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Studium abbrechen wegen Müdigkeit?

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Jetzt habe ich mich bisschen über Schilddrüse und Hashimoto informiert und mir ist eingefallen, dass vor 3 Jahren bei mir noch eine leichte Unterfunktion festgestellt wurde. Leider habe ich nicht gefragt was genau da gemessen wurde, es war eine Routineuntersuchung. Aber mein TSH muss sich schon sehr geändert haben. 1,3 ist ja deutlich zu niedrig für eine Unterfunktion.
Am Freitag habe ich meinen nächsten Termin bei Hausarzt Nr. 3 und ich werde darauf bestehen, dass Schilddrüse und Cortisolwert untersucht werden. Zahle die Untersuchung notfalls selber.
 
Jetzt habe ich mich bisschen über Schilddrüse und Hashimoto informiert und mir ist eingefallen, dass vor 3 Jahren bei mir noch eine leichte Unterfunktion festgestellt wurde. Leider habe ich nicht gefragt was genau da gemessen wurde, es war eine Routineuntersuchung. Aber mein TSH muss sich schon sehr geändert haben. 1,3 ist ja deutlich zu niedrig für eine Unterfunktion.

Der Wert ist für sich gesehen ja gut.
Darf bei Hashimoto sogar noch etwas gesenkt sein.
Er ist halt bei unterstellter Hashimoto nicht alleine aussagekräftig genug.

Es ist im Grunde ja nur der Gesamtwert. Doch es wären vier Werte, die zudem in einem Verhältnis stehen sollten, zu messen.
Zudem schwanken die Werte bei einer Autoimmunkrankheit durchaus stark, so dass man sich auch durch gute "Momentwerte" täuschen kann.

Am Freitag habe ich meinen nächsten Termin bei Hausarzt Nr. 3 und ich werde darauf bestehen, dass Schilddrüse und Cortisolwert untersucht werden. Zahle die Untersuchung notfalls selber.

Cortisol halte ich persönlich an erster Stelle für wichtig.
Morgendlicher Melatoninspiegel wäre auch interessant. Beide Werte zusammen sind aussagekräftiger.
 
Angefangen hat die Müdigkeit im September 2015. Als ich einmal wegen einer Rachenentzündung im November ein Antibiotikum genommen habe, ging es mir super, allerdings nur während der Einnahme. Danach war die Müdigkeit wieder da. Der Arzt, der mich damals behandelt hat, konnte da keinen Zusammenhang herstellen.


Deine Reaktion auf Antibiotika lässt vermuten, dass du an einer unterschwellig permanenten Entzündung oder Reizung des Immunsystems leiden könntest.

Ich hätte eher an eine chronische Infektion gedacht. Oder hast du das gemeint?


Angefangen hat die Müdigkeit im September 2015.

War denn da (oder etwas vorher) irgendwas Besonderes? Eine Infektion, ein Zeckenbiss, ein Darmproblem oder so?

Leider ist es so, dass Leute mit solchen Beschwerden unklarer Ursache oft jahrelang suchen müssen und in die Psycho-Schublade gesteckt werden, bis sie die Ursache bzw. richtige Diagnose finden. Wenn du mit deiner Handvoll Ärzte schon die Lösung finden solltest, kannst du von Glück sagen. Es braucht also einen langen Atem, aber es lohnt sich in der Regel.
 
Wow, danke für die vielen Tipps, ich hatte gar nicht mit so vielen Antworten gerechnet.
Ich fasse mal kurz zusammen was bei mir bisher untersucht und als Ursache ausgeschlossen wurde:
- kleines Blutbild war ok
- TSH 1,3 keine weiteren Untersuchungen
- Ferritin war niedrig, habe Eiseninfusionen bekommen, keine Wirkung
- Vitamin D supplementiert, aktuell bei 57ng/ml, hat sehr geholfen aber das Problem nicht komplett beseitigt
- ich habe Spritzen mit B12, Folsäure, B1 und noch ein B Vitamin(Name vergessen) bekommen
- gesunde Ernährung und Bewegung an der frischen Luft hilft zwar nicht aber ich achte trotzdem auf beides
- Schlafapnoe wurde von einem Schlafmediziener ausgeschlossen
- Bisherige Ärzte: 3 Hausärzte(bin aktuell bei Nr. 3 in Behandlung), 2 Heilpraktiker, 1 Schlafmediziener

