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Raus aus der Zahnmedizin

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Hast du das Studium überhaupt erfolgreich abgeschlossen?
Wenn man das nicht weiß, kann man schwerlich zu etwas raten.
 
Ich würde es als Quereinsteiger in einer Berufsschule versuchen.

Um das alles besser zu verstehen, fehlt mir die Info, warum Du nicht gerne am Patienten arbeitest. Wenn Du es schreiben magst, ich glaube, mir würde es helfen.

Du schreibst:

Du kannst nur Zähne behandeln.

Ich meine, daß stimmt so nicht. Entgegen Deiner Annahme, daß es Geisteswissenschaftler bei der Auswahl ihres Berufes einfacher haben, kann ich nur sagen, dass das nicht wahr ist. Ich selbst habe eine Naturwissenschaft studiert und nach dem Studium dachte ich auch: Was kann ich? Nur die DNA amplifizieren...stimmt nicht! Man lernt mehr, als man bewußt mitkriegt.

Wie sieht es bei Dir mit Biostastik aus? Viele suchen im med. Bereich GERNE Leute mit einem naturwissenschaftlichen oder med. Studium (also Verständnis zur Medizin), die statistsche Auswertungen machen. Medical Writer? Journalismus?

Magst Du gar nicht mit Menschen arbeiten? Bei uns in die Schule kam immer so eine schreckliche Frau, die vom Gesundheitsamt kam und uns Kinder im Mund rumgefuchtelt haben. Ich bin aus den 60ziger. Zähneputzen war nicht so wichtig damals. Da haben wir immer Schimpfe Schimpfe gekriegt. Stellen Gesundheitsämter nicht auch Amtärzte für den zahnmed. Bereich?

Ich würde:

Pharmaindustrie
Berufsschulen
Gesundheitsämter
wissenschaftl. Einrichtungen
Krankenkassen (Du wirst IMMER mit dem Argument konfrontiert werden, daß Dir Praxiserfahrung fehlt, kein Grund sich NICHT zu bewerben)

abklopfen.

Du kannst mehr als nur Zähne flicken.

Das ist nur ein Brainstorming von mir. Ich hoffe nicht allzu viel Blödsinn dabei.

Liebe Grüße

Kolya
 
Stellenangebote


Hier wirst Du dringend gesucht. Wenn Du die Stelle hast, besuchst du mich mal 😀

Fachberater (m/w) [Dentalhygiene] - Großraum Köln, Düsseldorf in 68199 Mannheim - Stellenangebote für Zahnmedizinische Fachangestellte u.a.

Wie gesagt, ich weiß nicht inwiefern Du überhaupt mit Menschen arbeiten möchtest. Wäre soetwas eine Alternative? Wichtig ist es ja auch, bei der Auswahl, Begriffe zu suchen...

Praktikum "Qualitätsmanagement zahnärztliches Gebührenrecht" − Hannover − StepStone

Vielleicht ein Praktikum in diesem Bereich? Vorteilhaft wäre, so der Text, abgeschl. Studium Gesundheitsmanager / Zahnmedizin...bischen runterscrollen....

Vertriebsspezialisten (m/w) "Implantologie"

das ist Vertrieb (ich weiß, willst Du nicht. Ich habe als Pharmareferentin versucht zu arbeiten. Hat mir nicht so gut gefallen). Ich kenne diese Fa. sehr sehr gut. Der Sohn ist Zahnarzt und hat meine Zähne gemacht. Die Firma ist einfach toll, da ich jmd kenne der die dort arbeitet. Allerdings in HB.


http://www.dentsplyimplants.at/de-A...rch/Clinical research Fully sponsored studies

Gucke mal unter study coordinator, ob so eine Fortbildung was für Dich wäre.

Also, ich habe in diesem Bereich auch was gefunden. Als Zahnarzt hast Du gute Chancen und ein interessantes Arbeitsgebiet im Bereich der Koodination. Studien benötigen ein Studienprotokoll, was bei Behörden abgesegnet werden müssen, statistischer Bereich, Verifizierung von Daten...hört sich einfacher an als es ist, denn GCP und AMG und all diese Gesetze fallen damit an...

So mehr fällt mir nicht ein...

