Na ja, ich mache schon in etwa das, was ich machen will, Arktur. Es ist bei mir nicht nur Dienst nach Vorschrift, was ich mache... aber ich kenne das auf der anderen Seite auch, wenn man sich nur hinquält. :/ Oder wenn man merkt, dass man nicht wirklich vorankommt bzw. einem das nicht wirklich liegt und man nur noch kaputt ist quasi. :blume:
Wie gesagt, ich fand halt zunächst, dass der Tenor im Thread ein anderer war. Wer sagt, dass ich aus psychischen physischen Gründen perfekt 35-40h arbeiten kann? Mir bleibt halt bloß irgendwo keine Wahl...
Ich hatte Burnout, ich bin manisch-depressiv, und ich habe viele physische Probleme... aber ich sehe für mich auch keine Alternative. Gespart habe ich irgendwo genug und ich weiß auch, dass die durchgängig prekäre finanzielle Situation bei mir das Ganze bei mir psychisch nicht gerade verbessert hat.
Okay, ich bin jetzt vielleicht auch oft müde, komme manchmal morgens schlecht hoch, komme vielleicht auch zu einigen Dingen nicht mehr so wirklich oder was auch immer; aber ich muss nicht ständig sparen, kann endlich meine Schulden abbezahlen und es haben sich auch bei mir durchs Arbeiten neue Dinge aufgetan.
Wenn ich das mit meiner vorherigen Selbstständigkeit so belassen hätte, dann würde ich nie und nimmer auf dem Level leben können, wie es jetzt der Fall ist, und ich wäre auch nie in der Lage gewesen, die Schulden abzubezahlen. Deshalb bin ich ja von Selbstständigenverhältnis wieder ins Angestellengeknüppel übergegangen.
Ich sage ja nicht, dass ich das mit den 35-40h geil finde... wobei wenn ich noch beruflich was ändern könnte, z.B. wirklich eine reine Leitungsstelle auf 35-40h Basis hätte, würde ich wohl eher die machen. Momentan habe ich ne Teilzeitstelle als Leitung einer sozialen Einrichtung und eine zweite Teilzeit in einer weiteren sozialen Einrichtung, weil ich eben von keiner der Stellen alleine leben könnte, was bei Teilzeit oft der Fall ist.
Bin zwar auf Grund der Probleme, die die beiden Teilzeit mit sich bringen, auch weiterhin mich wider am Bewerben; aber ich bewerbe mich auch hauptsächlich auf 35-40h, wegen der oben genannten Problematik (Schulden, Haus, jahrelang nur auf Sparflamme gelebt).
Auch wenn ich selbst natürlich schon auch tageweise mit den Arbeitszeiten, der Fahrerei usw. mal zu kämpfen habe, kann ich aber dennoch einiges mit der Arbeit und dem Fahren verbinden:
- Lesen, Musikhören, Spiele zocken, whatsappen, surfen während der Fahrt
- ich habe bei Arbeitsstelle 2 Freunde gefunden
- bei Arbeitsstelle 1 kann ich mich intellektuell ausleben und bin in der Leitungsfunktion und im Controlling, obwohl ich von dem Bereich vorher keine Ahnung hatte. 😉 Mein Chef meinte nur: "Sie machen das schon!" Ich war ja bei ihm vorher in einer anderen Anstellung.
In anderen Worten: wenn man mir mit 25-30 Stunden etwas anböte, wovon man leben kann, würde ich das natürlich auch eher in Erwägung ziehen. lol