Ich schlafe abends schnell ein und schlafe auch durch. Komischerweise wache ich immer nach 8 Stunden müde auf. Tagsüber fällt es mir schwer einzuschlafen, auch wenn ich richtig müde bin. Also bleibt es meistens bei den 8 Stunden Schlaf. Als mein Vitamin D Wert noch niedrig war, sah das anders aus, da habe ich 16 Stunden täglich geschlafen.

Angefangen hat die Müdigkeit im September 2015. Als ich einmal wegen einer Rachenentzündung im November ein Antibiotikum genommen habe, ging es mir super, allerdings nur während der Einnahme. Danach war die Müdigkeit wieder da. Der Arzt, der mich damals behandelt hat, konnte da keinen Zusammenhang herstellen.


Das mit dem Melatonin spreche ich bei meinem nächsten Termin an, ein Versuch ist es wert 🙂

Ich glaube inzwischen, es wäre das Beste mich krankschreiben zu lassen, solange sich die Geschichte so hinzieht. Damit würde ich wohl Probleme mit dem Bafög Amt vermeiden. Bin mir aber nicht sicher ob eine Hausärztin mich für eine längere Zeit krankschreiben darf oder ob das ein Facharzt machen muss.

LG Nanami

Hallo.
Also bei mir hat das Melatonin null Wirkung gehabt. Ich konnte damit absolut nicht besser oder schlechter schlafen. Beim Vitamin D spreche ich aus Erfahrung, da hat mein Mangel eine sehr ähnliche Müdigkeit wie bei dir hervorgerufen. Ich habe ein Kind und ich konnte mich trotz sechsstündigen Schlafs kaum um sie kümmern. Die Müdigkeit war mir auch immer anzusehen. Auch wenn ich dann mal ein paar Stunden schlief, sah ich trotzdem enorm müde für meine Umgebung aus. Ich behandle meinen Mangel schon seit fast einem Jahr. Nun ist der Wert gerade mal im Normbereich. Ich hätte nicht gedacht, dass es so lange dauert, bis ich dieser Wert normalisiert, aber anscheinend ist das so! Ich habe mir etwas stärkere Tropfen https://www.vitaminexpress.org/de/vitamin-d3-tropfen-2500-ie-vitamin-d-tropfen gekauft. Die Supplemente aus dem Supermarkt waren mir doch etwas zu schwach! Ich fühle mich derzeit nicht topfit, dass ich Bäume ausreißen könnte, aber es geht mir viel besser und ich kann zumindest normal leben. Was auch bei einer Müdigkeit sein könnte, wäre ein zu niedriger Blutdruck, so unter 100. Da empfiehlt es sich reichlich koffeinhaltiges wie Kaffee und Tee zu sich zu nehmen.
 
leadrana@: Mein Vitamin D Präparat ist verschreibungspflichtig weil es hoch dosiert ist, Dekristol 20000. Damit kommt man innerhalb einer Woche aus dem Mangel raus. Hast du mal deinen Arzt gefragt, ob er es dir verschreiben kann? Ich kann es nur empfehlen.

Ich bin nicht mehr so deprimiert, wie ich es war bei der Erstellung dieses Theards. Habe mich damit abgefunden, dass meine Studienzeit deutlich länger ausfallen wird als geplant.
Irgendwann wird ein Arzt schon was finden, oder eher ein Heilpraktiker.
 
