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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Abneigungen, depressive Störungen, ...

Worauf beziehst du dieses "beherrschen"? Auf das Ansprechen?

(...)

... Ansprechen, Kennenlerngespräch, Nummern austauschen, ein wenig miteinander schreiben, Treffen ausmachen... in meiner Vorstellung absoluter Horror. Nicht aus Angst vor Abfuhren. Das ist das allerkleinste Übel. Sondern aus Misstrauen.

Mit dem Kontrast von einfach und ganz leicht
meinte ich, dass man du mal herausgefunden
hast, wie es geht (das Kennenlernen von
Frauen, die dich interessieren), dann wird es
ganz leicht sein - aber das Lernen dieser Kul-
turtechnik ist für dich eben schwer.

Ich finde schon interessant, dass du sehr genau
darüber schreiben kannst, was alles nicht funk-
tioniert hat und was du alles nicht möchtest,
was der Horror ist usw.

Kannst du bitte nochmal zusammenfassen, was
für dich das positive Gegenstück darstellt - also
wie du gerne deine Künftige kennenlernen
würdest (wenn ich z.B. die gute Fee wäre und
du einen Wunsch frei hättest)?
 
Ich kann sehr genau über diese Dinge schreiben, weil ich ein Mensch bin, der extrem oft grübelt (siehe Eröffnungsbeitrag), ich mache mir zu allem Gedanken, natürlich auch zu mir. Und ich habe auch kein Problem damit, hinterher dann auch offen darüber zu sprechen. 😉

Hmm, ich habe jetzt kein Patentrezept, wie ich es gerne hätte, also das Kennenlernen. Ich kann dir erzählen, wie das bei dem Mädchen war, an dem ich 14 Monate lang hing, das kommt der Sache schon sehr nah, denke ich. Auf jeden Fall war es so, dass ich sie in einem Forum angeschrieben habe per PN, das Forum unserer gemeinsamen Lieblings-Musikband. Ich wusste nicht, wer sie ist, mir gefiel trotzdem ihr Schreibstil im Forum und wusste, dass sie zu den ganz wenigen, jüngeren Mitgliedern in diesem Forum gehörte. Sehr schnell hat sich dann in unserer Unterhaltung herauskristallisiert, wie ähnlich wir uns sind, und sie fing dann auch an, mir sehr viele Dinge anzuvertrauen (sogar Dinge, von denen sie meinte, dass nichtmal ihre beste Freundin von Bescheid wüsste). So hatte ich sehr schnell Vertrauen in sie und auch umgekehrt. Das Manko: ich wohne in Bayern, sie wohnt in NRW... Zum Treffen kam's dann zwei Monate später trotzdem, bei einem Konzert dieser Band. Und an dem Tag ist es dann endgültig um mich geschehen. Nachdem ich ja schon wusste, wie ähnlich sie mir ist, kam dann noch der reale Eindruck hinzu, und auch wenn es nicht viel war, hat es ausgereicht, mir den Kopf ein wenig zu verdrehen... Und ich hing wirklich bis zuletzt an ihr, weil mir klar ist, dass ich einem Mädchen, dass mir derart ähnlich ist, so schnell nicht mehr begegnen werde.

Naja, ich denke, du merkst schon, was in etwa die Idealsituation für mich wäre, wenn es um das Kennenlernen eines Mädchens geht, mit dem ich mir eine Beziehung vorstellen könnte. Zunächst ein ganz lockeres und ungezwungenes Kennenlernen mit tiefgründigen Gesprächen, woraus nach mehreren gemeinsamen Unternehmungen dann mehr werden kann. Problem ist: Ich zweifle, in solch eine Situation zu kommen, wenn ich versuche, Mädels in alltäglichen Situationen anzusprechen. Schon alleine durch das durch das Ansprechen sofortiges signalisieren an (zumindest oberflächlicherem) Interesse ist das ganze dann schon eher eine nicht mehr ganz so lockere Angelegenheit. Aber wieso mir nichts anderes übrig bleibt, als mein Glück durch gezieltes Ansprechen zu probieren, haben wir ja gestern und heute schon durchgekaut. Aber meins ist es nicht wirklich...

Es läuft ja heutzutage in fast all diesen Situationen nach Schema F ab: Ansprechen, Nummern tauschen, bisschen hin- und hertexten, und dann das Treffen ausmachen (oder "Date", wie die allermeisten ja dazu sagen
🙄 ). Das ist dann meistens auch nur irgendwelches Standardgedönz à la "lass uns doch mal was zusammen trinken gehen" oder "was hältst du von einem Spaziergang im Park?". Dann wird noch gezählt, das wie viele Treffen, sorry, DATE es nun war, und dann wird was draus, oder auch nicht. Ich persönlich halte von dieser Art des Kennenlernens aber nicht allzu viel, wie du sicherlich gemerkt hast anhand dieser Zeilen. Bei den meisten funktioniert es so, aber ich bin da anders. Ich bin der Meinung, dass ich meine feste Freundin nicht über sogenannte "Dates" kennenlerne, sondern über lockere und zwanglose, gemeinsame Unternehmungen, die nur wenig mit einem herkömmlichen "Date" zu tun haben (wo man sich bei einem Cocktail oder einem Picknick im Park beschnuppert, und direkt im Anschluss dann entschieden wird, ob es zu weiteren Treffen kommt, oder nicht...). Ich muss schon vor der ersten richtigen Unternehmung durch herausgefundene Gemeinsamkeiten oder sonstwas eine gewisse emotionale Bindung zu dem Mädchen aufgebaut haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich denke, du merkst schon, was in etwa die Idealsituation für mich wäre, wenn es um das Kennenlernen eines Mädchens geht, mit dem ich mir eine Beziehung vorstellen könnte. Zunächst ein ganz lockeres und ungezwungenes Kennenlernen mit tiefgründigen Gesprächen, woraus nach mehreren gemeinsamen Unternehmungen dann mehr werden kann. Problem ist: Ich zweifle, in solch eine Situation zu kommen, wenn ich versuche, Mädels in alltäglichen Situationen anzusprechen.

