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Angst um meine Ehe

G

Gast

Gast
Ich muss mir dass jetzt doch mal von der Seele schreiben. Vielleicht hat der eine oder andere einen Rat. Entschuldigung, falls der Text lang wird.

Es geht um mich und meinen Mann. Wir waren immer gluecklich und ich bin mir eigentlich (immer noch) sicher dass er der Richtige ist.

Die Probleme fingen an vor knapp 2 Jahren an. Ich wurde schwanger (Wunschkind) und wir waren uebergluecklich. Kurze Zeit spaeter verlor mein Mann unvorhergesehenerweise und unverschuldet seinen Job.
Recht schnell fand er einen neuen Job, allerdings in einer Stadt 4 h von meiner Heimatstadt entfernt. Wir zogen um. Lange Rede, kurzer Sinn: kurz nachdem er dort begonnen hatte, wurde der Chef dieses Betriebs festgenommen, der Betrieb geschlossen und alle Mitarbeiter entlassen. Erneuter Riesenschock. Mein Mann war wieder arbeitslos.

Inzwischen ist unser Sohn knapp 7 Monate alt und ein echter Sonnenschein. Wir lieben ihn beide ueber alles. Mein Mann hat, trotz zahlreicher Bewerbungen und Vorstellungsgespraeche keinen neuen Job gefunden. Nun hat er fuer eine Umschulung gekaempft und diese bewilligt bekommen und sehr wahrscheinlich findet er in dieser Branche anschliessend sehr schnell einen Job, weil gesucht wird. Auch der Verdienst ist nicht schlecht. Also alles gut. Die Umschulung faengt im Oktober an.

Aber unserer Ehe geht es immer schlechter. Irgendwie fuehl ich mich momentan wie auf einem Truemmerfeld. Wir zicken uns staendig an, streiten wegen jeder Kleinigkeit. Er kriegt alles in den falschen Hals was ich sage, und umgekehrt ist es wahrscheinlich ebenso. Wir nerven uns einfach nur noch an, wegen allem, wahrscheinlich auch einfach weil wir staendig zusammen waren. Meine Freunde, meine Familie, meine Heimatstadt fehlen mir. Ich ertrag seine Unordnung und Verplantheit nicht mehr, und er ertraegt bestimmt einiges ebenso wenig mehr.

Kuerzlich nun ist es wieder mal eskaliert. Seitdem unser Sohn geboren ist, lief gar nichts mehr, zumindest kein Sex. Was vielleicht normal ist. Ein kleines Kind traegt nicht unbedingt zu einem guten Liebesleben bei. Zusaetzlich zu dem Stress den wir eh schon haben.
Vor 2 Wochen aber sagte ich meinem Mann, dass ich doch gern mal wieder Zeit dieser Art mit ihm verbringen wuerde:) Da ich die Pille noch nicht wieder nehm, sagte er er wuerde Kondome kaufen. Er schob es immer wieder, und sagte schliesslich, ok, an Tag X.

Ich habe mich, trotz Stress auf diesen Abend gefreut, sehr sogar. Wir lagen schon im Bett als er ploetzlich sagte, er haette die Kondome vergessen und dass waer ja jetzt wohl kein Drama. Ich kenn mich so nicht, aber fuer mich wars ein Drama. ich hatte mich einfach gefreut gehabt und war enttauscht. Fuehlte mich so wenig begehrt wie schon lange nicht mehr. Er war sauer weil ich sauer war. Sagte er haette eben Stress usw...und dass letzte an was er denken wuerde waere Sex.
Natuerlich hat er Stress, natuerlich hatte er Zukunftsaengste usw...aber nun ist ja alles gut. ich hatte immer verstaendniss, versuchte immer fuer ihn da zu sein, und ploetztlich fuehlte ich mich einfach,,,keine Ahnung.
Ich wollte einfach mal einen einzigen schoenen Abend verbringen, und mich mal wieder als Frau fuehlen.
Ich kann einfach kein Verstaendnis mehr haben. ich war einfach nur noch enttaeuscht.
Er hat sich entschuldigt, ja, aber er ist genervt, weil ich nun so bin wie ich bin. Aber ich hab einfach generell keine Kraft mehr und weiss nicht weiter.