Mir hat im Studium, vorallem in den Prüfungsphasen hochdosierte Vitamine des B-Komplexes ganz gut geholfen. Alle B Vitamine sind absolute Nervennahrung. Ich hab's damals mit meinem Doc abgesprochen und bei Prüfungen teilweilse die Dosis erhöht - zur Leistungssteigerung. Hat geholfen.
Ich drück dir die Daumen
 
Hallo, hier nochmal die TE
Bis zuletzt hatte ich noch nach der Ursache der Müdigkeit gesucht, Vitamine, Mineralien, gesunde Ernährung und Sport halbwegs in mein Alltag eingebaut und doch keine Erfolge gemerkt.
Nehme nun Antidepressiva und es geht mir viel besser. Einerseits ist das traurig, dass so eine Chemiekeule innerhalb von zwei Wochen mehr Hilft als alle meine Bemühungen auf natürlichen Wege wieder gesund zu werden, aber ich bin total glücklich mein altes Leben wieder zu haben. Bereue es sehr, die Tabletten nicht sofort genommen zu haben. Mein Hausarzt hatte sie mir schon im Januar dieses Jahres verschrieben.
 
Hab mein Citalopram in die Tonne geschmissen. Nach ca. 4 Wochen war die ganze positive Wirkung wieder weg. Höher dosieren werde es bestimmt nicht, will mich nicht vergiften. Das neue Semester steht vor der Tür und ich gammle wieder deprimiert zu hause rum.
 
Hab mein Citalopram in die Tonne geschmissen. Nach ca. 4 Wochen war die ganze positive Wirkung wieder weg. Höher dosieren werde es bestimmt nicht, will mich nicht vergiften. Das neue Semester steht vor der Tür und ich gammle wieder deprimiert zu hause rum.

Ich denke, du musst dich entscheiden, ob du dir selbst helfen kannst oder Fachleuten vertrauen möchtest.
Deine Strategie verstehe ich ehrlich gesagt absolut nicht.

Dass ein Medikament angepasst gehört, ist ein normaler Vorgang, jedoch fast immer dann zum Scheitern verurteilt, wenn der Patient nicht mitzieht.
Du neigst zur Übertreibung, wenn du in diesem Zusammenhang von "vergiften" sprichst.
Misserfolge und Rückschläge gehören bei Depressionen wie die Nacht zum Tag.
Das Medikament ist ein Serotonin-Wiederaufnahme Hemmer, der Körper versucht sofort sich da drauf einzustellen, daher diese Reaktion.

Erste Wahl sollte sein, Medikamente zu vermeiden, richtig! Jedoch gibt es nicht immer die Wahl dies zu tun, solange ein Ziel da ist, was unbedingt erfüllt sein will und wenn eine Krankheit erfolgreich behandelt werden muss.

Überlege, ob ein Studium überhaupt gut für dich ist und nicht sogar unterschwellig Ängste auslösen könnte.
Oder überlege wenigstens, ob deine Depressionen dein persönliches (genetisches?) Schicksal ist oder was denn die Auslöser sein könnten.
Augen zu, ignorieren und so weiter machen, hilft allerdings selten.
Es gibt keine Pille die alles regeln kann!!!
Bei Depressionen braucht man ein sensibles Gefühl dafür sich selbst zu erkennen, Geduld und lernen, auf sich selbst Rücksichten zu nehmen.

Wünsche Dir viel Erfolg dabei...


 
Ich habe beschlossen auf Ärzte zu verzichten, da ich inzwischen selbst ein solides Wissen in Medizin habe und mir bisher kein Arzt begegnet ist bei dem ich mich gut aufgehoben fühle (Außer einem Heilpraktiker, aber der zählt ja für viele nicht als Arzt)
Das Citalopram habe ich abgesetzt, da es mir damit schlecht ging und ich was anderes ausprobieren wollte, nämlich eine Jod-Therapie.
Die hilft mir im Moment ziemlich gut. Natürlich weiß ich nicht ob die positive Wirkung auf Dauer anhält. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, werde ich weiteres ausprobieren.

Macht es Sinn, dass eine Depression anfängt wenn man gerade richtig glücklich ist mit seinem Leben? Für mich nicht. Die Depression die ich habe ist nicht "echt".
 

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