(...) Aber meins ist es nicht wirklich...

(...) Ich muss schon vor der ersten richtigen Unternehmung durch herausgefundene Gemeinsamkeiten oder sonstwas eine gewisse emotionale Bindung zu dem Mädchen aufgebaut haben.[/FONT]

Guten Morgen, Glacio,
das sind doch ganz fruchtbare Gedanken zum Thema - und
auch wenn es dir bisher erst einmal gelang, "deinen Weg"
in etwa zu gehen, ist es doch ein Beispiel, dem du durchaus
folgen kannst (und die anderen schlicht vermeiden).

Letztlich muss es ja nur noch einmal klappen, wenn es die
Richtige ist. Sicher hast du noch mehr Passionen als nur
diese eine Musikband und dadurch Anknüpfungspunkte für
ein Gespräch mit denen, bei denen du wieder dieses Ähnlich-
keitsgefühl spürst.

Mir fällt leider grade keine weitere Idee ein, aber da du der
Experte für dein Leben bist, fällt sie vielleicht auch dir ein 🙂

Gruß, Werner
 
Hallo Werner,

Letztlich muss es ja nur noch einmal klappen, wenn es die
Richtige ist. Sicher hast du noch mehr Passionen als nur
diese eine Musikband und dadurch Anknüpfungspunkte für
ein Gespräch mit denen, bei denen du wieder dieses Ähnlich-
keitsgefühl spürst.


ich muss dich leider enttäuschen. Ich habe nicht mehr Passionen als diese Musikband. Zumindest keine geschlechterneutralen Passionen. Meine anderen Passionen sind PC-Spiele (Sport) und Fußball. Ansonsten habe ich natürlich noch andere Hobbies wie Sport treiben oder meinen Studiengang (Informatik), aber das sind jetzt keine Leidenschaften an sich, außerdem tummeln sich dort auch wieder genügend Mädels, die nichr zu mir passen.

Und da du das Ähnlichkeitsgefühl schon ansprichst: Auch das habe ich nur dann, wenn mein Gegenüber mir von den inneren Werten her ähnlich ist. Gleiche Interessen oder Leidenschaften bedeuten für mich nicht, dass ich mich mit der Person auch gleiche. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man in einer Beziehung keine gemeinsamen Interessen haben muss, oder zumindest keine gemeinsamen Leidenschaften. Weil man auch sehr gut miteinander auskommt, wenn man sich lediglich vom Charakter her ähnelt. Bei dem Mädchen, an dem ich 14 Monate lang hing, hatte ich das Ähnlichkeitsgefühl auch erst, als ich ihren Charakter näher ergründen konnte, völlig losgelöst und unabhängig von der gleichen gemeinsamen Leidenschaft.

das sind doch ganz fruchtbare Gedanken zum Thema - und
auch wenn es dir bisher erst einmal gelang, "deinen Weg"
in etwa zu gehen, ist es doch ein Beispiel, dem du durchaus
folgen kannst (und die anderen schlicht vermeiden).

Das ist halt das Problem.. Es gelang mir bisher erst einmal, und das Mädchen wohnte dabei auch noch 500km von hier weg. Also ist es bisher eigentlich kein einziges Mal gelungen, "meinen Weg" zu gehen. Ich kann es natürlich weiter versuchen, und ich werde auch weiterhin versuchen, über Internetforen mit Personen (beiden Geschlechts) in Kontakt zu kommen, völlig unabhängig von meiner Herangehensweise bei der Partnersuche. Aber man braucht einfach sehr viel Glück und wann das kommt, weiß keiner. Es kann in 10 Wochen kommen, es kann aber auch erst in 10 Jahren da sein...

Eine Sache will ich dir dabei nochmal erklären, was ich zwar schon angesprochen habe in dem Thread, was in der ganzen Informationsflut aber vielleicht nicht mehr so ganz präsent ist:

Ich wollte eigentlich damit aufhören, mich einzuschränken, was die Partnersuche angeht. Ich wollte meinen Horizont erweitern (also auf die Suche an sich bezogen, nicht auf den Typ Frau, der zu mir passt). Also dass ich es über mehrere Wege versuche, wie beispielweise das Ansprechen in alltäglichen Situationen. Allerdings habe ich ja in meinem letzten Posting erst gesagt, dass ich es für nahezu ausgeschlossen halte, dass ich über ein "herkömmliches" Kennenlernen meine feste Freundin finde. Mich aber nur deswegen jetzt einzuschränken und ausschließlich über Foren auf den Moment zu warten, wo dann das Glück (oder das Schicksal) zuschlägt, würde ich selber als engstirnig und kurzsichtig bezeichnen.