ich hab angst, dass unsere Ehe am ende diese harten 2 jahre nun doch nicht uebersteht...:-( hat jmd. einen rat
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,

was spricht dagegen, dass du die Verantwortung
für die Verhütung wieder übernimmst und auch
deine Bedürfnisse deutlicher artikulierst, sprich:
die Initiative ergreifst?

Für mich klingt es ein bisschen so, als hättest du
dich in einer passiven Rolle eingefunden über die
du dich nun beklagst. Und der Sex kann sich ja
auch aus anderen Zärtlichkeiten ergeben und muss
nicht auf "Tag X" festgelegt werden.

Wie oft massierst du ihn zum Beispiel oder streichelst
ihn einfach, liest ihm was vor in der Badewanne oder
kuschelst dich einfach an ihn beim Einschlafen. Den
Sex so auf den Geschlechtsverkehr einzuengen er-
zeugt womöglich einen Teil eures Problems.

Gruß, Werner
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied

Lieber Gast,

schwere Zeiten erfordern ganz besonders den Zusammenhalt der Ehepartner. Die Liebe zu leben, wenn die Zeiten gut sind, ist einfach. Wenn sich aber Schwierigkeiten einstellen, wird deutlich, wie groß oder klein unsere innere Stärke ist. Was Werner schrieb, möchte ich unterstreichen. Gerade die Passivität ist ein Feind der Liebe.

Es ist doch so, dass eine schwierige Situation uns zu verändern sucht. Dabei ist dann die Situation aktiv tätig und „wir“ sind passiv.

Wäre es umgekehrt nicht besser? Wir wollen uns nicht von der schlechten Situation negativ beeinflussen lassen – sondern wir wollen die schlechte Situation beeinflussen und zum Guten verändern.

Negative Gefühle ziehen negative Gedanken nach sich. Aber es geht auch umgekehrt. Wenn wir uns entscheiden, negative Gedanken abzulehnen und uns für positive Gedanken entscheiden, dann beeinflussen wir so auch unsere Gefühle. Wir müssen das nur wollen!

Meine Empfehlung:

  1. Immer wenn Du negative Gefühle und Gedanken empfindest, dann sage „nein“ und entscheide Dich für gute und positive Gedanken.
  2. Bleibe aktiv, das Gute für Euch zu tun. Und wenn es für Deinen Mann schwer wird, positiv zu denken, dann hilf ihm, negative Gedanken und Gefühle durch positive Gedanken und Gefühle zu ersetzen.

    Und wenn ein Weg nicht funktioniert, dann suche nach einem anderen Weg, das Gute zu erreichen.
    Es funktioniert. Sei mutig, das Gute immer anzustreben, auch wenn nicht immer alles gelingt.

    LG; Nordrheiner
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Liebe Te ,

ich sehe das, glaube ich, ein wenig anders.Für mich ist die Ehe eine Verbindung, die bedeutet , daß zwei Menschen einen Weg zusammen gehen. Die Ehe aus Liebe zeichnet sich für mich dadurch aus, daß man füreinander einsteht, sich im anderen Zuhause fühlt .

Gut Arbeitslosigkeit, bedeutet im Grunde nichts anderes, als sich finanziell einschränken zu müssen.Man wendet aber nicht 8 Stunden jeden Tag für Bewerbungen auf.

Das bedeutet für mich man hat sehr viel Tagesfreizeit. Du hast Mutterschutz und Dein Mann , im grunde auch . Was macht ihr mit der ganzen Zeit ? Das Kind braucht ja auch viel Pflege , aber wenn es ein Wunschkind ist, so ist es doch eigentlich ein sehr schöner Zustand , wenn man gemeinsam sieht, wie sich so ein kleines Leben entwickelt.

