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Den Spieß umdrehen

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Also ich bin ein Mann, und ich finde deinen Text sehr stereotyp.
Im Laufe der Jahre habe ich es immer wieder erlebt, dass mir Frauen mehr oder weniger erfolglos hinterhergerannt sind. Natürlich bin ich im Gegenzug auch manchen Frauen erfolglos hinterhergerannt, zugegebenermaßen. Dass es frustrierend sein mag beim anderen Geschlecht erfolglos zu sein, und man aufgrund sich häufender negativer Erfahrungen beginnt gewisse Verhaltensweisen zu verallgemeinern, ist mir klar. Man vergisst dabei aber oft einen Faktor: sich selbst.
Bei den meisten in jener Hinsicht frustrierten Menschen ist es so, dass sie ihre Frustration in der Regel nach außen tragen, und oft genug auch zusätzlich noch der Fall dass sie ihre nichtfunktionalen Balzmuster bei Erfolglosigkeit immer weiter verstärken, obwohl diese eben genau nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
Man kann das Interesse des anderen Geschlechtes aber nunmal nicht erzwingen. Ich vergleiche das immer mit einer chinesischen Fingerfalle. Je mehr man krampfig daran zerrt, desto fester wird sie. Lässt man jedoch locker, bekommt man sie ohne Weiteres los.
Der Wunsch nach einem Partner wird dann so stark, dass man nicht mehr in der Lage ist, unverbindlich und ohne Hintergedanken mit dem anderen Geschlecht zu kommunizieren, was das Gegenüber natürlich merkt, sich bedrängt fühlt, und dementsprechend auf Abstand geht.
Das ist, wie oben schon angeführt aber mitnichten eine reine Männerproblematik.
Natürlich gibt es einige Frauen in deren Köpfen noch verankert ist, dass doch gefälligst der Mann den ersten Schritt tun sollte, und es nicht schicklich sei, sich als Frau heranzuschmeißen. So ein Exemplar habe ich mich mal gedatet. Sie tat immer sehr unverbindlich, und man musste sie halb am hübschen Hintern lecken, damit sie Initiative zeigte. Ich habe das dann als mangelndes Interesse an mir interpretiert, und mich einfach nicht mehr gemeldet. Jahre später habe ich schließlich erfahren, dass sie in einem Beziehungsratgeber gelesen hatte, man solle sich rar machen, und den Mann zappeln lassen, wenn man erfolgreich sein wolle, damit der Mann nicht denke man sei leicht zu haben.
Tja. War wohl nix. Sie hat sich nachher immerhin für ihr Verhalten entschuldigt.
Andererseits gibt es auch genügend Männer (ich kenne da so einige), die nicht den Hintern in der Hose haben, auf eine Frau zuzugehen und mit ihr zu flirten. Diese Leute hätten gerne, dass man ihnen eine Traumfrau auf den Bauch bindet, habe ich gelegentlich den Eindruck.

Ich halte nichts davon irgendeinen imaginären Spieß umdrehen zu wollen. Dazu müsste man generell erstmal einen in der Hand haben, und das scheint mir oft genug das eigentliche Problem frustrierter Menschen auf Partnersuche zu sein.

Denk mal drüber nach 😉
Danke, das triffts voll und ganz! Deswegen hol ichs nochmal nach vorne😉
 
...Wer wirklich Erfolg bei der Partnersuche hat, sieht den MENSCHEN den er erobern will und überlegt sich, wie er bei diesem speziellen Menschen ambesten landen kann...