Was einfach das Hauptproblem ist, ist, dass ich nicht locker bin. Selbst wenn die Chance, dass ich in alltäglichen Situationen eine Freundin finde, extremst gering ist, würde ich es versuchen. Weil die Partnersuche ja allgemein aus deutlich mehr besteht. Wir haben die letzten Tage ja auch schon darüber geredet, dass Partnersuche Spaß machen sollte, und mir persönlich würde Flirten auch Spaß machen (auch wenn ich Flirterei wie gesagt überbewertet finde) und neue Lebenserfahrung bringen, insbesondere im sozialen Bereich. Aber eben nur dann, wenn ich lockerer werde. Momentan bin ich aber noch nicht locker. Das ist deswegen ein Problem, weil ich weiß (wie ich auch schon schrieb in diesem Thread), dass mir der Kontakt zu Anderstickenden momentan definitiv schlecht tun würde (aufgrund des Provoziert fühlens). Wenn ich es aber irgendwie schaffe, den Schalter umzulegen, dass ich auch problemlos mit Anderstickenden ein wenig Kontakt haben könnte, müsste ich mich nicht dermaßen beschränken und könnte wertvolle Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln. Auch wenn diese Anderstickenden Mädels dann nicht als potentielle Freundin für mich in Frage kommen, ist es trotzdem nicht verkehrt, seinen eigenen Horizont etwas zu erweitern, dadurch hätte ich auch deutlich mehr soziale Kontakte, und sowas tut jedem Menschen gut, auch solchen, die so ticken wie ich (ja, auch freiwillige Außenseiter wie ich sehnen sich nach sozialen Kontakten, insbesondere zum anderen Geschlecht). Ich will einfach offener werden. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, dass ich ein zu mir passendes Mädchen kennenlerne. Denn wie gesagt, diejenigen, die zu mir passen, laufen schließlich auch alle draußen rum, und vielleicht ist "die Eine" ja doch ausschließlich auf der Straße anzutreffen, und in keinem einzigen Forum angemeldet. Aber wie schaffe ich es, offener und lockerer zu werden und mich nicht von anderstickenden Leuten provoziert zu fühlen (Threadthema)? Nur so schaffe ich es, einen weiteren Horizont zu erlangen und mich nicht derart zu beschränken. Ich für meinen Teil glaube einfach nicht, dass es richtig wäre, mich bei der Partnersuche ausschließlich auf Foren zu beschränken, auch wenn es für mich wie gesagt die Idealsituation eines Kennenlernens darstellt. Klar wäre es nachwievor für mich die Idealsituation, ein Mädchen über ein Forum o.ä. kennenzulernen. Aber es ist mir mittlerweile einfach zu kurzsichtig... Und deswegen muss ich es schaffen, mich nicht mehr provoziert zu fühlen, wenn die meisten Leute einfach eine andere Lebensweise pflegen. Ich muss diese tiefen Abneigungen loswerden.

Das war jetzt wieder ein wenig Kauderwelsch... Ich hoffe es passt trotzdem.
 
Ich wollte eigentlich damit aufhören, mich einzuschränken, was die Partnersuche angeht. Ich wollte meinen Horizont erweitern (also auf die Suche an sich bezogen, nicht auf den Typ Frau, der zu mir passt). Also dass ich es über mehrere Wege versuche, wie beispielweise das Ansprechen in alltäglichen Situationen. Allerdings habe ich ja in meinem letzten Posting erst gesagt, dass ich es für nahezu ausgeschlossen halte, dass ich über ein "herkömmliches" Kennenlernen meine feste Freundin finde. Mich aber nur deswegen jetzt einzuschränken und ausschließlich über Foren auf den Moment zu warten, wo dann das Glück (oder das Schicksal) zuschlägt, würde ich selber als engstirnig und kurzsichtig bezeichnen.
(...)
Aber wie schaffe ich es, offener und lockerer zu werden und mich nicht von anderstickenden Leuten provoziert zu fühlen (Threadthema)? Nur so schaffe ich es, einen weiteren Horizont zu erlangen und mich nicht derart zu beschränken. Ich für meinen Teil glaube einfach nicht, dass es richtig wäre, mich bei der Partnersuche ausschließlich auf Foren zu beschränken, auch wenn es für mich wie gesagt die Idealsituation eines Kennenlernens darstellt. Klar wäre es nachwievor für mich die Idealsituation, ein Mädchen über ein Forum o.ä. kennenzulernen. Aber es ist mir mittlerweile einfach zu kurzsichtig... Und deswegen muss ich es schaffen, mich nicht mehr provoziert zu fühlen, wenn die meisten Leute einfach eine andere Lebensweise pflegen. Ich muss diese tiefen Abneigungen loswerden.
.

Sorry, wenn ich nicht immer auf alles eingehe, was
du schreibst, Glacio - das würde ausufern. Deshalb
wähle ich das aus, wo ich mir ein sinnvolles State-
ment zutrauen, ohne damit deine anderen Erkennt-
nisse und Fragen ignorieren zu wollen.

Mich wundert aber schon, dass du einerseits nach
Öffnung und Weitung suchst, andererseits viele Wege,
die von vielen anderen (auch schüchternen, speziellen
Menschen) mit Erfolg begangen wurden, ausschließt.
Klar ist es nicht sinnvoll, sich nur auf eine Partner-
börse zu verlassen - aber von den wenigen Möglich-
keiten, die dir bleiben scheint es mir doch immer noch
mit die erfolgversprechendste zu sein (wenn du ein
gutes Portal wählst, ein gutes Profil einstellst und auch
gezielt nach denjenigen suchst, die deinem Anforde-
rungskatalog entsprechen).

Und auch wenn dein Hauptproblem bei der Lockerheit
liegt bedeutet das nicht, das dort auch die Lösung des
Problems zu finden ist. Lösungen gelingen häufig über
eine Ecke. Denn mal angenommen, du findest doch in
kurzer Zeit eine passende Freundin - glaubst du nicht
auch, dass dich das um einige Punkte lockerer machen
würde?