Die gemeinsame Zeit unabhängig vom Bewerbungenschreiben und Kindbetreuen, sollte also Eure Zeit sein . Du sagst ihr zickt Euch an , ihr nervt Euch gegenseitig , das ist für mich ein Horrorszenario, das für das Kind nicht gut, sondern schlecht ist .

Du sagst seine Verplantheit was ist darunter zu verstehen ? Hat er keine Zeit für Dich und für das Kind ? Oder will er nicht ?

Wie sieht es wirklich bei Euch aus? Liebt ihr Euch ? Gibt es schöne Momente ? Harmonie , Gefühle ? Dann verstehe ich nicht wieso ihr keinen Sex habt .

Wieso daraus ein Tag X gemacht wird , man könnte doch sagen , gut , dann gehe ich eben welche holen , und ....

aber vergessen ?

Das glaube ich nicht .

Ich denke eher er will nicht , sagt Dir den Grund nicht , Du glaubst ihm aber die Ausrede des Vergessen habens...

Laß Dich nicht verarschen , war der erste Gedanke , den ich hatte , was ist das denn für ne Type ?

Vielleicht wäre es besser, Du würdest mit Deinem Mann in die Nähe Deiner Familie ziehen, denn so wie es sich für mich darstellt, hast Du die Sehnsucht nach Deiner Familie und das Heimweh, weil Du Dich alleine fühlst, obwohl Du mit Deinem Kind und Deinem Mann zusammen bist, da stimmt für mich etwas nicht. Ich sehe Deine Befürchtung begründet, das die Ehe am Ende ist sozusagen, aber sehe die Gründe dafür nicht in der Umschulungs- und Arbeitsproblematik , sondern ganz woanders .

Da stimmt für mich am grundlegenden Tonus etwas nicht.

Die Chance zusammenzubleiben und eine erfüllte Ehe zu führen habt ihr in meinen Augen nur , wenn ihr beide bereit seit daran etwas zu ändern , diese Bereitschaft vermisse ich aber bei Deinem Mann , bei Dir allerdings nicht.
 
G

Gast

Gast
Hallo Ihr Lieben,

danke fuer Eure Antworten.

Ich habe den Beitrag heute Nacht um 4 geschrieben, und ich muss zugeben, dass mit den Kondomen klingt nun meinerseits kindisch und zickig. Wahrscheinlich war es tatsaechlich uebertrieben, dass ich so reagiert hab. Wir haetten auch einfach darueber lachen koennen, aber in letzter Zeit bin ich einfach duennhaeutiger geworden.

Allerdings ist es auch so, dass wir jeden Abend gemeinsam im Bett liegen, reden, kuscheln und uns auch kuessen. Ich versuch, Dinge fuer ihn zu machen, ihm Freuden zu machen. Zugegeben, vielleicht nicht mehr so viel wie am Anfang. Daran muss ich was aendern. Dass wir einen Tag X ausgemacht haben, finde ich selbst doof. Aber ich dachte, wenn ich ihn nicht mal irgendwann darauf anspreche und ihm sage, dass ich gern mal wieder Sex haette, passiert es am Ende gar nicht mehr. Daher dann Tag X und er vergass halt die Kondome.
Trotzdem bleibt zu sagen, ich haette mir auch laengst die Pille wieder holen koennen. Ich weiss dass es nicht nur seine Schuld ist:)

@ Nordrheiner: dein Ansatz ist sehr gut. Wir haben dass auch (beide) probiert. Wir haben die letzten Monate immer versucht, dass beste daraus zu machen und uns nicht vollkommen in die Verzweiflung zu stuerzen. Wir waren (meist) positiv. Aber jetzt, wo es eigentlich ueberstanden ist, merk ich dass wir beide muede und fertig mit den Nerven sind...aber danke. Ich muss wirklich versuchen, es wieder so zu handhaben wie von dir beschrieben.

