.
(Wenn du das erste mal glücklich verliebt bist und dein Schatz deine Nase küsst und lächelt, ist der Drops gelutscht und du machst dir keine Sorgen mehr. Klingt blöd, ist aber so. ;) Das ist schöner als eine OP, kostet nix und tut auch nicht weh!)
Und hör unbedingt damit auf, dir irgendwelche "Diagnosen" aus dem Netz zu ziehen. Das macht nur kirre.
Ohh, keine Angst. Ich hatte auch nicht vor, sie mit 15 machen zu lassen!
Ich würde sie wenn dann erst mit 18 machen lassen, die wenigsten Schönheitschirurgen bestehen darauf bis 21 zu warten.. und naja, ich glaube nicht, dass sich meine Meinung in den nächsten 3 Jahren noch ändern wird

Und mir ist ja klar, dass es in meinem Alter normal ist, nicht zufrieden mit sich selbst zu sein.
Aber das man so extrem wie ich darunter leidet, ist doch nicht mehr normal, oder?
Vorallem, weil diese Komplexe immer schlimmer werden.. trotz Therapie
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Dysmorphophobie ist eine hypochodrische Störung also ja, es ist eine klinische Störung.

Nur hat sie eher was mit Krankheiten zutun als mit dem äußeren Erscheinungsbild. Was du meinst ist körperdysmorphe Störung. Was halt jetzt auf Google-Selbstdiagnose zurückzuführen ist.

Problematisch hierbei ist - es hat nichts mit deiner Nase zutun, sondern die Störung ist bei dir im Kopf. Du könntest die Nase ändern lassen, die Störung bleibt dann aber. Die Nase würde dir immer noch nicht wirklich gefallen bzw. du könntest die Störung vielleicht lindern. Gefahr besteht, dass du diese dann aber umlenkst und dann findest du etwas anderes.

Dein Selbstbild passt nicht zu deinem äußeren Bild und diese Diskrepanz wird dir jedes Mal mit dem "Blick" auf das äußere Bild bewusst. Das Gehirn kann beides nicht als gesamtes sehen sondern getrennt voneinander.

Ursachen dafür können vielzählig sein. Ein schlechtes Selbstbewusstsein ist eines davon, genauso kann es auch eine chemische Unbalance im Gehirn sein, genetische Veranlagung (frag mal deine Mutter ob sie ähnliches erlebt hat in ihrer Jugend), traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit z.B. in der Kindheit (oft liegt hier schon etwas vor im Kindesalter, das ein hohes Schamgefühl ausgelöst hat), Schwierigkeiten die eigene Autonomie zu erlernen (bindungsängstliches als auch unselbstständiges Verhalten).

Ob du an einer Störung leidest kann dir aber keiner außer dein Therapeut sagen. Fakt ist aber, dass du darunter leidest. Grundsätzlich kann es dir aber vielleicht mal helfen mit deinem Therapeuten herauszufinden was mögliche Trigger sind oder weshalb dein Selbst- und Fremdbild so unterschiedlich sind.
 

*Moni*

Mitglied
Ist es denn nur deine Nase, die dir zu schaffen macht?
Zu einer OP raten kann dir hier niemand. Niemand hier weiß wie sie wirklich aussieht.
Wenn du wirklich unter Dysmorphophobie leidest, ist deine Nase ja ok, nur du kannst es nicht sehen.

Ich hätte eine Idee. Frag doch Mal bei deine Familie, oder enge Freunde dir zu helfen.