Ich denke auch dass du den Menschen, die den Mut
aufbringen, ein Profil in eine Partnersuchportal einzu-
stellen (Parship, Datingcafe) Unrecht tust, wenn du sie
pauschal abwertest. Da sind viele ernsthaft suchende
zu finden, da bin ich sicher. Außerdem geht es nur da-
rum, überhaupt eine Chance auf ein Kennenlernen an-
zubahnen. Das Kennenlernen selbst kann ja ganz auf
dem klassischen Weg stattfinden und dort ist auch der
Zeitdruck weg, den du selbst als unangenehm erlebst
(und zudem die Peinlichkeit, dass du jemand ansprichst
und dann kommt der Freund um die Ecke etc.).

Also zwing' dich bitte nochmal, diese Blockade zu hinter-
fragen und deinem Glück mehr Chancen zu geben als
nur die "ganz sicheren" oder ethisch einwandfreien 😉
Ich habe eine Bekannte, die auch extrem kritisch war und
das für sich ausgeschlossen hat, jemals in einem Portal
zu suchen. Meine Frau und ich (auch eine Internetehe!)
haben sie dann vor den Rechner gesetzt, sie bei Dating-
cafe angemeldet, und mit ihr die ersten zehn Männer
durchgesehen, die ihr in der Umgebung vorgeschlagen
wurden. Bei einem sagte sie "Oh" und wir haben ihn an-
geschrieben. Die beiden sind seit vielen Jahren verheiratet
und es ist ihnen klar, dass sie ohne diesen Weg sich ver-
mutlich nie kennengelernt hätten. Beide haben vorher
jahrelang auf den sonst üblichen Wegen erfolglos gesucht.

Dein längerfristiges Projekt, also dass du dich nicht mehr
unnötig provoziert fühlen möchtest oder die Abneigung
loswerden - dafür scheint mir eine Verhaltenstherapie
ein gangbarer Weg. Du hast ja so eine hohe Eigenreflexion,
da dürften rasch Fortschritte eintreten, wenn du zu einem
Therapeuten Vertrauen aufbauen kannst.

Zudem denke ich, dass sich das mildert, wenn du selbst
in einer glücklichen Beziehung lebst und sich so dein
Leben insgesamt harmonisiert.

Gruß, Werner
 
Hallo Werner,

Sorry, wenn ich nicht immer auf alles eingehe, was
du schreibst, Glacio - das würde ausufern. Deshalb
wähle ich das aus, wo ich mir ein sinnvolles State-
ment zutrauen, ohne damit deine anderen Erkennt-
nisse und Fragen ignorieren zu wollen.

Das wollte ich auch nie sagen 😉 Im Gegenteil, ich lobe dich dafür, dass du es immer und immer wieder schaffst, aus meinen langen Textem die Signifikanzen herauszufiltern und dich dann darauf zu beziehen. Mach das bloß weiter so!

Mich wundert aber schon, dass du einerseits nach
Öffnung und Weitung suchst, andererseits viele Wege,
die von vielen anderen (auch schüchternen, speziellen
Menschen) mit Erfolg begangen wurden, ausschließt.
Klar ist es nicht sinnvoll, sich nur auf eine Partner-
börse zu verlassen - aber von den wenigen Möglich-
keiten, die dir bleiben scheint es mir doch immer noch
mit die erfolgversprechendste zu sein (wenn du ein
gutes Portal wählst, ein gutes Profil einstellst und auch
gezielt nach denjenigen suchst, die deinem Anforde-
rungskatalog entsprechen).

[...]

Ich denke auch dass du den Menschen, die den Mut
aufbringen, ein Profil in eine Partnersuchportal einzu-
stellen (Parship, Datingcafe) Unrecht tust, wenn du sie
pauschal abwertest. Da sind viele ernsthaft suchende
zu finden, da bin ich sicher. Außerdem geht es nur da-
rum, überhaupt eine Chance auf ein Kennenlernen an-
zubahnen. Das Kennenlernen selbst kann ja ganz auf
dem klassischen Weg stattfinden und dort ist auch der
Zeitdruck weg, den du selbst als unangenehm erlebst
(und zudem die Peinlichkeit, dass du jemand ansprichst
und dann kommt der Freund um die Ecke etc.).

Ich dachte auch immer, dass es das Erfolgsversprechendste für mich wäre. Bis ich mich wirklich mal an diesen Börsen versucht habe. Aber damals ist es bereits an den einfachsten Dingen gescheitert. Mal davon abgesehen, dass viele Leute dort nur "aus Spaß" angemeldet sind, oder gar nur ein Fakeprofil haben. Aber ich war ja nicht nur kurze Zeit dort unterwegs, sondern war über 5 Monate lang täglich auf den verschiedensten Börsen unterwegs (wobei sich wie gesagt eine Seite als "Favorit" quasi herauskristallisiert hat), und der Eindruck, den ich über die dort angemeldeten Leute habe, hat sich auch in diesem Zeitraum längerfristig gebildet. Und dass ich pauschal einen sehr negativen Eindruck habe, das haben sich die dort angemelderen Mädels bei mir nunmal so erarbeitet.

Das mit dem Freund, der um die Ecke kommt, wäre für mich übrigens überhaupt kein Problem. Da würde ich problemlos drüberstehen. 😉

Und auch wenn dein Hauptproblem bei der Lockerheit
liegt bedeutet das nicht, das dort auch die Lösung des
Problems zu finden ist. Lösungen gelingen häufig über
eine Ecke. Denn mal angenommen, du findest doch in
kurzer Zeit eine passende Freundin - glaubst du nicht
auch, dass dich das um einige Punkte lockerer machen
würde?

[...]

Zudem denke ich, dass sich das mildert, wenn du selbst
in einer glücklichen Beziehung lebst und sich so dein
Leben insgesamt harmonisiert.