@ Zebaothling: natuerlich lieben wir uns. Ich denke, wuerden wir uns nicht wirklich lieben, waeren wir laengst getrennt, denn die letzten 2 Jahren waren wirklich schwer. Zu den beruflichen Sorgen kamen auch 3 Schicksalsschlaege in meiner sowieso seiner Familie dazu.
Der Kleine bekommt von den vielen Problemen nichts mit, wir halten ihn da raus.
Und natuerlich ist es schoen, dass mein Mann so viel zu Hause ist. Er kuemmert sich super um ihn. Er kuemmert sich auch gut um mich, ich kann echt nichts sagen...
Es gibt und gab auch viele schoene Momente in den letzten 2 Jahren.
Dennoch merke ich nun einfach, dass diese Zeit nun nicht spurlos an unserer Ehe vorbeigegangen ist. Natuerlich war es schoen, dass mein Mann so viel Zeit zu Hause verbrachte, aber finanzielle Sorgen und das Unwissen wie es weitergeht ist natuerlich belastend fuer jede Beziehung. Ich denke, jeder der mal laengere Zeit arbeitslos war, weiss wie zermuerbend dass sein kann, auch wenn man die Besten Gedanken hat.
Ja, und er nervt mich. Seine Unordnung, zb. Lauter sachen die schon immer so waren, und mich zur Zeit eben einfach nerven. eben weil wir viel zu viel Zeit zusammen verbringen.
Und dass wir keinen Sex mehr haben ist tatsaechlich schade. Ich schaetz einfach, weil dass normal ist wenn man ein kleines Kind hat. Und natuerlich denkt er auch weniger an Sex, mit all den Sorgen. verstaendlich. Dennoch wird es eben langsam zum problem. Weil ich einfach mal wieder normal leben will, abschalten will.
Schwierig:-( Ich bin zur Zeit echt ratlos wie wir da wieder rauskommen. Wir reden oft darueber dass wir was aendern muessen piepapo und wir sind ja nun auch ueber den Berg aber trotzdem vergehen kaum 3 tage in denen wir nicht streiten.
vielleicht waere es tatsaechlich besser wieder zurueck zu ziehen.
 
G

Gast

Gast
Liebe TE, kauf Du doch einfach Kondome! Oder sag Dir dann, daß es egal ist, daß er sie vergessen hat. Es muß doch nicht unbedingt Geschlechtsverkehr sein, es ist doch auch schön, sich einfach nur ganz nahe zu sein, sich in den Arm zu nehmen, und ganz ruhig nebeneinander zu liegen und die Nähe spüren.

Ja, Du scheinst ganz schön dünnhäutig zu sein. Deinem Mann wird es auch so gehen, denke ich. Versucht BEIDE, ruhiger zu werden, und Euch nicht anzuzicken, denn dabei geht jedes Mal ein kleines bißchen was kaputt. Sprecht miteinander, ganz sachlich, ohne Vorwürfe. Sagt Euch, was Ihr empfindet, wie es Euch geht - aber ohne die Verantwortung dem anderen zuzuschieben.
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Ja streckt doch mal eure Fühler aus, in Richtung Heimatstadt oder Nähe.
Vielleicht gibt es dort auch einen Job.
Und ihr könntet wieder in der Nähe eurer Familien und Freunde wohnen und leben.
Es wäre eh besser, vorrausgesetzt die Stimmung in der Familie mit den Großeltern stimmt, in deren Nähe zu wohnen.
Mit Kind ist es einfach überaus hilfreich die Großeltern in der Nähe zu haben.
Das könnte euch auch mal ein paar Stunden Entspannung geben, und den Großeltern viel Freude mit ihrem Enkelkind.

Ein Umzug kostet natürlich Geld, und das Arbeitsamt bezahlt das nur, wenn ihr eine Arbeitszusage in dem anderen Ort habt.