Eine spezielle Strategie habe ich bisher gar nicht angesprochen, nur einen Rollentausch.
Und: vor dem "landen können" steht doch erstmal das "landen wollen". Wie weit sind Menschen bereit sich dafür selbst zu verleugnen?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine spezielle Strategie habe ich bisher gar nicht angesprochen, nur einen Rollentausch.
Und: vor dem "landen können" steht doch erstmal das "landen wollen". Wie weit sind Menschen bereit sich dafür selbst zu verleugnen?
Vielleicht "beruhigt" es Dich, Dir mal klar zu machen, dass es vielleicht sein kann, dass sich Männer zu Beginn einer Beziehung mehr verbiegen- wenn es darum geht, eine Frau zu erobern. Aber im Verlauf der Beziehung dreht sich dieses Rollenspiel radikal um- so zumindest meine Erfahrung. Ich kenne jedenfalls keinen Mann, der sich selbst in einer Partnerschaft aufgibt. Männer sehen da meist klarer und wahren ihre Grenzen viel eher. Dafür kenne ich haufenweise Frauen, die sich zB betrügen lassen,oder sich sonst wie verbiegen, nur um die Familie und die Beziehung aufrecht zu erhalten. Für viele Frauen beginnt der bittere Ernst des "geschlechterkampfes" erst nachdem eine Beziehung bereits angelaufen ist. Ich weiß, das wird jetzt wieder einen Aufschrei der Männer hier geben, aber ich kenne keinen einzigen Mann, der sich schlagen lässt, betrügen lässt, ausnützen lässt, sich verbiegt, sich entwürdigen lässt nur um die Beziehung aufrecht zu erhalten und dennoch zu seiner Partnerin hält und sagt: Ach- im Grunde ist doch alles super. Dafür kenne ich haufenweise Frauen, die so ein Leben führen (inklusive mir selber). Es gibt sicher auch Männer, die in so einer Lage sind- keine Frage, aber ich kenne keinen. Dafür kenne ich keine Frau, die nicht mindestens einmal im Leben in so einer Beziehung war oder es immernoch ist. Frauen neigen sehr viel stärker dazu, sich eine Beziehung schön zu reden. Insofern: Sei beruhigt: Der Spieß dreht sich von allein in den allermeisten Fällen zu euren Gunsten wieder um.
Also gönnt uns Frauen wenigstens am Anfang einer Beziehung die Illusion, etwas wert zu sein. Die harte Wahrheit bekommt so gut wie jede Frau sowieso nach ein paar Jahren Beziehung serviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke nicht, dass dies zutrifft. Männer verbiegen sich genauso für die Beziehung, sind abhängig/hörig, lassen sich schlagen (10% + hohe Dunkelziffer der häuslichen Gewalt geht von Frauen aus, hauptsächlich Frauen üben psychische Gewalt in Beziehungen aus ... wurde aber noch nicht statistisch erfasst, weils Männer betrifft ... hoch lebe die Gleichstellung🙄) usw
Kann Dir in diesem Punkt nicht zustimmen.

Dein Umfeld scheint wirklich mies zu sein ... ich kenne keine einzige Beziehung, in der einer von den Beiden unterdrückt wird/wurde. Ich denke es sind andere Zeiten ... heute trennt man sich viel früher und lebt nicht ein Leben lang nebeneinander her, weil man Angst vorm Alleinsein hat oder aus anderen Gründen. Wenn ich mir das so recht überlege, hab ich lauter glückliche Päärchen um mich rum ... das ist fast schon widerlich, wie glücklich die alle sind ... aus Perspektive eines Singles 🙂

Edit: bei meinen Eltern war das anders, die hätten sich mal lieber trennen sollen. Der aggressive Part war meine Mutter. Sie hat die gesamte Familie terrorisiert und wurde gegenüber meinem jüngeren Bruder, aber vor allem mir gegenüber, auch körperlich gewalttätig. Hut ab vor meinem Vater, dass er immer so verdammt ruhig geblieben ist. Er hat sich oft dazwischengestellt, war aber auch oft aus beruflichen Gründen unterwegs. Gut, er hatte schon desöfteren mit seinen Kegelkumpels ein paar übern Durst getrunken ... so im Nachhinein betrachtet, wundert mich das kein Stück bei sonem Besen als Frau. Sie war bösartig geradezu, hat sich wegen Kleinigkeiten sowas von in Rage geschrien ... ohne Unterlass, das ging dann den ganzen Tag so. Ich war sowas von froh, mit 18 zur Bundeswehr zu "dürfen" ... war einer der Wenigen, die an freien WEs nicht nach Hause gefahren sind ... son Psychoterror ist fast noch schlimmer, als mit dem Handbesen verdroschen zu werden ... das weiß ich aus Erfahrung.

Soviel zu "die armen Frauen" ... reagiere bissl allergisch bei dieser einseitigen Pauschalisierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Umfeld scheint wirklich mies zu sein ... ich kenne keine einzige Beziehung, in der einer von den Beiden unterdrückt wird/wurde. Ich denke es sind andere Zeiten ... heute trennt man sich viel früher und lebt nicht ein Leben lang nebeneinander her, weil man Angst vorm Alleinsein hat oder aus anderen Gründen. Wenn ich mir das so recht überlege, hab ich lauter glückliche Päärchen um mich rum ... das ist fast schon widerlich, wie glücklich die alle sind ... aus Perspektive eines Singles 🙂

Edit: bei meinen Eltern war das anders, die hätten sich mal lieber trennen sollen. Der aggressive Part war meine Mutter. Sie hat die gesamte Familie terrorisiert und wurde gegenüber meinem jüngeren Bruder, aber vor allem mir gegenüber, auch körperlich gewalttätig. Hut ab vor meinem Vater, dass er immer so verdammt ruhig geblieben ist. Er hat sich oft dazwischengestellt, war aber auch oft aus beruflichen Gründen unterwegs. Gut, er hatte schon desöfteren mit seinen Kegelkumpels ein paar übern Durst getrunken ... so im Nachhinein betrachtet, wundert mich das kein Stück bei sonem Besen als Frau. Sie war bösartig geradezu, hat sich wegen Kleinigkeiten sowas von in Rage geschrien ... ohne Unterlass, das ging dann den ganzen Tag so. Ich war sowas von froh, mit 18 zur Bundeswehr zu "dürfen" ... war einer der Wenigen, die an freien WEs nicht nach Hause gefahren sind ... son Psychoterror ist fast noch schlimmer, als mit dem Handbesen verdroschen zu werden ... das weiß ich aus Erfahrung.