Ich wäre mit Sicherheit deutlich lockerer, gar keine Frage. Aber wie gesagt, ich bin mir fast sicher, dass ich auf einer Partnerbörse keine passende Freundin finde. Ich kann mir einfach nur sehr schwer vorstellen, dass sie dort angemeldet sind.

Also zwing' dich bitte nochmal, diese Blockade zu hinter-
fragen und deinem Glück mehr Chancen zu geben als
nur die "ganz sicheren" oder ethisch einwandfreien 😉
Ich habe eine Bekannte, die auch extrem kritisch war und
das für sich ausgeschlossen hat, jemals in einem Portal
zu suchen. Meine Frau und ich (auch eine Internetehe!)
haben sie dann vor den Rechner gesetzt, sie bei Dating-
cafe angemeldet, und mit ihr die ersten zehn Männer
durchgesehen, die ihr in der Umgebung vorgeschlagen
wurden. Bei einem sagte sie "Oh" und wir haben ihn an-
geschrieben. Die beiden sind seit vielen Jahren verheiratet
und es ist ihnen klar, dass sie ohne diesen Weg sich ver-
mutlich nie kennengelernt hätten. Beide haben vorher
jahrelang auf den sonst üblichen Wegen erfolglos gesucht.

Naja, es ist ja bekannt, dass sich viele Paare im Internet kennenlernen. Dagegen ist auch überhaupt nichts einzuwenden und für mich ist es auch ethisch einwandfrei. Mir geht es auch nicht um die Portale an sich, sondern um die dort angemeldeten Nutzer. Da wir letztens schon von Vertrauen und Misstrauen gesprochen haben: Auf einer Partnerbörse wäre ich momentan mit knapp 100% Misstrauen unterwegs. Wobei das damals, wo ich dort aktiv war, auch nicht anders war... damals war ich auch immer hypernervös, nachdem ich ein Mädchen angeschrieben habe, und als dann die Antworten allesamt ausblieben, war ich jedes Mal auf's Neue erleichtert. Und für mich war es eine totale Befreiung, mich damals von allen Portalen abzumelden, bei denen ich mich angemeldet hatte. Irgendwann habe ich mir gesagt: Ich ziehe jetzt den Schlussstrich, ich will mit solchen Flirtseiten nichts mehr zu tun haben. Und ich stehe zu meinem Entschluss. Sorry 😉 Ich weiß, wie du darüber denkst. Aber ich habe nunmal meine eigene Meinung darüber, weil ich am Besten weiß, wie ich damals empfunden habe, als ich im Internet gesucht habe. Vielleicht kommt der ominöse Moment, in dem ich mich mal wieder in einer Partnerbörse anmelde, doch nochmal, aber ich glaube, dazu müsste ich schon seehr verzweifelt sein.

Ich bin auch gerade in einem andere Unterforum auf diesen Thread gestoßen:
http://www.hilferuf.de/forum/liebe/203951-dating-portale.html#post2930253

Für mich stimmt das alles, was auf Seite 1 unten geschrieben wird (weiter bin ich gerade selbst noch nicht). Wer im echten Leben gute Chancen hat, hat sie auch online. Wer aber im echten Leben Schwierigkeiten damit hat, eine Passende zu finden, wird auch online totale Schwierigkeiten haben. Das sind seit Monaten auch meine eigenen Gedanken.

Gruß
Glacio
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann es natürlich weiter versuchen, und ich werde auch weiterhin versuchen, über Internetforen mit Personen (beiden Geschlechts) in Kontakt zu kommen, völlig unabhängig von meiner Herangehensweise bei der Partnersuche. Aber man braucht einfach sehr viel Glück und wann das kommt, weiß keiner. Es kann in 10 Wochen kommen, es kann aber auch erst in 10 Jahren da sein...

(...) Denn wie gesagt, diejenigen, die zu mir passen, laufen schließlich auch alle draußen rum, und vielleicht ist "die Eine" ja doch ausschließlich auf der Straße anzutreffen, und in keinem einzigen Forum angemeldet.



Wie du selbst schriebst: je mehr Optionen du dir
offenhältst, desto höher die Chancen. Sicher ist,
dass wenn du gar nichts unternimmst und dich
zuhause einmauerst, wirst du auch niemanden
treffen.

Für deine Straßensuche noch den Tipp (falls du
das noch nicht hast): eigene Visitenkarten griff-
bereit halten.


Aber wie gesagt, ich bin mir fast sicher, dass ich auf einer Partnerbörse keine passende Freundin finde. Ich kann mir einfach nur sehr schwer vorstellen, dass sie dort angemeldet sind.

(...) Auf einer Partnerbörse wäre ich momentan mit knapp 100% Misstrauen unterwegs. Wobei das damals, wo ich dort aktiv war, auch nicht anders war... (...)

Vielleicht kommt der ominöse Moment, in dem ich mich mal wieder in einer Partnerbörse anmelde, doch nochmal, aber ich glaube, dazu müsste ich schon seehr verzweifelt sein.

Ich gebe noch nicht auf 🙂 ... denn was ist, wenn dein
"fast sicher" auf einer Fehlprojektion aus der Vergangen-
heit in die Zukunft basiert und vielleicht jetzt gerade je-
mand wie du sich aufrafft und sich in so einer ominösen
Börse anmeldet, mit 100% Misstrauen und dann niemand
findet?

Und dann versucht sie es in zwanzig Jahren nochmal, du
auch und ihr merkt, dass ihr zwanzig Jahre gemeinsames
Glück versäumt habt ...