Viel Glück und Erfolg

Kolya
 
Ich arbeite nicht gerne am Patienten, weil ich die Tätigkeit so hasse. Es macht mich nervös Karies zu entfernen und zu beten nicht schon zu tief zu sein. Ich kann es nicht ausstehen eine schwierige Situation zu haben und der nächste Patient wartet schon. Es macht mich fertig einen Zahn für eine Krone zu beschleifen und dabei womöglich einen fehler zu machen.

Biostatik... sagen wir mal so, das wort höre ich zum ersten Mal. Ich kann das folgendermaßen ausdrücken: Wir behandeln nach der Vorklinik nur noch Zähne. Die wenige theorie geht darum, wie man welches Produkt verwendet und wie mit welcher Technik einen Zahn beschleift. Wo man reinschneiden oder reinbohren darf und wo nicht und wann man den Patienten zu einem richtigen Arzt schicken muss. Klar, in der Vorklinik hatte ich mal ein wenig Chemie und Biochemie, aber das ist nun ungefähr so weit weg wie die Algebra im Gymnasium.
An Berufsschulen würde ich es versuchen, das wäre wirklich interessant, aber bisher habe ich noch keine Stellenanzeige gefunden.
Nein, ich meine nicht, dass es Geisteswissenschaftler leichter haben, nur dass sie breitere möglichkeiten haben. Wenn ein Zahnarzt kein Zahnart werden will, dann bleibt nur noch der Aussendienst.

Amtszahnärzte gibt es nur noch in wenigen Bundesländern, davon ist keines in meiner möglichen Reichweite. Wie gesagt, in die Wissenschaft komme ich nicht rein, da ich nichts zu bieten habe. Der einzige Weg dorthin wäre noch als Assistent an der Uni, aber diese Leute habe ich so hassen gelernt, dass ich keinesfalls in deren Fußstapfen treten möchte. Mit der Industrie sieht es ähnlich aus: Als Vertreter wir man mit Handkuss genommen, weil ein Doktor auf der Visitenkarte besser aussieht.
Leider gehen deine Anzeigen eben auch in die Richtung die ich schon Abgeklopft habe.
Als Zahnarzt Fachberater für Dentalhygiene zu werden, ist etwa so wie als Chemiker Fachberater für Kosmetik zu werden. Man ist Verkäufer auf unterster Schiene.
Bei dem Praktium steht dabei, dass man immatrikuliert sein muss... das ist etwas für Studenten und das habe ich zum Glück hinter mir^^. Ich frage mich nur welcher Zahnmedizistudent dazu Zeit haben soll. Vielleicht Vorkliniker? Naja, uns haben die Oberärzte auch immer solche Sachen vorgeschlagen und waren dann ganz Enttäuscht, dass es niemand machen wollte - und sie haben nie bemerkt, dass das mit Kursen, Testaten oder sonstigen Foltermethoden kollidierte.
Naja, eine Fortbildung würde mir nichts helfen. Mit einer Fortbildung erwirbt man in der Medizin ja normalerweise keine Qualifikationen. Das ist wieder eher etwas, für Leute, die schon mal ein Labor von innen gesehen haben und schon Erfahrung mit der Leitung von Studien haben. Ich habe nicht einmal Erfahrung im Lesen von Studien. So interessant die Wissenschaft auch für mich wäre: ich habe nicht den blassesten Schimmer davon.
Ich werd's mal nochmal bei Krankenkassen versuchen, aber normalerweise steht da sogar immer die Mindestanzahl der Jahre dabei, die man gearbeitet haben muss. Es gibt ja auch gute Gründe dafür. Man kennt sich dann zum Beispiel schon in der Abrechnung aus, die wird im Studium ja nicht vermittelt. Die wären also schön blöd einen frischen Absolventen einzustellen um ihm dann noch Sachen beibringen zu müssen, die jeder andere Zahnarzt aus dem FF kann.

Der Vertrieb wäre wohl wirklich das einzige was ginge. Aber bis es so weit kommt, muss mich da schon das Arbeitsamt zwangshalber hinschicken.

@Gast
Als Sachverständiger braucht man Sachverstand, d.h. man muss sich mit den Sachen auch wirklich auskennen. Das tut man nach dem Studium nicht.
Patentrecht kann ich mir nicht vorstellen. Ich wüsste nicht, was ich da mitbringen könnte. Die Markennamen der gängigsten Kompositfüllstoffe vielleicht 🙂.
Studienberater... vorstellen könnte ich es mir schon, wäre auch sicher interessant. Ich fürchte nur dazu habe ich den falschen Charakter.
 
