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Neues Mitglied
Guten Abend liebes Forum,
ich bin noch sehr neu hier, sollte also ein Problem mit diesem Beitrag bestehen einfach Bescheid sagen.
Dieses Anliegen habe ich zuvor schon auf dem deutschen Unterforum auf Reddit veröffentlicht, von wo mich ein Nutzer hierher weiterverwiesen hat. Der ursprüngliche Beitrag ist ziemlich lang, ich werde ihn daher hierher übernehmen und an nötigen Stellen anpassen. Sollten Fragen entstehen werde ich selbstverständlich mein Bestes geben sie zu beantworten.
- Originaler Beitrag Anfang -
Hallo liebe l/de-ler,
ich und mein Vater stehen momentan vor einer relativ großen Misere und wissen nicht mehr weiter. Eigentlich bin ich alles andere als ein Fan davon, auf Reddit bezüglich rechtlichen und ehelichen Problemen Rat zu suchen, nur weiß ich überhaupt nicht wie's weitergehen soll.
Ich habe mir einen Alt-Account gemacht, da mir die ganze Geschichte ein wenig peinlich ist. Es ist vor allem in Bezug auf meine Eltern, deren Probleme und wie man das ganze am sinnvollsten abwickeln kann, da auch mein Vater im Moment ratlos ist. Verzeiht dass das ein langer Post wird, leider habe ich keine Idee wie ich ihn auf passende Weise komprimieren könnte. Tut mir wirklich leid.
Kontext zu der Situation
Verlauf der letzten Monate
Die Beziehung zwischen meiner Mutter und dem Rest der Familie hat sich in den letzten Monaten extrem angespannt, was durch meine Erkrankung noch verstärkt wurde. Nach ca. einem Monat Krankenhaus und über zwei Monaten Reha wurde ich arbeitsunfähig nach Hause geschickt. Dort lebten meine Eltern mit mir auf die alte scheiß Art weiter, nur mit meiner Krankheit als Ballast. Meine Genesung zog sich trotz intensiven Training, und der Stress und die Spannung daheim haben garantiert nicht geholfen. Trotzdem haben wir weitergelebt, gab ja keine Alternative und haben wir ja schon seit Jahren gemacht.
Um Oktober herum kam die Diagnose auf Magenkrebs für meine Mutter, was die Last die allgemein auf unserer Familie lag noch erschwerte. Nach einer erfolgreichen OP hat meine Mutter ihren Magen entfernt gekriegt und erholte sich relativ schnell (sie konnte während der Reha schon wieder Pizza und ähnliches essen), hat allerdings ihre große Unart gezeigt, ihre Umstände vor anderen zu zelebrieren. Meiner Meinung nach ist solch ein Verhalten unangemessen, manchmal hatte ich sogar das Gefühl dass sie ihren Zustand genießt, vor allem durch die Aufmerksamkeit die sie von ihrem Freundeskreis erhalten hat. Zudem hinderte ihr körperlicher Zustand sie niemals daran meinen Vater und mich anzubrüllen.
Nun kommt ein weiteres Thema hinzu: Unser Haushund. Mein Vater und ich sind große Hundefreunde, und im Laufe der Jahre in denen wir Hunde hatten haben sie auch den Haushalt erträglicher gemacht. Nun musste unser letzter Hund eingeschläfert werden, was ein weiterer Schlag war, und so sahen mein Vater und ich uns nach einem neuen Hund um, während meine Mutter in der Reha war. Sie wusste Bescheid dass wir einen weiteren Hund holen werden, aber hat wie immer nur herumgeschrien wenn wir es erwähnt hatten. Irgendwann lernter wir, das zu ignorieren.
So schafften wir Anfang Dezember einen Hund an, groß und wachsam, aber trotzdem Menschenlieb. Da wir in einem Haus auf dem Lande wohnen ist das angemessen, zudem waren die letzten Hunde auch groß. Der Hund lebte sich gut ein und unser Training hat sich sichtbar gemacht, da er gut auf die wichtigsten Kommandos hört. Dann näherte sich der Zeitpunkt der Rückkehr meiner Mutter.
Sie wusste dass wir einen Hund geholt hatten. Und doch schrie sie. Sie brüllte das gesamte Haus zusammen während ich in meinem Zimmer im Bett lag. Mein Vater brach in Tränen aus. Dann folgten zwei Tage Terror in denen meine Mutter meinen Vater nicht schlafen ließ, im Zorn Gegenstände herumwarf und zerstörte und im Wahn meinen Vater mit verschiedenen Dingen verprügelte.
Es war nicht sonderlich vernünftig, den Hund während der Abwesenheit meiner Mutter zu holen, aber es war das einzige was für mich und vor allem für meinen Vater als Ausgleich diente. Wir können nicht ohne Hund leben.
Nach zwei Tagen Geschrei stellte er sich zudem als Auslöser heraus der viel Glück und Unglück herbeirief. Der Hund hatte sich an meinen Vater und mich als Herrchen gewöhnt, als meine Mutter meinen Vater also mal besonders extrem anging, zeigte der Hund seine bewachende Seite und wollte meinen Vater schützen indem er bellte, Zähne fletschte etc. Er biss nicht, aber das ewige Geschrei hat diese Reaktion ausgelöst.
Zuerst geschockt und dann das ganze als Gelegenheit sehend, spielte meine Mutter die Verängstigte (Ich kenne sie inzwischen gut genug und weiß ganz genau wenn sie das Opfer spielt) und ließ sich von ihren Eltern abholen, um dort temporär zu leben.
Nicht die beste Lösung, aber seit Jahren das erste mal dass wir uns befreit gefühlt hatten. Als ob der Haushalt vom Teufel selbst befreit geworden wäre. Die Situation war schrecklich, doch mein Vater und ich waren überglücklich. Endlich änderte sich etwas seit Jahren.
Momentane Situation
Meine Mutter hat bis jetzt bei meinen Großeltern gelebt, aber hat viele Drohungen abgelassen und Telefonterror gemacht, um meinen Vater unter Druck zu setzen. Er hätte sie fast wieder zurück geholt und den Hund weggegeben, allerdings habe ich ihn davon abgehalten und ihm klargemacht dass das vielleicht die einzige Gelegenheit ist, sein Leben umzuwenden.
Das heißt er hat sie nun immer abgeblockt, obwohl es ihm immens schwer fiel, und wann immer meine Mutter heimkommen wollte haben wir es ihr verwehrt. Sie ist von selbst gegangen, und sie sollte das meiner Meinung nach nun ausbaden. Mein Vater war der selben Meinung, hatte aber ein sehr schlechtes Gewissen. War ja immernoch seine Frau. Auch mir war mulmig dabei, meinen Vater zu so etwas anzustiften, aber ich war mir sicher dass der Zweck die Mittel heiligt. Zudem wussten wir: Wenn sie wieder in den Haushalt zurückkehrt, wird alles wieder so werden wie zuvor. Und damit können wir wirklich nicht mehr leben.
Er hat ihr mehrmals gesagt dass sie sich eine neue Wohnung suchen muss und eine Therapie machen soll wenn sie zurückkehren möchte. Sie war sogar schon so weit dass sie dem zugestimmt hatte, ist dann allerdings am Telefon oder im Direktgespräch immer wieder in das Brüllen übergegangen. Mein Vater blieb hart, um sich und seine echte Familie zu schützen, nämlich mich und auch meine Geschwister, die alles mitbekamen, da auch sie unter dem Telefonterror zu leiden hatten.
Problem
Wir wussten dass alles irgendwann eskalieren wird, und nun ist es wahrscheinlich so weit. Heute rief meine Mutter an und sagte dass sie am Sonntag endgültig heimkommen wird. Obwohl es ihr bei ihren Eltern an nichts fehlt und sie bestätigt haben, dass sie dort weiterhin wohnen kann, möchte sie zurück. Sie weiß dass sie sich selber mit der "Flucht" in's Aus geschossen hatte, und möchte das nun rückgängig machen.
Wenn wir sie nicht reinließen werde sie die Polizei holen, meinte sie.
Und jetzt: Was sollen wir tun? Wir könnten einen Antrag auf eine Einstweilige Verfügung ausstellen lassen, aber bis der durch geht dauert es ewig. Mein Vater könnte sie wegen Körperverletzung über die Jahre anzeigen, aber wie soll man das beweisen? Kann die Polizei erzwingen, dass meine Mutter in's Haus kommt, auch wenn wir darauf bestehen, dass wir Angst vor ihr haben? Was zum Teufel sollen wir nur tun? Einfach abwarten und hoffen dass sie nur blufft?
Wir würden nicht so darauf bestehen sie draußen zu lassen wenn wir nicht wüssten dass sie gut untergebracht ist und unser Leben weiter zerstören würde wenn sie zurückkehrt.
Was wäre nun die besten Möglichkeit? Was gäbe es für rechtliche Wege, bevor meine Mutter es zuerst eskalieren lässt?
Bitte entschuldigt das wilde Geschwafel, ich habe mein Bestes gegeben es in eine einfach zu lesende Form zu bringen. Ich weiß nicht einmal ob ihr uns helfen könnt, aber vielleicht muss ich mir das jetzt einfach von der Seele reden. Falls ihr tatsächlich so weit gelesen habt: Vielen, vielen Dank.
EDIT: Da einige von euch gefragt haben: Das Haus ist ein Mietshaus, und es kann sein dass nur mein Vater den Vertrag unterschrieben hat. Wir werden uns beim Vermieter erkundigen.
Tausend Dank für eure Hilfe.
- Originaler Beitrag Ende -
Es ist sehr unangenehm dieses Thema zur Sprache zu bringen, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Auch mein Vater ist am Ende seiner Ideen und schafft es kaum noch mit dem Stress umzugehen.
An jeden der sich die Zeit nimmt diesen Beitrag durchzulesen und uns Ratschläge gibt: Vielen, vielen Dank!
ich bin noch sehr neu hier, sollte also ein Problem mit diesem Beitrag bestehen einfach Bescheid sagen.
Dieses Anliegen habe ich zuvor schon auf dem deutschen Unterforum auf Reddit veröffentlicht, von wo mich ein Nutzer hierher weiterverwiesen hat. Der ursprüngliche Beitrag ist ziemlich lang, ich werde ihn daher hierher übernehmen und an nötigen Stellen anpassen. Sollten Fragen entstehen werde ich selbstverständlich mein Bestes geben sie zu beantworten.
- Originaler Beitrag Anfang -
Hallo liebe l/de-ler,
ich und mein Vater stehen momentan vor einer relativ großen Misere und wissen nicht mehr weiter. Eigentlich bin ich alles andere als ein Fan davon, auf Reddit bezüglich rechtlichen und ehelichen Problemen Rat zu suchen, nur weiß ich überhaupt nicht wie's weitergehen soll.
Ich habe mir einen Alt-Account gemacht, da mir die ganze Geschichte ein wenig peinlich ist. Es ist vor allem in Bezug auf meine Eltern, deren Probleme und wie man das ganze am sinnvollsten abwickeln kann, da auch mein Vater im Moment ratlos ist. Verzeiht dass das ein langer Post wird, leider habe ich keine Idee wie ich ihn auf passende Weise komprimieren könnte. Tut mir wirklich leid.
Kontext zu der Situation
- Ich, 20, jüngster Sohn und letzter der noch bei den Eltern wohnt; Anfang 2018 am Guillain-Barré-Syndrom erkrankt und hat noch mit starken Nachwirkungen zu kämpfen (Ganzkörperschwäche, Gehbehinderung, Sensorische Störungen, ...), daher momentan arbeitsunfähig und pflegebedürftig.
- Mein Vater, 45, hatte in den letzten Jahren zwei Herzinfarkte und immernoch Herzprobleme; wird seit über 20 Jahren von meiner Mutter körperlich und psychisch misshandelt, auf eine Art und Weiße die ich persönlich niemals für solch einen Zeitraum hätte ertragen können; ist wegen uns Kindern bei ihr geblieben; hat sich nie getraut Hilfe zu suchen.
- Meine Mutter, 50, wurde Ende 2018 mit Magenkrebs diagnostiziert, hat nun den kompletten Magen entfernt bekommen und ist wieder auf dem Weg der Besserung; misshandelt meinen Vater seit Jahren (von "kleinen" Dingen wie ständiges Streiten bis hin zu tätlichen Angriffen mit Messern, Sperren in den Keller oder vor die Haustür im Winter, Verweigerung von Essen etc.), hat auch uns Kinder misshandelt, allerdings vor allem meine älteren Geschwister; ist extrem impulsiv und cholerisch und weißte sämtliche Aufforderungen auf Therapie zurück; hatte vorher schon zwei Ehen die geendet sind.
- Meine drei älteren Geschwister, zwischen 25 und 33, sind nicht die leiblichen Kinder meines Vaters aber die Beziehung zwischen ihnen ist in Ordnung; wohnen nicht mehr daheim; wurden schon von klein auf von unserer Mutter misshandelt und geschlagen, vor allem als mein Vater noch nicht in deren Leben getreten war.
