Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Was haltet ihr vom Buddhismus?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Na ich weiß gerade nicht, wer hier einen Diskussionsstil vermissen lässt, zumal du mich falsch verstehst.

Doch wird das nicht sofort missachtet, wenn man andere missioniert?
Der Begriff Missionierung wird hier nach meiner Meinung falsch gebraucht. Die Ausgangsfrage stellt den Buddhismus vor bzw. fragt nach unserer Meinung. Und es ist legitim, seine Meinung von dem Boden des jeweiligen (Nicht-) Glaubens aus zu schreiben und zu begründen.

Nur scheinst du Ursache und Wirkung zu verwechseln.
Es gibt keine Religion, als die des Christentums, die genau das so machte, wie du es kritisiert hast.
Sie verbreitete sich mit Gewalt, Kriege, Mord und Terror.
So war Religion immer treuer Gefährte von Macht, Krieg und Unterdrückung.
Mehr noch, sie war Inquisition!
Wenn Du erlaubst: Du verwechselst Christentum mit der Institution kath. Kirche. Da mag es Überschneidungen geben - ist aber auf keinen Fall das Selbe.

Und wenn das nicht so wäre, wie ich schreibe, würden wir doch hier germanische oder nordische Götter anbeten, oder sehe ich das falsch?


Nur was Deine Position ist, ob Du als Atheist an die Frage nach Buddhismus oder Religion herangehst, wird in diesem Beitrag nicht deutlich. Ist es nicht so, dass sich Atheisten einer Religion anschließen, um diese als Vehikel für ihre egoistischen Ziele zu mißbrauchen?
Insofern sollte man doch eher Atheisten kritisieren und nicht die Christen, die die Bergpredigt für ihr Leben wichtig halten.
 
Ist es nicht so, dass sich Atheisten einer Religion anschließen, um diese als Vehikel für ihre egoistischen Ziele zu mißbrauchen?
Insofern sollte man doch eher Atheisten kritisieren und nicht die Christen, die die Bergpredigt für ihr Leben wichtig halten.
...Hä, wie meinen? Haste mal´n Beispiel für diese "egoistischen Ziele"? -- Und wie viele Christen wären das unter allen "Christen"? ...
 
...Hä, wie meinen? Haste mal´n Beispiel für diese "egoistischen Ziele"? -- Und wie viele Christen wären das unter allen "Christen"? ...


Egoistische Ziele, als Beispiel, werden aus meiner Sicht von den Menschen verfolgt, die sich in einer religiösen Organisation einen Job suchen, dort Karriere anstreben und wenn es ihnen letztendlich nicht darum geht, mit ihren Gaben Gott zu dienen. Sondern diesen Menschen geht es eben um eigenes Ansehen, Geld und Macht. Daher ist es nicht erstaunlich, wenn innerhalb der Kirche oder kirchennahen Organisationen Menschen arbeiten, die von sich mehr halten als von Gott, die eher den Atheisten zuzurechnen sind. Man könnte sie auch religiöse Atheisten nennen. Und das ist ja eines der ganz großen Probleme der evang. sowie der kath. Kirche. Anders lassen sich auch die kriminellen "Entgleisungen" nicht erklären.
Dies trifft ganz sicher nicht auf alle Menschen zu, die innerhalb der evang. oder kath. Kirche tätig sind.

Statistiken gibt zu der Anzahl der Kirchenmitglieder - nicht zu der Anzahl der Christen.
Dein Ausdruck "Christen unter Christen" ist schon merkwürdig....
 
Zuletzt bearbeitet:
LOL, na Du bist mir ein Herzchen... Du bist es doch, der Christen ihr Christsein abspricht, weil sie sich in Deinen Augen nicht christlich verhalten. Solange ein Mensch laut amtlicher Eintragung einer christlichen Kirche angehört, egal ob katholisch, evangelisch oder sonstwas, kann (und vermutlich wird) er sich auch Christ nennen, egal wie schweinisch/unchristlich er sich in Wahrheit aufführt. Aber selbst wenn sie so ehrlich wären, aus der Kirche auszutreten (oder bei weniger Ehrlichkeit "ausgetreten werden"...)... und damit zweifellos ihre Posten und Ämter verlieren... wären sie deshalb noch lange keine Atheisten, weil sie ja vielleicht trotzdem an einen Gott glauben, nur eben nicht an so einen, der ihre Verfehlungen bestrafen wird. Du kennst vielleicht den Uralt-Witz mit dem Schild am Kirschbaum des Pfarrers: "Gott sieht alles". Am nächsten Tag waren die Kirschen weg, und auf dem Schild stand geschrieben: "Aber er petzt nicht!"
 