Eine andere Bekannte von mir hat sich nur soweit getraut,
dass sie mit einer Freundin ein Profil verfasst hat. Weiter
kam sie nicht, weil sie dann auf einer Dorfhocketse einen
alten Schulfreund traf und sich in ihn verliebte. Die ist
auch schon lange mit ihm verheiratet und hat auch Kinder.
Sie sagte mir aber, dass sie ohne das Schreiben des Profil-
textes und ohne das "Eingeständnis", dass sie tatsächlich
auf der Suche ist, gar nicht offen gewesen wäre, ihn an-
zusprechen und auch nicht gemerkt hätte, dass er ihrem
Suchraster entspricht.

Vielleicht hilft ja unser Gespräch hier wenigstens in der
Hinsicht, dass du eher merkst, wenn diejenige dann vor
dir steht? 😉

Mach' es doch mal so: erst sechs Monate ohne Internet,
dann sechs Monate mit. Und dann ziehe Resümee darüber,
wie die jeweiligen Erfahrungen waren.

Aber an deinem Vertrauen zu arbeiten und an der Locker-
heit, das lohnt sich auf jeden Fall, würde ich sagen.
 
Hallo Werner,

wie genau meinst du das mit der Visitenkarte? 🙂 Bzw. was genau meinst du damit?

Ja, das Gespräch mit dir hilft mir auf jeden Fall, sonst wäre ich hier schon längst wieder ausgestiegen 😉 Es wirkt vor allem unterbewusst. Und du schaffst es, mit jeder Antwort, die du mir gibst, meine empfindlichsten Punkte zu berühren. Beispiel gefällig?

Aber an deinem Vertrauen zu arbeiten und an der Locker-
heit, das lohnt sich auf jeden Fall, würde ich sagen.

Diesen Satz hast du mir eben zum Abschluss deines Postings geschrieben. Aber wenige Minuten, nachdem ich diesen Satz gelesen habe, kam mir ein extrem wichtiger Geistesblitz, den ich dir unbedingt mitteilen muss, weil ich nun glaube, zu wissen, welche Stellschraube gedreht werden muss, damit ich Vertrauen und Lockerheit zurückgewinne. Das könnte jetzt wieder ein wenig ausführlicher werden, also zieh dich schonmal warm an. Dazu benötigt es auch ein wenig Vorgeschichte.


Meine Vorgeschichte ist, dass ich, bis ich 19 Jahre alt war, nie einen Gedanken in Partnersuche gesteckt habe. Als ich 19 Jahre und 2 Monate alt war (also auf den Monat genau vor 2 Jahren), kam erstmals die Sehnsucht nach einer Beziehung. Und von Februar bis September war ich dann ausschließlich online unterwegs, weil ich mir immer eingeredet habe, dass ich zu schüchtern sei, Frauen im echten Leben anzusprechen (was völliger Blödsinn war, wie ich dann im September 2013 an der Bushaltestelle festgestellt habe). Das Hauptproblem in der Zeit, in der ich online unterwegs war, war Folgender:

Ich hatte nie was mit Mädels zu tun in meinem Leben, auch nicht freundschaftlich, hatte damals also keinerlei Ahnung, wie Frauen denn so ticken. Zur damaligen Zeit, als ich mich dann quasi erstmals "auf die Suche" begab, habe ich viel gegoogled und recherchiert...

Das Blöde ist, dass ich damals durch meine Recherchen, wie Frauen denn so ticken und wie man am Schnellsten eine Freundin findet, sehr bald auf sogenannte "Pick-Up-Artists" gestoßen bin. Das sind erfahrene Flirtgurus, die einem unsicheren und unerfahrenen Mann zeigen wollen, wie man👎 schnellstmöglichst Frauen "rumkriegt", und zwar so viele wie möglich, mit skurillen und oberflächlichen psychologischen Manipulationsmethoden.

Mein großer Fehler damals war, dass ich mir die Videos dieser Typen angesehen habe, obwohl es immer mein Ziel war, eine feste Freundin zu kriegen. Diese Typen zielen in ihren Videos jedoch ausschließlich auf schnellen Geschlechtsverkehr ab. Aber wie man echte Nähe zu Frauen erzeugt? Fehlanzeige. Ist ja eigentlich nicht weiter Schlimm, ich habe meinen Fehler erkannt und meide diese Leute heute strengstens.

Blöd war leider nur, dass ich diesen Typen erstmal monatelang vertraut habe... Insgesamt habe ich gute 12 Monate lang fast täglich die Videos dieser Typen konsumiert. Und das, was einem in diesen Videos gepredigt wird, hat sich in dieser Zeit dermaßen tief in mein Unterbewusstsein reingefressen, dass ich im Nachhinein sagen muss, dass es mir total geschadet hat. Seither bin ich nämlich wesentlich unsicherer geworden, was das Flirten, wo ich ja wie gesagt bald endlich meine ersten richtigen Schritte wagen möchte, angeht. Zumindest, wenn ich echte Nähe will. Genau seither bin ich nicht mehr locker. Denn diese Flirtmethoden der "PUA" sind einfach nur unglaublich. Ich mach es kurz: Diese Machos reden über Frauen, dass man den Eindruck bekommt, eine Frau sei ein Roboter, der für einen Mann nur genau dann funktioniert, wenn er gewisse Hebel an ihm betätigt. Und ein Mann müsse wissen, was für Hebel das sind und wie man sie umlegt, sodass sie mit einem Mann ins Bett springen. Alles psychologische Manipulation.