- Vater, Mutter, Ich leben in einem Mietshaus auf dem Lande; Sind uns nicht mehr sicher ob auch die Mutter den Mietsvertrag unterzeichnet hat, werden uns beim Vermieter erkundigen.
Verlauf der letzten Monate
Die Beziehung zwischen meiner Mutter und dem Rest der Familie hat sich in den letzten Monaten extrem angespannt, was durch meine Erkrankung noch verstärkt wurde. Nach ca. einem Monat Krankenhaus und über zwei Monaten Reha wurde ich arbeitsunfähig nach Hause geschickt. Dort lebten meine Eltern mit mir auf die alte scheiß Art weiter, nur mit meiner Krankheit als Ballast. Meine Genesung zog sich trotz intensiven Training, und der Stress und die Spannung daheim haben garantiert nicht geholfen. Trotzdem haben wir weitergelebt, gab ja keine Alternative und haben wir ja schon seit Jahren gemacht.
Um Oktober herum kam die Diagnose auf Magenkrebs für meine Mutter, was die Last die allgemein auf unserer Familie lag noch erschwerte. Nach einer erfolgreichen OP hat meine Mutter ihren Magen entfernt gekriegt und erholte sich relativ schnell (sie konnte während der Reha schon wieder Pizza und ähnliches essen), hat allerdings ihre große Unart gezeigt, ihre Umstände vor anderen zu zelebrieren. Meiner Meinung nach ist solch ein Verhalten unangemessen, manchmal hatte ich sogar das Gefühl dass sie ihren Zustand genießt, vor allem durch die Aufmerksamkeit die sie von ihrem Freundeskreis erhalten hat. Zudem hinderte ihr körperlicher Zustand sie niemals daran meinen Vater und mich anzubrüllen.
Nun kommt ein weiteres Thema hinzu: Unser Haushund. Mein Vater und ich sind große Hundefreunde, und im Laufe der Jahre in denen wir Hunde hatten haben sie auch den Haushalt erträglicher gemacht. Nun musste unser letzter Hund eingeschläfert werden, was ein weiterer Schlag war, und so sahen mein Vater und ich uns nach einem neuen Hund um, während meine Mutter in der Reha war. Sie wusste Bescheid dass wir einen weiteren Hund holen werden, aber hat wie immer nur herumgeschrien wenn wir es erwähnt hatten. Irgendwann lernter wir, das zu ignorieren.
So schafften wir Anfang Dezember einen Hund an, groß und wachsam, aber trotzdem Menschenlieb. Da wir in einem Haus auf dem Lande wohnen ist das angemessen, zudem waren die letzten Hunde auch groß. Der Hund lebte sich gut ein und unser Training hat sich sichtbar gemacht, da er gut auf die wichtigsten Kommandos hört. Dann näherte sich der Zeitpunkt der Rückkehr meiner Mutter.
Sie wusste dass wir einen Hund geholt hatten. Und doch schrie sie. Sie brüllte das gesamte Haus zusammen während ich in meinem Zimmer im Bett lag. Mein Vater brach in Tränen aus. Dann folgten zwei Tage Terror in denen meine Mutter meinen Vater nicht schlafen ließ, im Zorn Gegenstände herumwarf und zerstörte und im Wahn meinen Vater mit verschiedenen Dingen verprügelte.
Es war nicht sonderlich vernünftig, den Hund während der Abwesenheit meiner Mutter zu holen, aber es war das einzige was für mich und vor allem für meinen Vater als Ausgleich diente. Wir können nicht ohne Hund leben.
Nach zwei Tagen Geschrei stellte er sich zudem als Auslöser heraus der viel Glück und Unglück herbeirief. Der Hund hatte sich an meinen Vater und mich als Herrchen gewöhnt, als meine Mutter meinen Vater also mal besonders extrem anging, zeigte der Hund seine bewachende Seite und wollte meinen Vater schützen indem er bellte, Zähne fletschte etc. Er biss nicht, aber das ewige Geschrei hat diese Reaktion ausgelöst.
Zuerst geschockt und dann das ganze als Gelegenheit sehend, spielte meine Mutter die Verängstigte (Ich kenne sie inzwischen gut genug und weiß ganz genau wenn sie das Opfer spielt) und ließ sich von ihren Eltern abholen, um dort temporär zu leben.
Nicht die beste Lösung, aber seit Jahren das erste mal dass wir uns befreit gefühlt hatten. Als ob der Haushalt vom Teufel selbst befreit geworden wäre. Die Situation war schrecklich, doch mein Vater und ich waren überglücklich. Endlich änderte sich etwas seit Jahren.
Momentane Situation
Meine Mutter hat bis jetzt bei meinen Großeltern gelebt, aber hat viele Drohungen abgelassen und Telefonterror gemacht, um meinen Vater unter Druck zu setzen. Er hätte sie fast wieder zurück geholt und den Hund weggegeben, allerdings habe ich ihn davon abgehalten und ihm klargemacht dass das vielleicht die einzige Gelegenheit ist, sein Leben umzuwenden.
Das heißt er hat sie nun immer abgeblockt, obwohl es ihm immens schwer fiel, und wann immer meine Mutter heimkommen wollte haben wir es ihr verwehrt. Sie ist von selbst gegangen, und sie sollte das meiner Meinung nach nun ausbaden. Mein Vater war der selben Meinung, hatte aber ein sehr schlechtes Gewissen. War ja immernoch seine Frau. Auch mir war mulmig dabei, meinen Vater zu so etwas anzustiften, aber ich war mir sicher dass der Zweck die Mittel heiligt. Zudem wussten wir: Wenn sie wieder in den Haushalt zurückkehrt, wird alles wieder so werden wie zuvor. Und damit können wir wirklich nicht mehr leben.
Er hat ihr mehrmals gesagt dass sie sich eine neue Wohnung suchen muss und eine Therapie machen soll wenn sie zurückkehren möchte. Sie war sogar schon so weit dass sie dem zugestimmt hatte, ist dann allerdings am Telefon oder im Direktgespräch immer wieder in das Brüllen übergegangen. Mein Vater blieb hart, um sich und seine echte Familie zu schützen, nämlich mich und auch meine Geschwister, die alles mitbekamen, da auch sie unter dem Telefonterror zu leiden hatten.
Problem
Wir wussten dass alles irgendwann eskalieren wird, und nun ist es wahrscheinlich so weit. Heute rief meine Mutter an und sagte dass sie am Sonntag endgültig heimkommen wird. Obwohl es ihr bei ihren Eltern an nichts fehlt und sie bestätigt haben, dass sie dort weiterhin wohnen kann, möchte sie zurück. Sie weiß dass sie sich selber mit der "Flucht" in's Aus geschossen hatte, und möchte das nun rückgängig machen.
Wenn wir sie nicht reinließen werde sie die Polizei holen, meinte sie.
Und jetzt: Was sollen wir tun? Wir könnten einen Antrag auf eine Einstweilige Verfügung ausstellen lassen, aber bis der durch geht dauert es ewig. Mein Vater könnte sie wegen Körperverletzung über die Jahre anzeigen, aber wie soll man das beweisen? Kann die Polizei erzwingen, dass meine Mutter in's Haus kommt, auch wenn wir darauf bestehen, dass wir Angst vor ihr haben? Was zum Teufel sollen wir nur tun? Einfach abwarten und hoffen dass sie nur blufft?
Wir würden nicht so darauf bestehen sie draußen zu lassen wenn wir nicht wüssten dass sie gut untergebracht ist und unser Leben weiter zerstören würde wenn sie zurückkehrt.
Was wäre nun die besten Möglichkeit? Was gäbe es für rechtliche Wege, bevor meine Mutter es zuerst eskalieren lässt?
Bitte entschuldigt das wilde Geschwafel, ich habe mein Bestes gegeben es in eine einfach zu lesende Form zu bringen. Ich weiß nicht einmal ob ihr uns helfen könnt, aber vielleicht muss ich mir das jetzt einfach von der Seele reden. Falls ihr tatsächlich so weit gelesen habt: Vielen, vielen Dank.
EDIT: Da einige von euch gefragt haben: Das Haus ist ein Mietshaus, und es kann sein dass nur mein Vater den Vertrag unterschrieben hat. Wir werden uns beim Vermieter erkundigen.
Tausend Dank für eure Hilfe.
- Originaler Beitrag Ende -
Es ist sehr unangenehm dieses Thema zur Sprache zu bringen, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Auch mein Vater ist am Ende seiner Ideen und schafft es kaum noch mit dem Stress umzugehen.
An jeden der sich die Zeit nimmt diesen Beitrag durchzulesen und uns Ratschläge gibt: Vielen, vielen Dank!