... aber das ist nun mal das Problem der Kirchen, die per Kindertaufe jeden, der bei drei nicht auf dem Baum ist, in ihren Verein "zwangseintreten", wer sich ohne Ansehen der Qualität Hinz und Kunz ins Haus holt, braucht sich auch nicht wundern, wenn sie sich wie Hinz und Kunz benehmen. Qualität statt Quantität sollte die Devise sein, aber in den Augen von "Vereinen", für die seit Jahrhunderten (Menschen-)Masse gleich Macht war, ist so ein Gedanke natürlich abwegig. Ebenso die Verknüpfung von Behörden (amtliche Feststellung der religiösen "Zugehörigkeit") mit den Kirchen, aber es ist ja so bequem, sich die Kirchensteuern vom Staat beitreiben zu lassen, statt selber den Leuten hinterherzurennen...
 
Du hast es schon richtig erkannt, Daoga.
Derzeit fallen mir so zwei Begriffe auf: Unverbindlichkeit sowie Bequemlichkeit

Wenn ich mal in einen evang. oder kath. Gottesdienst gehe, werden alle Predigtzuhörer angesprochen, als ob sie an Gott glauben und konsequent christlich lebe wollten. Dabei wird nirgendwo erklärt, was das eigentlich Christliche ist.
Es geht um friedliches Miteinander und um Trost, falls mal jemand Trost benötigt. Und dann wird noch von der Liebe Gottes gesprochen, die anscheinend jeden bestärkt, sein Leben unverbindlich weiterzuführen. Selbst er größte Heide fühlt sich da schnell als Christ. Und eine Kirchenmitgliedschaft ist zwar nicht kostenfrei erhältlich, kann aber nicht schaden, falls es tatsächlich einen Gott geben sollte. Es ist wie der Besitz verschiedener Kreditkarten. Eine mehr kann ja nicht schaden. Wer weiß, wozu sie mal nützen könnte. Für mich ist das Humanismus im kirchlichen Gewand.

Ähnlich, so ist mein Eindruck, ist es auch in anderen Religionen. Rituelle Handlungen (bei uns z.B. Konfirmation, Kommunion, kirchliche Hochzeit sowie Beerdigung) stehen im Vordergrund. Dabei sein ist alles. Es ist bequem, sich nicht aus dem Sessel zu bewegen und sich mit dem zu beschäftigen, was eigentlich Buddhismus (wenn ich Buddhist bin) oder was Christsein ausmacht.
Kleiner Witz am Rande: Eine userin gefragt, ob sie Christin sei, kommt ihre Antwort: Nein, ich bin katholisch
 
Tatsächlich habe ich mir vor Kurzem überlegt, dass ich in ein buddhistisches Kloster gehen könnte - weil ich dort sein kann, wer ich bin, und mich die Leute dort in Ruhe lassen.
 
Sind dort Kost und Logis kostenfrei?

Lach. Vermutlich nicht so, wie man sich denken könnte.

Zum einen wird man wohl nicht um Meditation und Kontemplation umher kommen - aus meiner Sicht das A und O des Buddhismus. Vergleichbar vermutlich mit dem andächtigen Gebet im Christentum oder der Puja im Hinduismus. Das alles sind jedoch maßgeblich geistige Betätigungen, welche nicht die materiellen Anforderungen des Lebensunterhalts - bspw. Kost und Logis - erfüllen können, höchstens das "wie" mitbestimmen.

Zum anderen wird es also, je nach Lage/Gegend/Land des Klosters, auch so sein, dass die "Bezahlung" der Notwendigkeiten des Lebensunterhalts durch Tätigkeiten wie Fegen, Wischen, Wäschewaschen, Kochen, diversen handwerklichen/landwirtschaftlichen Tätigkeiten und allgemein der Pflege von Baulichkeiten und der Landschaft erfolgt.

Wenn man das Ganze offen bzw. mit offenem Geist betrachtet, dann unterscheidet sich die Lebensweise von beispielsweise Buddhisten, Christen oder Hindus nicht von allen anderen Menschen auf dieser Welt: Also, die Notwendigkeiten des alltäglichen Lebensunterhalts erfüllen und sich mehr oder weniger mit dem "wie", "warum" und/oder "wofür" befassen.
 
Tatsächlich habe ich mir vor Kurzem überlegt, dass ich in ein buddhistisches Kloster gehen könnte - weil ich dort sein kann, wer ich bin, und mich die Leute dort in Ruhe lassen.

Wenn Du aber dort Kontemplation üben "musst" und ansonsten den Hof fegen etc. - dann lässt man Dich dort gewiss auch nicht in Ruhe. Wie muss man sich das dort vorstellen? 8 Std. Schlaf, 8 Std. Kontemplation und 8 Stunden den Hof fegen?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben