G
Gast
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Hallo,
hier schreibe nochmals ich, die Mutter des Beitrags über die allein gestaltete Einschulung.
Heute gab es eine große Krise bei uns und ich wünsche mir etwas Rat von Euch.
Meine Tochter ist ja eingeschult worden. Gestern war Elternabend. Im Klassenzimmer sah ich, dass Bilder aushängen zum Thema "das ist meine Familie". Aufgabe war es, zu malen, wer mit dem jeweiligen Kind zusammen wohnt. Meine Tochter hat dann ganz tapfer nur sich und mich gemalt (ihr Vater ist vor 4 Jahren verstorben, Großeltern gibts in ihrem Leben nicht). Ich sah mir die anderen Bilder an - 3 Personen, 4, 5, 6.....Und dachte mir schon meinen Teil, weshalb mir meine Tochter davon nix erzählt hat.
Am Ende des Elternabends sprach mich die Lehrerin an und teilte mir mit, dass sie die Situation meiner Tochter in der Klasse besprochen habe, da es scheinbar mal wieder blöde Kommentare anderer Kinder gab. Ich hatte der Lehrerin unsere Familiensituation beim Elternabend vor Schulbeginn geschildert, um so etwas zu vermeiden, doch sie meinte nun, das Thema Familie stehe nun mal quasi im Lehrplan.....
Heute erzählte ich meiner Tochter, dass ich ihr Bild gesehen hatte und lobte sie dafür, wie schön sie es gestaltet hat. Ihr Kommentar war: "Als ich uns gemalt hatte, war noch so viel weiß im Bild, da hab ich halt noch was dazugemalt. Außerdem war ich eh als erste fertig." Kurze Zeit später fragte sie, ob es zu früh sei, einen Brief ans Christkind zu schicken. Als Anmerkung sollte ich schreiben, dass ich religiös bin und wir regelmäßig in die Kirche gehen. Daher ist für sie klar, dass das Christkind der kleine Jesus ist - wir feiern seine Geburt, daher bringt es uns aus dem Himmel Geschenke. Ich setzte mich also hin, um aufzuschreiben, was sie haben wolle. Und da sagte sie: "Liebes Christkind, wenn Du an Weihnachten zur Erde kommst und Geschenke verteilst, kannst Du bei mir anfangen und meinen Papa mitbringen? Wenn Du fertig bist mit Geschenken verteilen, kannst Du ihn wieder mit in den Himmel nehmen, aber ich möchte doch auch mal ein Weihnachten mit Mama und Papa haben!"
Sie erzählte mir dann, dass andere wieder sagten, sie habe ja keine richtige Familie und dass sie hoffe, das Christkind erfüllt den Wunsch, denn das ginge ja nur, wenn es selbst auch zur Erde komme. Ich versuchte, sie zu trösten und erzählte ihr von den 2 Weihnachten, die sie mir ihrem Papa hatte und zeigte ihr die Bilder. Ich sagte ihr auch, dass ich denke, dass das Christkind den Wunsch nicht erfüllen können wird, denn die Engel müssen ja auf die Menschen aufpassen usw. doch da wurde sie nur trotzig und meinte, das Christkind könne ja wohl alles.
Nun schläft sie und ich frage mich: Soll ich den Brief tatsächlich an das Christkind in Himmelspforten oder sonst wo abschicken? Was für eine Antwort würde sie von dort erhalten? Was könnte ich an Weihnachten mit ihr tun, damit sie nicht gar so enttäuscht ist, wenn sich ihr Wunsch nicht erfüllt?
Bisher war Weihnachten immer so: Wir bastelten morgens was für den Papa, brunchten und schauten "Der kleine Lord" (den ihr Vater immer zu Weihnachten gesehen hatte mit seiner Herkunftsfamilie - er hatte die Tradition an seine Tochter weitergeben wollen), gingen dann zum Friedhof, das Geschenk auf Papas Grab stellen, gingen dann in die Kirche und danach gabs Bescherung (die eine Nachbarin in die Wohnung stellte, während wir weg waren). Danach gabs noch Abendessen und spielen mit den neuen Sachen.
Leider haben wir nur wenig finanzielle Mittel, daher sind wegfahren oder teure Geschenke nicht drin. Doch irgendwie habe ich nach heute das Gefühl, meiner Tochter gerne was Besonderes zu Weihnachten bieten zu wollen, v.a. auch deshalb, dass sie nicht den Glauben an das Christkind verliert. Sie ist so ein liebes Mädel und es macht mich gerade heute traurig zu sehen, dass sie es im Vergleich zu anderen immer schwer hat und in vielen benachteiligt wird...
