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Mieter rausekeln soll künftig schwerer werden

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Mancherorts steigen die Mieten großflächig auf ein absurdes Maß. In Berlin z.B. in nicht mal den besten Wohngegenden, da kann ich als Alleinstehender mit einem ganz gut bezahlten Job mir noch nichtmal eine 2 Raumwohnung (60-65 m²) leisten - bzw könnte ich sie mir leisten, aber das würde 3/4 meines Gehalts kosten.

Ich frag mich da immer, wer soll da denn bitteschön wohnen? Ich kanns den Vermietern noch nichtmal so sehr verübeln, die wittern halt ihre Chance - wenn es Leute gibt, die soviel Kohle dafür hinlegen ... na warum nicht?

Unverständnis herrscht dann aber schon bei mir, wenn dort viele Rentner mehrere Jahrzehnte wohnen und die Mieten allesamt erhöht werden, sodass dort alle Rentner wegziehen müssen. Das ist vom menschlichen Standpunkt her wirklich äußerst mies.

Das mit dem Eigenbedarf bei dem 56 Jährigen - das ist eben Pech. Wenn der Eigentümer das tut, ist es sein gutes Recht. Es ist halt seine Immobilie. Fraglich ist natürlich, ob das tatsächlich ein rechtlich sauberer Eigenbedarfsfall ist, oder hier nur getrickst wird, um die Wohnung für neue zahlungskräftigere Mieter und für neue Mietverträge freizuräumen. Es gibt genügend Methoden, dies vorzutäuschen - ist zwar auch strafbar, aber dieser Vorsatz muss erstmal nachgewiesen werden ... ist sehr schwierig.
 
An einen fremden würde ich nur durch vorherige Prüfung vermieten. Und zwar das volle Programm. Arbeitsvertrag, Schufa, vorheriger Vermieter, etc.

Jemand solventes kann kaum ein Mietnomade sein, da die ausstehenden Beträge juristisch einklagbar sind.

Dieses wird so nicht funktionieren, da man trotz aller " Vorsorge" arbeitslos werden kann. Wo bleibt dann die Miete ? Oder der Mieter wird krank, arbeitsunfähig oder lässt sich scheiden, hat einen finanziellen Engpass.

Da ist die Klage völlig nutzlos, wenn private Insolvenz vorliegt. Wo nichts ist kann man nichts holen.

Janina
 
Viel schlimmer finde ich es übrigens, dass man als Hausbesitzer einfach mal so Asylanten ins Nachbarhaus gesetzt bekommt, ohne vorher gefragt zu werden. Der Wertverfall des eigenen Hauses ist beachtlich, wie ich von einem bekannten Makler gehört habe.

Abgesehen von allen anderen Unannehmlichkeiten . Und das macht nun Schule auch im Mietbereich, da sich immer mehr Vermieter / Hausbesitzer damit eine goldene Nase verdienen wollen! Da freut man sich doch zusätzlich als Hauseigentümer. Leider hat es einen Kollegen damit getroffen und der hat nun seine helle Freude in seinem Haus:mad:

Deshalb ist ein großes Grundstück mit viel Platz nach allen Seiten viel Wert.

Janina
 
Viel schlimmer finde ich es übrigens, dass man als Hausbesitzer einfach mal so Asylanten ins Nachbarhaus gesetzt bekommt, ohne vorher gefragt zu werden.

Was hast du denn für Probleme mit Asylanten?
Du suchst doch auch Hilfe im Hilfeforum, aber wenn es darum geht ausländischen Hilfesuchenden aus den, mit Zustimmung deiner Politiker zerbombten Regionen zu helfen, bist du Egoist durch und durch.
 
Was hast du denn für Probleme mit Asylanten?
Du suchst doch auch Hilfe im Hilfeforum, aber wenn es darum geht ausländischen Hilfesuchenden aus den, mit Zustimmung deiner Politiker zerbombten Regionen zu helfen, bist du Egoist durch und durch.

Ja, ich wußte irgendwie nicht, was ich darauf schreiben sollte. Das ist aus vielen Perspektiven nicht in Ordnung.

Gern hätten es ja die wohlhabenderen Bürger, wenn die ganzen Asylanten irgendwo in eine wirtschaftsschwache Region am Rande zum Nirgendwo zusammengefercht werden würden - damit sie das Schicksal der Leute ja nicht hautnah miterleben müssen oder die Grundstückspreise nicht fallen.