Sprich doch mal mit deinem Mann darüber, wie er dazu fühlt?
 

Rhenus

Urgestein
Ich muss mir dass jetzt doch mal von der Seele schreiben. Vielleicht hat der eine oder andere einen Rat. Entschuldigung, falls der Text lang wird.

Es geht um mich und meinen Mann. Wir waren immer gluecklich und ich bin mir eigentlich (immer noch) sicher dass er der Richtige ist.

Die Probleme fingen an vor knapp 2 Jahren an. Ich wurde schwanger (Wunschkind) und wir waren uebergluecklich. Kurze Zeit spaeter verlor mein Mann unvorhergesehenerweise und unverschuldet seinen Job.
Recht schnell fand er einen neuen Job, allerdings in einer Stadt 4 h von meiner Heimatstadt entfernt. Wir zogen um. Lange Rede, kurzer Sinn: kurz nachdem er dort begonnen hatte, wurde der Chef dieses Betriebs festgenommen, der Betrieb geschlossen und alle Mitarbeiter entlassen. Erneuter Riesenschock. Mein Mann war wieder arbeitslos.

Inzwischen ist unser Sohn knapp 7 Monate alt und ein echter Sonnenschein.

Äh... Wenn du vor zwei Jahren schwanger wurdest? Oder meinst du das Jahr?

Wir lieben ihn beide ueber alles. Mein Mann hat, trotz zahlreicher Bewerbungen und Vorstellungsgespraeche keinen neuen Job gefunden. Nun hat er fuer eine Umschulung gekaempft und diese bewilligt bekommen und sehr wahrscheinlich findet er in dieser Branche anschliessend sehr schnell einen Job, weil gesucht wird. Auch der Verdienst ist nicht schlecht. Also alles gut. Die Umschulung faengt im Oktober an.

Na ja, deine Hoffnung in Ehren... Doch er ist ja dann Berufsanfänger.
Um welchen Beruf handelt es sich denn...?

Aber unserer Ehe geht es immer schlechter. Irgendwie fuehl ich mich momentan wie auf einem Truemmerfeld. Wir zicken uns staendig an, streiten wegen jeder Kleinigkeit. Er kriegt alles in den falschen Hals was ich sage, und umgekehrt ist es wahrscheinlich ebenso.

Ihr habt nicht gelernt, die eingefahrene Rollenverteilung zu durchbrechen...
Wahrscheinlich lasst ihr euch keine Freiräume und das Geld ist knapp.
Man findet das auch bei Rentnern.

Wir nerven uns einfach nur noch an, wegen allem, wahrscheinlich auch einfach weil wir staendig zusammen waren. Meine Freunde, meine Familie, meine Heimatstadt fehlen mir. Ich ertrag seine Unordnung und Verplantheit nicht mehr, und er ertraegt bestimmt einiges ebenso wenig mehr.

Was verstehst du unter "Verplantheit"?

Kuerzlich nun ist es wieder mal eskaliert. Seitdem unser Sohn geboren ist, lief gar nichts mehr, zumindest kein Sex. Was vielleicht normal ist. Ein kleines Kind traegt nicht unbedingt zu einem guten Liebesleben bei. Zusaetzlich zu dem Stress den wir eh schon haben.

Nun, hier kann man nur mutmaßen.
Kann es sein, dass eure Beziehung gar nicht gut lief? Dass der Kinderwunsch in Wirklichkeit mehr einseitig war, um die Ehe zu retten?
Das ein Mann kein sexuelles Verlangen hat, ist sehr ungewöhnlich und das hat mit einem Kind so wohl nichts zu tun...
Ich würde da Gründe sehen, dass es eine so ausgeprägte Enthaltsamkeit gibt.
Auch was du nebenher beschreibst, scheint mir ein Zeichen zu sein, dass da mehr zu vermuten ist.

Vor 2 Wochen aber sagte ich meinem Mann, dass ich doch gern mal wieder Zeit dieser Art mit ihm verbringen wuerde:) Da ich die Pille noch nicht wieder nehm, sagte er er wuerde Kondome kaufen. Er schob es immer wieder, und sagte schliesslich, ok, an Tag X.

Ich habe mich, trotz Stress auf diesen Abend gefreut, sehr sogar. Wir lagen schon im Bett als er ploetzlich sagte, er haette die Kondome vergessen und dass waer ja jetzt wohl kein Drama. Ich kenn mich so nicht, aber fuer mich wars ein Drama. ich hatte mich einfach gefreut gehabt und war enttauscht. Fuehlte mich so wenig begehrt wie schon lange nicht mehr. Er war sauer weil ich sauer war. Sagte er haette eben Stress usw...und dass letzte an was er denken wuerde waere Sex.

Und genau das glaube ich aufgrund dieser Schilderung nicht.
Er nahm ja nachweislich seine Zustimmung Kondome zu besorgen erst gar nicht ernst.
Es war ihm unwichtig bzw. es war vielleicht sogar beabsichtig keine zu besorgen, um auf diese Weise keinen Sex haben zu müssen?

Daher frage ich mal:
Liegt eine Gesundheitsstörung vor? Angst vor dem Versagen?
Hat er eine gewisse Krankheit?
Fühlt er sich überfordert in der Ausbildung?
Ist es möglich, dass er sich schon lange innerlich getrennt hat?
Könnte es sein, dass er sich neu verliebt hat, eine Prostituierte besucht oder sich anders befriedigt?

Natuerlich hat er Stress, natuerlich hatte er Zukunftsaengste usw...aber nun ist ja alles gut. ich hatte immer verstaendniss, versuchte immer fuer ihn da zu sein, und ploetztlich fuehlte ich mich einfach,,,keine Ahnung.
Ich wollte einfach mal einen einzigen schoenen Abend verbringen, und mich mal wieder als Frau fuehlen.
Ich kann einfach kein Verstaendnis mehr haben. ich war einfach nur noch enttaeuscht.
Er hat sich entschuldigt, ja, aber er ist genervt, weil ich nun so bin wie ich bin. Aber ich hab einfach generell keine Kraft mehr und weiss nicht weiter.

Wieso entschuldigt, wenn er dich doch anders hätte befriedigen können...
Zudem zur nächsten Kneipe gehen können oder sonst wo, wo es einen Automaten gibt.

ich hab angst, dass unsere Ehe am ende diese harten 2 jahre nun doch nicht uebersteht...:-( hat jmd. einen rat
"Nun doch nicht..." dies ist eine Formulierung von dir, die ich weiter oben in diesem Posting vermutete.
Ich denke, hier sollte man Klartext sprechen, hier sollte man handeln und hier sollte man dringend zu einer Partnerberatung.
Ich denke, du bist sehr duldsam und stellst deine Bedürfnisse weit hinten an.
Doch eine gesunde Partnerschaft ist das Fundament einer Ehe, der Sex der Zement, der letztlich alles zusammenhält und auch über schwere Tage helfen kann.
Liebe lässt dulden und leiden, doch ohne Sex ist sie, wie ein ungedeckter Scheck... ;)
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hm...
was hier wieder an Überlegungen hineininterpretiert wird ?
Ist der Partner hier wirklich so schlimm ?

Egal...

Ich lese aus deinem Post eine vorhandene Liebe.

Denkst du er ließe ich auf eine Paartherapie ein ?

In der Tat scheinst du unter der entfernten Wohnsituation zu leiden. Bespreche doch mit ihm, ob er gewillt ist nach der Umschulung einen Job in euerer Heimat zu suchen.
Vielleicht tut euch auch Abstand gut.
Je nach dem wie/wo er Umschult, gibt es bei den Berufsförderungwerken auch Internate.
Gibt es die Möglichkeit, daß du vor/während der Umschulung nach Hause ziehst und er im Internat wohnt ?

Gruß Hajooo
 

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