Hast du das Studium überhaupt erfolgreich abgeschlossen?
Wenn man das nicht weiß, kann man schwerlich zu etwas raten.

Ja, schon. Sonst würde ich anders fragen, denke ich. Vermutlich hätte ich dann auch weniger Bedenken einfach Verkäufer für irgendwelchen Dental-Mist zu werden, aber wissen kann ich es nicht.
 
Wie gesagt, in die Wissenschaft komme ich nicht rein, da ich nichts zu bieten habe

Ich verstehe Dich schon...wobei ich eines sagen muß, daß Du nichts bekommen wirst, wenn Du von vornherein sagst:

Kann ich nicht!

Meinst Du, ich hatte einen blassen Schimmer nach der Uni? Ich bin genauso aus dem Studium gegangen: Ich kann nix!

Ich habe mich dann "einfach" auf meine jetzige Stelle beworben. Meine Güte, was die alles wollten!

Fazit:

Ich habe mich beworben und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich habe mir im PC noch mal mein Bewerbungsschreiben durchgelesen und mit Scham festgestellt: Oh je...ein Tippfehler 😱
Als ich dann mir noch mal die Stellenanzeige durchgelesen habe, wußte ich nicht mal was mit den medizinischen Begriffen Bescheid. Und trotzdem bin ich hingegegangen.

Du mußt KEIN Labor von innen gesehen haben. Mir ist auch klar, daß der Zahnarzt ein Handwerker ist (wenn ich bedenke, was bei mir schon gemacht worden ist und ich seit meinem 5 LJ bereits Karies hatte, prägte ich den Begriff "Folterknecht"). TROTZDEM hast Du das "Denken Dir angeeignet". Das haben andere nicht. Du kannst zahnmedizinisch Denken, auch wenn Dir das nicht bewußt ist.

Als ich Dir den Kram reingepostet habe, war mir schon klar, daß es Deinem Niveau weniger entspricht. Ich meinte auch nicht, daß Du Dich auf die Stellen bewerben solltest, sondern Anreize, was man machen könnte.

Das Du einen Niveauabfall bei Alternativen haben wirst ist mir auch klar.

Ich fragte mich die ganze Zeit wie Du ein so arbeitsintensives und teures Studium (das ist eine Investion in Dein LEBEN) bis zum Ende fortsetzen kannst mit Haß im Herzen. Viell. bin ich als Frau zu emotional gesteuert...aber ich könnte das nicht. Ein Studium muß doch Spaß machen. Dir sollte doch klar gewesen sein, daß Du damit Dein Lebensunterhalt bestreiten mußt. Mann Oh Mann...echt erstaunlich.

Also eine Ausbildung wäre auch ein wenig albern.

Ich würde es wirklich mit der Wissenschaft (nicht Forschung im Labor) sondern in Richtung Projektmanagement versuchen oder Schulen.

Welche Berufsschulen kämen in Frage? Wo wird das unterrichtet? Ich würde ja glatt anrufen und fragen, wie die "Jungfrau zum Kinde kommt". Doof fragen ist immer gut.

Ich könnte z.B. auch keine Löcher stopfen oder Bäuche aufschneiden, ich hätte Panik, daß ich die falsche Niere raushole oder mich verschnippele oder eben was Falsches an den Zähnen mache.

Neues Studium? Nur wäre das nicht gefördert.

Liebe Grüße

Kolya
 
Du mußt KEIN Labor von innen gesehen haben. Mir ist auch klar, daß der Zahnarzt ein Handwerker ist (wenn ich bedenke, was bei mir schon gemacht worden ist und ich seit meinem 5 LJ bereits Karies hatte, prägte ich den Begriff "Folterknecht"). TROTZDEM hast Du das "Denken Dir angeeignet". Das haben andere nicht. Du kannst zahnmedizinisch Denken, auch wenn Dir das nicht bewußt ist.

[...]