Das wird ja teilweise sogar gemacht - ist aber politsch gesehen ein Boomerang. Denn in den ärmeren Regionen in Deutschland herrschen Arbeitslosigkeit, Armut, Frustation und höhere Krimminalitätsraten. Kommen dazu noch Asylanten, sind Konflike quasi schon vorprogrammiert. Denn viele der Menschen, die bei uns Asyl suchen, stammen aus höheren Einkommenschichten aus ihren Ländern (die Armen werden in Massenflüchlingscamps an den Grenzen der Länder wie Vieh zusammengehalten unter richtig krassen Bedingungen - ist immernoch brandaktuell!) ... sonst hätten sie sich die Reise nach Deutschland gar nicht leisten können. Ich spreche von Lehrern, Ärzten, Ingenieuren. Diese laufen dann oft in wirklich schicken Klamotten rum - Anzüge, feine Hemden usw ... weißt was das dann bei unserer Bevölkerung schürt? Neid und Aggression ala "Der Staat schiebt denen alles in den Hintern und wo bleiben wir?" oder "Die sind ja alle krimminell." - übrigens auch Pegida-Floskeln, konnte man sehr oft hören. Erlebe das live immer mit, wenn ich meine Mutter in Meck-Pom besuche ... das kommt nicht von ungefähr, sonder hat Ursachen! Diese bei den Asylanten zu suchen ist schlichtweg dumm! Es ist vielmehr ein Problem unserer Wirtschafts-/ Sozialpolitik.

Tja, aber die feinen Herrschaften mit ihrem Häuschen stehen ja über der Gesellschaft und brauchen diesen Teil nicht dazu beitragen (siehe Petitionen aus Bayern gegen geplante Asylanten-Unterkünfte) - das kann ruhig der Pöbel regeln oder wie? Da krieg ich echt n Hals. So eine menschenverachtende Denke, "Kohle, Kohle über alles!" - nee nee :mad:
 
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Das Thema Miete beschäftigt ja viele, gerade in diesem Forum. Man liest hier von Konflikten zwischen Mietern und Vermietern usw.

Laut Bundesregierung soll jetzt vieles besser werden.

Wohnen : Mieter rausekeln soll künftig schwerer werden - NachrichtenWirtschaft - DIE WELT

Wie sieht ihr das? Ich bin da skeptisch bzw. traue solchen Versprechen nicht.

Ich sehe das etwas differenzierter.

Meiner Ansicht nach ist die Durchsetzung des Rechts auf eine Unterkunft in erster Linie ein öffentlicher Auftrag an unsere Gemeinschaft und daher sollte der überwiegende Anteil der Wohnungen auch gemeinnützig organisiert sein, wie etwa in Form von Wohnungsbaugenossenschaften, bei denen die Mieter gleichzeitig Anteilseigner sind und auch angemessene Mitspracherechte erhalten.

Wer privat in Wohnraum investiert oder gewerblich Wohnraum schafft, der sollte im Rahmen angemessener Bedingungen auch die Verfügungsgewalt über sein Eigentum haben.
 
So sehe ich das auch.

Leider wurden viele Genossenschaften an ausländische Privatinvestoren verkauft, die sich um die Wohnungen kaum noch kümmern und für die Mieter nicht erreichbar sind, weder telefonisch noch persönlich. Aber die Mieten werden deutlich höher als bei den Genossenschaften.

Dazu kommt noch dass viele Wohnungen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München zweckentfremdet werden (man nutzt sie zu gewerblichen Zwecken oder verkauft an reiche Investoren aus dem Ausland, die diese Wohnungen dann für einige Tage pro Jahr vermieten, aber sonst stehen diese leer), sodass diese dem Otto-Normal-Mieter nicht zur Verfügung stehen. Airbnb, Wimdu, 9flats und Gloveler erledigen dann den Rest.
 
Tja, aber die feinen Herrschaften mit ihrem Häuschen stehen ja über der Gesellschaft und brauchen diesen Teil nicht dazu beitragen (siehe Petitionen aus Bayern gegen geplante Asylanten-Unterkünfte) - das kann ruhig der Pöbel regeln oder wie? Da krieg ich echt n Hals. So eine menschenverachtende Denke, "Kohle, Kohle über alles!" - nee nee :mad:

Aber es sind doch nicht nur die Herrschaften mit den Häuschen, die gegen Asylanten sind.

Das ist doch kunterbunt gemischt.
 
Aber es sind doch nicht nur die Herrschaften mit den Häuschen, die gegen Asylanten sind.

Das ist doch kunterbunt gemischt.

Das ist richtig - da ist es aber doppelt verwerflich: Zum einen wird auf die Asylanten geschimpft, weil diese sich fremdartig verhalten und die Grundstückspreise sinken und zum Anderen wird gefordert, die Flüchtlinge in sozialschwächerem Umfeld anzusiedeln. DAS ist der Vorwurf, den ich Äußere. Das ist sowohl schändlich den Flüchtlingen gegenüber und dann abwertend und anmaßend den ärmeren Bürgern aus sozialschwächeren Schichten gegenüber. Sozial geht anders. Also von wegen wir sind alle gleich - manche sind halt doch bissl "gleicher" als die anderen - zumindest halten sie sich dafür.
 
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