Sie sollen im Netz 10 Bilder vom Mädchen/Frauen suchen, die so eine Nase wie du haben und noch einmal 10, die ihrer Meinung nach eine zu große/schiefe/hässliche. Die sollen sie dann kodiert speichern, sodass im Nachhinein klar ist, welche Nasen dir ähneln.
Dann schaust du dir die Bilder an und versuchst herauszufinden, welche Nasen du schlimm findest. Vielleicht bin einer Skala von 1-10.
Danach sollen die deine Helfer sagen, welche Bilder dir entsprechen - und du schaust, ob du wirklich deiner Nase ähnliche, als die hässlichsten Nasen identifiziert hast.
Ist immernoch die Form deiner Nase die schlimmste, hast du keine Erkrankung, sondern einfach keine wunderschöne Nase.
Findest du deine Nasenform bei anderen Menschen völlig ok, dann hast du vielleicht eine Dysmorphophobie.
Dann solltest du dir einen Therapeuten suchen, der sich damit auskennt. Bitte deine Familie um Hilfe.
Alles Gute, und ich versichere dir, auch nicht bildschöne Menschen werden geliebt, haben einen Partner, bekommen Kinder und einen tollen Job. Denn Äußerlichkeiten sind in Wahrheit nicht das wichtigste im Leben.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Sie sollen im Netz 10 Bilder vom Mädchen/Frauen suchen, die so eine Nase wie du haben und noch einmal 10, die ihrer Meinung nach eine zu große/schiefe/hässliche. Die sollen sie dann kodiert speichern, sodass im Nachhinein klar ist, welche Nasen dir ähneln.
Dann schaust du dir die Bilder an und versuchst herauszufinden, welche Nasen du schlimm findest. Vielleicht bin einer Skala von 1-10.
Danach sollen die deine Helfer sagen, welche Bilder dir entsprechen - und du schaust, ob du wirklich deiner Nase ähnliche, als die hässlichsten Nasen identifiziert hast.
Ist immernoch die Form deiner Nase die schlimmste, hast du keine Erkrankung, sondern einfach keine wunderschöne Nase.
Findest du deine Nasenform bei anderen Menschen völlig ok, dann hast du vielleicht eine Dysmorphophobie.
Dann solltest du dir einen Therapeuten suchen, der sich damit auskennt. Bitte deine Familie um Hilfe.
Alles Gute, und ich versichere dir, auch nicht bildschöne Menschen werden geliebt, haben einen Partner, bekommen Kinder und einen tollen Job. Denn Äußerlichkeiten sind in Wahrheit nicht das wichtigste im Leben.
Sowas kann leider aber die Dysmorphie, falls sie vorhanden ist, sogar verstärken. Denn es geht ja um den Vergleich. Oft obliegt einer Dysmorphie auch ein Unzulänglichkeitsgefühl als "Mensch" nicht wertvoll zu sein und sucht die Ursache in Äußerlichkeiten. Man vergleicht sich ja schon laufend. Ein "schlechtes" Ergebnis kann somit zu einer totalen Verzweiflung bringen, weil man dann ja bestätigt wird "Ich bin nicht gut genug.". Ein gutes Ergebnis wird leider fast garnicht angenommen, da es als "unaufrichtig" gewertet wird bzw. das Bild ja nicht bestätigt.

Kann auf beiden Seiten total nach hinten losgehen. Aber ich weiß was du meinst (ist auch nicht böse gemeint).
 
Ist es denn nur deine Nase, die dir zu schaffen macht?
Zu einer OP raten kann dir hier niemand. Niemand hier weiß wie sie wirklich aussieht.
Wenn du wirklich unter Dysmorphophobie leidest, ist deine Nase ja ok, nur du kannst es nicht sehen.
Ja, es ist nur meine Nase, die mich so sehr belastet.
Und naja.. ich bilde mir das mit meiner Nase nicht ein. Ich wurde zwar nie wirklich gemobbt, aber mich habe schon einige auf meine Nase angesprochen..

Alles Gute, und ich versichere dir, auch nicht bildschöne Menschen werden geliebt, haben einen Partner, bekommen Kinder und einen tollen Job. Denn Äußerlichkeiten sind in Wahrheit nicht das wichtigste im Leben.
Ja, das ist mir bewusst! :)
Du musst aber wissen, dass meine eigene Familie, Leute nach dem Aussehen beurteilen.
Sie haben mal gesagt, dass sie sich keinen unattraktiven Menschen als Partner vorstellen können, wenn sie nochmal Single wären und letztens war ich mit meinem Onkel übers Wochenende in einem Hotel in Österreich und da hat sich mein Onkel mehr oder weniger über das Aussehen einer Kellnerin lustig gemacht.
Und naja, wenn das meine eigene Familie so vorlebt (und das sind ja Erwachsene!), ist es kein Wunder, warum ich so auf mein Aussehen fokussiert bin.
 

*Moni*

Mitglied
Sowas kann leider aber die Dysmorphie, falls sie vorhanden ist, sogar verstärken. Denn es geht ja um den Vergleich. Oft obliegt einer Dysmorphie auch ein Unzulänglichkeitsgefühl als "Mensch" nicht wertvoll zu sein und sucht die Ursache in Äußerlichkeiten. Man vergleicht sich ja schon laufend. Ein "schlechtes" Ergebnis kann somit zu einer totalen Verzweiflung bringen, weil man dann ja bestätigt wird "Ich bin nicht gut genug.". Ein gutes Ergebnis wird leider fast garnicht angenommen, da es als "unaufrichtig" gewertet wird bzw. das Bild ja nicht bestätigt.

Kann auf beiden Seiten total nach hinten losgehen. Aber ich weiß was du meinst (ist auch nicht böse gemeint).
Da habe ich auf die schnelle leider nicht drüber nachgedacht. Das tut mir jetzt total leid.

Ich leide selbst an einer fehlerhaften Selbsteinschätzung und gehe davon aus, dass jemand der objektiv hässlich ist, nicht unter Dysmorphophobie leidet. Weil die Wahrnehmung des eigenen Körpers ja richtig ist.
Ist sie nicht richtig, ist man ja objektiv normal schön und findet nur sich hässlich.
Dh es wird nicht verglichen, sondern nur geschaut, ob man andere Menschen schön/Hässlich findet. Man weiß ja nicht was einem selbst ähnelt.

Aber du hast Recht, ohne Therapeut ist das vielleicht wirklich zu gewagt.
Nächste Mal werde ich mir da vorher mehr Gedanken drüber machen, danke.
 

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