Ich fragte mich die ganze Zeit wie Du ein so arbeitsintensives und teures Studium (das ist eine Investion in Dein LEBEN) bis zum Ende fortsetzen kannst mit Haß im Herzen. Viell. bin ich als Frau zu emotional gesteuert...aber ich könnte das nicht. Ein Studium muß doch Spaß machen. Dir sollte doch klar gewesen sein, daß Du damit Dein Lebensunterhalt bestreiten mußt. Mann Oh Mann...echt erstaunlich.


Ich würde es wirklich mit der Wissenschaft (nicht Forschung im Labor) sondern in Richtung Projektmanagement versuchen oder Schulen.

Welche Berufsschulen kämen in Frage? Wo wird das unterrichtet? Ich würde ja glatt anrufen und fragen, wie die "Jungfrau zum Kinde kommt". Doof fragen ist immer gut.



Kolya

Leider ist das zahnmedizinische Denken, welches man sich im Studium eigentlich nur vor den Oberen buckeln und zu lernen, wann und wie man am Besten betrügt. Viele Abschnitte des Studiums sind so ausgelegt, dass man ohne systematisches Bescheissen gar nicht mehr durchkommt. Das haben wir damals sogar ausgerechnet.
Aber das verstehen eigentlich Leute, die etwas anderes studiert haben nie, das ist ganz normal: Das Zahnmedizinstudium macht keinen Spass. Niemandem. Es besteht nur aus konstanten Demütigungen und Druck. Man macht es trotzdem und hofft, dass es im Beruf besser wird. Alle sagen, dass es das auch wird - aber ich möchte es gar nicht mehr ausprobieren. Früher wollte ich das ja natürlich einmal, aber wenn ich heute nur an Zahnärzte denke, kommt mir die Galle hoch.

Ich bin ein furchtbarer Manager, das kanne ich vom vielen Patientenmanagement im Studium. Das könnte ich auf gar keinen Fall machen. Wenn in die Forschung, dann forschend - aber wie gesagt: Im gegensatz zu anderen Studiengängen ist "zahnmedizinisches Denken" nicht gefragt. Darum vorhin mein Vergleich mit der Geisteswissenschaft. Mann lernt bei uns nur Arbeitsschritte auswendig, wendet sie an und versucht keine psychischen Prügel zu beziehen. Ich kann mir nur vorstellen, dass es beim Militär sehr sinnvoll wäre.

Zahnarzthelferinnen werden eigentlich fast überall ausgebildet, es kämen also viele Berufsschulen in Frage. Aber so wie ich das sehe machen die Lehre, die tatsächlich von Zahnärzten und nicht von anderen ZMAs übernommen wird, nur Leute nebenher auf Honorarbasis.

Was meinst du mit nicht gefördert?
 
Das ist ja schrecklich. Ich hatte immer das Gefühl, mein Zahnarzt macht seinen Job gerne. Er ist immer lustig drauf und zwischen den Helferin und ihm gutes Verhältnis.

Anfang der 70iger waren die Zahnärzte wirkliche Folterknechte.

Ich wünsche dir trotzdem noch das Quentchen Glück

Kolya
 
Das ist ja schrecklich. Ich hatte immer das Gefühl, mein Zahnarzt macht seinen Job gerne. Er ist immer lustig drauf und zwischen den Helferin und ihm gutes Verhältnis.

Anfang der 70iger waren die Zahnärzte wirkliche Folterknechte.

Ich wünsche dir trotzdem noch das Quentchen Glück

Kolya

Das Stuidum ist der blanke Horror, den Job finden viele schön. Ich kann mir das aber für mich nicht vorstellen, weil ich die Arbeit so hasse.
Danke, aber auf's Glück kann ich halt nicht setzen.
 
Könntest du erst nicht als Zahnarzt arbeiten, vielleicht ist es doch etwas anderes, wenn man arbeitet. Im Studium steht man doch oft unter Druck. Vielleicht hast du es schon angesprochen, aber wie wäre es, wenn du noch Human medizin dranhängst? Oder gefällt dir der Arztberuf (Zahnarzt oder nicht) grundsätzlich nicht? Bisher hast du ja sämtliche Vorschläge verworfen, da wohl das Zahnarztstudium anscheinend so speziell ist, dass es kaum Ausweichmöglichkeiten gibt? Man könnte noch ein Zweitstudium in Betracht ziehen, aber da würdest du kein Bafög bekommen, aber evtl ein Studienkredit.


Hoffe, du findest für dich eine Lösung!
 

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