Soviel zu "die armen Frauen" ... reagiere bissl allergisch bei dieser einseitigen Pauschalisierung.

Naja, hast schon recht: Pauschalisierungen sind immer verkehrt! Aber es ist schon wie Du sagst: Ich sehe so viel durch Männer verursachtes Elend in meinem Umfeld- wirklich schlimm, dass es für mich einfach hart ist, hier im Forum immer wieder zu lesen, wir Frauen hätten es ja so gut und wir müssten uns gefälligst auch mal für nen Mann verbiegen.
Ist für mich schwer zu ertragen und drum ist - bei aller Mühe- Objektivität nicht leicht. Und ja: Es ist hart, das das Thema: "Böse Frauen quälen arme Männer" hier zu einer Art Dauerbrenner geworden ist.
Bitte macht euch alle mal klar: Hier gibt es ne Menge Frauen- wie zB mich, die um Objetivität ringen, obwohl ihre Lebensrealität das sehr schwer macht. Vielleicht sollten ein paar hier auch mal um Objektivität ringen- dann wäre es sicher einfacher auf beiden seiten zu schaffen!
Es gibt beide Seiten! Und ich finde, auch der TE (und so mancher Mann hier im Forum) sollte sich das mal klar machen! Es gibt Frauen, die unter Männern leiden und natürlich Männer, die unter Frauen leiden. Vielleicht sollte man endlich aufhören, das in Geschlechter einzuteilen: Es gibt einfach Menschen, die unter Menschen leiden!
Und das ist IMMER schlimm!
Es gibt nicht DIE Frauen und DIE Männer, sondern nur Individuen!
 
Männer sollen ja auch garnicht den Frauen hinterherlaufen. Das steht in jedem Flirtratgeber. Ansprechen, flirten, Nummer geben und dann warten bis sie sich meldet.

Imho sind die Männer sogar in der Besseren Situation, da sie die Wahl haben wen sie ansprechen und einladen. Frau kann nur mit den Zaunpfahl winken und hoffen. 😛
 
Hast ja selbst geschrieben, der Mann wartet dann ... nicht freiwillig. Freier Wille ist eh eine Illusion des Verstandes.

Die Frauen entscheiden, wen sie nehmen, sie selektieren. Und sein wir doch mal ehrlich, zu Hause haben die Frauen oft die Hosen an ... das ist schon länger so. Nur heute tragen sie die Hosen auch draussen ... sowohl im sprichwörtlichen, als auch wörtlichen Sinne 😉

Ich finde das okay ... na gut, schade finde ich, dass Kleider aus der Mode sind. Sah doch hin und wieder ganz nett aus 🙂
 
Frauen warten auch, nur halt auf die Ansprache. Und nein, irgendwelche Stecher die sie zu 100% nach der ersten Nacht wieder fallen lassen zählen nicht.
 
Das kann ja nur von einem Mann kommen, der wohl eine oder mehrere schlechte Erfahrung gemacht hat.
Die Frage ist jetzt nur, warum? Weil alle Frauen ja ach so schlimme Monster sind, die von der Gesellschaft immer und überall bemitleidet werden, wenn mit ihnen Schluss gemacht wird oder sie selbst Schluss machen? Weil alle Frauen erobert werden wollen? Oder einfach nur, weil du alle Frauen in einen Topf wirfst?
Da wären wir bei den berühmten Wörtern, immer, alle, ...
Komm mit deinem Leben klar und höre auf alle Frauen in einen Topf zu werfen, dann funktioniert es vielleicht auch mal besser. 😉
Denn dann würdest du merken, dass nicht jede Frau so ist, wie du sie beschreibst, wobei es natürlich auch solche gibt, und sie als Individuum zu schätzen wissen, wozu du wohl aktuell nicht fähig bist. Ich würde, bzw. habe, auch mit nem Kerl Schluss gemacht, der so eine Einstellung gegenüber Frauen hat, so auf die Art, können ja nur ihre Beine breit machen. Warum eine Frau soetwas nur abstößt?😕
Weiter ausschweifen möchte ich dazu jetzt erst mal gar nicht, das wird vermutlich verschwendete Zeit sein.🙄
 

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