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Meinungen!
hier schreibe nochmals ich, die Mutter des Beitrags über die allein gestaltete Einschulung.
Heute gab es eine große Krise bei uns und ich wünsche mir etwas Rat von Euch.
Meine Tochter ist ja eingeschult worden. Gestern war Elternabend. Im Klassenzimmer sah ich, dass Bilder aushängen zum Thema "das ist meine Familie". Aufgabe war es, zu malen, wer mit dem jeweiligen Kind zusammen wohnt. Meine Tochter hat dann ganz tapfer nur sich und mich gemalt (ihr Vater ist vor 4 Jahren verstorben, Großeltern gibts in ihrem Leben nicht). Ich sah mir die anderen Bilder an - 3 Personen, 4, 5, 6.....Und dachte mir schon meinen Teil, weshalb mir meine Tochter davon nix erzählt hat.
Am Ende des Elternabends sprach mich die Lehrerin an und teilte mir mit, dass sie die Situation meiner Tochter in der Klasse besprochen habe, da es scheinbar mal wieder blöde Kommentare anderer Kinder gab. Ich hatte der Lehrerin unsere Familiensituation beim Elternabend vor Schulbeginn geschildert, um so etwas zu vermeiden, doch sie meinte nun, das Thema Familie stehe nun mal quasi im Lehrplan.....
Heute erzählte ich meiner Tochter, dass ich ihr Bild gesehen hatte und lobte sie dafür, wie schön sie es gestaltet hat. Ihr Kommentar war: "Als ich uns gemalt hatte, war noch so viel weiß im Bild, da hab ich halt noch was dazugemalt. Außerdem war ich eh als erste fertig." Kurze Zeit später fragte sie, ob es zu früh sei, einen Brief ans Christkind zu schicken. Als Anmerkung sollte ich schreiben, dass ich religiös bin und wir regelmäßig in die Kirche gehen. Daher ist für sie klar, dass das Christkind der kleine Jesus ist - wir feiern seine Geburt, daher bringt es uns aus dem Himmel Geschenke. Ich setzte mich also hin, um aufzuschreiben, was sie haben wolle. Und da sagte sie: "Liebes Christkind, wenn Du an Weihnachten zur Erde kommst und Geschenke verteilst, kannst Du bei mir anfangen und meinen Papa mitbringen? Wenn Du fertig bist mit Geschenken verteilen, kannst Du ihn wieder mit in den Himmel nehmen, aber ich möchte doch auch mal ein Weihnachten mit Mama und Papa haben!"
Sie erzählte mir dann, dass andere wieder sagten, sie habe ja keine richtige Familie und dass sie hoffe, das Christkind erfüllt den Wunsch, denn das ginge ja nur, wenn es selbst auch zur Erde komme. Ich versuchte, sie zu trösten und erzählte ihr von den 2 Weihnachten, die sie mir ihrem Papa hatte und zeigte ihr die Bilder. Ich sagte ihr auch, dass ich denke, dass das Christkind den Wunsch nicht erfüllen können wird, denn die Engel müssen ja auf die Menschen aufpassen usw. doch da wurde sie nur trotzig und meinte, das Christkind könne ja wohl alles.
Nun schläft sie und ich frage mich: Soll ich den Brief tatsächlich an das Christkind in Himmelspforten oder sonst wo abschicken? Was für eine Antwort würde sie von dort erhalten? Was könnte ich an Weihnachten mit ihr tun, damit sie nicht gar so enttäuscht ist, wenn sich ihr Wunsch nicht erfüllt?
Bisher war Weihnachten immer so: Wir bastelten morgens was für den Papa, brunchten und schauten "Der kleine Lord" (den ihr Vater immer zu Weihnachten gesehen hatte mit seiner Herkunftsfamilie - er hatte die Tradition an seine Tochter weitergeben wollen), gingen dann zum Friedhof, das Geschenk auf Papas Grab stellen, gingen dann in die Kirche und danach gabs Bescherung (die eine Nachbarin in die Wohnung stellte, während wir weg waren). Danach gabs noch Abendessen und spielen mit den neuen Sachen.
Leider haben wir nur wenig finanzielle Mittel, daher sind wegfahren oder teure Geschenke nicht drin. Doch irgendwie habe ich nach heute das Gefühl, meiner Tochter gerne was Besonderes zu Weihnachten bieten zu wollen, v.a. auch deshalb, dass sie nicht den Glauben an das Christkind verliert. Sie ist so ein liebes Mädel und es macht mich gerade heute traurig zu sehen, dass sie es im Vergleich zu anderen immer schwer hat und in vielen benachteiligt wird...
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Meinungen!