PUA sind Machos, und Machos sind als Frauenverachter bekannt. Sie sehen Frauen als Objekt (deswegen reden sie von ihnen auch, als wären sie Maschinen) und sagen, dass beim Flirten unbedingt dieses und jenes beachtet werden muss und dass man auf keinen Fall dieses und jenes machen darf, ansonsten heißt es "Kumpelschublade"... Und wenn das so dermaßen tief im Unterbewusstsein liegt, wie es bei mir der Fall ist, ist ja auch ein Stück weit klar, weswegen ich total verunsichert und überhaupt nicht locker bin. Ich weiß, dass es Grütze ist, was diese Leute versuchen, einem zu predigen. Aber sag das mal meinem Unterbewusstsein... das ist leider viel stärker als das "normale" Bewusstsein.

Anhand dessen ist mir dann gerade per Geistesblitz eingefallen, dass ich wohl aus genau einem triftigen Grund verzwungen, gehemmt und unsicher bin: Mein Frauenbild hat sich durch diese PUA total verändert. Ich bin natürlich auch ein wenig dafür verantwortlich, ich habe es schließlich zugelassen, mich von diesen PUA manipulieren zu lassen (es ist auch deren Ziel, die Männer, die sich ihre Videos anschauen, gezielt zu manipulieren, da die PUA mit ihren Videos auch Geld verdienen, manche geben auch Bücher raus. Ich habe mich zum Glück stets mit dem kostenfreien Material begnügt). Das Ganze ist aber unabsichtlich und unbewusst passiert. Ich habe mir geschlagene 12 Monate die Grütze von diesen Typen angehört. Und in diesen 12 Monaten hat sich mein Frauenbild scheinbar dem dieser PUA angeglichen. Dass es so war, macht auch Sinn, wenn man bedenkt, dass ich mich ausschließlich von Mädels provoziert fühle, wenn es um deren Lebensweise geht. Ich kann scheinbar nicht mehr objektiv reflektieren und schiebe alle Mädels, deren Lebensweise sich nicht mit meiner gleicht, in ein und dieselbe Schublade. Und ich muss ganz einfach sagen: Ja, mein Frauenbild hat sich durch diese Pick-Up-Artists definitiv geändert, und zwar zum negativen. Auch dazu könnte ich jetzt noch 'ne Menge schreiben, aber ich denke, das reicht jetzt für's Erste.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich denke, ich würde schon um ein vielfaches lockerer werden, wenn sich mein Frauenbild wieder zum Positiven verändern würde. Wenn ich endlich aufhören würde, in den Frauen das Schlechte zu sehen. Ja, ich gebe es zu, auch für mich sind Frauen leider gefühlslose Roboter geworden, die für einen Mann scheinbar nur dann funktionieren, wenn sie gewisse Hebel betätigen (meine beiden Erfahrungen in der Vergangenheit verstärken den Eindruck noch zusätzlich). Dass das Interesse mal beidseitig ist (und nicht nur ich der Interessierte bin, sondern dass auch die Frau mal in einen Kontakt mit einem Mann investiert), genau dieser Fall ist für mich mittlerweile zur absoluten Utopie geworden, seit ich mir diese PUA-Videos angeguckt habe. Die PUA sind nämlich der felsenfesten Überzeugung, dass eine Frau erst dann Interesse an einem Mann entwickelt, wenn man sie psychologisch manipuliert. Auch deswegen bin ich da nicht locker, weil ich im Gefühl habe, irgendetwas richtig machen zu müssen, wenn ich mich mit einem Mädchen unterhalte. Meine innere Stimme sagt mir immer "Stop, die PUA haben damals gesagt, dass du dieses und jenes jetzt nicht machen darfst!". Dass die Frauen dann vor mir weglaufen, weil sie sehen, dass ich mich verkrampfe und dadurch unauthentisch rüberkomme, ist im Prinzip vorprogrammiert... Deswegen muss ich dringendst von diesem Denken wegkommen. Das könnte aber ein sehr harter Weg für mich werden...


Da das nun sehr viel Text auf einmal war, hier nochmal chronologisch das Ganze in Stichpunkte aufgegliedert:

- Ich wusste nicht, wie Frauen so ticken, und habe mir Tipps im Internet geholt
- Bin dabei auf diese PUA gestoßen, die nur auf schnelle Abenteuer aus sind
- Habe 12 Monate lang deren Videos konsumiert, da ich ihnen vertraut habe
- Dadurch habe ich unbeabsichtigterweise das negative Frauenbild von den PUA "übernommen"
- Sehe Frauen dadurch nicht nur negativ, sondern auch wirklich als gefühlslose Roboter
- Weswegen ich mir einrede, dass es nur ganz wenige da draußen gibt, die nicht gefühlslos sind
- Sehe mich durch dieses "Roboterdenken" beim Flirten dann auch irgendwie in der Pflicht, etwas richtig machen zu müssen ("die richtigen Hebel zu betätigen")
- Deswegen will ich mein Frauenbild unbedingt wieder zum Positiven verändern
- Dann werde ich auch wieder lockerer und kann anfangen, mit offeneren Karten zu spielen und die Kontakte, die dabei entstehen, auch zu genießen, weil ich in ihnen das Positive sehe (selbst wenn diejenige jetzt vielleicht nicht für eine Beziehung in Frage kommt... einfach den Horizont und die Anzahl der Kontakte erweitern)
 
Zuletzt bearbeitet:
wie genau meinst du das mit der Visitenkarte? 🙂 Bzw. was genau meinst du damit?

Guten Morgen, Glacio,
also mit einer Visitenkarte meinte ich eine ganz
normale Version davon - einfach deinen Namen
und deine Telefonnummer oder auch Adresse,
Mail-Adresse etc. - die könntest du jemand in
die Hand drücken mit einem netten Satz, wenn
du Kontakt machst oder nach einem Gespräch
als Aufforderung zur Fortsetzung desselben.

(...)
- Deswegen will ich mein Frauenbild unbedingt wieder zum Positiven verändern
- Dann werde ich auch wieder lockerer und kann anfangen, mit offeneren Karten zu spielen und die Kontakte, die dabei entstehen, auch zu genießen, weil ich in ihnen das Positive sehe (selbst wenn diejenige jetzt vielleicht nicht für eine Beziehung in Frage kommt... einfach den Horizont und die Anzahl der Kontakte erweitern)

Es freut mich, dass dein Hirn diese zusätzlichen
Erkenntnisse über die Ursachen deines Problems
ausgespuckt hat - heftig, aber ich habe davon
schon mal gehört. Erinnert mich an die Nazis, die
Menschen auch auf einer sehr "tiefen" Ebene an-
gesprochen und ihre "bösen Instinkte" geweckt
haben.

Du schreibst, dass du dein Frauenbild "WIEDER"
zum Positiven verändern möchtest - wann war es
denn zum letzten Mal positiv und wie sah es damals
noch aus?

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, ein REALISTISCHES
Frauenbild zu entwickeln, d.h. vor allem mit den ganz
konkreten Menschen, die du kennenlernen möchtest.
Aber wie gesagt, ein guter Schwenk und Dreh!

Muss leider schon los, heute bin ich tagsüber nicht
online ...

Gruß, Werner
 
Hallo Werner,

also mit einer Visitenkarte meinte ich eine ganz
normale Version davon - einfach deinen Namen
und deine Telefonnummer oder auch Adresse,
Mail-Adresse etc. - die könntest du jemand in
die Hand drücken mit einem netten Satz, wenn
du Kontakt machst oder nach einem Gespräch
als Aufforderung zur Fortsetzung desselben.

Nichts für ungut sowas werde ich nicht machen. 😉 Ich werde sicher nicht einem Mädchen nach dem Ansprechen eine Visitenkarte zukommen lassen. Erstens würde sowas "geplant" rüberkommen, was einen total schlechten Eindruck machen würde. Zweitens ist bekannt, dass sich Mädels auf diesen Weg dann eher nicht melden werden. Habe ich auch selber schon am eigenen Leib erfahren (habe mal einer meine Handynummer gegeben, gemeldet hat sie sich bei mir nie). In so einem Fall würde es rein gar nichts bringen, dem Mädchen meine Kontaktdaten zu geben, während ich umgekehrt ihre nicht habe.
Ich werde es so anhaben, falls ich damit anfangen werde, Mädchen anzusprechen, dass ich mir nach dem Kennenlerngespräch ihre Handynummer holen werde. Und wenn sie sie mir nicht rausrücken will, dann läuft sowieso schon etwas schief. Ich könnte ihr dann zwar immer noch meine Nummer geben, aber sie wird sich wahrscheinlich nicht melden.
Du wirst dir jetzt vielleicht denken, dass es doch gut für mich wäre, wenn das Mädchen zu Beginn noch misstrauisch ist, da ich ja selbst so bin. Dass Misstrauen ihrerseits aber schlecht ist, hat das Mädchen, an dem ich 14 Monate lang hing, gezeigt. Ihr Misstrauen mir gegenüber (obwohl wir uns sogar schon getroffen hatten) war letztendlich dafür verantwortlich, dass sie mich hat abblitzen lassen...

Du schreibst, dass du dein Frauenbild "WIEDER"
zum Positiven verändern möchtest - wann war es
denn zum letzten Mal positiv und wie sah es damals
noch aus?

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, ein REALISTISCHES
Frauenbild zu entwickeln, d.h. vor allem mit den ganz
konkreten Menschen, die du kennenlernen möchtest.
Aber wie gesagt, ein guter Schwenk und Dreh!

Hmm, schwierige Frage. Ich habe mir in der Vergangenheit niemals Gedanken über mein Frauenbild gemacht. Ich weiß nur, dass es jetzt ein Negatives ist, und es früher zumindest noch beträchtlich positiver war. Heute ist es so, dass ich an einem Mädchen alles "schlimm" finde, was nicht meinen Verhaltensweisen entspricht. Um mal welche aufzuzählen:

- Mich regt es auf, wenn ein Mädchen heutzutage permanent das Handy in der Hand hat und Kopfhörer im Ohr
- Mich regt es auf, wenn ein Mädchen mit der Handy-Frontkamera oder vor dem Spiegel ein "Selfie" von sich macht
- Mich regt es auf, wenn ein Mädchen extrovertierter und weniger schüchtern ist
- Mich regt es auf, wenn ein Mädchen im Mittelpunkt stehen möchte
- etc.

All das sind so Dinge, die mich an Jungs nicht im Geringsten stören. An Mädchen aber schon (da ich selbst nicht so bin), was zeigt, wie kaputt mein Frauenbild wirklich ist... Sobald nur eines dieser 4 Dinge auf ein Mädchen zutrifft (das mit der Partymacherei spreche ich schon gar nicht mehr an), fange ich an, pauschalisiert nur negativ über dieses Mädchen zu denken. Das geht phasenweise sogar schon so weit, dass ich ein Mädchen mit Handy vor dem Spiegel stehen sehe, und mir gleichzeitig denke: "Nein, die kommt für eine Beziehung nicht in Frage". Lächerlich hoch 10, aber sag das mal meinem Unterbewusstsein... (Und so ist es natürlich nicht möglich, eine Freundin zu finden, wenn 90% nicht genug ist und man unbedingt 100% Übereinstimmung mit dem eigenen Charakter haben will)

Ein realistisches Frauenbild zu entwickeln, dürfte schwer werden, weil ich noch keine Ahnung habe, wie das in etwa aussehen könnte... 🙁
 
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